Monatsarchiv für April 2010

US Gouverneure setzen sich für Menschen ein, die durch Chemikalien krank wurden

 

Seit 12 Jahren setzen sich US Gouverneure in jedem Jahr im Mai ganz besonders für Umweltkranke ein. Sie unterschreiben Proklamationen, die in ihrem Bundessstaat einen Aufklärungstag, eine Aufklärungswoche und in vielen Staaten sogar einen ganzen Aufklärungsmonat ausrufen.

Die Gouverneure bekunden in ihren Proklamationen die Notwendigkeit besonderer Rücksichtnahme auf Menschen mit toxisch bedingten Gesundheitsschäden und Chemikalien-Sensitivität / Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und sie weisen mit Nachdruck darauf hin, wie wichtig Prävention ist. Ihr besonderes Anliegen liegt darin, dass solche Krankheiten vermieden werden, indem man mit mehr Bedacht mit Chemikalien im Alltag umgeht und Hersteller von Produkten darauf achten, dass keine Gefahr von ihren Erzeugnissen ausgeht.

Weltweiter Tag für Menschen mit MCS

Der 12. Mai ist mittlerweile nicht mehr nur in einigen US Bundesstaaten MCS Aufklärungstag, es haben sich weltweit Organisationen angeschlossen und weisen auf die Umstände hin, unter denen Chemikaliensensible in ihrem Land leben müssen und wie man ihnen helfen kann. Es gibt in diesem Jahr Aktionen von Organisationen für Chemikaliensensible in Italien, Spanien, Frankreich, Japan, Australien, Schweiz, USA, Deutschland,…

Einige der Organisationen haben spezielles Aufklärungsmaterial erstellt: Pins, Plakate, Flyer, Webseiten, etc. Es wird Kundgebungen geben, Zeitungs-, Radio- und Fernsehberichte. Manche der Organisationen haben Politiker und Behörden in ihrem Land angeschrieben und werden die Resonanz im Mai veröffentlichen.

18 Gouverneure bitten um Rücksichtnahme für Umweltkranke

In den USA haben in diesem Jahr haben bisher 18 Gouverneure eine Proklamation mit ihrem Staatssiegel bekundet. Weitere sind auf dem Postweg und werden in den nächsten Tagen veröffentlicht. Einige der Gouverneure unterzeichneten für 2010 sogar mehrere Proklamationen. Ihnen ist daran gelegen, dass, neben toxisch bedingten Gesundheitsschäden, Menschen mit MCS und Elektrosensibilität ganz besondere Beachtung und Hilfe zuteil wird.

Vier US Gouverneure unterzeichneten eine zusätzliche Proklamation, um auf die schwierigen Lebensbedingungen von Menschen mit Elektrosensibilität (EMS) hinzuweisen und baten um ganz besondere Rücksichtnahme für diese Personengruppe, die unter immer widrigeren Bedingungen ihr Dasein fristen muss.

Tendenz bringt Hoffnung zum Ausdruck

Seit 1998, als die erste Proklamation in den USA mit dem Staatssiegel beurkundet wurde, hat sich einiges bewegt und so viele Aktionen in so vielen Ländern wie in diesem Jahr gab es noch nie. Diese Tendenz bringt Hoffnung zum Ausdruck, dass immer mehr Bewusstsein eintritt und sich die Situation der Menschen, die durch Chemikalien in unserer Umwelt, in Alltagsprodukten und Nahrungsmitteln krank werden, mittelfristig Zug um Zug verbessert.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 27. April 2010.

Krank durch Aspartam?

Die Zahl übergewichtiger Menschen nimmt in Deutschland tendenziell zu, mit vielfältigen negativen Folgen für die Gesundheit der Betroffenen. Ein Zuviel an Gewicht in Kombination mit Bewegungsmangel kann u. a. Herz- und Kreislauferkrankungen, Diabetes, Arthrose, Fettleber, Schäden am Bewegungsapparat, Krebsleiden und Stoffwechselerkrankungen fördern. Um bestehendem Übergewicht entgegenzuwirken bzw. es erst gar nicht aufkommen zu lassen, ist es empfehlenswert, neben ausreichender Bewegung, bei der Ernährung auf Ausgewogenheit und verminderte Kalorienzufuhr zu achten.

Aspartam – dickes Geschäft für die Lebensmittelindustrie

Genau das ist die Sternstunde für die Nahrungsmittelindustrie, denn das Geschäft mit kalorienreduzierten und mit Zuckeraustauschstoffen angereicherten Lebensmitteln boomt, die Produktvielfalt von Light-Produkten nimmt rapide zu. Gerade im Frühjahr sind sie Verkaufsschlager schlechthin, da es nach dem langen Winter darum geht, schnellstmöglich zur Strand-tauglichen Figur zurückzufinden. Doch man sollte ruhig auch hinter die Kulissen der Lebensmittelindustrie schauen und kritisch hinterfragen, wie diese Kalorienreduktion tatsächlich zu Stande kommt, zu welchen Mitteln die Hersteller greifen, um uns den Konsum „ohne Reue“ schmackhaft zu machen.

Das Zugpferd unter den kalorienarmen Zuckeraustauschstoffen ist Aspartam, das wegen seines neutralen zuckerähnlichen Geschmacks weltweit am meisten zum Einsatz kommt. Dieser synthetische Zuckerersatz (E-951) ist unter den Markennamen Nutrasweet, Assugrin und Canderel bekannt und kann lt. Informationen von TransGen genetisch veränderte Mikroorganismen enthalten, was keiner Deklarationspflicht unterliegt. Aspartam kann mit einer um das zweihundertfach höheren Süßungskraft als herkömmlicher Zucker aufwarten und ist u. a. zuckerfreien Süßigkeiten und Süßspeisen, Gebäck, Joghurts, Diätprodukten, Kaugummis, Erfrischungsgetränken, Tees wie auch Medikamenten zugesetzt.

Süßes genießen ohne Reue – der Schein trügt

Aspartam gerät auf Grund vielfach zugeschriebener möglicher Gesundheitsrisiken verstärkt in Misskredit. Im vergangenen Jahr wurde Coca Cola Zero auf Anordnung des Gesundheitsministers von Venezuela, Jesús Mantilla, sogar komplett vom Markt genommen. Wissenschaftlichen Erkenntnissen zu Folge soll Aspartam Störungen am Hormonsystem, neurologische Schäden am Gehirn, Allergien, Krebs und Adipositas fördern. Das Internet-Gesundheitsportal Zentrum der Gesundheit berichtet in einem ausführlichen Artikel über den beliebten Süßstoff von einer Vielzahl von Nebenwirkungen, die durch die amerikanische Zulassungsbehörde für Lebensmittel und Medikamente dokumentiert wurden. Demnach sind Aspartam u. a. folgende Gesundheitsstörungen anzulasten: Angstzustände, Arthrose, Atemwegsreaktionen, Sehstörungen, chronische Müdigkeit, Impotenz, Migräne, Tinnitus, Krebs und viele mehr.

Ebenfalls ist in der Medizin bekannt, dass Aspartam im menschlichen Organismus zu Methanol und Formaldehyd verstoffwechselt wird, mit weiteren möglichen gravierenden Folgen für die Gesundheit der Verbraucher. Forscher sehen in dieser toxischen Metabolisierung die karzinogene Wirkung von Aspartam als begründet. Lt. einem Bericht im Ärzteblatt wurden in medizinischen Studien in Bologna erhöhte Tumorraten im Bereich des Lymphsystems und Leukämie im Tierversuch mit Ratten nachgewiesen und dies bereits in Dosen, die unter den Grenzwerten für den menschlichen Verzehr von Aspartam lagen. Dieses Studienergebnis lässt auf ein erhöhtes Krebsrisiko beim Menschen schließen. Auffallend ist zu bewerten, dass die Ramazzini-Studie zu erheblich anderen Ergebnissen führte, als die von der Industrie in Auftrag gegebenen Untersuchungen. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vertritt trotz dieser Studie weiterhin die Auffassung, dass Aspartam als unbedenklich einzustufen ist.

Menschen, die an der Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen keine Produkte konsumieren, die Aspartam enthalten. Deshalb müssen Lebensmittel, denen der chemischen Süßstoff zugesetzt ist, mit dem Warnhinweis enthält „eine Phenylalaninquelle“ versehen sein. Desweiteren steht Aspartam in Verdacht, das Gewicht der Verbraucher sogar zu erhöhen, weil nach dem Konsum aspartamhaltiger Nahrungsmittel Heißhungerattacken entstehen, die Adipoditas hervorrufen würden.

Maßvoller Genuss contra maßlosen Konsum

Es liegt im Ermessen eines jedes Einzelnen, zu welchen Lebensmittel man greift. Mit Zuckerersatz versehene Nahrung wird vermutlich nicht als alleinige Maßnahme zum Wunschgewicht führen, da der Trend eher dahingehend ist, dass man sich zusätzlich dann weitere Leckereien gönnt, schließlich war der vorherige Snack ja kalorienarm. Das lässt sich auch an der Tatsache ableiten, dass, trotz des ungebremsten Einsatzes von kalorienarmen Süßstoffen, die Zahl fettleibiger Menschen bei den Industrienationen auf globaler Ebene kontinuierlich massiv ansteigend ist.

Man sollte sich dessen bewusst sein, dass es sich bei Aspartam und anderen synthetischen Süßungsmitteln um Chemikalien handelt, deren Wirkung auf den Organismus schwerwiegende gesundheitliche Nebenwirkungen zur Folge haben können. Somit ist es ratsam, lieber in Maßen zu genießen und naturbelassene Lebensmittel zu schlemmen und sich zusätzlich viel zu bewegen, um Fettpolstern keine Chance zu geben, uns den Alltag zu vermiesen, statt uns mit Chemikalien angereicherten Produkten möglichen Gesundheitsgefahren auszusetzen, die überflüssig sind und absolut vermeidbar wären.

Autor: Maria Herzger, CSN – Chemical Sensitivity, 28. April 2010

Weitere interessante CSN Artikel zum Thema:

Umweltmedizin: Internationaler Appell von Würzburg

Auf Einladung der „European Academy for Environmental Medicine – EUROPAEM“ trafen sich vom 23.04. – 25.04.2010 in Würzburg namhafte nationale und internationale Wissenschaftler der Gebiete Umweltmedizin, Toxikologie, Immunologie, Neurologie und Humangenetik, praktizierende Ärzte und Zahnärzte, Angehörige anderer Heilberufe sowie Vertreter von Patienteninitiativen unter dem Motto „Wissenschaft trifft Praxis“ zu einem internationalen Ärztekongress. Dieser beschäftigte sich speziell mit dem Thema der Neuro-Endokrino-Immunologie und ihrer Bedeutung für die Umweltmedizin.

Die Teilnehmer stellten mit großer Sorge die Zunahme chronischer Multi-System-Erkrankungen (CMI) fest, zu denen neben den Krankheitsbildern Multiple Chemikalien Sensitivität (MCS), Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS) und Fibromyalgie-syndrom (FMS) auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, metabolisches Syndrom, neurodegenerative Krankheiten, die Gruppe der Autoimmunopathien und Krebs, zählen.

Auf dem Kongress konnte in eindrucksvoller Weise unter Beweis gestellt werden, dass diesen chronischen Krankheiten ähnliche Pathomechanismen zu Grunde liegen. Ihnen gemeinsam sind chronische Entzündungsprozesse, die von Umwelteinflüssen chemischer (Schadstoffe), biologischer (z.B. Infektionserreger) und physikalischer (z.B. elektromagnetische Felder EMF) Art ausgelöst werden.

Chronische Erkrankungen bedingen Langzeitpatienten, deren medizinische Betreuung immer höhere Kosten verursacht. Dies führt häufig dazu, dass Betroffene sozial ausgegrenzt werden.

Vor dem erschreckenden Hintergrund der aus allen Ländern Europas gemeldeten wachsenden finanziellen Engpässe, insbesondere im öffentlichen Gesundheits-wesen, muss eine weitere Zunahme der chronischen Erkrankungen den bereits im Gang befindlichen Kollaps der nationalen Gesundheitsdienste und der Krankenversicherungen in Europa beschleunigen. Abhilfe verspricht hier nur ein Wechsel der Prioritäten von einer heute zu einseitig symptomatisch ausgerichteten Medizin hin zur kausal ausgerichteten kostensparenden Primärprävention.

Die Kongressteilnehmer richten einen dringlichen Appell an die Europäischen Umwelt- und Gesundheitsminister, an die Europäische Kommission, an die Europäischen Parlamentarier, an die nationalen Regierungen sowie an die Vorstände der Sozial- und Privatversicherungen, diesen Erkenntnissen und Entwicklungen die unverzichtbare Beachtung zu schenken. Dies bedeutet mehr Gewichtung und finanzielle Investitionen in Primärprävention, Vorsorge und möglichst frühzeitige Erkennung und Diagnostik dieser chronischen, letztlich Umwelt assoziierten Krankheiten zu tätigen.

Dies bedeutet generell auch auf europäischer Ebene eine uneingeschränkte Wahrnehmung der Forschungsergebnisse der praktizierenden Umweltmedizin und ihre Integration in die universitäre Forschung und Lehre. Die Europäischen Regierungen werden aufgefordert, die ratifizierten Beschlüsse der 4. Ministeriellen Konferenz der Umwelt- und Gesundheitsminister in Budapest, 2004, endlich in die Tat umzusetzen.

Dieser Appell wurde einstimmig vom Plenum des Kongresses angenommen.

Würzburg, den 25.April 2010

Für den Vorstand von EUROPAEM

Jean Huss, Vice-Chairman

Dr. Kurt E. Müller, Chairman

Dr. Peter Ohnsorge,  Managing Chairman

Dr. Hans-Peter Donate, Pressesprecher, ViSdP

In Spanien geht es mit Siebenmeilenstiefeln voran – MCS-Kranke sollen rasch Hilfe erhalten

Eine weitere gute Meldung aus Spanien traf ein. Das Meeting des Spanischen Ministerium für Gesundheit, Ärzten und Vertretern von MCS-Organisationen verlief sehr gut. Nachfolgend Informationen darüber, die Eva Caballé in ihrem No Fun Blog über das aktuelle Treffen bereitstellte.

Kranke werden auf die lange Bank geschoben

Wie in Deutschland, wurden auch in Spanien MCS-Kranke immer wieder vertröstet und so behandelt, als seien sie nicht existent. Die Wende trat im vergangenen Oktober auf ungewöhnliche Weise ein. Seit dem erfahren wir ständig neue Erfolge, bis hin zum jüngsten Treffen der MCS-Selbsthilfegruppen mit Repräsentanten des Gesundheitsministeriums.

Ein Radiosender brachte die positive Wende

Ein spanisches Radioprogramm namens „Carne Cruda“, zu Deutsch „Rohes Fleisch“, publizierte am 22. Oktober vergangenen Jahres einen Artikel in seinem Blog, der den Titel „Ich bin Dein Fan“ trug. Die Leser wurden im Artikel gefragt, was ihr Lieblingssong sei.

José Luís Aparicio schrieb einen Kommentar mit seinen 10 Lieblingssongs, und als letztes Lied, das er aufzählte, wählte er “No Fun”. Er erklärte, warum er gerade dieses Lied gewählt habe, nämlich weil Eva Caballé’s Blog „No Fun“ nach diesem Lied benannt sei und dann erklärte er, was MCS ist und dass er selbst auch von dieser Krankheit betroffen sei. Abschließend fragte er, ob Carne Cruda über MCS berichten könne und erwähnte das Interview, das Salvador L. Arnal mit Eva für Rebelión durchgeführt hatte. Carne Cruda fand das Thema wichtig und schon vier Tage später erhielt Eva eine Einladung für ein Interview.

Am 4. November war es dann soweit und Eva wurde vom Radiosender Carne Cruda interviewed und traf José Luís Aparicio. Man konnte es nicht fassen und war schockiert über MCS. So geschockt, dass der Direktor dieser Radiosendung am nächsten Tag während der Sendung sagte, dass man den Gesundheitsminister kontaktieren wolle. Eva glaubte damals selbst kaum daran, dass dies Realität würde. Doch man hielt Wort und wollte ein Interview mit dem Gesundheitsminister arrangieren und mit ihm über MCS sprechen und vor allem erklären, wie furchtbar die Situation der MCS Kranken ist.

Und dann fing die Geschichte an, richtig interessant zu werden. Der Radiosender tätigte eine ganze Reihe von Anrufen beim Gesundheitsministerium. Man erhielt keinerlei Resonanz. Der Radiosender ließ aber nicht locker und rief während einer Live Sendung beim Gesundheitsministerium an und hatte endlich Erfolg. Das Interview kam für den 15. Januar 2010 zustande. Es gab eine Sondersendung von Carne Cruda, die das Thema MCS behandelte. Eingeladen waren der Generalsekretär des Gesundheitsministeriums José Martínez Olmos und Miguel Jara, Dr. Pablo Arnold, José Luís Aparicio. David Palma vertrat seine Frau Eva Caballé, die zu krank ist, um außer Haus zu gehen. Dann geschah etwas, womit keiner gerechnet hatte. Der Generalsekretär des Gesundheitsministeriums versprach in der Sendung, die viele Menschen mithörten, dass ein Treffen mit den MCS Selbsthilfegruppen des Landes innerhalb der nächsten 10-20 Tage nach der Radioshow stattfinden solle.

Erstes Treffen des Gesundheitsministeriums mit MCS-Organisationen

Am 4. Februar war es dann soweit, das Treffen des Gesundheitsministeriums mit den spanischen MCS-Selbsthilfegruppen fand statt. Die Situation der MCS-Kranken wurde erörtert. Die Organisationen hatten unter David Palmer’s Koordination eine Petition erstellt, die überbracht wurde. Neben einem Repräsentanten von jeder Selbsthilfegruppe nahmen auch ein Rechtsanwalt und ein Arzt an diesem Meeting teil. Es wurde eine Kopie von Eva’s Buch übergeben, als Beispiel dessen, was MCS-Kranke in Spanien durchmachen. Die Repräsentanten des Gesundheitsministeriums versprachen, die MCS-Organisationen zu kontaktieren, um mit ihnen ein wissenschaftliches Komitee abzustimmen, das ein Konsens-Dokument hinsichtlich MCS erstellen soll.

Gründung eines MCS-Komitees

Dann gründeten die 13 MCS Organisationen ein Komitee zur Anerkennung von MCS in Spanien, um eine einheitliche Stimme zu bilden, Dieses Komitee erstellte eine Liste von Ärzten und das Gesundheitsministerium lud alle elf Ärzte ein, die vom MCS-Komitee benannt worden waren. Am Meeting das am 21. April 2010 stattfand, nahmen neben 16 Personen des Gesundheitsministeriums, diese 11 Ärzte und Vertreter der Organisationen teil.

Zweites positives Treffen im Gesundheitsministerium

Der erste Eindruck zum Treffen ist positiv. Die Arbeitsgruppe erstellte einen Zeitplan und zeigte sich einverstanden, einen Entwurf für ein MCS-Konsens-Dokument zu erarbeiten. Dieser Entwurf wird von allen MCS-Organisationen im September/Oktober 2010 geprüft. Das Überprüfte wird vom Gesundheitsministerium im Dezember 2010 veröffentlicht. Das Ministerium bestätigte, dass dies der erste Schritt ist, der es möglich macht, dass MCS in den ICD-10 aufgenommen wird, etc – eine offizielle Anerkennung von MCS in Spanien.

Dank der MCS-Kranken an den Radiosender Carne Cruda

Eva Caballé ließ wissen, dass es noch eine offizielle Pressemitteilung geben wird, doch man gab bereits eine Meldung durch Carne Cruda einen Tag nach dem Meeting. Weil dem Radiosender der Dank für all das gehört, was in Spanien seit der Radiosendung im vergangenen Jahr passierte, gab man ihm den Vorzug. Der Direktor des Senders war sehr bewegt, als er die Nachricht über das Ergebnis des Meetings am 21. April erfuhr und den Dank aller MCS-Kranken in Spanien, den Eva und ihr Mann David Palma überbrachten.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 25. April 2010

Literatur: Meldung von Eva Caballé, No Fun Blog, 24. April 2010

Weitere Artikel von Eva Caballé:

Gedicht: So nicht!

So nicht!

Hochzeit:

Küssen,

Umarmen,

von Kindern träumen,

Lachen des ewigen Glücks

Die Sonne

verdrängt

der Geier der Finsternis,

Flügel voller Dufthagel-Wolken,

die überschwer

fallen wie Bomben

Gerüche mit Wolfsgebiß

zerfleischen

unbeschwertes Glücklichsein

Die Unschuld verloren,

die Schuld ist überall,

ob ich speise,

ob ich trinke,

ob ich wasche,

was immer ich tu

Zu spät erkannt

dass der normale Alltag

schuldbeladen

Das Lachen zerronnen!

Das Lachen zerronnen?

So nicht –

wir holen es uns zurück!

Da sieh:

Der Geier fällt brennend!

Und in deinen Tränen

spiegelt sich die Sonne…

Autor: Gerhard Becker, CSN – Chemical Sensitivity Network, 25. April 2010

Es wird immer schwerer die Krankheit MCS zu verschweigen

Überall werden Umwelterkrankte aktiv

Als Auftakt in Blick auf den MCS – Aufklärungsmonat Mai 2010 möchten wir verschiedene Projekte von Umweltkranken vorstellen. Wir werden von Menschen berichten, die so krank sind, dass sie nicht mehr arbeiten können und in ihrem Wohnumfeld völlig isoliert leben müssen, weil sie so extrem chemikaliensensibel sind. Von Menschen, die täglich mit Schmerzen und teils nur schwer vorstellbaren Restriktionen leben müssen, aber dennoch bestrebt sind, ein Zeichen zu setzen und auf ihre Art die Mitmenschen darüber aufzuklären, was sich hinter den drei Buchstaben MCS verbirgt.

Der erste Bericht, den wir präsentieren, ist von Marlene Winands, eine ehemalige Zahnarzthelferin, die täglich auf Hilfe anderer angewiesen ist, um ihren Alltag leben zu können. Marlene hat trotz ihrer schwierigen Lebensumstände durch ihre schwere Chemikalien-Sensitivität nie aufgegeben, ihr Zeichen zu setzen, damit Mitmenschen wachwerden. Ganz gemäß ihrem Leitspruch:

„Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Bild der Welt verändern“ (Spruch aus Afrika).

Marlene Winands: Eine Betroffene für Betroffene

Ich hatte mich entschlossen, meine Gedanken zu veröffentlichen, die ich aufgrund der MCS–Erkrankung niedergeschrieben hatte. Zeitgleich musste ich das Problem mit meiner Papierunverträglichkeit lösen. Ich tröstete mich, weil ich ohnehin zum Thema passend auf MCS–gerechtem Papier drucken lassen wollte. Eine schwierige Hürde – aber noch lange nicht die letzte!

Im Jahr 2004 ließ ich die erste Broschüre mit dem Titel „MCS – Eine Betroffene für Betroffene“ auf BIO–TOP–Papier drucken. Silvia Müller war mir behilflich bei der Publikation, indem sie im CSN–Forum und in der Pure Nature INFOBOX meine Broschüre kommentierte.

Ich zitiere einen Auszug von ihrem Eintrag am 14.05.2004 im Allergieforum:

…Die Gedichte von Marlene sind kritisch, klären auf und regen zum Nach– und Umdenken an. Betroffene werden sich oft selbst erkennen mit ihren Gedanken, Wünschen, …Ideal zum Weiterreichen an Ärzte, Verwandte, Familienangehörige, Freunde und Arbeitskollegen, die nicht verstehen wollen oder aber gerne mehr wissen möchten.

Bald darauf bekam ich Post von Mitbetroffenen. Ich freute mich über jede Bestellung. Die Rückmeldungen waren alle positiv. So wusste ich, dass ich genau das Richtige getan hatte.

Im Jahr 2005 gab ich die zweite Broschüre „MCS – Eine Betroffene von Betroffenen“ bekannt. Rückmeldungen vermehrten sich. Zu meiner eigenen Erfahrung und meinen Gefühlen als Schwerstbetroffene hörte ich immer mehr von den ungeheuerlichen Unrechtsbehandlungen, menschenunwürdigen Diskriminierungen, Psychiatri-sierungen und den zahlreichen Problemen meiner Leidensgenossen. All das ermutigte mich weiterzumachen. Ich trotzte den Ganzkörperschmerzen und nutzte meine schweren Leiden, um in kleinsten Schritten die ehrenamtliche Arbeit fortzusetzen. Ein starkes Verantwortungsgefühl „für uns alle“ baute sich in mir auf.

Ich muss bemerken, dass ich Computer und Internet nicht nutzen kann. Das lässt die Elektrosensibilität nicht zu. Wenigstens habe ich Naturpapier und Telefon (Piezzo). Es geht mühsam und im Schneckentempo, aber es geht vorwärts!

Ich feilte lange an einem Artikel mit der Überschrift: „UMWELT – Erkrankungen ein Thema, das es offiziell nicht geben soll. Darüber kann ich als Schwerstbetroffene nicht schweigen.“

Mein Vorhaben war, diesen z.B. bei FOCUS anzubieten. Trotz großer Bemühungen ist es mir nicht gelungen, diesen brisanten Artikel bei FOCUS, Stern, Süddeutsche Zeitung, Schwäbische Zeitung unterzubringen. In der Zeitschrift „Umwelt–Medizin–Gesellschaft“ 1/2008 wurde er in der Originalfassung veröffentlicht.

Meine innere Kraft, mein Wunsch und meine Bemühungen, in der Öffentlichkeit etwas zu bewirken, blieben nicht erfolglos. Es öffneten sich Türen. Ich konnte Redaktionen finden, die bereit waren, eine Anzeige mit dem Hinweis auf die MCS-Broschüren zu veröffentlichen:

  • Schrot & Korn Nov. 2006
  • Kraut & Rüben Dez. 2006
  • BIO 1/2008.
  • Im Fliege–Magazin Sept. 2009
  • In der Reformrundschau Sept. und Dez. 2009 war eine Anzeige mit dem Hinweis auf mein neues Büchlein „Krank durch die Umwelt“ zu lesen.
  • Eine Rezension erschien 04/2009 in der Zeitschrift Umwelt–Medizin–Gesellschaft.
  • In der VdK–Zeitung ist eine Veröffentlichung vorgesehen.
  • Im Spätfrühjahr soll eine Lesung des Büchleins in meinem Wohnort stattfinden.

Obwohl ich mir mit meiner kleinen Lebensflamme jeden Tag neu erkämpfen muss, kann ich nicht schweigen. Die Freude über jeden Schritt der gelingt, ist groß.

Mit meinen Ausführungen möchte ich jedem von Euch Mut machen, aktiv zu werden! Ich möchte ein Zeichen setzen, dass man als Umweltkranker bis hin zum Behinderten nicht verstummen sollte. Nur wir können (mit Hilfe von anderen, die gibt es auch) dafür sorgen, dass Umwelterkrankungen in der Gesellschaft publik werden, damit Bewusstsein entsteht!

Autor: Marlene Winands für CSN – Chemical Sensitivity Network, 21. April 2010

Das Büchlein von Marlene Winands

ist zum Preis von 5 € unter folgender Anschrift erhältlich:

Marlene Winands, Baumannstr. 76/22, 88239 Wangen im Allgäu

Weitere Artikel über den MCS-Aufklärungsmonat Mai

Dritte erweiterte Neuauflage des MCS-Buches von Dr. Hans-Ulrich Hill

In den nächsten Tagen erscheint die nunmehr dritte Neuauflage des Buches über MCS – Multiple Chemical Sensitivity von Dr. Hans – Ulrich Hill. Die Auflage wurde um rund 80 Seiten ergänzt, um dem wichtigen Wissen, das in den letzten beiden Jahren publik wurde, Genüge zu tragen.

Hans-Ulrich Hill lässt uns vorab einen Blick auf das Vorwort werfen:

Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu MCS und den chronisch entzündlichen Multisystem-Erkrankungen schreiten rasant voran, nicht zuletzt durch die wichtigen Publikationen von Prof. Martin L. Pall von der Washington State University, der Ende 2009 einen zusammen-fassenden Grundsatzartikel zum Patho-mechanismus der Krankheit MCS veröffentlicht hat (siehe Pall, 2009). Hinzu kommen eine Reihe weiterer Publikationen (beispielsweise zusammengefasst in Lajtha et al., 2007; und Veasey et al., 2009), die einen prinzipiellen Zusammenhang der biochemischen und pathophysiologischen Mechanismen von chronisch-entzündlichen Multisystemerkrankungen wie MCS und neurodegenerativen (Demenz-) Erkrankungen wie die Alzheimer- und Parkinson- Krankheit nahe legen. Weitere Befunde aus der epidemiologischen und pathophysiologischen Forschung belegen, dass Schad- und Fremdstoffe nicht nur MCS, sondern auch die genannten neurodegenerativen Krankheiten langfristig auslösen können. Umweltbelastungen durch Chemikalien, insbesondere durch verschiedene Pestizide, geraten somit in den Verdacht, für die rasante Zunahme der Demenzerkrankungen in der Bevölkerung der Industrieländer beizutragen.

Damit erhebt sich die grundsätzliche Frage, ob MCS sowie weitere chronisch entzündliche Multisystemkrankheiten nicht Vorstufen oder Frühstadien chronisch neurodegenerativer Krankheiten darstellen. Die Zusammenstellung der vielen wissenschaftlichen Befunde im vorliegenden Buch ist geeignet, diese Vermutung in wesentlichen Punkten zu begründen. Einige betroffene Patienten haben sich über den Inhalt von Kapitel 7.4 (S. 286 f.): „Rückschritt ins Mittelalter: der Einfluss komplementärer und Esoterik-Ideologien“ beschwert und mit Nachdruck die Streichung des Kapitels gefordert. Stattdessen sollten die kritisierten komplementären Diagnose- und Therapieverfahren der Homöopathie, der Kinesiologie, der Bioresonanz und anderer aufgenommen und ausführlich dargestellt werden. Das Kapitel enthielte außerdem eine „Verhöhnung der Patienten, die von der Schulmedizin im Stich gelassen“ würden. Leider kann dieser Wunsch aus grundsätzlichen Erwägungen nicht erfüllt werden:

Das Buch wurde hauptsächlich zu dem Zweck geschrieben, den Tausenden von Hausärzten, Fachmedizinern und Angehörigen anderer medizinischer Berufe sowie den Gesundheitspolitikern und Vertretern von Krankenkassen, Berufsgenossen-schaften und Fachjuristen wissenschaftlich fundierte und belegte Argumente für die Existenz der Krankheit MCS im Rahmen chronisch-entzündlicher Multisystemkrankheiten zu liefern und sie davon zu überzeugen, dass sie die Aufgabe haben, den Betroffenen fachlich qualifiziert zu helfen. Argumente, die aus wissenschaftlich nicht abgesicherten Glaubenssystemen stammen, würden dieses Anliegen zunichtemachen und die Autoren sowie alle Patienten, die unter MCS und verwandten Krankheiten zu leiden haben, mit ihren Anliegen in der Fachwelt unglaubwürdig machen.

Hans-Ulrich Hill, Wiesbaden, März 2010

Buchtitel und Bestellinformationen:

Hans-Ulrich Hill, Wolfgang Huber, Kurt E. Müller

Multiple-Chemikalien-Sensitivität (MCS)

Ein Krankheitsbild der chronischen Multisystemerkrankungen

Umweltmedizinische, toxikologische und sozialpolitische Aspekte

3. neu bearbeitete und erweiterte Auflage 2010

Shaker-Verlag, Aachen 2010,

ISBN: 978-3-8322-9046-7,

486 S., Preis ca. 25€

Eva Caballé: Träume die töten

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Die Spanierin Eva Caballé wurde erneut gebeten, einen Artikel über MCS für das Kunst- und Kulturmagazin Deliro zuschreiben. Das Thema für die Ausgabe war „Träume“. Eva beschreibt in ihrem Beitrag, wie MCS einen lehrt, unsere Träume und die Träume unserer Gesellschaft realistisch zu betrachten.

Eva Caballé:

Es ist uns nicht gestattet, mit dem Träumen aufzuhören. Träume, die wir nicht selbst ausgewählt haben. Träume, die uns als unverzichtbar für unser Glücklichsein verkauft werden. Und wir schlafen sorglos und träumen. Wir träumen und wir kaufen, um fähig zu sein zu schlafen und weiterzuträumen von mehr Kram. Wir schlafen, tief eingelullt durch den Glanz der roboterhaften Massen, die Köpfe voll mit Träumen, die verhindern, zur Ruhe zu kommen.

Wage nicht einmal aufzuhören, diese süßen, leeren Träume zu haben. Wage es nicht einmal, tief durchzuatmen und Dich selbst verloren in diesem Alptraum der Träume anderer wieder zu finden, ohne dabei in der Lage zu sein aufzuwachen; in einer Welt, die Dich verbrennt und Dich in eine Krankheit einsperrt, die Dir nur erlaubt davon zu träumen, dass deine Alpträume verschwinden.

Heute Nacht wirst Du zufrieden schlafen gehen, eingekuschelt in Dein weichhäutiges, verführerisch parfümiertes Leben, wo alles harmlos und perfekt ist. Deine Träume werden mich, wieder einmal, auf die verborgene Seite des Lebens verbannen, dort wo das Licht und die Geräusche, die Nerven versengen, wo Träume grausames Gift werden, das mich langsam tötet und mich von Alptraum zu Alptraum befördert – ohne einen Ausweg.

Deine toxischen Träume begraben meine Existenz unter einen Grabstein, der aus drei Worten besteht: Multiple Chemical Sensitivity. Deine Welt aus idealen Träumen sorgt dafür, dass ich wie gefangen leben muss.

Wache auf aus Deinem schweren Traum, in den Du uns versenkst, damit Du und ich von einem tatsächlichen Leben träumen können, einen realen Traum; sodass niemals wieder jemand seine Träume in die Folter einer gnadenlosen Krankheit verwandeln sieht.

Autor: Eva Caballé für Deliro, April 2010

Bildmaterial: Aida/Deliro

Übersetzung: Silvia K. Müller CSN – Chemical Sensitiivity Network, 19. April 2010

Weitere Artikel von Eva Caballé, die in der Kulturzeitung Deliro erschienen:

Den Frühling in vollen Zügen genießen

Der Frühling ist mit voller Kraft eingetroffen. Der Himmel ist dank des Flugverbotes stahlendblau, ohne Kratzer und Schlieren. Die Blüten duften nahezu berauschend und das frische Grün erfreut das Auge.

Thommy’s Blogfrage der Woche:

  • Wie geht es Euch in der schönen Frühlingszeit?
  • Könnt Ihr den Frühling in vollen Zügen genießen?
  • Habt Ihr ein Plätzchen, wo Ihr die Natur genießen könnt?
  • Habt Ihr Blütenpracht im Garten? Gibt es bei Euch Schmetterlinge?
  • Oder plagen Euch Allergien, Bauern, die Spritzmittel ausbringen, Nachbarn, die grillen oder Autos reparieren?

Erstes Treffen der Spanischen Arbeitsgruppe für die Erstellung eines Konsenspapiers zu Multiple Chemical Sensitivity

Am 21. April 2010 wird das erste Treffen der Arbeitsgruppe abgehalten, um ein Konsenspapier zu Multiple Chemical Sensitivity in Spanien zu erarbeiten.

Wie Ihr sicher wisst, fand am 4. Februar 2010 das Treffen zwischen Vertretern des Gesundheitsministeriums und Selbsthilfe-gruppen, die sich mit Multiple Chemical Sensitivity befassen, zur Bestandsaufnahme der Situation von MCS in Spanien statt. Bei diesem Treffen legten sich die Vertreter des Gesundheitsministeriums darauf fest, mit MCS-Selbsthilfgruppen in Kontakt zu treten, um sich gemeinsam auf Experten zur Bildung eines wissenschaftlichen Gremiums zu einigen, das ein Konsenspapier zu MCS erstellen soll. Sie erklärten, dies wäre der erste Schritt, um die Aufnahme von MCS in den ICD-10 bzw. die offizielle Anerkennung als Erkrankung in Spanien zu ermöglichen.

Die letzten Monate haben die Selbsthilfegruppen die Liste von Ärzten zusammengestellt, die zu der Arbeitsgruppe gehören sollten. Diese Liste wurde vor ein paar Wochen an das Gesundheitsministerium übermittelt.

Das Ministerium hat bereits einen Termin für das Treffen festgelegt: Der 21. April 2010, und es sind vier Stunden dafür vorgesehen. 11 (*) von den Gruppen benannte Ärzte und 16 Angehörige des Gesundheitsministeriums, von Ärzten bis zu Beratern, werden an diesem Treffen teilnehmen.

Ich möchte allen MCS-Gruppen für ihre Arbeit danken, die Ärzte auszuwählen und ich möchte ihnen auch zur Gründung des „Comité para el Reconocimiento del Síndrome de Sensibilidad Química Múltiple“, des Komitees zur Anerkennung von MCS in Spanien gratulieren, das alles auf den Weg bringen wird. Und ganz besonders möchte ich allen Ärzten, die zur Arbeitsgruppe gehören werden, für ihr Engagement danken, das sie bereits seit Jahren überdeutlich mit ihrer Arbeit beweisen, MCS-Kranken zu helfen. Ich möchte sie mit all unserer Kraft bei dieser Entwicklung, die nun eingesetzt hat, unterstützen, da alle MCS-Kranke und Angehörige ihre Hoffnungen darauf richten.

Englische Fassung: Eva Caballé, No Fun, April 2010

Übersetzung: BrunO für CSN

(*) Update, 13. April: Es werden endgültig 11 von den Gruppen benannte Ärzte am Treffen teilnehmen, da das Gesundheitsministerium der Teilnahme zweier Ärzte zustimmte, die zuvor abgelehnt worden waren.

Weitere Artikel über MCS in Spanien: