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Duftstoffe lösen Reaktionen bei Personen mit MCS – Multiple Chemical Sensitivity aus. Treten Reaktionen auch auf natürliche Duftstoffe auf?

Reaktionen auf Duftstoffe

Internationalen Studien zufolge gelten Duftstoffe und Parfums zu den Hauptauslösern für Reaktionen bei Chemikaliensensiblen. Kopfschmerzen, Atemwegsbeschwerden, Schwindel, Koordinationsstörungen, Übelkeit und viele weitere Beschwerden werden von MCS Kranken als Reaktion aufgeführt. 

 

MCS Blogfrage der Woche

  • Sind Reaktionen auf Duftstoffe und Parfums bei MCS Kranken nur auf synthetisch zusammengesetzte Kompositionen beschränkt, oder reagieren Chemikaliensensible auch auf Aromaöle rein natürlichen Ursprungs?  
  • Bereitet Euch Orangenöl, Neroli, Lavendelöl, Nelkenöl, Rosenöl, etc., die in Duftlämpchen in so mancher Arzt- oder Therapeutenpraxis angewendet werden, Probleme oder empfindet Ihr diese natürlichen Düfte eher als wohltuend?  
  • Hindern Euch natürliche Aromaöle, natürliche Raumbeduftung daran, manche Räumlichkeiten zu betreten? 
  • Welche Symptome stellen sich bei Euch durch Aromaöle, Naturparfums, Düfte in Naturkosmetik oder durch Raumbeduftung ein?

CSN Blog – Top 10 die beliebtesten Artikel im Dezember 2008

Top 10 Blogartikel

CSN Blog – Top 10, die beliebtesten Artikel im Dezember 2008

Die nachfolgenden Artikel wurden von den Lesern im CSN-Blog im Monat Dezember am häufigsten gelesen. In den letzten Sekunden des Jahres sozusagen, katapultierte sich die CSN-Silvesterparty auf Platz Zwei in der Top 10 Chart. Zum Lesen der Artikel, einfach anklicken >>>

  1. Willkommen zur CSN-Christmas-Party 2008 (schaut in den Kommen-tarbereich über 100 Einträge von Partygästen)

  2. Die CSN-Silvesterparty ist eröffnet (schaut in den Kommentarbereich über 300 Einträge von Partygästen)

  3. Die Psychiatrisierung von MCS-Kranken stellt in Deutschland den Tatbestand der Diskriminierung körperlich Behinderter dar

  4. Ein kurzer Überblick über den Vortrag von Prof. Dr. Martin Pall: MCS – Toxikologische Entstehungsmechanismen und therapeutische Annäherungsversuche

  5. Auch natürliche Duftstoffe sind äußerst bedenkliche Allergieauslöser

  6. Ein besonderer Waldspaziergang – Fünf Spechte inbegriffen

  7. MCS – Multiple Chemical Sensitivity tritt auch in Australien häufig auf

  8. Eine zauberhafte Weihnacht für alle Menschen mit Chemikaliensensitivität

  9. Den Weihnachtsengeln liegen Allergiker und Chemikaliensensible besonders am Herzen

  10. Vorsicht bei MCS, Kerzen können zu Schadstoffbelastung in Innenräumen beitragen

Umweltambulanz einer Krankenkasse findet Schadstoffe als Ursache von Krankheiten

Schadstoffbelastung in Häusern führt oft zu Krankheit

Umweltkrankheiten sind auf dem Vormarsch. Eine deutsche Krankenkasse hat dies erkannt und zum Wohle ihrer Mitglieder eine Umweltambulanz gegründet, die nach den Ursachen von Atemwegserkrankungen, Müdigkeit, Augenreizungen, Kopfschmerzen und Anfälligkeit für Infektionen sucht und tatkräftig Hilfe anbietet. Ganz das Gegenteil vieler universitärer Umwelt-ambulanzen, die sich offensichtlich darauf verlegt haben, die Existenz von Umweltkrankheiten in Abrede zu stellen oder vehement der Psyche zuzuordnen.

Ursache bekannt: Wohngifte, Schadstoffe
„Atemwegserkrankungen, Müdigkeit, Augenreizungen, Kopfschmerzen, Allergien und Anfälligkeit für Infektionen. Diese Erkrankungen haben alle etwas gemeinsam: Sie alle sind die häufigsten Beschwerden, die durch Wohngifte und Schimmelpilze entstehen.“ So steht es in der Beschreibung der Umweltambulanz der IKK Niedersachsen zu lesen. (1)

Helfen und sparen, statt Patienten im Regen stehen zu lassen
Aussagen von Umweltkranken und Statistiken nach zu urteilen ist es schwer, überhaupt einen Arzt zu finden, der Beschwerden dem Kontakt mit Umweltschadstoffen zuordnen kann. Für Krankenkassen kann dies teuer werden, denn zwangläufig geht der Patient auf der Suche nach Hilfe von Arzt zu Arzt. Viele Beschwerden chronifizieren, weil die Ärzte zwar alle Möglichkeiten der Diagnostik ausnutzen, aber dennoch zu keinem konkret verwertbaren Ergebnis kommen, um den Patienten zu helfen. Es fehlt an spezifischem Fachwissen zum Erkennen umweltbedingter und schadstoff-induzierter Erkrankungen. Mancher Patient kann daher eine Odyssee von über 50 Ärzten und Kliniken aufweisen.

Eine Umweltambulanz geht Ursachen auf den Grund
Früher führte ein Hausarzt noch Hausbesuche durch und kannte dadurch das Lebensumfeld seiner Patienten. Dieser häusliche Kontakt ist heutzutage nicht mehr möglich, und ein Arzt kann in seiner Praxis zwar den Verdacht erheben, dass eine Erkrankung vom Wohnraum herrühren kann, aber dann sind ihm die Hände weitgehend gebunden. Die IKK Umweltambulanz Niedersachsen schreibt dazu: „Ohne genaue Kenntnis der Wohnbedingungen der Patienten kann der Arzt keine weiteren Rückschlüsse ziehen, denn die labormedizinischen Untersuchungen allein bringen nicht die gewünschte Klärung.“

Die Krankenkasse bietet an, dass in einem solchen Fall die Ärzte ihre Patienten an die Umweltambulanz verweisen können. Die Umweltambulanz übernimmt dann die Aufgabe, den häuslichen Bereich der Patienten umfassend zu untersuchen.

Die Aussagen einer der Experten der IKK Umweltambulanz machen Sinn:
„Nach Betrachtung der gesundheitlichen Probleme der Betroffenen inspizieren wir bei einer Wohnungsbegehung alle Räume vom Keller bis zum Dachstuhl. Wir ermitteln mögliche Quellen für Schadstoffe oder Feuchtigkeit durch orientierende Messungen, durch Materialproben oder Probennahmen der Raumluft“, erklärt Diplom-Chemieingenieur Christian Tegeder von der Umweltambulanz der IKK Niedersachsen.

Schadstoffquellen, die Krankheiten auslösen können, gibt es tatsächlich in vielen Wohnungen, wie an einem der von der IKK beschriebenen Beispiele, dem Formaldehyd, deutlich wird:

„Formaldehyd ist ein sehr bekannter Schadstoff. Er gast insbesondere aus Spanplatten aus, die in Möbeln, Paneelen, Fußböden oder Trennwänden verwendet werden. Hohe Ausdünstungen von Formaldehyd können zu Schleimhautreizungen, Kopfschmerzen, chronischen Erkältungen und Allergien führen.“

Schimmel – kein Problem
Ein weiteres rasant wachsendes Innenraumproblem durch abgedichtete Häuser ist Schimmel. Die Umweltambulanz verfügt daher sogar über einen eigenen schwedischen Spürhund, der speziell für die Suche nach versteckten Schimmelpilzen und Bakterien ausgebildet wurde. Die Proben werden anschließend im eigenen Labor untersucht. Ist das Ergebnis positiv, wird der Patient nicht mit einem Laborbogen alleine gelassen, sondern bekommt konkrete Sanierungsvorschläge. Die IKK Niedersachsen ist vorbildhaft, denn sie übernimmt sogar die Kosten für Anfahrt, Beratung und Begehung vollständig. Bei den Kosten für Messungen und Berichte beteiligt sich die IKK Niedersachsen an 80 % der Kosten, maximal bis zu 400 €.

Enorme Erfolgsquote
Das Konzept scheint offensichtlich komplett aufzugehen. Die IKK Umweltambulanz berichtet, dass, wenn Patienten von Ärzten an die Umweltambulanz verwiesen wurden, diese in den meisten Fällen auch Schadstoffe findet, die als Ursache für die Erkrankung in Frage kommen.

Eine Auswertung der Ärzte-Zeitung habe ergeben, dass Ärzte oftmals wirklich goldrichtig liegen, wenn sie auf die IKK Umweltambulanz verweisen:

Hautärzte lagen in 74 % der Fälle richtig, wenn sie eine Umweltbelastung als Ursache einer Hautkrankheit vermuteten, Lungenärzte lagen sogar in 88 % der Fälle richtig. Am häufigsten verweisen im übrigen Allgemeinmediziner ihre Patienten auf die Umweltambulanz, gefolgt von Kinderärzten, Internisten, Haut- und Lungenärzten. (1)

Qualitätsunterschiede bei Umweltambulanzen
Während die IKK Umweltambulanz Niedersachen durch ihre gezielte Vorgehensweise, inkl. Hausbegehungen, bei über einem Dreiviertel der Umweltpatienten fündig wird und dadurch die Situation für den Patienten verbessern kann, gibt es in anderen Umweltambulanzen gegenteilige Denkansätze und Vorgehensweisen.

In einer Veröffentlichung einiger universitärer Umweltambulanzen im Deutschen Ärzteblatt stand zwar zu lesen, dass neben der Anamnese, klinischen Untersuchung und Differenzialdiagnose nach strenger Indikationsstellung Analysen von Körperflüssigkeiten, Ortsbegehungen und Umgebungsanalysen in die Bewertung mit einzubeziehen seien, doch in der Praxis kommt man zu völlig anderen Ergebnissen als in Niedersachsen. Nur bei bis zu 15 % der Patienten gelänge es, eine relevante Exposition zu identifizieren. In 40 bis 75 % der Fälle würden andere somatische und/oder psychische Erkrankungen ohne eine nachvollziehbare oder nachweisbare Exposition diagnostiziert werden. (2)

Die Autoren gaben im Ärzteblatt deutlich zu verstehen, dass es zur Indikationsstellung wichtig sei, die Grenzen umweltmedizinischer Diagnoseverfahren zu kennen. Nur so könne ihrer Meinung nach vermieden werden, dass Untersuchungen durchgeführt werden, aus deren Ergebnissen sich keine Konsequenzen ableiten lassen und die daher weder dem Arzt noch dem Patienten weiterhelfen würden. (2)

Klinischer Alltag an universitären Umweltambulanzen
Als Bedeutung für ihren klinischen Alltag und die Therapie der Patienten gaben die Autoren im Ärzteblatt an: „Die beklagten körperlichen Beschwerden lassen sich nicht oder nicht hinreichend durch eine organische Erkrankung erklären und eine Somatisierung ist in vielen Fällen das zentrale Problem. Die Frage nach der Ätiologie von Beschwerden kann mit dieser Diagnose für den Patienten meist nicht befriedigend beantwortet werden. Auf der Basis dieser Diagnose kann man ihm jedoch unter anderem psychotherapeutische Angebote machen.“ (2)

Konträre Diagnose- und Therapieangebote
Wie konträr die Einstellung dieser universitären Umweltambulanzen gegenüber dem Angebot der IKK Umweltambulanz ist, verdeutlicht auch die Aussage des Mitautors des angesprochenen Artikels im Deutschen Ärzteblatt. Der Leiter der Umweltambulanz Giessen, Prof. Dr. Thomas Eikmann, gab in einem Interview mit der Frankfurter Rundschau folgenden Einblick in seine Auffassung hinsichtlich effektiver Diagnostik und Therapie von Umweltkranken. Sein Team versuche, den Patienten andere Erklärungsmuster zu geben, „um sie aus dem Teufelskreis herauszukriegen“. So sollen sie seiner Meinung nach versuchen, Gerüche auszuhalten, „ohne gleich umzufallen. Die müssen aus der sozialen Isolierung raus.“ (3)

Auch der Leiter des Robert Koch-Institut, Dr. Dieter Eis, hat Zweifel an der Diagnose „krank durch Schadstoffe“. In der Apotheken-umschau konnte der Leser seine Meinung vernehmen: „Da tummelt sich ein breites Spektrum von Anbietern.“
„Das reicht von wissenschaftlich basierter Arbeit bis hin zu paramedizinischen Methoden“. „Wenn man saubere Befunde haben will, ist das aufwendig und schwierig“, erläutert Eis. „Da werden viele Fehler gemacht und voreilige Schlüsse gezogen.“ (4)

Mit einer Aussage von Thomas Eikmann von der Umweltambulanz Giessen schloss den Artikel in der Apothekenumschau wie folgt ab:  „Krankheiten haben viele Ursachen“, erklärt Thomas Eikmann. „Schadstoffe spielen dabei nur eine begrenzte Rolle“. Eine einfache Zeitreihe widerlege, dass Alltagschemie uns immer kränker mache: „Die durchschnittliche Lebenserwartung der Deutschen steigt seit Langem – und zwar stetig und ungebremst.“ (4)

Wesentlich innovativer und effektiver sieht da die Vorgehensweise der IKK Umweltambulanz aus:  Dort hat die IKK Umweltambulanz Niedersachsen mit dem Verband des Tischlerhandwerks in Niedersachsen und Bremen gemeinsam mit weiteren Projektpartnern wie dem Beratungs- und Kompetenzzentrum „BWE Bauen Wohnen Energie“ und dem Malerverband Niedersachsen die Initiative „Gesundes Wohnen“ gestartet. Qualifizierte Fachbetriebe aus diesen Branchen beraten Patienten fachkundig zu allen Fragen rund um deren Wohnumfeld, um deren gesundheitliche Situation zu verbessern.

Auf die Frage, ob Schadstoffquellen wie bspw. Holzdecken oder verschimmelte Dämmstoffe sofort entfernt werden müssen, gab der Experte der IKK Umweltambulanz zur Antwort:

„Meistens ja. Belastete Paneele, schimmelige Wandverkleidung, Laminat oder Spanplatten müssen raus und ersetzt werden. Die Erfahrung zeigt: Wer seine Wohnräume auf Schadstoffe untersuchen lässt, hat oft schon seit Jahren gesundheitliche Probleme. Man sollte die Ursachen also klären lassen und dann zügig und vor allem fachgerecht beseitigen. Am besten von einem Betrieb, der sich als Fachbetrieb für gesundes Wohnen hat zertifizieren lassen.“ (1)

Schadstoffbedingte Krankheiten: Akzeptieren und Handeln spart Unsummen
Das Konzept der IKK, Schadstoffe als Ursache für Beschwerden der Patienten ernst zu nehmen, geht jedenfalls auf, wie die Erfolge bestätigen. Es sollte Schule machen, denn es hilft im beträchtlichen Maße, die leeren Taschen der Krankenkassen zu schonen. Nicht nur das, wie viel Gesundheit kann zurück gewonnen oder Chronifizierung von Krankheiten entgegengesteuert werden, wenn die richtige Diagnose zügig gestellt wird und darauf folgend bspw. eine sachgemäße Sanierung eingeleitet wird.

Eine Erhebung der staatlichen kanadischen Umweltklinik in Nova Scotia bestätigt die Richtigkeit und Effizienz solcher gezielten Herangehensweise, des Akzeptierens der Existenz von schadstoffbedingten Umweltkrankheiten und deren adäquater Behandlung:

Der gesamte jährliche Rückgang der Arztkonsultationen während der Jahre seit der ersten Konsultation der Umweltklinik in Fall River bis 2002 lag bei der Gruppe im Jahr 1998 bei 9,1%, bei der Gruppe von 1999 bei 8% und bei der Gruppe von 2000 bei 10,6%, verglichen mit 1,3% bei der Gesamtbevölkerung von Nova Scotia. Bei der Patientengruppe von 1998 lag die Reduzierung der Arztbesuche bei den Patienten mit den meisten Symptomen vor der Therapie sogar bei 31% in den Folgejahren nach der Behandlung in der Umweltklinik. (5)

Bleibt zu hoffen, dass das Konzept der IKK Umweltambulanz Nachahmer findet und ein gewaltiges Umdenken an so mancher universitären Umweltambulanz in Deutschland stattfindet.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 29.12.2008

Anm:
Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und ist nicht als Werbung für die IKK Krankenkasse zu verstehen. Es bestehen keine Verbindungen oder Abhängigkeitsverhältnisse.

Literatur:
1. IKK Umweltambulanz, Umweltambulanz der IKK Niedersachsen, Stand www. Dez. 2008
2. Klinische Umweltmedizin, Clinical Environmental Medicine, Dtsch Arztebl 2008; 105(30): 523-10000, DOI: 10.3238/arztebl.2008.0523
3. Frauke Haß, Wenn Parfum zur Ohnmacht führt. Manche Menschen vertragen keine Chemikalien, Frankfurter Rundschau, 3.11.2007
4. Apothekenumschau, „Wie gesund ist unsere Umwelt?“, 15.07.2008
5. Silvia K. Müller, Adäquate Behandlung von MCS Patienten in einer Umweltklinik spart Gesundheitskosten, CSN Blog, 30.Sept. 2008

Auch natürliche Duftstoffe sind äußerst bedenkliche Allergieauslöser

Natürliche Duftstoffe sind bedenkliche Allergieauslöser

Duftstoffe stellen nach Nickel die häufigste Ursache für Kontaktallergien dar. In der Diagnostik werden Allergien auf Duftstoffe mittels Hauttests und sogenanntem Duftstoffmix I und II ausfindig gemacht. Der Duftstoff Geraniol wurde bislang als schwaches Allergen eingestuft, weil gemäß den Hauttests nur etwa 5% der Patienten auf diese blumig riechende Substanz reagieren. Geraniol stellt unter den natürlichen Duftstoffen einen wichtigen Duftstoff dar, er ist in etwa 76% der Deodorants auf dem europäischen Markt enthalten und in etwa 41% aller Reinigungs- und Pflegeprodukte. (6) Analog zu den natürlichen Duftstoffen Limonen und Linalool, hat auch Geraniol das Potenzial, sich durch einen Autooxidationsvorgang, der durch Kontakt mit der Luft in Gang kommt, zu hochallergenen Substanzen zu entwickeln. (1-5)

Oxidation durch Luft verstärkt das Problem
Die Diagnostik von Duftstoffallergien gestaltet sich schon aufgrund der Flut von Duftstoffkomponenten nicht einfach. Im Fall von Geraniol, Linalool und Limonen kann eine Allergie nur dann ausgeschlossen werden, wenn auch eine Testsubstanz verwendet wurde, die einem Oxidationsprozess durch Luft unterzogen wurde. Denn ganz besonders die Oxidationsprodukte, die an der Luft entstehen, sind es, die in diesem Fall eine Allergie auslösen. Normaler Einsatz und herkömmliche Lagerung von Produkten, die Geraniol, Linalool oder Limonen enthalten reicht aus, um einen solchen Autooxidationsprozess in Gang zu setzen. (3)

Auf das richtige Testmaterial kommt es an
Bei der Diagnostik kann es aus dem oben genannten Grund leicht zu einem falsch negativen Ergebnis kommen, wenn nur Substanzen aus dem herkömmlichen Duftstoffmix ausgetestet werden. Für eine objektive Beurteilung müssen, laut Erkenntnis von schwedischen Wissenschaftlern, auch Testsubstanzen überprüft werden, die der Luft ausgesetzt waren und bei denen der genannte Autooxidationsvorgang in Gang geraten ist. Pures Linalool, Geraniol und Lemon beispielsweise wiesen in einer Studie kaum oder kein sensibilisierendes Potenzial auf, während die jeweiligen Bestandteile des oxidierten Duftstoffes hoch allergenisierend wirkten. Der Grad des sensibilisierenden Potenzials war zusätzlich abhängig von der Dauer, der die Grundsubstanz der Luft ausgesetzt war (Oxidationszeit). (3)

Wissenschaftler und BfR warnen
Schwedische Wissenschaftler hatten bereits 1999 dazu gemahnt, dass Oxidation von Substanzen durch die Luft bei EU-Richtlinien bei der Bewertung von  hautsensibilisierenden Substanzen miteinbezogen werden müsse. (2)

Als das Team von Karlberg im vergangenen Jahr Geraniol untersuchte, warnte es auf Grund seiner Feststellungen vor dem hoch allergenen Potenzial von oxidiertem Geraniol und teilte mit, dass Hautkontakt mit diesem Duftstoff in oxidierter Form vermieden müsse. (3)

Das BfR – Bundesamt für Risikobewertung in Deutschland mahnte ebenfalls zu bedachtem Umgang mit Duftstoffen aus Rücksicht auf Allergiker: „Aus diesem Grund sollten Verbraucher darüber informiert werden, wenn Duftstoffe in öffentlichen Räumen, etwa über die Klimaanlage, eingesetzt werden. Hersteller solcher „Duftmarketing“-Verfahren sollten außerdem auf Duftstoffe verzichten, die bekanntermaßen Allergien auslösen können. Darüber hinaus sollten die Inhaltsstoffe von Sprays verstärkt auf mögliche Reaktionen der Atemwege getestet werden.“(7)

Allergie-Spezialist Prof. Thomas Fuchs/Uni Göttingen: „Zahlreiche Allergie-Patienten klagen nicht erst bei Hautkontakt mit diesen Stoffen, sondern bereits bei starken Geruchseindrücken über Beschwerden. Und vor Weihnachten ist dem Experten zufolge das Risiko für viele Patienten besonders hoch. Denn die Beduftung“ von Geschäften mit maschinellen Beduftern sei in dieser Zeit heftig und häufig“ Dabei spielt es für die Auslösung allergischer Reaktionen keine Rolle, ob es sich bei dem Duft um ein natürlich oder ein künstlich hergestelltes Aroma handelt.“ Für Patienten gebe es nach allen bisherigen Erkenntnissen nur eine sichere Möglichkeit, um einer allergischen Reaktion auf Duftstoffe vorzubeugen: Keine Räume aufsuchen, in denen es duftet!“ (8)

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 17. Dezember 2008

Literatur:

1. A.T. Karlberg et al. (1992): Air oxidation of d-limonene (the citrus solvent) creates potent allergens, Contact Dermatitis. Bd. 26, S. 332-340(2).
2. Karlberg AT, Basketter D, Goossens A, Lepoittevin JP.Regulatory classification of substances oxidized to skin sensitizers on exposure to air, Contact Dermatitis,1999 Apr; 40(4):183-8.
3. Hagvall L, Bäcktorp C, Svensson S, Nyman G, Börje A, Karlberg AT., Fragrance compound geraniol forms contact allergens on air exposure. Identification and quantification of oxidation products and effect on skin sensitization, Chem. Res. Toxicol., 2007, 20 (5), pp 807-814.
4. Sköld M, Hagvall L, Karlberg AT.,Autoxidation of linalyl acetate, the main component of lavender oil, creates potent contact allergens,Contact Dermatitis. 2008 Jan;58(1):9-14.
5. Sköld M, Börje A, Harambasic E, Karlberg AT.,Contact allergens formed on air exposure of linalool. Identification and quantification of primary and secondary oxidation products and the effect on skin sensitization, Chem Res Toxicol. 2004 Dec;17(12):1697-705.
6. Rastogi, S. C., Johansen, J. D., Frosch, P., Menne, T., Bruze, M., Lepoittevin, J. P., Dreier, B., Andersen, K. E., and White, I. R. Deodorants on the European market:  quantitative chemical analysis of 21 fragrances. Contact Dermatitis 38, 29−35, 1998.
7. Pressemitteilung BfR, Allergien durch Einatmen von Duftstoffen?14/2008, 05.08.2008.
8. Prof. Thomas Fuchs, Allergie-Spezialist warnt vor Duftstoffen in der Weihnachtszeit, Ärzte im Netz, 17.12.2008

Vorsicht bei MCS, Kerzen können zu Schadstoffbelastung in Innenräumen beitragen

Gefährliche Gemütlichkeit durch Kerzen

Von Kerzenlicht geht Behaglichkeit und Gemütlichkeit aus. Restaurants zaubern damit ein nettes Ambiente und in unserem Zuhause sorgen Kerzen vor allem in der Winter- und Adventszeit für entsprechende Stimmung. Für Menschen mit Chemical Sensitivity / MCS sind herkömmliche Kerzen besonders bedenklich und dafür bekannt Symptome auszulösen.

Internationale wissenschaftliche Untersuchungen stellten fest, dass Kerzen erheblich zur Schadstoffbelastung im Innenraum, vor allem durch das hochgiftige Schwermetall Blei, führen können. Staatliche Ministerien warnen vor gesundheitsschädlicher Innenraum-kontaminierung durch Kerzen.

Kerzen sorgen seit Jahrhunderten für Licht und in der heutigen Zeit vornehmlich für angenehme Stimmung in unserem Zuhause. Ob in Cafes, Restaurants oder Wohnhäusern, überall flackern Kerzen gemütlich vor sich hin. Doch was nett aussieht und als Wohltat für die gestresste Psyche nach einem harten Arbeitstag gilt, muss nicht unbedingt zuträglich für die Gesamtgesundheit sein. Das Abbrennen zahlreicher Kerzen z.B. in der Weihnachtszeit wird außerdem als Ursache für das „Fogging“ (plötzlich auftretende schwarze Beläge an Wänden und Möbeln) diskutiert. (6)

Vielfältige Schadstoffe aus Kerzen
Vor allem billige Kerzen aus Asien sorgen in vielen Fällen für enorme Schadstoffbelastung in unseren Innenräumen. Ungefähr 95% aller auf dem Markt befindlichen Kerzen sind aus schnell abbrennendem Paraffin, einem Erdölprodukt, hergestellt. Neben Verbrennungs-rückständen aus dem Paraffin, gelten z. T. auch Pestizide, Lösemittel, PAK’s und Schwermetalle wie Blei und Zink zu den Stoffen, die durch Kerzen in Innenräumen freigesetzt werden können. (1,2,3,4,6)
Konventionelle Bienenwachskerzen sind oft mit Pestiziden und Arzneimitteln belastet, die durch Abbrennen freigesetzt werden. (7) Auch Stearinkerzen sind nicht bedenkenlos einzusetzen, wenn man nicht genau weiß, ob sie rein aus pflanzlichen Fetten gewonnen sind, da es auch Kerzen gibt, deren Stearin aus Rindertalg und Schlachtabfällen hergestellt wird. Oft besitzen Stearin- und Bienenwachskerzen doch einen hohen Paraffinanteil, was auf den ersten Blick nicht auffällt (6). Violettfarbene Kerzen waren vor Jahren häufig mit dioxinhaltigen Farben und Pigmenten verunreinigt. Ob importierte Kerzen diese seit 1994 in Deutschland verbotenen dioxinhaltigen Farbstoffe noch enthalten, ist nicht völlig auszuschließen (6).

Umweltbehörden und Wissenschaftler warnen
Die Abteilung für Luftverschmutzung der amerikanischen Umweltschutzbehörde EPA warnte bereits 2002 vor Bleiemissionen durch Kerzen. Das Blei wird dem Docht zum Erreichen von mehr Stabilität zugesetzt. Die Dochte der von der EPA untersuchten Kerzen bestanden zu 39-74% aus Blei. (1)
Weitere Wissenschaftlerteams fanden heraus, dass Emissionen zum Teil so stark sind, dass  Wohnräume erheblich durch die freigesetzten Bleidämpfe belastet werden können. (1,2, 3) Die Schadstoffpartikel schlagen sich auf dem Boden, Wänden und Mobiliar nieder und dünsten weiter aus. Sie können leicht über die Lunge und den Gastrointestinaltrakt aufgenommen werden.
Kirchen, die zu Zeremonialzwecken Kerzen zünden oder Restaurants mit täglicher Kerzenbeleuchtung können übermäßig stark belastet sein. Australische Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Bleibelastung in kleinen schlecht belüfteten Räumen bei regelmäßiger Kerzenbenutzung sogar so hoch werden kann, dass sie eine Bleivergiftung und Tod verursachen kann (2).

Kerzenlicht ein Gesundheitsrisiko vor allem für Kinder
Trotz, dass Blei nicht mehr in Benzin oder Farben zugesetzt ist, haben Kinder heutzutage noch häufig eine deutliche Bleibelastung aufzuweisen. (1,2) Blei- und Schadstoffemissionen aus Kerzen können für Kinder eine bedenkliche Belastungsquelle darstellen, denn sie halten sich im Durchschnitt 88% der Zeit in Innenräumen auf. Eine Bleibelastung im Blut eines Kindes kann schon durch einmal wöchentliches Anzünden von entsprechenden Kerzen erreicht werden. Die EPA geht daher davon aus, dass Bleibelastung bei Kindern heutzutage z. T. auch auf das Konto von häufigem Abbrennen von Kerzen geht, oder durch Kerzen verursacht wird, die in kleinen Räumen abgebrannt wurden. (2) Der Organismus von Kindern ist weitaus anfälliger als der von Erwachsenen, weshalb Schwermetalle und Chemikalien zusätzlich leicht die neurologische und immunologische Entwicklung stören können. (1,3)

Stimmungsvolles Kerzenlicht ohne Reue
Ökologische Kerzen aus Pflanzenstearin ohne Paraffinzusatz, Soja oder Bienenwachs stellen eine vergleichsweise gefahrlose Alternative dar. Der etwas höhere Kaufpreis zahlt sich aus, denn sie brennen wesentlich länger. Um ein Rußen der Kerzen zu verhindern und die Brenndauer maximal auszunutzen, sollte der Docht immer kurz gehalten werden. Zusätzlich sollte man darauf achten, Kerzen nicht in Zugluft zu betreiben oder Windlichter zu verwenden. Das Löschen einer Kerze sollte durch Eintauchen des Dochtes in das flüssige Wachs erfolgen, um Rauchentwicklung zu verhindern. Nach jeder Kerzenbenutzung sollte grundsätzlich gründlich gelüftet werden.

Autor:
Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network

Literatur:

  1. Wasson SJ, Guo Z, McBrian JA, Beach LO. , Lead in candle emissions.  US Environmental Protection Agency, National Risk Management Research Laboratory, Air Pollution Prevention and Control Division, Research Triangle Park, NC 27711, USA. Sci Total Environ. 2002 Sep 16;296(1-3):159-74.
  2. Van Alphen M. Emission testing and inhalational exposure-based risk assessment for candles having Pb metal wick cores. Lead Sense, South Australia, Australia. Sci Total Environ. 1999 Dec 15;243-244:53-65.
  3. Nriagu JO, Kim MJ. Emissions of lead and zinc from candles with metal-core wicks. Department of Environmental Health Sciences, School of Public Health, University of Michigan, Ann Arbor 48109-2029, USA. Sci Total Environ. 2000 Apr 24;250(1-3):37-41.
  4. Lau C, Fiedler H, Hutzinger O, Schwind KH, Hosseinpour J. Levels of selected organic compounds in materials for candle production and human exposure to candle emissions. University of Bayreuth, Germany. Chemosphere. 1997 Mar-Apr;34(5-7):1623-30
  5. Bonnekoh B, Merk HF. Airborne allergic contact dermatitis from benzoyl peroxide as a bleaching agent of candle wax.Department of Dermatology, University of Cologne, Koln, Germany. Contact Dermatitis. 1991 May;24(5):367-8.
  6. Bayrisches Landesamt für Umweltschutz, Umweltberatung Bayern, Weihnachts- und Silvesterartikel, Nov. 2004
    Wallner, K. Kerzen aus Bienenwachs – ein Risiko. Die Bienenpflege: 296-298, 1998

CSN Blog Top 10 – die beliebtesten Artikel im Monat November

Nikolaus bei der Auswertung der CSN-Blog Top 10

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  2. Multiple Chemical Sensitivity steht für ein Leben voller Verzicht. Was vermisst Ihr am Meisten?
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  4. Kunststoffe, Plastik – ein Segen oder Albtraum für Mensch und Umwelt?
  5. Das Grauen hat einen Namen: CSN Halloween
  6. Golfkriegsveteranen leiden unter einer realen Krankheit, die durch toxische Chemikalien verursacht wurde
  7. Duftstoffe sind Teil unseres Alltags. Kann man sich davor schützen oder ist man ihnen hilflos ausgeliefert?
  8. Elektrosensibilität ist keine Schizophrenie – eine sozialpsychiatrische Replik
  9. Depressionen: Nicht immer ist die Psyche schuld
  10. Sick Bulding Syndrome: Wissenschaftlerin warnt vor Schimmelpilzen als Ursache

Den Weihnachtsengeln liegen Allergiker und Chemikaliensensible besonders am Herzen

Der CSN Weihnachtsengel wünscht einen wunderschönen Ersten Advent

Klirrend kalt war es gewesen heute Nacht, die Sterne blitzten und der Mond tauchte alles in ein fahles Licht. Der warme Tee auf dem Schreibtisch dampfte, irgendwie war ich noch nicht ganz wach und doch spürte ich, dass heute ein besonderer Tag sein würde. Die Zeit vor Weihnachten ist schon etwas Besonderes, doch heute Morgen war da noch etwas anderes. Was nur? Ich nahm einen Schluck des warmen Tees und schaute aus dem Fenster. Alles war noch mit Reif überzogen und sah wie mit Zuckerguss überzogen aus. Eine richtig schöne Winterlandschaft mit den glitzernden Kristallen an den vom Sommer übriggebliebenen langen Gräsern und frostig aussehenden Bäumen. Das Läuten des Telefons riss mich aus meiner genießenden Stimmung in den Büroalltag zurück.

Es war wieder jemand, der Probleme hatte seinen Alltag zu bewältigen, weil er auf Chemikalien reagiert und zusätzlich noch viele Allergien hat. Nicht einfach, alle Hürden, die täglich auf solche Menschen zukommen, zu bewältigen. Manche dieser Menschen haben keinen mehr, der sie unterstützt, weil es zu schwierig für das Umfeld ist, mit den Restriktionen klarzukommen. Diese immer häufiger werdenden Menschen brauchen Perspektiven, Hilfe, Tipps und eine Menge mehr.

Huch, was war das eben? Etwas Glitzerndes in meinem Augenwinkel. Ich blickte aus dem Fenster und schaute direkt in das strahlende Gesicht des Weihnachtsengels, der von glitzerndem Sternenstaub umgeben war.  Schnell öffnete ich das Fenster, um meinen alten Freund hereinzulassen. „Guten Morgen Silvia“, rief er mir beim Hineingleiten mit kraftvoller Stimme zu. „Diesmal bin ich eher da als im letzten Jahr, weil wir in Ruhe reden müssen“, und während der Weihnachtsengel seine Federn sortierte, tauchte der ganze Raum in silbrigen Sternenstaub. Welch eine Pracht, dachte ich, und mein Herz öffnete sich weit. Kein Wunder, dass ich heute Morgen spürte, dass etwas Besonderes in der Luft lag.

„Setz Dich, lieber Engel, eine Tasse heiße Schokolade mit viel Sahne obendrauf, wie im letzten Jahr?“, fragte ich ihn. „Oh ja, wunderbar, und pack ruhig noch etwas Zimt obendrauf, “ meinte der Engel und setzte sich bequem hin. Innerlich flatterte ich vor Freude, dass mein lieber Freund, der Weihnachtsengel, zu Besuch gekommen war. Geschwind bereitete ich sein Getränk und setzte mich neben ihn. Sofort fing er an zu reden wie ein Wasserfall und man sah, dass auch er sich freute, hier zu sein.

„Das ganze Jahr über habe ich immer wieder an Deine Leute mit den schweren Allergien und an die Chemikaliensensiblen gedacht. Was ja keiner weiß, wir Weihnachtsengel sind nicht träge in der restlichen Zeit des Jahres, so ist das nicht. Wir passen auch in dieser Zeit auf Euch auf, und ohne dass es ein Mensch merkt, richten wir so manches, “ sagte er mit einem verschmitzen Lächeln auf dem Gesicht. „So, so Ihr seid das“, entfuhr es meinen ebenfalls schmunzelnden Lippen.

Der Engel schlürfte genussvoll seine heiße Schokolade und wischte sich einen Sahneklecks von der Nasenspitze. „Hmm, darauf habe ich mich schon lange gefreut und ich genieße diese leckere Schokolade für Deine allergischen Leute mit, die solche Köstlichkeiten nicht mehr genießen können. Aber bevor ich noch weiter von uns erzähle, berichte Du mir von den Leuten, denen es nicht so gut geht wie uns Engeln, die nie krank werden können.“

„Wo soll ich nur anfangen, lieber Weihnachtsengel, es gab soviel, was zu berichten wäre, und dennoch ist das Jahr unglaublich schnell vorbeigegangen. Das Wichtigste erscheint mir, dass die kranken Menschen sich immer mehr selbst kundig machen. Ganz viele gehen hin und suchen nach Wegen, wie sie gesünder werden, und sie lesen unglaublich viel im Internet. Trotzdem glauben sie nicht alles, was irgendwo steht, sie recherchieren und denken nach. Ich finde, das ist eine richtig gute Entwicklung, denn ein Arzt hat kaum Zeit, und wenn man auf vieles reagiert, ist man ziemlich aufgeschmissen. Man muss lernen, sein Leben ganz neu zu arrangieren.“

„Im letzten Jahr haben wir einen Blog gestartet, das ist eine moderne Art von Webseite, die fast jeden Tag neue Infos bringt, das gefällt den Leuten und sie beteiligen sich. Wir haben einige neue Autoren, die mithelfen, andere Kranke zu informieren, und es kommen ständig neue Schreiber hinzu, “ berichtete ich dem Engel.

„Das klingt jetzt vielleicht merkwürdig, weil jeder denkt, Engel seien etwas aus alter Zeit, aber wir lesen auch im Internet. Es geht so schön rasch, sich gezielt zu informieren, wenn man weiß wo, und das spart uns Engeln eine Menge Zeit, denn überall gleichzeitig können wir unsere Augen nicht haben, “ ließ der Weihnachtsengel verlauten. „Manchmal sind wir aber auch richtig sauer darüber, was wir da lesen. Als in diesem Jahr versucht wurde, die Chemikaliensensiblen mit geballter Kraft als psychisch krank abzustempeln, da hättest Du erleben müssen, wie meine Freunde, die anderen Weihnachtsengel, loslegten. Wir saßen in einer Nacht da oben in den Sternen zusammen und überlegten hin und her. Engel sind nicht oft richtig sauer, aber wenn, oh, oh. Ja, und dann haben wir den kranken Leuten noch in der Nacht ein paar hilfreiche Ideen mit Sternenstaub in ihre Träume geschickt;“ kicherte der Engel.

„Es hat funktioniert und Ihr habt angefangen, für andere Allergiker und die Menschen, die auf Chemikalien reagieren, aufzuschreiben, was wirklich Tatsache ist. Macht weiter so. Helft einander und übersetzt, was aus anderen Ländern kommt, Ihr seid auf dem richtigen Weg. Es kann nicht angehen, dass hier in Eurem Land eine paar Leute hingehen und nur das über eine Krankheit verbreiten, was ihnen in den Kram passt, aber nicht zutrifft“, raunte der Engel und kam jetzt richtig in Fahrt.

„Kannst Du Dir vorstellen, was wir Engel für eine Laune hatten, als wir diese Veröffentlichungen lasen, dass Duftstoffe über die Atmung aufgenommen keine Beschwerden auslösen können? Meine Freunde dort oben in den Sternen, die wissen viel über Eure Krankheiten, weil ich ihnen darüber berichtet habe. Ja, und die Weihnachtsengel, die dem Christkind und dem Nikolaus helfen, Geschenke zu Euch zu bringen, die waren noch ärgerlicher. Es gab fast einen Aufstand, so sauer waren sie darüber. Sie waren es, die den anderen Engeln erklärten, was in diesen Parfüms an Chemikalien und Allergenen enthalten sind. Zum Schluss wollten einige sogar zu einem Boykott aufrufen, solche Geschenke mit Duftstoffen, die Euch Menschen krank machen, überhaupt auszuliefern.“

„Ja, soweit waren meine Freunde. Ich musste sie ein wenig besänftigen, nicht, weil ich es akzeptiere, dass toxische Lösungsmittel und sogar krebsauslösende Chemikalien in tollen Flakons verschenkt werden, im Gegenteil. Aber man muss auf dem Teppich bleiben sagte ich den anderen Weihnachtsengeln, denn stellt Euch vor, wie viele Menschen überhaupt nicht wissen, was in den Flakons Giftiges drin ist und sie nicht verstehen würden, warum das Geschenk, mit dem sie andere erfreuen wollten, nicht unter dem Weihnachtsbaum liegt. Und die Menschen, die sich auf Geschenke von ihren Lieben freuen, die hätten alle traurige Augen. Das verstanden meine Engelfreunde, denn Tränen in den Augen von Menschen, das können sie nicht ertragen, das ist mit das Schlimmste für sie.“

Ich war völlig gerührt, wie besorgt die Weihnachtsengel um uns sind und dass sie wirklich Bescheid zu wissen scheinen über das, was uns Menschen nicht gerade gesünder macht. Mir fielen dann auch wieder die wissenschaftlichen Studien und Meldungen ein, die auf meinen Schreibtisch geflattert waren. Einige enthielten sehr wichtige Informationen für die kranken Menschen, dass wir sofort loslegten und sie übersetzten. Andere Veröffentlichungen hatten uns den Kopf schütteln lassen oder sogar erzürnt. Ich erinnerte mich, dass in einer Woche nach dem Sommer fünf Studien aus Deutschland veröffentlicht wurden, die allesamt verbreitete, dass Chemikalien-Sensitivität eine psychisch bedingte Krankheit sei. Völlig am tatsächlichen wissenschaftlichen Stand vorbei, und nach näherer Betrachtung legten wir sie einfach in den Ordner „unwissenschaftlich“ ab. Unsere amerikanischen Freunde, die ebenfalls Menschen mit schweren Allergien und Chemikalien-Sensitivität betreuen und Wissenschaftler, waren auch achtsam geworden und fragten bei uns immer wieder an, warum solche Studien fast nur noch aus Deutschland stammen würden. Wir konnten keine direkte Antwort darauf geben, nur zustimmen, dass deren Beobachtungen mit unseren übereinstimmten. Ich erzählte dem Weihnachtsengel davon und sein Gesicht verfinsterte sich ärgerlich.

„Wir haben es manchmal gesehen, aber einiges ist doch neu für mich“, sagte der Engel, beugte sich zu mir herüber und nahm mich in seine silbernen Flügel, „solche Spielchen mit kranken Menschen sind unethisch, und seid alle beruhigt, Lügen haben kurze Beine.“ Wärme durchzog mich, als der Engel mich mit den Flügeln umhüllte. Da war noch ein weiteres Gefühl, dass kaum zu beschreiben ist, es hatte richtig wohlgetan und mir schien, als sei ich plötzlich aufgefüllt mit ungeheuerer Energie und tausend Ideen sprühten auf einmal durch meinen Kopf.

„Was war das lieber Weihnachtsengel?“, fragte ich erstaunt. Der Engel strich mir mit seiner Flügelspitze über die Haare und sagte: „Frag nicht soviel, nur ein kleines Geschenk von allen Weihnachtsengeln. Leg los, sprich mit all den Menschen da draußen mit Allergien und Reaktionen auf Chemikalien, sag Ihnen dass wir da sind. Ihr seid nie alleine, auch wenn Ihr ab und zu ein wenig die Hoffnung verliert oder Schmerzen habt. Wir Weihnachtsengel sind Eure Freunde, berichte das auch Deinen Kameraden in Deiner Organisation und sag ihnen, dass wir nicht nur in der Weihnachtszeit da sind, um Euch zu unterstützen, wir sind immer da, ob uns einer sieht oder nicht“.

Noch einmal umarmte mich der Engel ganz sanft und flüsterte mir dabei unter dem Siegel der Verschwiegenheit etwas ins Ohr. Wir schauten uns beide mit lächelnden Augen an, nickten. Der Engel stand auf, zwinkerte mit einem Auge und sagte mit fester überzeugender Engelsstimme: „Bleibt alle tapfer, Ihr werdet sehen!“

Dann öffnete der Weihnachtsengel das Fenster und winkte noch einmal ganz fest mit dem rechten Flügel so dass sich der ganze Raum mit silbernem Sternenstaub überzog, der noch lange, lange glitzerte und leuchtete.

Autor:
Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, Weihnachtszeit 2008

MCS Umfrage: Müsst Ihr wegen Chemikalien-Sensitivität eine MCS Schutzmaske tragen?

Wichtigste Therapie bei MCS: Expositionsstop

Die bisher wirkungsvollste Therapie bei MCS ist laut führender Umweltmediziner Expositionsvermeidung. Abgase, Parfum, Duftstoffe, Pestizide von Feldern, frisch gestrichene Farbe, etc. gehören zu den Expositionen, denen man schwer ausweichen kann. Ein Teil der Menschen, die unter Chemical Sensitivity (ICD-10 MCS T78.4) leiden, sind so stark auf solche Chemikalien in ihrer Umwelt sensibilisiert, dass sie deswegen gezwungenermaßen nur noch mit einer Schutzmaske oder Sauerstoff aus dem Haus gehen können.

Wir haben im CSN-Forum eine Umfrage gestartet, an der Ihr Euch beteiligen könnt.

Es stehen fünf Antworten zum Anklicken zur Auswahl:

  1. Ich benutze regelmäßig eine MCS-Schutzmaske

  2. Ich benutze eine MCS-Schutzmaske und Sauerstoff

  3. Ich benutze meine MCS-Schutzmaske unregelmäßig

  4. Ich benutze noch keine MCS-Schutzmaske

  5. Ich müsste eine MCS-Schutzmaske tragen, traue mich aber nicht

Um an der MCS Umfrage teilzunehmen, klickt bitte Eure Antwort im CSN Forum an.

Vielleicht habt Ihr auch Lust, uns hier im Blog zusätzlich über Eure persönlichen Erfahrungen mit dem Tragen einer MCS- Schutzmaske und wie Euer Umfeld darauf reagiert zu berichten.

Richter beschließt: Prozess wegen Multiple Chemical Sensitivity & Parfum kann weitergehen

Krank durch Parfum - Sick from Perfume

Angestellte der Stadt Detroit verklagt Arbeitgeber wegen Parfüm einer Mitarbeiterin

Eine Angestellte einer Planungsbehörde aus Detroit hatte im vergangenen Jahr die Stadt verklagt, weil das starke Parfüm einer Mitarbeiterin ihre Arbeitsfähigkeit verhinderte. Der Gerichtsprozess wurde 2007 vor dem US Bezirksgericht in Detroit erstmals verhandelt. Die Stadt plädierte auf Nichtzulassung der Klage, der Richter entschied am vergangenen Dienstag, dass die Klägerin einen berechtigten Grund hätte und der Prozess weiter fortgeführt würde. Aussicht auf Erfolg besteht, wie ein ähnlicher Fall beweist.

Durch Parfum arbeitsunfähig
Susan McBride behauptete, dass sie schwer sensibel auf Parfüm und andere Kosmetika reagiere. Die Klageschrift legt dar, dass die Mitarbeiterin einen starken Duft benutze und einen Raumduftvernebler im Arbeitsraum betrieb, der dafür sorgte, dass McBride krank nach Hause gehen musste. Die Dame willigte später zwar ein, damit aufzuhören, den Raumduftvernebler zu betreiben, benutzte aber weiterhin ihr Parfüm.

Die Anklageschrift McBrides besagte, dass ihre Arbeitsumgebung den Americans with Disabilities Act, die amerikanische Schwerbehindertengesetzgebung, verletze. McBride bat um ein Verbot solcher Duftstoffe auf ihrem Arbeitsplatz und führte Atemwegsbeschwerden und unspezifische Symptome an.

Folgen mangelnder Rücksichtnahme
In einem Medienbericht über den Rechtsstreit von Susan McBride wurden im vergangenen Jahr weitere Fakten offenkundig. McBride hatte ihre Arbeit bei der Planungsbehörde im Jahr 2000 angetreten. Die vorgebrachten Probleme begannen im Juli 2006, als eine neue Kollegin in die Abteilung kam. Sie wurde augenblicklich krank durch deren Parfum und persönlichen Raumduftvernebler.

McBride berichtete damals, dass sie seitdem signifikante Zeit von ihrer Arbeit fernbleiben musste. Sie hätte sogar eine Fertilitätsbehandlung abbrechen müssen, weil sie wegen der immer stärker werdenden Sensitivitäten andere Medikamente nehmen musste.

Richter erkennt Beschwerden an
Gegenüber der Tageszeitung Detroit News gab Richter Zatkoff zu verstehen, dass Susann McBride ausreichend Nachweis erbracht hätte, dass ihre Atmung signifikant eingeschränkt sei durch das Parfum einer Mitarbeiterin und dass es eine mögliche Beschwerde gemäß dem staatlichen Gesetz zum Schutz von Behinderten sei, das dazu diene, Behinderte vor Diskriminierung an öffentlichen Orten und Arbeitsplätzen zu schützen. Es sei jedoch nicht klar, ob die Stadt angemessene Schritte eingeleitet hätte, um McBrides Beschwerden entgegenzukommen. Über die Ausführungen der Klägerin, dass ihre Chemikaliensensitivität auch ihre Fähigkeiten, einkaufen zu gehen, zu sprechen, mit anderen in Kontakt zu treten und sich fortzupflanzen behindere, ging der Richter bisher hinweg.

Alison Johnson, Vorsitzende der Chemical Sensitivity Foundation, einer gemeinnützigen Stiftung, die sich für die Rechte Chemikaliensensibler einsetzt, sagte gegenüber der Zeitung Detroit News:

„Diese Sensitivitäten gegenüber Parfum sind sehr real, und ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie viele Leben sie ruinieren. Vielleicht ist dies ein Anfang, um anzuerkennen, dass diese Dinge sehr ernsthaft sind.“

McBride kämpfe in erster Linie nicht um Geld, sondern um die Menschen über diese Thematik aufzuklären und um freiwillige Kooperation zur Unterstützung der Betroffenen zu erwirken, dort wo es möglich ist, teilte ihr Anwalt mit.

Aussicht auf Erfolg

Der Fall von Susann McBride hat Aussicht auf Erfolg. Im Jahr 2005 gewann DJ Eric Weber 10.6 Millionen Dollar durch einen Urteilsspruch gegen ihren Arbeitgeber WYCD (99.5 FM), nachdem sie erklärt hatte, dass sie durch das Parfüm eines Radiokollegen krank gemacht wurde. Aber Bezirksrichter George Caram Steeh reduzierte die Urteilssumme auf 814.000 Dollar, weil für ihn der Beweis nicht klar war, dass Weber Parfümallergie habe.

Die Verhandlung des McBride Falles wird für nächstes Jahr erwartet. Der Anwalt von McBride und Alison Johnson, die Vorsitzende der Stiftung für Chemikaliensensible, sagten am Mittwoch einstimmig, dass Richter Zatkoff’s Entscheidung, den Fall weiter zu verhandeln, äußerst signifikant sei.

Autor:
Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 27.11.2008

Erneut Herzversagen durch Deo bei einem Jugendlichen

Death from Deodorant, Perfume

In England ist ein 12-jähriger Junge durch Versprühen des Deo Lynx Vice (Axe) an Herzversagen gestorben, war gestern in der Daily Mail zu lesen. Die Ärzte teilten mit, schuld seien die Lösungsmittel im Deo gewesen. In England gab es zuvor schon Todesfälle durch Deodorant. Ein 16-jähriger Engländer war 1998 durch Deo an Herzversagen gestorben, er hatte die zehnfache Letaldosis Propan und Butan in seinem Blut gehabt, stellte der damalige Gerichtsmediziner fest. Auch in Deutschland gab es bereits mehrere Todesfälle durch Herzversagen nach Einatmen von Deospray.

Die Zeitschrift „Der Spiegel“ berichtete bereits zweimal über Todesfälle durch Deo in Deutschland:

Im aktuellen Fall in England hatte der Vater dem Staatsanwalt mitgeteilt, sein Junge sei recht eitel gewesen und hätte immer viel Gel und Deo benutzt. Er hätte auch seine Kleidung damit eingesprüht. Der Vater hatte den Jungen auf dem Boden liegend im Bad gefunden, nachdem er nach mehrmaligem Rufen keine Antwort von ihm bekommen hatte. Er gab den Jungen, der nicht mehr atmete, Herzmassage und rief die Ambulanz. Der 12-Jährige starb nach 5 Tagen auf der Intensivstation des Krankenhauses.

Der Gerichtspathologe teilte mit, dass bei dem Jungen keine Drogen oder Alkohol nachgewiesen werden konnten, auch hätte keine schwere Krankheit vorgelegen. Er ging jedoch davon aus, dass der Junge wohl besonders empfindlich auf die Chemikalien in diesem Deospray reagiert habe. Auf der Dose des Deos sei ein Vermerk gewesen, dass man keine größeren Mengen in einem kleinen Raum versprühen solle.

Warnung in der Produktbeschreibung: Gesundheitsgefahr, Tod
Der Pathologe gab abschließend zu verstehen, dass Verbraucher Warnhinweise besser lesen sollten und lernen sollten, Risiken zu verstehen, die solche Produkte für das cardiovaskuläre System hätten.

Wer bei Walmart in den USA das Deo Axe bestellt, kann in der Produktbeschreibung den Warnhinweis lesen, dass absichtliches Einatmen einer Konzentration oder Inhalieren des Deo’s schwerwiegende gesundheitliche Schädigungen oder Tod hervorrufen kann. Man solle Einatmen vermeiden, steht am Ende der Warnung nochmals aufgeführt.

Dringender Handlungsbedarf
Dass dringender Handlungsbedarf besteht, deutete schon eine Meldung des BBC aus dem Jahr 1998 an: Seit 1971 hätte es alleine in England mehr als 130 Tote durch Einatmen von Deospray gegeben. Die Eltern eines damals verstorbenen Jungen hatten bereits bessere Warnhinweise auf Deo-Spraydosen gefordert.

Deodorants werden in fast jedem Haushalt jeden Morgen in meist kleinen, oft sogar schlecht belüfteten Badezimmern benutzt. In Mietwohnungen sind Bäder oft nur wenige Quadratmeter groß und haben kein Fenster zum Öffnen. Manche haben nicht einmal einen Abluftschacht zur Belüftung. Hinzukommt, dass in Familien oft mehrere Personen ein Deospray sowie weitere Körperpflegemittel wie Aftershave, Parfum, Haarspray, etc. benutzen, und anschließend werden kleine Kinder im gleichen Raum gewaschen und gebadet.

Auf die Gefahren durch zwangsläufiges Einatmens der Deodorants wird verschwindend selten hingewiesen. Von Kosmetikfirmen werden jedoch Millionen für Werbung ausgegeben, um zu suggerieren, wie exotisch oder verführerisch und sexy die Düfte darin seien. Über eine Anwendungsbeschränkung mit Altergrenze und eindeutige Warnhinweise auf Kosmetikverpackungen mit toxischen Inhaltsstoffen sollte dringend nachgedacht werden.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 21.11.2008

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