Duftstoffe sind Teil unseres Alltags. Kann man sich davor schützen oder ist man ihnen hilflos ausgeliefert?

Zwangsisolation durch Duftstoffe

Duftstoffe haben nahezu alle unsere Lebensbereiche erreicht. An vielen Orten wird beduftet, selbst in Büros, Schulen, Geschäften, Hotels, Krankenhäusern und öffentlichen Toiletten werden künstliche Duftstoffe freigesetzt. Zusätzlich gibt es kaum eine Produktgruppe, die völlig ohne „Duft“ auskommt. Von Pflege- und Putzmitteln, über Kleidung, Handys, bis hin zu bedufteten Briefmarken oder Fahrkarten für die U-Bahn, fallen Duftstoff-Produzenten ständig neue irrwitzige Möglichkeiten ein, ihre teils gesundheitlich erheblich bedenklich bis gesundheitsgefährlichen Duftkompositionen zu vermarkten.

Dies ist nicht ungefährlich. Duftstoffe können je nach Zusammensetzung gesundheitlich erheblich bedenklich bis gesundheitsgefährlich sein. Die chemischen Inhaltsstoffe, aus denen die Kompositionen bestehen, sind z. T. dafür bekannt, Krebs, Genschäden, Nerven- und Immunschäden, Allergien, bis hin zu Verhaltensauffälligkeiten auslösen zu können. Warnhinweise beispielweise auf Produktverpackungen fehlen.

Menschen, die unter Asthma leiden, bezeichnen Duftstoffe als Auslöser Nr. 1 für ihre Anfälle.

Gleiches gilt für Chemikaliensensible, sie haben häufig durch die überall eingesetzten Duftstoffe keine Lebensqualität mehr, weil ihr Lebensraum durch deren Verbreitung auf ihre eigenen vier Wände geschrumpft ist.

Allergien auf Duftstoffe haben laut Behördenaussagen die 10% Marke in der Bevölkerung überschritten. Auch diese Personengruppe wird durch Ausbringung und den Einsatz von Duftstoffen in allen Lebenslagen eingeschränkt.

MCS-Blogfrage der Woche:

  • Gibt es eine Möglichkeit, sich vor Duftstoffen komplett zu schützen?
  • Oder ist man ihnen unfreiwillig völlig ausgeliefert, ohne dass man sich davor schützen kann, z.B. wenn der Postbote klingelt, durch Duftmarketing oder Raumbeduftung…?

16 Kommentare zu “Duftstoffe sind Teil unseres Alltags. Kann man sich davor schützen oder ist man ihnen hilflos ausgeliefert?”

  1. Clarissa 10. November 2008 um 15:46

    Sich schützen, leider NEIN. Ich war heute früh in meinem Autohaus und dort sind die Räume so extrem stark beduftet das es durch die MCS-Maske voll durchschlug. Ich bin dann mit letzter Kraft ins Auto geflüchtet und habe mich dort mit Sauerstoff versorgt. Der Kundendienstmeister und der Menschvom Ersatzteilverlkauf sind dann raus zu mir zum Auto gekommen und wir haben alles dann an der frischen Luft geklärt und den Serviceauftrag geschrieben.

    Man hat mich gebeten das nächste mal mit dem Autotelefon durch zuklingeln und darum zu bitten das jemand bitte rauskommt zu mir.

    Ich find es klasse und sehr entgegen kommend das sie so reagiert haben.

    Ich habe jetzt noch nachgefragt und erfahren , daß sie seit gut einem Jahr Airdesign benutzen. Wieder ein Ort weniger wo ich mich aufhalten kann.

    Ich habe dem Hersteller angeboten ihm Informationen zu kommen zulassen über die Gefährlichkeit von Duftstoffen, denn er will bestimmt nicht, daß seine Mitarbeiter krank werden.

  2. Henriette 10. November 2008 um 16:47

    Da kann ich Clarissa nur zustimmen, man kann sich nicht vor Duftstoffen schützen, nicht mal in der eigenen Wohnung. Neulich habe ich Briefe aus dem Briefkasten geholt, sie rochen allesamt nach Rasierwasser. Tja, wenn der Briefträger stark beduftet, bzw. sich morgens nach dem Auftragen von seinem After Shave nicht die Hände wäscht, verteilt er die Düfte nunter in der ganzen Gegend und bringt „seinen“ Duft sogar in die privaten Haushalte.

    Auch habe ich mir schon selbst ungewollt Duftstoffe nach Hause geholt. Dies kam durch Schieben eines Einkaufwagens zustande, dessen Griff wohl durch andere Kunden stark beduftet war.

    Auch wenn mein Freund von der Physiotherapie nach Hause kommt, zieht er sich zu allererst in unserer Waschküche um, denn seit geraumer Zeit muss eine stark beduftete Patientin vor ihm Termine haben, so dass er stark beduftet nach Hause kommt und ich starke Reaktionen davon bekomme.

    Diese ungewollten Beduftungen meines privaten Umfeldes nehmen in letzter Zeit stark zu.

  3. Energiefox 10. November 2008 um 19:43

    Hatte im Forum ja schon mehrfach gesagt, ich bin nicht an MCS erkrankt.
    Wenn ich so lese wie schnell das aber geht und wie dramatisch die Gesundheit dann den Bach runter geht, bin ich froh über die guten Informationen aus diesem Forum.
    Doch man wird im Bekannten-Verwandtenkreis nicht ernst genommen spricht man das Tabuthema unnötig viel alles Beduften an. Jedenfalls vermeide ich möglichst alle Sachen die unnötig duften. Letztens im Badezimmer es duftete stark, ich wusste nicht warum, nach langer Suche
    fand ich die Ursache, ich hatte die Zahnpastatube gewechselt. Ich benutze immer ein Gerät damit kann man sie aufwickeln, so das die Pasta prima ausgequetscht wird. Die alte Tube lag noch ohne Deckel daneben und verströmte den Duft. Hatte mich erschrocken , das so eine kleine Tube so einen Duft verströmen kann.

  4. Sophie S. 10. November 2008 um 22:22

    Besonders schlimm erachte ich es, dass sogar in Arztpraxen eifrig zum Duftlämpchen gegriffen wird, gerade in der nahenden Advents- und Winterzeit. Es ist meistens Unwissenheit, denke ich, so werde ich versuchen mit dem MCS Flyer Aufklärung zu leisten und um Abhilfe bitten.

    Gruss,
    Sophie

  5. Regina Strobel 11. November 2008 um 00:25

    Nein man kann sich nicht schützen!

    Man kann ja nicht einmal mehr im Wald Erholung finden und die frische würzige Waldluft genießen, weil sie mit Parfümschwaden durchzogen ist. Anscheinend läßt es sich leichter walken und joggen, wenn man vorher die Parfümflasche über sich auskippt???

    Zwischenzeitlich fällt auch das Saunieren flach, weil es Menschen gibt, die tatsächlich parfümiert in die Saunakabine gehen.

    Ich bin froh, dass es die MCS Flyer gibt und vieles erklärt, was der Nicht-Betroffene-Mensch nicht verstehen kann oder will.

  6. Spider 11. November 2008 um 10:13

    Wie von meinen Vorrednern schon festgestellt, man kann sich vor ungewollten Düften absolut nicht schützen.

    So wie Regina geht es mir auch, ich versuche ab und an mal spazieren zugehen um mir wenigstens ein bißchen Abwechslung von meinem isolierten Leben zu Hause zu gönnen, und dann haut es mich fast jedesmal voll um, wenn mir wieder Jogger begegnen, die Duftschwaden hinter sich herziehen. Und die ganze Problematik wird zunehmend schlimmer.

    Besonders übel ist es, wenn die Duftschwaden Anderer in die eigenen vier Wände ziehen. So ist es mir kürzlich ergangen, als ich ein Paket geliefert bekam. Die Symptome hielten sehr lange an. Nicht mal zu Hause hat man Ruhe vor dem Parfüm anderer Leute.

  7. Energiefox 11. November 2008 um 11:42

    Ich wohne ja am Speichersee Lingen (Ems) Geeste wo die RWE auch gerne mit Gift auf die gepflasterten Wege spritzt, um das Unkraut zu beherrschen. Ein wenig Restwald ist ja noch um den See. 200 ha mussten ja für den Speichersee weichen und ca. 50 ha wurden wieder aufgeforstet. (Vor langer Zeit)
    Nun gehe ich gerne eine Weg, den nur wenige kennen und man trifft da meisten wenn überhaupt nur Einheimische. Aber selbst da kommt einem
    der Duft von Kaminen entgegen, im Frühjahr der Duft von Gift, zum Glück
    nur an einem Tag hab ich ihn gerochen, in der Winterszeit in der Ecke fast
    jeden Tag der fiese Geruch von Kaminen. Ist das der Fortschritt mit dem wir zu leben haben????
    http://img355.imageshack.us/my.php?image=kaminmg6.jpg

  8. Thommy 11. November 2008 um 13:47

    Der Mensch hat aus den vergangenen Fehlern scheinbar nichts gelernt, denn die Zahl der Allergiker steigt weiterhin an, und rüstet massiv mit Duftstoffen auf. Ich würde mir wünschen, dass sich der Deutsche Asthmabund und andere vergleichbare Institutionen stärker in der Öffentlichkeit gegen den vorherrschenden Beduftungswahn einsetzen würden.

    Grüsse, Thommy

  9. Wanderfalke 11. November 2008 um 22:36

    Leider ist die Duftstoffbelastung fast allgegenwärtig, man wird sogar zu Hause damit belästigt, obwohl man sich seine Wohnung freihalten möchte vor Düften. Aber wie meine Vorredner schon berichten, man bekommt noch genug zu Hause ab. Auch durch den Einkauf, ziemlich oft musste ich WC-Papier wieder umtauschen, weil es den Geruch von anderen Waren im Geschäft angenommen hat.

    Aber auch wenn man sich mal irgendwo aufhalten musste, wo viele Menschen waren, erstens bekommt man noch genügend Duftschwaden durch die MCS-Maske ab, weil sie nicht allem standhält, und zusätzlich riecht man nach den Düften anderer Menschen. Als erstes gehe ich zu Hause dann unter die Dusche, wenn ich kann das dann noch kann. Oft muss ich mich erst einmal davon erholen. Den Duft habe ich dann gezwungenermaßen noch länger an meinem Körper und verbreite ihn in meiner Wohnung.

    Ich finde die Belästigung durch Düfte ist stark ansteigend.

  10. Holger 11. November 2008 um 23:24

    Das Bild ist sehr gelungen, genauso fühle ich mich häufig, als wäre ich im Gefängnis hinter Gitter. Und nur, weil fast alle Bereiche unseres Lebens beduftet sind. Denn wäre dem nicht so, könnten wir uns MCS Kranke viel freier bewegen. Das ist das Allerschlimmste an der ganzen Misere. Wir werden völlig überflüssig immer mehr unserer Freiheit beraubt.

  11. Groppo 12. November 2008 um 15:06

    Mir geht´s genau wie allen Kommentatoren zuvor, den in nahezu fast allen Lebensbereichen angekommenen Duftstoffen kann man nicht ausweichen und auch ich bekomme Düfte unfreiwillig in meine Wohnung eingeschleppt.

    Diese ganze Bedufterei überall, geht mir gewaltig auf den Senkel, als ob man das Geld nicht sinnvoller investieren könnte. Sich freiwillig Chemie auf den Körper zu sprühen, ich kann es absolut nicht verstehen, dass die Leute so mit ihrer Gesundheit, und der Anderer, verfahren.

  12. Jennifer 16. November 2008 um 11:49

    Hallo,

    ich kann mich den anderen Kommentatoren auch nur anschließen. Es ist wirklich nicht mehr möglich, duftfrei zu leben. Auch wenn die Kollegen wirklich mir zuliebe auf Parfums verzichten, aber man hat es überhaupt nicht im Griff, da einem überall Parfumschwaden entgegen wabern.

    Es ist wirklich unglaublich, dass sogar im Wald die Leute sich damit versehen müssen. Manchmal weht einem noch 20 Meter danach die Duftfahne um die Ohren. Das Schlimme ist, dass ich lange danach noch den Duft in der Nase habe und es noch rieche, wenn es gar nicht mehr da ist. Oft genug habe ich dann meinen nächsten „Anfall“ schon wieder weg.

    Die Leute wissen gar nicht, was sie sich und anderen antun.

    Da MCS jeder jederzeit bekommen kann, wäre hier mehr Aufklärung in der Allgemeinbevölkerung nötig, um vielleicht etwas dagegen zu tun.

    Ich erzähle mittlerweile den Menschen, die ich treffe, von meiner Erkrankung und den Auswirkungen und hoffe, dass sie selbst dann ihr Verhalten vielleicht ändern.

    Kürzlich hatte ich ein großartiges Erfolgserlebnis.
    Früh morgens, wenn ich meine Arbeit beginne, bringt ein externer Dienstleister immer die Post. Leider benutzte dieser Mensch immer sehr viel Parfum, so dass es mich fast regelmäßig „platt machte“. Im Winter ein schwereres, auf das ich besonders reagierte. Ich konnte dann eine ganze Weile nicht mehr an meinen ARbeitsplatz, bis sich der Duft soweit verzogen hatte. Ich roch schon, bevor ich es sah, dass die Post im Büro stand.

    Irgendwann traute ich mich dann doch mal, ihn darauf anzusprechen. Das ging dann nur tagsüber telefonisch, da ich ein Gespräch mit ihm aus dufttechnischen Gründen nicht überstanden hätte.

    Ich erklärte ihm, dass ich MCS hätte und bat ihn, ob er vielleicht auf sein Parfum verzichten könnte oder es zumindest ganz stark einschränken könnte. Das war natürlich ein heikles Gespräch und ich hatte gar keine Hoffnung, dass er darauf eingehen würde.

    Aber ein großes Wunder ist geschehen. Seither kommt er unbeduftet und bringt die Post oder zumindest benutzt er vielleicht so wenig, dass ich es nicht mehr rieche. Ist doch toll, oder?
    Ich habe ihn dann noch mit Infomaterial (Die MCS Broschüre von CSN) versorgt und ich bin heilfroh über diesen Erfolg.

    So kann ich meinen Tag nämlich unbelastet beginnen und bin nicht schon gleich „zugeballert“ mit Düften, was ja tagsüber durch Besucher immer noch mal passieren könnte. (ist aber Gott sei Dank selten, weil wir nicht so häufig Besucher haben, die außerdem noch stark beduftet sind.

    Es baut mich doch wieder sehr auf, dass es noch Menschen gibt, die Rücksicht auf andere nehmen und einem nicht nur als Psycho betrachten.

    In diesem Sinne lohnt es sich trotzdem, weiter für eine möglichst duftstoff-freie Welt zu kämpfen und auf Aufklärung zu setzen.

    Wenn ich ganz viel Geld hätte, dann würde ich hinter jeden Werbespot, der solche Dinge wie aggressive Putzmittel, Raumsprays, Düfte für jeden Lebensbereich wie z.B. die fürchterlichen Duftbäumchen etc. anbietet, einen Gegenspot setzen lassen, der darüber aufklärt, was hier eigentlich den Menschen angetan wird.

  13. Morlock 22. November 2008 um 19:04

    Die Zwangsbeduftung ist praktisch unausweichlich, denn egal wo man hinkommt, bekommt man eine Ladung Düfte ab. Im Wald beim Spazierengehen wird es zunehmend schlimmer. und sogar vor der eigenen Haustüre erreichen einem die Weichspülerdüfte der Nachbarn. Der Alltag gestaltet sich für MCS Kranke zunehmend schwieriger, weil die Leute um einem herum, mächtig an Beduftung zulegen.

    Gruß Morlock

  14. Ursula 23. November 2008 um 17:36

    Ich fühl mich auch oft ausgeliefert und werde wirklich wütend. Es helfen mir zwei Sachen: 1. mir zu vergegenwärtigen, dass sie alle nicht wissen, was sie tun, und sie 2. freundlich zu informieren.

    Für die Leute draußen, die eine gehörige Parfumfahne mit sich schleppen, hab ich einen Zettel mit folgendem Text in der Tasche (gerne verwenden, wer will!):

    Hallo lieber Mitmensch,
    diesen Zettel habe ich Ihnen in die Hand gedrückt, weil Sie sehr stark nach Parfüm riechen und ich annehme, dass Sie nicht wissen, was für Reaktionen Sie damit in Ihrer Umgebung auslösen können.
    Es gibt nämlich immer mehr Leute, die Duftstoffe nicht vertragen. Sie müssen in der U-Bahn den Platz wechseln. Sie können auf der Straße nicht hinter Ihnen her gehen. Sie bekommen Probleme, wenn sie mit Ihnen in der Schlange stehen müssen oder im Kino in Ihrer Nähe sitzen. Ihnen wird schlecht, sie bekommen Kopfschmerzen, Migräneanfälle, sie fallen im Extremfall sogar in Ohnmacht. Aber auch Menschen, die solch schwere Probleme nicht haben, fühlen sich durch Ihre Wolke unter Umständen belästigt, sagen aber nichts davon.
    Der Grund: Duftstoffe in Parfüms, Waschmitteln, Kosmetika, Raumbeduftern etc. bestehen nicht, wie man meinen könnte, aus wohltuenden Pflanzen-Essenzen, sondern aus chemischen Imitationen. Sie enthalten hunderte, auf Gift-wirkung nicht getestete Substanzen.
    Neben der Gesundheit Ihrer Umgebung ist auch Ihre eigene gefährdet, auch wenn Sie bislang nichts davon merken.
    In Deutschland ist das alles noch weitgehend unbekannt. In vielen anderen Ländern, allen voran in Amerika, gibt es bereits Anti Parfüm-Bewegungen. Japaner benutzen aus Höflichkeit gar kein Parfüm.
    Sie möchten angenehm für Ihre Umgebung sein?! Folgender Tipp: Wenn Sie absolut nicht auf Parfüm verzichten wollen, sprühen Sie sich zumindest nicht damit ein, sprühen Sie es nicht auf die Kleidung. Stattdessen nur ein kurzer Sprüher in die Luft und durchgehen. Oder tupfen Sie sich nur einen Tropfen hinters Ohr. So riechen es Freunde, die Ihnen ganz nahe kommen, aber der Wildfremde auf der Straße muss nicht ausweichen!
    Mehr Info im Internet unter
    http://www.csn-deutschland.de.
    Dort auf der linken Seite auf „Duftstoffe“ klicken.

    Leute, die in meine Wohnung kommen, bitte ich kein Parfüm zu verwenden. Manchmal gebe ich an Interessierte den sehr guten Artikel „Ohne Duft, gute Luft“ (auf dieser Webseite unter „Duftstoffe“) weiter.

    Ich würde mir wünschen, dass der Duftstoffwahnsinn zum öffentlichen Thema in den Medien wird. Man kann an Radio- und Fernsehsender schreiben, Prominente einschalten. Ich versuche mein Möglichstes.

    Auf jeden Fall fühlt man sich weniger hilflos, wenn man aktiv wird! Und ganz wichtig: Immer versuchen freundlich die Ruhe zu bewahren, denn Stress schüttet (u.a.) Cortisol aus und das verschlechtert alle Krankheitsabläufe im Körper. Wohingegen Entspannung alle Krankheitsabläufe eklatant verbessert!

    Liebe Grüße an alle Leidensgenossen. Nicht reagieren, sondern agieren!
    Ursula

  15. Olga 15. Dezember 2008 um 10:54

    Ich habe meine Weihnachtseinkäufe in diesem Jahr im Internet getätigt. Habe keine Lust mehr den Duftstoffe in den Geschäften und meiner Mitmenschen ausgeliefert zu sein… Aber dann kommt die Paketpost und entweder riechen die Pakete nach Parfum oder Zigarrettenrauch oder auch nach beidem…Weil unser Postler ein Parfumfetischist und Raucher ist !!! Da hilft nur noch gleich die Verpackung zu entfernen.. Aber ist immer noch besser als durch “ verseuchte “ Geschäfte zu wandeln…
    Adventliche Grüsse
    Olga

  16. sunday 3. Januar 2009 um 21:52

    heutzutage stinkt es überall.
    die leute und viele räume nach parfüm, die straßen nach autoabgasen und im winter noch nach kaminabgasen, viele wohnungen nach schimmel usw.

    es ist absolut nicht mehr möglich, das noch auszuhalten, ohne zu überlegen, ob man nicht besser auswandern sollte. aber wohin? in anderen ländern ist es ja auch nicht besser (bzgl. abgasen etc. teils noch viel schlimmer).

    vor dem parfümgestank (ich weigere mich schon länger, sowas duft zu nennen. rosen duften. aber parfüm stinkt einfach nur) durch seine lieben mitmenschen kann man sich nur zuhause noch so halbwegs schützen.

    aber auch da ist es extrem schwierig, da beim notwendigen lüften der gestank der nachbarn (weichspüler, wc-reiniger, parfüm usw.) zum fenster reinkommt.

    meine bekannten sind nicht parfümiert und achten auch beim weg zu mir hin darauf, daß sie da möglichst nicht kontaminiert werden.

    bei leuten, mit denen ich beruflich zu tun habe besteh ich darauf, daß sie vorher nichts parfümiertes benutzt haben und auch die kleidung parfümfrei gewaschen ist, weil sie sonst trotzdem stinken.

    nur auf das einsprühen mit parfüm zu verzichten reicht nicht, da man mit mcs leider auch auf geringe mengen von chemikalien mit teils gravierenden beschwerden reagiert. seitdem macht mir mein beruf zwar noch mehr spaß, aber mein einkommen ist sehr gering.
    aber besser wenig geld als permanent extreme kopfschmerzen, halsentzündungen, asthma, innere blutungen etc. zu haben.

    daß sie die gesundheit anderer und letztendlich auch ihre eigene gefährden, wenn sie parfümierte produkte benutzen, sage ich den leuten schon lange und gebe ihnen auch entsprechende infoblätter.

    aber das nützt leider so gut wie nichts, genauso wie bei den rauchern ja auch die schon sehr lange durchgeführte aufklärung über die gefahren des rauchens nicht viel bewirkt.
    es rauchen in deutschland trotzdem noch einige millionen und das meist sogar in gegenwart ihrer kleinen kinder.
    noch rücksichtsloser geht es ja schon nicht mehr.

    auch die leute, mit denen ich beruflich zu tun habe, verzichten nicht generell auf parfüm etc., um ihre eigene gesundheit zu erhalten, sondern lediglich an diesem einen tag, um entweder rücksicht auf mich zu nehmen oder weil sie wissen, daß ich sie sonst sofort an der tür wieder wegschicken würde.

    und da die parfümindustrie mit allen mitteln dafür sorgt, daß immer noch mehr parfümierte produkte in noch mehr lebensbereichen benutzt werden, wird es immer schwieriger bzw. unmöglicher, sich davor zu schützen.

    und da die chem. industrie parfümgebrauch immer mit etwas positivem in verbindung bringt (schon allein durch die bezeichnung duft, die ja allgemein sehr positiv besetzt ist, weil sie an blumenduft usw. erinnert), benutzen die leute immer mehr.

    die masse folgt halt immer dem rattenfänger, der mit süßem lockt und nicht dem prediger, der verzicht fordert.

    liebe grüße
    sunday

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