Die Psychiatrisierung von MCS-Kranken stellt in Deutschland den Tatbestand der Diskriminierung körperlich Behinderter dar
Menschen, die an Multiple Chemical Sensitivity (MCS) erkrankt sind, werden mit Faktoren konfrontiert, die bei kaum einer anderen Krankheit in vergleichbarem Maße in Erscheinung treten:
MCS Erkrankte leiden unter:
-
den Schmerzen durch ihre Krankheit
-
der Isolation, erzwungen durch ihre Reaktionen auf minimale Konzentrationen von Alltagschemikalien
-
mangelnder adäquater medizinischer Versorgung
-
dem Verlust von Beruf, Freunden, Vermögen,…
-
der Einbuße ihrer Freiheit und ihrer Lebensqualität
-
der Diskriminierung, der sie von vielen Seiten ausgesetzt sind
Der Faktor, den Chemikaliensensible als den Punkt anführen, unter dem sie am Allermeisten leiden, ist die Diskriminierung, der sie oft in unserer Gesellschaft und durch Behörden ausgesetzt sind.
MCS ist als körperliche Krankheit einklassifiziert
MCS ist im für Deutschland gültigen WHO Register der Krankheiten, dem ICD-10 GM, als körperliche Krankheit einklassifiziert. MCS trägt dort den Diagnoseschlüssel T.78.4 und ist dem Kapitel 19 unter „Verletzungen, Vergiftungen“ zugeordnet. In Deutschland sind Ärzte und Dokumentare in Krankenhäusern nach dem Sozialgesetzbuch V dieser rechtsverbindlichen Klassifizierung verpflichtet. (1,2,3)
MCS ist eine körperliche Behinderung, aber…
Multiple Chemical Sensitivity (MCS) ist in Deutschland seit 2005 als körperliche Behinderung anerkannt (Ziffer 26.18, Register Einschränkung des Bewegungsapparates). Der Behindertenstatus wird auf Antrag im Einzelfall zugebilligt. Behinderte dürfen laut geltendem Recht nicht diskriminiert werden und stehen unter besonderem Schutz. Chemikaliensensible spüren jedoch wenig von der Sicherheit, die ihnen von Rechts wegen gewährt wird, im Gegenteil. Sie werden aufgrund von (teils bewusster) Desinformation als psychisch Kranke abgestempelt, obwohl der internationale wissenschaftliche Sachstand klar darlegt, dass es sich um eine körperliche Krankheit handelt. Ein Kriterium dafür sind die Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertenrecht (AHP), wie man nachfolgend erkennen kann:
In Deutschland wurde MCS im Jahr 2004 erstmals als Behinderung eingegliedert, jedoch hatte man Chemikalien-Sensitivität (MCS) und Chronische Erschöpfung (CFS) sehr zum Leidwesen der Erkrankten und deren Ärzte in den Leitlinien unter Ziffer 26.3 „Neurosen, Persönlichkeitsstörungen, psychische Traumen“ gelistet. Die Erkrankten und ihre Ärzte empfanden diese Einstufung zu Recht als Diskriminierung, was zu einer Neueingliederung im Jahr 2005 führte. (4) Seitdem werden MCS und CFS unter Ziffer 26.18 „Haltungs- und Bewegungsapparat, rheumatische Erkrankungen“ geführt. Zwar kann seither beim Vorliegen einer besonders schweren MCS ein GdB von mehr als 50 zuerkannt werden, aber in den Leitlinien befindet sich noch immer ein Punkt der Diskriminierung. MCS ist zwar körperlichen Einschränkungen zugeordnet, jedoch steht in der AHP Fassung 2008 zu lesen:
„Die Fibromyalgie und ähnliche Somatisierungssyndrome (z.B. CFS/MCS) sind jeweils im Einzelfall entsprechend der funktionellen Auswirkungen analog zu beurteilen.“
Diese Bewertung „ähnliche Somatisierungssyndrome“ verwundert, denn bereits 1998 hatte der ärztliche Sachverständigen Rat, Sektion Versorgungsmedizin, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, folgende Aussage getätigt:
„Gemäß Beschluss sind so genannte Umweltkrankheiten, wie das „MCS-Syndrom“, die mit vegetativen Symptomen, gestörter Schmerzverarbeitung, Leistungseinbussen und Körperfunktionsstörungen, etc. einhergehen, grundsätzlich als Behinderung nach dem Schwerbehindertenrecht SGB IX anerkannt. Es wird darauf hingewiesen, dass psychische oder psychiatrische Krankheiten nicht mit dieser Einstufung verbunden sind.“ (5)
MCS Patienten-Initiative reklamiert Diskriminierung Behinderter
Die MCS Patienten-Initiative gegen Diskriminierung trat in Aktion und schrieb das zuständige Bundesministerium für Arbeit und Soziales an und erwirkte, dass der derzeitige Passus, in dem die Erkrankung MCS unangebrachter Weise als Somatisierungsstörung bezeichnet wurde, nun endgültig von diskriminierenden Bezeichnungen befreit und geändert wird: (6)
Abschrift des Briefes vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Bundesministerium
für Arbeit und Soziales
MCS Patienten-Initiative
gegen Diskriminierung
Bonn, 21.November 2008
Feststellung nach dem Schwerbehindertenrecht
Sehr geehrte Frau xxx
Wie im Schreiben des Parlamentarischen Staatssekretärs Herr Thönnes angekündigt, erfolgt nun die Antwort auf Ihr Schreiben vom 29.09.2008, nachdem der Sachverständigenbeirat Versorg-ungsmedizin getagt hat.
Die Sachverständigen haben empfohlen, den Satz
„Die Fibromyalgie und ähnliche Somatisierungssyndrome (z.B. CFS/MCS) sind jeweils im Einzelfall entsprechen der funktionellen Auswirkungen analog zu beurteilen.“
durch
„Die Fibromyalgie, Chronisches Fatigue Syndrom (CFS), Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und ähnliche Syndrome sind jeweils entsprechen der funktionellen Auswirkungen analog zu beurteilen.“
zu ersetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Christa Rieck
Bundesministerium
für Arbeit und Soziales
Diskriminierung in Gutachterleitlinien beendet
In den Anhaltspunkten für die ärztliche Gutachtertätigkeit im sozialen Entschädigungsrecht und nach dem Schwerbehindertenrecht (AHP) für das kommende Jahr 2009 wird, wie im Schreiben des Bundesministeriums angekündigt, der betreffende Passus, der die Krankheit MCS als „Somatisierungsstörung“ bezeichnete, abgeändert.
Bedeutung für Chemikaliensensible
Den AHP kommt zwar keine Rechtsnormqualität zu, sie sind aber auch nicht nur als unverbindliche Richtlinien für medizinische Sachverständige zur Bewertung von Sachverhalten aufzufassen. Vielmehr handelt es sich bei den AHP nach der ständigen Rechtsprechung des Bundessozialgerichts (BSG), die vom Bundesverfassungsgericht bestätigt wurde, um ein antizipiertes Sachverständigengutachten, das den aktuellen Wissens- und Erkenntnisstand der herrschenden medizinischen Lehrmeinung, d.h. der so genannten Schulmedizin, wiedergibt. Als einleuchtendes, abgewogenes und in sich geschlossenes Beurteilungsgefüge ermöglichen die AHP der Verwaltung und den Gerichten unter Wahrung des allgemeinen Gleichheitssatzes den zutreffenden MdE-Grad bzw. nunmehr GdS für eine Schädigungsfolge oder den GdB für eine Teilhabebeeinträchtigung zu bestimmen. (7)
Fazit für Chemikaliensensible
Durch die Eingliederung von MCS als körperliche Krankheit, der neuen Formulierung in den AHP und der Einklassifizierung von MCS als körperliche Krankheit im ICD-10 haben Chemikaliensensible endlich alles in der Hand, um ihre Krankheit auf Antrag als körperliche Behinderung anerkannt zu bekommen.
Wie aus den oben aufgeführten Tatsachen eindeutig ersichtlich, ist also die Klassifizierung von MCS als eine körperliche und nicht psychische Erkrankung in Deutschland allgemein rechtsverbindlich.
Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 24.12.2008
Literatur:
- DIMDI Schreiben an CSN, MCS ICD-10, 04.09.2008
- DIMDI Schreiben, 04.09.2008
- Bundesministerium für Gesundheit, Anwendung der ICD-10 in der vertragsärztlichen Versorgung nach § 295 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch, 18.12.1995
- BMGS Berlin, MCS Ziffer 26.18, Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit, Anhaltspunkte 2005
- Ärztlicher Sachverständigen Rat, Sektion Versorgungsmedizin, Bundesministerium für Arbeit, TOP 1.9, Nov. 1998.
- Dr. Christa Rieck, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Schreiben „Feststellung nach dem Schwerbehindertenrecht“ vom 21.11.2008
- Anhaltspunkte 2008, Rechtsnatur der Anhaltspunkte, Schillings/Wendler 08/2008
Interessante Artikel zum Thema:
- MCS – Multiple Chemical Sensitivity – WHO ICD 10 T78.4
- Wissenschaftlicher Sachstand zu Multiple Chemical Sensitivity (MCS)
- Umweltkranke: Jetzt glauben sie mir endlich!
- Umgang mit Umweltkranken: ein Fall für die Menschenrechtskommission
Super! Jetzt muss das nur naoch bei den Ärzten ankommen…
Liebe Amazone,
danke für Deinen „Gang durch die Institutionen“.
Das ist nun schon das zweite positive Papier,
dass Du MCS Kranken in diesem Land präsentieren
kannst.
Wenn ich jetzt ein paar Engelsflügel hätte,
würde ich Dich gern damit einkleiden.
Aber vielleicht ist es besser, wenn Du ohne
Flügel auch weiterhin mit beiden Beinen auf
dem Boden stehst und gezielt den Bogen spannst.
Ich wünsche Dir ein besonders schönes und
hoffentlich beschwerdefreies Weihnachstfest.
Liebe Grüße Juliane
Liebe Silvia,
Danke für die wunderbare Bescherung.
Das war eine prima Idee, dieses
Schreiben heute hier zu veröffentlichen.
Ich wünsche auch Dir ein wunderschönes
und erholsames Weihnachtsfest.
Liebe Grüße Juliane
Amazone und Silvia, lasst Euch umarmen.
Eine tolle Überraschung.
Stellt Euch die strahlenden Gesichter vor
und
stellt Euch auch die langen Gesicher vor.
Ihr wisst schon bei wem.
Ihr lieben Weihnachtsfrauen: Danke!!!!
Liebe Amazone, liebe Silvia,
seit heute glaube ich wieder an Weihnachsengel.
Mädels, das ist ein Weihnachtsgeschenk, supi, supi.
Zu Google hat der Weihnachtsengel auch Connections, es gab schon ein Google Alert für die Weihnachtsüberraschung von Amazone.
Das nenn ich Weihnachten :)
Google Alerts
CSN Blog » Blog Archiv » Die Psychiatrisierung von MCS-Kranken …
„Gemäß Beschluss sind so genannte Umweltkrankheiten, wie das
„MCS-Syndrom“, die mit vegetativen Symptomen, gestörter
Schmerzverarbeitung, Leistungseinbussen …
Liebe Amazone, liebe Silvia,
herzlichen Dank für Eurer schönes Weihnachtsgeschenk.
Ich glaube eine größere Freude hättet Ihr uns hier
heute nicht machen können. Ich bin sehr erfreut,
dass Amazone so erfolgreich interveniert hat.
Ein frohes Weihnachtsfest wünsche ich Euch!
Herzliche Grüße Franz
Super Amazone,
das hast Du prima hingekriegt und allen MCS-Kranken ein super Weihnachtsgeschenk hingezaubert.
Fröhliche Festtage für Dich und natürlich für Alle!
Herzliche Weihnachtsgrüße, Spider
Einfach ein ganz GROSSES DANKESCHÖN! Da gibt es jetzt Menschen, denen wurde das Weihnachtsfest gründlich verdorben und für wahre Erkrankte leuchtet jetzt der Weihnachtsstern heller!
Danke Amazone und Silvia für die Ausarbeitung ins Netz stellen.
Ich wünsche euch allen ein schönes und vor allem ruhiges Fest.
Clarissa
Man müsste eigentlich die Korken knallen lassen, denn diese Anlaß muss gefeiert werden! Leider ist mir das heute vergönnt, da mein Kopf auch so schon hämmert!
Ganz lieben Dank Amazone, das ist eine ganz besondere Weihnachtsüberraschung.
Mein herzliches Dankeschön geht an Euch Beiden, Amazone und Silvia, es ist prima, welch ein außergewöhnliches Fest Ihr uns heute mit dieser wundervollen Nachricht bereitet. Es wird ein unvergessliches Datum bleiben.
Viele liebe Weihnachtsgrüsse,
Maria
Liebe Amazone,
Du hast uns unsäglich viel Weihnachtsfreude bereitet und wieder einmal bewiesen, dass man an sich glauben und sicht trauen muss, tätig zu werden, wenn man Erfolg haben will.
Nichts fällt uns in den Schoß. Wir müssen selber dafür sorgen, dass sich etwas ändert. Erst wenn wir aktiv werden, geben wir unseren unsichtbaren Helfern die Chance, uns helfen zu können.
Vielen herzlichen Dank und ein frohes und gesundes Fest!
Liebe Grüße
Maria Magdalena
Liebe Amazone,
danke, Dein Erfolg ist mein schönstes Weihnachtsgeschenk. Dein Einsatz macht mir Mut, dass man viel erreichen kann, wenn man neue Wege geht und einfach probiert, etwas zu bewegen. Genau das hast Du geschafft und eine neue Ära für alle Chemikaliensensible, CFS- und FM-Kranke eingeläutet.
Fröhliche Weihnachten,
Princess
Congratulations to all chemically sensitive people in Germany for the decision by the Ministerium für Arbeit und Soziales to remove the statement from your disability guidelines that MCS is a somatoform disorder.
Merry Christmas to you all from America!
Here in the United States, we are inspired by this victory of you, our allies in Germany. I hope that Christmas will be a new beginning for chemically sensitive people all over the world.
Appreciatively,
Lawrence A. Plumlee, M.D.
Hallo Amazone,
komme erst heute dazu, deinen Eintrag zu lesen.
Tausend Dank für dein erfolgreiches Bemühen.
Als erstes fiel mir nach dem Lesen mein Beitrag vom Oktober ein, in dem ich den Fall einer an MCS erkrankten Lehrperson schilderte, bei der auch noch im Jahr 2008 (also noch 3 Jahre NACH ÄNDERUNG der Ziffer der Anhaltspunkte) seitens des Gerichts bezüglich der Anerkennung einer Behinderung immer noch die ALTE ANALOGZIFFER herangezogen worden war.
Es ging um die BLOG – Frage im Oktober:
“Werden Chemikaliensensible genauso behandelt wie andere Behinderte auch, oder ignoriert man ihre Behinderung?â€
Diese Lehrperson hat nach dem niederschmetternden diskriminierenden Urteil des Landessozialgerichts Essen ihren „Kampf“ um Anerkennung einer Behinderung aufgegeben, zum einen, weil sie es satt hatte, von den seitens des Gerichts favorisierten GUTACHTERN weiterhin „psychiatrisiert“ zu werden, und zum anderen auch aus finanziellen Gründen, da sie einen Fachanwalt hatte, der auf nur Honorarbasis arbeitete.
Mir stellt sich nun die Frage:
Wäre es angesichts der „neuen“ Sachlage – dank des großen Engagements von Amazone- anzuraten, der Lehrperson den Vorschlag zu machen, eventuell mit einem anderen Anwalt den Weg zum „Bundessozialgericht“ anzutreten, um den Psychostempel von 2008 wieder „rückgängig“ zu machen?
Hallo Eike,
etwas unternehmen soll die Lehrerin unbedingt.
Hat sie einen guten Anwalt, der sich mit MCS und tox. Schädigungen auskennt? Dann soll sie ihn fragen was er für sonnvoll hält.
Möglicherweise wäre es auch schlau einen Verschlimmerungsantrag zu stellen und das neue Schreiben, nebst ein paar neuen Befunden (möglichst mit MCS als Diagnose) vorzulegen. Das würde nichts kosten.
hallo Alex,
danke für deinen Tipp. Werde mal sehen, was sich machen lässt.
Glückwünsche von der MCS Gruppe aus Spanien, die an Amazone weitergereicht werden:
From Spain we were united to your successes, that we hoped that soon they are ours also. Everything what you have obtained is for good of the patients of the entire world. You can totally be in favor satisfied and happy of the good work that you have done. A very great hug and ENHORABUENA.
Francoise
Noch eine Glückwunschmail für Euch, sie kam von Dr. Ann McCampbell, die Chemical Sensitivity under Siege – Chemical Sensitivity unter Belagerung geschrieben hat.
http://www.mindfully.org/Health/MCS-Under-Siege.htm
It’s a victory
Congratulations!!
Ann McCampbell
Liebe Amazone
Liebe Silvia
und an alle, welche sich für MCS-Kranke einsetzen
Das Jahr 2008 lag für MCS-Kranke allgemein unter einem guten Stern.
Wir haben bereits Anfang des Jahres gespürt, dass dies ein besonderes Jahr werden wird. Dass es aber noch mit einer derart positiven Nachricht ausklingen wird, das hätten wir uns wohl alle nicht träumen lassen.
Vielen Dank für eure unermüdliche Arbeit, das nicht Lockerlassen, euren Einsatz allgemein!
Herzlichen Glückwunsch und liebe Grüsse aus der Schweiz
Heidi
seit meinem achten lebensjahr nun schon krank, immer am rande des abgrundes, nun durch euch alle aufgefangen, durch dr. binz und neukirchen anerkannt und sicher im bauchgefühl, dass sich ab nun etwas im leben verändern wird – und wenn es die sichtweise und die herangehensweise bzw. das rüstzeug für mcs ist – und nun diese nachricht. es macht mich betroffen für viele energieverluste wegen kampf um diese anerkennung – im sinne der ärzte allerdings – es macht mich glücklich, da es nun vielleicht nicht nur eine welle ist die um die welt geht und veränderung schafft, es macht mich weinend um alle, die es nicht mehr geschafft haben, es macht mich stolz, dieses lesen zu dürfen und es macht mich vor allem dankbar, dass es menschen gibt, die für mich und sicherlich in besseren zeiten auch gern mit mir eintreten für eine bessere welt, für forschung, aufklärung und eine saubere, giftfreie umwelt.
ich bin wütend über die ignoranten die das noch immer nicht sehen wollen und die dollars vorziehen und dementsprechend falsch agieren – früher oder später kriegen sie auch euch, die gifte dieser welt!!!! ebenso die tinktur, pillen, wässerchen und sonst was für verdrehübungen-und religions-und wundermenschen, die sich an die hoffnung hängen der kranken, um diese geistig, seelisch, körperlich und punikär (geldlich) dann auch noch auszusaugen…. auch diese menschen wollen nur manipulieren, vorgaukenlt und unsere exponierte stellung der hilflosigkeit und oft auch einsamkeit nützen um uns zu vergiften, vorsicht…. zu viele trittbrettfahrer, die auch uns geld machen wollen, das sei auch gesagt.
ich bin stolz und froh, wenn es auch ein trauriger anlass ist, zu euch zu gehören!!!!!!!!!!!
tränen des glückes, vielleicht theatralisch, überbordend, aber sind wir nicht auch alle auf ein bisschen licht im dunklen angewiesen und haben wir mit unseren giftversauten hirnen, nerven und körpern nicht auch ein bisschen recht, eben das andere extrem zu nutzen und euphorisch zu schweben und die kraft zu nutzen, um der sonne entgegenzueilen???
ich fühle mich durch diese nachricht reich beschenkt. danke!!!!!!!!!!!!!!
eine liebe umarmung, claudia aus nordhessen mit lieben grüßen an alle, die ich kennen und vor allem auch an die, die einfach nur da sind. c.
ich hoffe, ich kann stabilisiert auch mal was beitragen!!!
alles nur erdenklich gute für 2009 ff. und ein lächeln und gute gedanken von mir begleiten euch, denn nun kann die kerze die flamme entzünden, die wir brauchen um den weg zu finden, ein weg, der hoffentlich viele ärzte und wirtschaftbosse und chemiker und und und… mit uns reißen wird und familien und freude mit uns in liebe und verständnis und toleranz zusammenschweißt.
Wie verhält sich das zukünftig um MCS? Wenn Gutachter bei Sozialverfahren die Befunde ihrer zu begutachtenden Patienten völlig ignorieren und anstatt MCS (Multiple Chemical Sensitivity) anzuerkennen, rein die psychische Schiene fahren, kann man diese Gutachter dann wegen Falschbegutachtung verklagen?
Immerhin stellt es den Tatbestand der Diskriminierung dar.
Wie seht Ihr das?
XXX
Dass man MCS Kranke in Deutschland nun nicht mehr diskriminierend als psychisch kranke abstempeln darf, ist eine super Nachricht.
An alle, die an diesem Werk beteiligt waren, Ihr seid großartig!
Gruss Holger
Auch auf der BMAS Webseite nochmals nachlesbar:
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Änderungen und Ergänzungen der „Anhaltspunkte für die ärztliche Gutachtertätigkeit“
Folgende Änderungen und Ergänzungen zu den „Anhaltspunkten für die ärztliche Gutachtertätigkeit“ wurden vom 01.01.2008 – 31.12.2008 vorgenommen:
Seit 01.01.2009 gilt die Versorgungsmedizin-Verordnung (VersMedV), siehe Versorgungsmedizin.
6. Fibromyalgie
In Nummer 26.18 der Anhaltspunkte 2008 auf Seite 113 werden im Absatz Fibromyalgie die Worte „Die Fibromyalgie und ähnliche Somatisierungssyndrome (z.B. CFS/MCS) sind jeweils im Einzelfall“ durch „Die Fibromyalgie, Chronisches Fatigue Syndrom (CFS), Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und ähnliche Syndrome sind jeweils im Einzelfall“ ersetzt.
Es wird empfohlen, diese Änderung in Teil B Nr. 18.4 der Versorgungsmedizinischen Grundsätze der Versorgungsmedizin-Verordnung ab 01.01.2009 zu übernehmen.
http://www.bmas.de/coremedia/generator/21230/aenderungen__der__anhaltspunkte__aerztliche__gutachtertaetigkeit.html
Ich habe MCS+Fibro+Sjögren+Sicca und wurde grade vom Versorgungsamt Hamburg mit deren Feststellungsbescheid wie folgt Diskiminiert:
– Psychische Störung mit funktionellen Organbeschwerden GdB 30
– Kollagenose GdB 10
ich habe auch mcs, habe vom versorgungsamt 20 prozent wgen seelischer probleme erhalten .werde jetzt wiederspruch einlegen.