Natürliche Hilfe gegen Nackenverspannung, Rückenschmerzen, Hohlkreuz und Co

- Nackenschmerzen durch Arbeit am Computer
Kopfschmerz, Nackenverspannung oder Schulterverspannungen, Rückenschmerzen und das Kreuz mit dem Kreuz. Eine rückenschädigende Arbeitshaltung kann viele Probleme verursachen. Das stundenlange Sitzen am Computer ist für den Rücken viel anstrengender, als es von außen aussieht. Und nach vorn gebeugtes Arbeiten im Haushalt, etwa beim Spülen, oder ruckartige Bewegungen beim Putzen tragen dann weiter zur Fehlbelastung bei. Faule Fernsehabende, die der Muskulatur keinen Ausgleich bieten, tun noch ihr Übriges. Die Folgen sind bekannt. Zu den Rückenbeschwerden gesellen sich auch noch Verstopfung oder Venenbeschwerden und so weiter. Wer den ganzen Tag nur sitzt, wird natürlich schneller übergewichtig und fühlt sich schlapp.
Ausgleich für Bewegungsmangel durch Computerarbeit
Was kann man also tun? Sehr viel, und das kostet noch nicht einmal viel Zeit. Niemand muss jeden Tag zwei Stunden im Fitnessstudio verbringen, um Bewegungsmangel und die Folgen von langen Tagen am Computer auszugleichen. Bewegung ist aber das richtige Stichwort. Damit ist kein Leistungssport gemeint, sondern ein wohltuender Ausgleich für die verkrampfte Muskulatur.
Sitzposition bei Arbeit am Schreibtisch variieren
Sie können Sport treiben, wenn Sie das gerne tun, aber es muss nicht sein. Bewegung kann einfach im Alltag stattfinden. Versuchen Sie, sich beim Sitzen am Schreibtisch nicht den ganzen Tag in der gleichen Haltung krumm zu machen. Das geht, am Anfang ist aufrechtes Sitzen aber etwas anstrengender. Es muss auch nicht die ganze Zeit sein. Am sinnvollsten ist es, zwischen verschiedenen Haltungen zu wechseln. Setzen Sie sich also mal leicht nach vorn gebeugt, auch das geht mit geradem Rücken, mal leicht nach hinten an die Lehne gelehnt hin, passend zur jeweiligen Tätigkeit. Beim Schreiben am Computer kann man auch ganz aufrecht sitzen. Jede Haltung wird ungesund, wenn man sie stundenlang am Stück einnimmt. Also variieren Sie stets ein wenig. Es ist auch in Ordnung, zwischendurch phasenweise nicht gerade zu sitzen, sondern einfach so, wie es gerade angenehm ist. Legen Sie das Gewicht mal mehr auf die eine, mal mehr auf die andere Seite. Abwechseln ist das Motto. Variieren Sie die gesamte Haltung und auch die Beinhaltung immer wieder nach Gefühl. Zwischendurch, wenn es geht, immer mal wieder aufstehen und strecken oder Schultern kreisen lassen.
Gewichtsverlagerung – der Rücken mag es
Und wie soll das funktionieren, wenn Sie im Stehen arbeiten? Auch hier können Sie variieren. Basis ist hier: Bitte kein Hohlkreuz! Bei längerem Stehen neigt man dazu, das Becken nach vorn zu kippen, der Rücken biegt sich durch und die Schultern hängen. Das ist nicht nur optisch unschön, sondern auch äußerst ungesund. Das Beste dagegen: Stellen Sie sich vor, dass ihr meistes Gewicht im Becken liegt, der Oberkörper ist leicht. So verlagern Sie den Körperschwerpunkt von selbst an die richtige Stelle – ganz einfach. Ansonsten verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf beide Beine, und verlagern es um abzuwechseln zwischendurch immer mal wieder aufs linke oder das rechte Bein. Da bietet es sich an, das Bein, auf dem kein Gewicht liegt, gleich ein wenig zu bewegen. Unauffällig möglich ist es, den Fuß aus dem Knöchel heraus hin und wieder ein paar Mal kreisen zu lassen oder zu beugen. Auch das Knie kann man mal ganz strecken oder leicht beugen, das Bein weiter vor oder zurück stellen. Auch hier heißt es wieder: Abwecchseln.
Schuhe mit ein leichtem Absatz – schick und der Rücken liebt sie auch
Haben Sie bisher gedacht, ganz flache Absätze währen am gesündesten, darin würde man keine schweren Beine bekommen? Das hat sich leider als falsch erwiesen. Natürlich kommen Sie mit flachen Tretern im Alltag oft am bequemsten aus, während Sie über Highheels stolpern und hinterher die Füße schmerzen. Das Beste ist ein Mittelding. Schuhe mit moderatem, etwa 5-7 Zentimeter hohem, breiten Absatz. Die sehen nicht nur gut aus, sondern sind auch ideal für die Venen. Herrenschuhe gibt es mit etwa drei Zentimetern Absatz, das sieht nicht nach Stöckelschuhe aus, ist aber trotzdem gesund. Ziehen Sie solche Schuhe am Besten an, wenn Sie lange stehen oder sitzen müssen. Im Haushalt oder der Freizeit bleibt es dabei: flache Treter sind gesund. Denn hier kann sich der Fuß am ehesten natürlich und frei bewegen, was nicht nur Füßen und Venen zugute kommt, sondern auch dem Rücken, weil alle Muskeln miteinander in Verbindung stehen. Zu hohe Schuhe machen z.B. ein Hohlkreuz.
Hausarbeit für manchen ein „Kreuz“
Ob Hausarbeit gut oder schädlich für den Rücken ist, ist eine individuelle Frage. Ist der Rücken insgesamt gesund und trainiert, dann bringt die Bewegung zusätzlichen Nutzen. Ist der Rücken allerdings schwach und verspannt, macht die Hausarbeit Probleme. Achten Sie darauf, möglichst viel mit geradem Rücken, leicht gebeugten Knien und ohne ruckartige Bewegungen zu arbeiten. Zum Heben gehen sie immer in die Knie und heben dann, indem Sie den Gegenstand festhalten und die Beine strecken, also aus der Kraft der Beine. Mit rundem Rücken und durchgedrückten Beinen brauchen Sie viel mehr Kraft, um den Wäschekorb oder Wasserkasten nach oben zu bekommen!
Bewegen an frischer Luft
Und jetzt zum Ausgleich. Der heißt Bewegung, und zwar am Besten an der frischen Luft. Das muss nicht aufwändig werden. Ein kleiner Spaziergang, das bringt schon sehr viel. Hauptsache regelmäßig. Fit bleibt auch, wer teures Benzin spart und stattdessen für kleine Strecken in die Pedale tritt. Das muss noch nicht mal sportlich sein, im Gegenteil. Das rasante Fahren mit vorgebeugtem Oberkörper ist alles andere als rückenfreundlich. Ihre kleinen Fahrten zum Einkaufen oder zur Arbeit können Sie allerdings locker in aufrechter Haltung und ohne Schweißausbrüche bewältigen. Große Hunde freuen sich übrigens auch, wenn man sie, natürlich mit einer Leine, neben dem Fahrrad herlaufen lässt. Die Geschwindigkeit, in der solche Hunde gern laufen, erreicht man als langsamer Radfahrer eben deutlich leichter als zu Fuß. Sie sollten kein Tier hetzen, probieren Sie aus, was ihrem Liebling gut tut.
Dehnen – Fünf leichte Übungen
Neben dieser Bewegung im Alltag helfen leichte Dehnübungen, abends zu entspannen oder morgens in Schwung zu kommen. Solche Übungen sind wichtig, um beweglich zu bleiben, und wenn Sie beweglich sind, fällt vieles leichter. Leichte Übungsprogramme, die nur wenige Minuten dauern, finden Sie auch kostenlos im Internet oder in Broschüren von Krankenkassen. Hier fünf leichte Übungen für eine bessere Haltung und weniger Verspannungen, die einfach zwischendurch funktionieren, aus dem geraden Stand heraus. Die drei ersten gehen auch sehr gut im Sitzen.
1. Verschränken Sie die Hände hinterm Kopf und lassen sie diesen sanft zur Brust sinken, die Hände liegen am Hinterkopf. Aber den Kopf nicht nach unten zerren, das schadet der Halswirbelsäule. Das Eigengewicht der auf dem Hinterkopf liegenden Hände reicht völlig aus. Einige ruhige, tiefe Atemzüge halten. Sie spüren die Dehnung hinten im Nacken.
2. Die rechte Hand auf das linke Ohr oder die Schläfe legen. Nun den Kopf sanft nach rechts neigen, die Hand zieht nicht, sondern liegt nur darauf. Die linke Schulter schön nach unten ziehen. Sie spüren eine angenehme Dehnung in der linken Halsseite. Wieder gilt: sanft dehnen, nicht zerren. Ein paar tiefe, ruhige Atemzüge halten und entspannen, dann das Selbe noch mal zur anderen Seite.
3. Hinsetzen oder stellen. Die Hände hinterm Hinterkopf verschränken und Ellbogen nach hinten ziehen. Die Hände sollten nicht gegen den Hinterkopf drücken. Sie spüren die Dehnung in der Brustmuskulatur. Einige tiefe Atemzüge halten. Ist Ihnen diese Übung zu schwierig, heben Sie einfach die Arme leicht angewinkelt mit den Handflächen nach oben zeigend auf Schulterhöhe. Schultern tief halten, Arme nach hinten ziehen.
4. Sie stellen sich aufrecht hüftweit hin und setzen ein Bein mit der einen kleinen Schritt weit nach vorn und nur mit der Ferse auf. Zehen des Beins in Richtung Schienbein ziehen und mit geradem Rücken etwas nach vorn beugen, die Hände können auf den Oberschenkel gestützt werden. Das spüren Sie in der Beinhinterseite. Ein paar Atemzüge halten, dann beim anderen Bein.
5. Wieder einfach gerade hinstellen. Diesmal verlagern Sie das Gewicht auf ein Bein und nehmen das andere nach hinten hoch, Knöchel mit der Hand fassen und Ferse zum Po ziehen. Das merken Sie vorn im Oberschenkel, und wenn Sie das Becken etwas nach vorn kippen (Mini-Hohlkreuz) auch in der Hüfte. Wieder ein paar tiefe Atemzüge halten und dann das Selbe mit dem anderen Bein.
Diese fünf leichten Übungen dauern nur ein paar Minuten, Sie können sie auch einzeln machen. Zwischendurch können Sie hin und wieder das Becken nach hinten (Mini-Hohlkreuz) und nach vorn (Lendenwirbelsäule etwas „einrollen“, rund machen) kippen, ein paar Mal abwechselnd. Das ist gut für den gesamten Rücken. Schultern nach hinten kreisen lassen entspannt die Schultern und den Nacken.
Wie Sie sehen, ist es möglich, Ihrer Gesundheit schon ganz nebenbei viel Gutes zu tun. Dabei steht kein strikter Trainingsplan im Vordergrund, sondern Ihr Wohlbefinden. Also legen Sie einfach los!
Autor: Amalie für CSN – Chemical Sensitivity Network, 12. Mai 2009
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In Ohio haben kürzlich zwei Senatoren eine Gesetzesvorlage verfasst, um den Monat Mai permanent zum „Multiple Chemical Sensitivity Aufklärungsmonat“ zu erklären. Bisher musste jedes Jahr neu entschieden werden, ob im Mai mittels einer Proklamation besondere Aufklärung darüber stattfindet, wie Spuren von Alltagschemikalien manche Menschen gesundheitlich so stark beeinträchtigen, dass sie nicht mehr am Allgemein- und Berufsleben teilnehmen können. Nun soll jedes Jahr im Mai ohne weitere Bürokratie in der Bevölkerung Bewusstsein für Menschen mit Umweltkrankheiten und MCS geschaffen werden.
Trotz hohem Hygienestandard sind auch in Deutschland Kopfläuse wieder auf dem Vormarsch. In Schulen, Kindergärten und dort wo viele Menschen auf engstem Raum zusammenkommen, kann Gefahr bestehen, sich zu infizieren. Fängt es an zu jucken, ist mancher schnell in Panik und greift zu chemischen Mitteln zur Bekämpfung der Läuse. Die zur Wahl stehenden Präparate enthalten u. a. Permethrin, Pyrethrum, Allethrin oder Lindan. Alle diese Insektizide schädigen die Gesundheit. Deshalb raten Ministerien, Länder-, Bundesbehörden und Mediziner besonders Schwangeren, Stillenden und Personen mit MCS – Multiple Chemical Sensitivity (Chemikalien-Sensitivität) davon ab, diese gefährlichen, neurotoxischen Insektizide zu verwenden. (1-9)


Researchers at the Johns Hopkins University School of Medicine have found that a chemical commonly used in the production of such medical plastic devices as intravenous (IV) bags and catheters can impair heart function in rats. Reporting online this week in the American Journal of Physiology, these new findings suggest a possible new reason for some of the common side effects – loss of taste, short term memory loss–of medical procedures that require blood to be circulated through plastic tubing outside the body, such as heart bypass surgery or kidney dialysis. These new findings also have strong implications for the future of medical plastics manufacturing.