Monatsarchiv für April 2011

Die besten Blogs im März 2011

Atomkatastrophe vorrangiges Thema

Weltweit stockte den Menschen der Atem, und die Sorge über eine der größten Umweltkatastrophen hält an. Nachdem Japan von einem Erdbeben von Stufe 9 auf der Richterskala erschüttert wurde und Tsunamis die Küstenregionen verwüsteten, kam es zum atomaren SUPERGAU im Atomkraftwerk Fukushima.

Die drei am häufigsten gelesenen Artikel im CSN Blog im Monat März 2011 hatten ein Kernthema, die Atomkatastrophe in Fukushima. Das hohe und anhaltende  Interesse ist berechtigt, denn die Katastrophe in Japan konnte bislang nicht unter Kontrolle gebracht werden und weitet sich weiter aus. Während Umweltorganisationen Aufklärung betreiben, versucht der Betreiber TEPCO und Behörden die Tragweite und die Auswirkungen für Mensch und Umwelt herunterzuspielen. Für Atomkraftgegner nichts Neues, sie kennen das unangebrachte Spiel des Verleugnens und Bagatellisierens.

Zum Lesen der CSN Top 10 Artikel, einfach anklicken:

  1. Aktuelle Messwerte der Radioaktivität in Deutschland und in Japan
  2. Die Gefahr durch Strahlung wird immer heruntergespielt
  3. Unfall im Atomkraftwerk in Japan – Radioaktive Strahlenbelastung in Deutschland erhöht?
  4. Todesursache von Eisbär Knut
  5. Ursachen von Schimmelpilzbildung im Haus
  6. Heilung in den Tropen kostete das Leben
  7. Hamburger Krankenhaus bietet Zimmer für Patienten mit MCS und Umweltkrankheiten
  8. Behördenkrieg gegen einen Jugendlichen mit Chemikalien-Sensitivität
  9. Chronic Fatigue Syndrome am Times Square und in der Washington Post
  10. MCS auch 2011 im ICD-10 Register für Verletzungen und Vergiftungen aufgeführt

Kranke benötigen medizinische und soziale Hilfe statt Wunderheiler

Ein falscher Schachzug, Erkrankte zu psychiatrisieren oder Wunderheilern zuzuführen

Seit dreizehn Jahren unterstützenzahlreiche Politiker verschiedener amerikanischer Bundesstaaten die Aufklärung über die Umwelterkrankung MCS – Multiple Chemical Sensitivity. Durch Proklamationen weisen sie darauf hin, wie dringlich es ist, dass jeder Bürger sich der Existenz von Umweltproblemen bewusst wird und zur Kenntnis nimmt, dass ein erheblicher Anteil der Bevölkerung bereits unter Umwelterkrank- ungen leidet. In Deutschland hat sich die Prognose für Umwelterkrankte im gleichen Zeitraum im Grunde genommen nur verschlechtert.

MCS, eine Umwelterkrankung, die Aufmerksamkeit verlangt

Etwa 15% der Allgemeinbevölkerung reagiert mehr oder weniger stark auf Chemikalien, mit denen man im normalen Alltag ständig in Kontakt gerät. Die an MCS Erkrankten klagen u.a. über Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Konzentrations- verlust, Atembeschwerden oder Muskelschmerzen, wenn sie Autoabgasen, Kamin- oder Zigarettenrauch, Parfüm, dem Geruch von Weichspüler, Zeitungsaus- dünstungen, Neuwagen oder neuen Möbel ausgesetzt sind. Die Beschwerden der Erkrankten haben erhebliche Auswirkungen auf deren Privat- und Berufsleben. Viele verlieren durch die anhaltenden und häufig schlimmer werdenden Gesundheitsbeschwerden ihre Arbeit. Weil die Auswirkungen wegen der hohen Verbreitung von MCS bereits einen Einfluss auf viele Bereiche haben, setzen sich amerikanische Gouverneure kontinuierlich für Umwelterkrankte mit MCS ein.

USA – Gouverneure bieten Verständnis und Hilfe für MCS Kranke

Der Gouverneur von Colorado, John Hickenlooper, gehört zu den Ersten, die eine Proklamation für den MCS Aufklärungsmonat Mai 2011 mit ihrem Staatssiegel beurkunden. Die Proklamation für den Bundesstaat Colorado lautet wie folgt:

MCS PROKLAMATION

WEIL, Menschen aller Altersgruppen in Colorado und in der ganzen Welt Multiple Chemical Sensitivity (MCS) als Folge der globalen Umwelt- verschmutzung entwickelten; und

WEIL, MCS eine schmerzhafte chronische Erkrankung ist, die von Überempfindlichkeits- reaktionen auf die Umwelt geprägt ist und für die es keine Heilung gibt; und

WEIL, die Symptome bei MCS akute Reaktionen auf Chemikalien, Lebensmittel und Medikamente einschließen, als auch neurologische Symptomatik, Muskel- und Gelenkschmerzen, Konzentrations- und Atembeschwerden verursachen; und

WEIL, MCS durch die amerikanische Gesetzgebung für Behinderte dem Americans with Disabilities Act, der amerikanischen Behörde für Barrierefreiheit, der Social Security Administration, dem US Department für Haus- und Stadtplanung und der Umweltschutzbehörde EPA und zahlreichen weiteren staatlichen Behörden und Kommissionen anerkannt ist; und

WEIL, die Gesundheit der Allgemeinbevölkerung in Gefahr ist durch Chemikalienexpositionen, die zu diesen umweltbedingten Krankheiten führen können; und

WEIL, diese Krankheit durch Reduzierung oder Vermeidung von Chemikalien in Luft, Wasser und Nahrung, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich, vermeidbar sind, und weitere wissenschaftliche Untersuchungen, einschließlich der Genetik durchgeführt werden sollten; und

WEIL, Menschen mit MCS Unterstützung durch die medizinischen Fachwelt brauchen und Verständnis durch die Familie, Freunde, Mitarbeiter und der Gesellschaft, während sie mit ihrer Krankheit und der Anpassung an neue Lebensweisen kämpfen;

DESWEGEN, verkünde ich, John Hickenlooper, Gouverneur des Bundesstaates Colorado, jetzt hiermit den Mai 2011 als

Multiple Chemical Sensitivity

(MCS) Awareness Month

Die Situation Umwelterkrankter in Deutschland

Während in den USA die Allgemeinbevölkerung seit fast eineinhalb Jahrzehnten durch Gouverneure, Politiker und Behörden um Verständnis und Hilfe für MCS Kranke gebeten wird, gibt es in Deutschland keinerlei ernstzunehmende Bestrebungen, diesen Umwelterkrankten zur Seite zu stehen. Im Gegenteil, die Bestrebungen, die Ursache von MCS der Psyche der Erkrankten zuzusprechen, nimmt zu. Politiker widmeten sich Umwelterkrankten immer nur im Wahlkampf, was erkennen lässt, dass wirtschaftliche Interessen des Industriestandortes Deutschland als vorrangig betrachtet werden. Die Rechte, die MCS-Erkrankten als Behinderte im Sinne von Integration und Barrierefreiheit zustehen, werden grundsätzlich völlig ignoriert, obwohl Deutschland die UN-Behindertenkonvention unterzeichnet hat.

Immer öfter zweifelhafte Angebote statt echter Hilfe

Die jahrzehntelange Forderung von MCS-Kranken nach einer Umweltklinik, die den Bedürfnissen der Erkrankten gerecht wird, blieb in Deutschland unerfüllt. Stattdessen scheinen sich zwei Strömungen zu bilden. Die Strömung von einigen niedergelassenen Umweltmedizinern ausgehend versucht, die MCS-Kranken Wunderheilern und dubiosen „Detox-Experimenten“ zuzuführen.

Die andere Strömung, die von universitären Umweltinstituten ausgeht, versucht ein „bio-psycho-soziales Behandlungskonzept“ zu installieren.

Beide neuen Strömungen stellen nicht mehr als eine Kapitulationserklärung für den Medizinstandort Deutschland dar und sollten von den Umwelterkrankten nicht hingenommen werden.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 3. April 2011

Weitere CSN Artikel zum Thema:

Fichten in 5 Jahren ausgestorben

Virus rottet einheimische Fichten aus

Stuttgart – Laut bisher unveröffentlichten Unterlagen des Frauenhofer Forschungsinstitut für Flora und Fauna (IFF) konnte offensichtlich nachgewiesen werden, dass einheimische Fichten nur noch wenige Jahre bestehen werden.

Die unter strengem Verschluss gehaltenen Unterlagen, welche von einer Umweltschutz- organisation in der Nacht zum Donnerstag aus dem Institut entwendet wurden, bestätigen wohl, dass die in Mitteleuropa heimische „Gemeine Fichte“ mit der botanischen Bezeichnung „Picea abies“ aufgrund einer Virusinfektion im besten Falle nur noch 5 Jahre bestehen wird. Weiter geben diese Schriften offensichtlich an, dass sich der Virus auf genmanipuliertem Mais gebildet haben muss, der mit Dieselabgasen kontaminiert wurde. Die Übertragung auf die Nadelbäume soll über den Wind stattgefunden haben. Das Virus mit der vielsagenden Bezeichnung „e10-k0“, von den Wissenschaftlern auch als „Pinekiller“ betitelt, zersetzt die lebenden Wurzeln und lässt den Baum somit von der Basis aus absterben. Das Frauenhofer Forschungsinstitut für Flora und Fauna verweigerte bis dato jegliche Aussage, bestätigte aber, dass in der angesprochenen Nacht in das Institut eingebrochen wurde. Vom Bundesministerium für Forst, Wald und Ackerwirtschaft (BFWA) wird ebenso jegliche Aussage verweigert. [94Pu]

Quelle: Böhmersheimer Allgemeine Zeitung, In 5 Jahren ausgestorben, 01.04.2011

Update:

April, April ;)