PMS – Prämenstruelles Syndrom – Natürliche Hilfe für die Tage vor den Tagen
Die Tage vor den Tagen – Ein Thema, dass viele Frauen besonders „lieben“. Etwa die Hälfte aller Frauen zeigt Anzeichen von PMS (Prämenstruelles Syndrom). Nervige und belastende Symptome wie Kopfschmerzen, Migräne, schmerzende Brüste, Bauchweh, Unwohlsein, depressive Verstimmung oder Gereiztheit treten jeden Monat bei Millionen von Frauen auf. Und „Ich krieg bald meine Tage“ kann man auch schlecht als Entschuldigung sagen, wenn es einem schlecht geht. Schließlich ist PMS vielen Frauen immer noch peinlich.
Das Wichtigste wäre den Betroffenen wohl eine wirksame und schonende Behandlung. Medikamente sind nur Notfallhilfen, weil sie Nebenwirkungen haben und nicht über längere Zeit jeden Monat eingenommen werden sollten. Und langfristig wird man die Beschwerden damit auch nicht los.
Schonende und natürliche Behandlungsmethoden, die in den Alltag passen, sind also gefragt. Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist das möglich. Eine Behandlung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die u.a. mit Akupressur arbeitet, kann Linderung bringen. Langfristig gibt es keine Nebenwirkungen, allerdings können sich die Beschwerden mit der Zeit sogar dauerhaft bessern.
Hier finden Sie erst mal eine kleine Reihenfolge von Akupressurpunkten. Damit können Sie die Symptome lindern. Setzen Sie diese Punkte nach Bedarf ein, um Ihre Symptome zu lindern, z.B. morgens und/oder abends in der angegebenen Reihenfolge. Sie können auch einzelne Punkte zwischendurch drücken. Akupressieren Sie jeden der Punkte (auf beiden Körperseiten) für 1-2 Minuten.
1. Am inneren Fußrand. Dort ist ein Knochen zu tasten, in Richtung Knöchel eine Erhebung. Direkt vor dieser Erhebung liegt der Punkt. Mit Daumen oder Zeigefinger mittelfest drücken.
2. Vier Finger breit oberhalb der Spitze des Innenknöchels, hinterm Schienbein. Mit den Daumen mittelfest drücken.
3. Dieser Punkt liegt zwei Finger breit entfernt von Ansatz des Handgelenks. Sie finden ihn mittig zwischen den zwei dort tastbaren Sehnen.
4. Eine Handbreit unterm Nabel. Leicht bis mittelfest mit dem Mittelfinger drücken.
5. Vier Finger breit überm Nabel. Mit dem Mittelfinger mittelfest drücken, dabei in den Oberbauch atmen.
6. Man denkt sich eine Gerade vom tiefsten Punkt des Ohrläppchens zur Ohrmuschelspitze und diese bis zum Scheitelpunkt verlängert. Der Punkt liegt auf dieser Geraden und auf der Mittellinie des Kopfes (gerader Mittelscheitel).
Frauen, die unter starken Beschwerden leiden, können von einer Therapie nach der TCM viel profitieren. Regelmäßige Akupunktur oder Akupressur können die Beschwerden deutlich verbessern. Sie können z.B. den als zweites genannten Punkt den ganzen Monat hindurch jeden Abend akupressieren. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, könnte Ihnen auch eine Akupunkturbehandlung oder das Erlernen von Qi Gong helfen, die Beschwerden in den Griff zu bekommen.
Autor: Amalie, CSN – Chemical Sensitivity Network, 8. Januar 2010
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