Gedicht: …und dann endlich

Es gibt immer einen Weg ins Licht - Deshalb, niemals aufgeben!

 

…und dann endlich

  

…und dann

nach vielen Ärzten

Fachärzten

Heilpraktikern

nach TCM

und vielen, vielen

„Sie haben nichts“

 

DIESES Schlagwort

wie ein Fausthieb

ins Gesicht:

MCS

 

…und dann

nach vielen

„Warum gerade ich“

nach vielen Tränen 

Heulkrämpfen

nach vielen

Werde ich sterben?“

nach Menschen

mit Herzen aus Stein

und Zungen wie Feuer

 

DIESE Selbstverbrennung

„Wäre ich doch nur gestorben“ 

 

…und dann

nach vielen Küssen

Umarmungen

nach vielen „Du schaffst es“

streichelnden Händen

lächelnden Herzen

Schulterklopfen

Sonnenstrahlen

Vogelgesang

Baumgeflüster

 

…und dann endlich

in mir

 

DIESES kämpferische MCS

Meine Chance Suchen

 

—–

 

Autor: Gerhard für CSN  – Chemical Sensitivity Network, 25. Oktober 2009

 

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7 Kommentare zu “Gedicht: …und dann endlich”

  1. BrunO 25. Oktober 2009 um 16:55

    Super! – Will ich nicht analysieren.

    Ich stelle mir nicht mehr die Frage, warum es Menschen mit MCS gibt. Man sollte lieber fragen, ob oder wie lange es überhaupt noch Gesunde gibt. Wir leben in einer Suppe aus langlebigen Chemikalien, streiten uns über die Giftigkeit einzelner Stoffe und niemand weiß, wie die alle zusammen wirken.

  2. Sina 25. Oktober 2009 um 18:09

    Lieber Gerhard,

    Es ist gut geworden dieses Gedicht.

    Eine gute Woche wünscht Sina

  3. Maria Magdalena 25. Oktober 2009 um 21:07

    Nicht schlecht, Herr Specht! ;-)

    Kleiner Scherz… ;-)

    Super!

    Interessante Figur ;-)

    Und darin- bildhafter Inhalt.:-)

  4. Maria Magdalena 25. Oktober 2009 um 21:19

    Es hat oben leider nicht geklappt mit den Smileys, grrrr… :-(

    Das Gedicht ist optisch und inhaltlich gut gelungen, Gerhard.

    Ist dort eine menschliche Figur aus Wörtern abgebildet oder eher ein Gegenstand, den ich nicht erkennen kann?

    Übrigens sehr mutig, MCS auf diese Weise zu beschreiben. :-)

  5. Gerhard Becker 26. Oktober 2009 um 01:44

    Denauso sehe ich das auch – BrunO! Die Menschheit wird noch ihr giftgrünes (nicht blaues) Wunder erleben…

    Danke für das Lob.

    Gruß Gerhard

    Hallo Maria Magdalena,

    die Figur ergab sich durch das Zentrieren des Textes. Sie war gar nicht geplant. nun sieht sie in der tat aus wie ein Mensch oder genauer: Wie eine Frau?

    Vielen Dank für Deine Worte.

    Auch Dir liebe Sina eine schöne Woche und vielen Dank für Dein Lob!

    Gruß

    Gerhard

  6. Maria Magdalena 26. Oktober 2009 um 16:44

    Hallo Gerhard, ;-)

    viele Dinge ergeben sich unbewusst. :-)

    Und werden erst dadurch besonders schön. :-)

    Ja, diese Figur ähnelt einer Frau. :-)

    Schöne Grüße. ;-)

  7. Augenstern 26. Oktober 2009 um 18:38

    Ein Super-Gedicht, Gerhard!

    Danke.

    Mach weiter so …..

    und sei herzlich gegrüßt vom Augenstern

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