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Aktuelle Messwerte der Radioaktivität in Deutschland und in Japan

Radioaktivität Strahlenmesswerte

Das Geschehen am Atomkraftwerk Fukushima ist immer noch überaus kritisch. Wenngleich die Strahlungswerte sich im Augenblick etwas reduzierten, ist eine sichere Lage weit entfernt. Für die kommenden Wochen rechnen Behörden, dass radioaktive Strahlung auch in anderen Ländern ankommt. Bislang gilt Europa als nicht sonderlich bedroht, dennoch möchte die Bevölkerung sich möglichst genau über radioaktive Strahlungswerte informieren. Nachfolgend einige Webseiten, auf denen man Messwerte der am jeweiligen Ort herrschenden Radioaktivität einsehen kann.

Messwerte in Deutschland:

Bundesamt für Strahlenschutz

Das Bundesamt für Strahlenschutz hat eine Karte online gestellt, auf der man die Radioaktivität vor Ort abrufen kann. Die Werte werden viermal täglich aktualisiert. Durch Anklicken der Punkte auf der Karte erhält man Messwerte für Radioaktivität des jeweiligen Ortes. Zusätzlich gibt es Erklärungsberichte zum besseren Verständnis. Aufgrund der verstärkten Nachfrage kann es vorkommen, dass die Webseite des Bundesamtes für Strahlenschutz temporär überlastet ist.

IMIS

Radiologische Lage in der Bundesrepublik Deutschland: Aktivitätskonzentration in Luft

Lagebericht Gamma-Ortsdosisleistung

Strahlenbelastung Deutschland – Unabhägige Messdaten

Dieses neu gegründete deutsche „Grasswurzel-Meßsystem“ wird von kritischen Bürgern betrieben. Die Daten, die von Teilnehmern erhoben wurden, sind in Karten und anderen Aufbereitungen einsehbar.

Messwerte in Japan

Eine amtliche Webseite aus Japan mit aktuellen Werten um das Atomkraftwerk Fukushima. Die Karte wird alle 10 Minuten aktualisiert.

Unabhängige Organisationen messen Radioaktivität

RDTN sieht sich nicht als Ersatz für Messwerte, die von Behörden oder Atominstituten herausgegeben werden, sondern als Ergänzung. Der Organisation kann man auch auf Twitter folgen @RDTN.org

Wie breitet sich die Radioaktivität aus?

Das Rheinische Institut für Umweltforschung an der Universität Köln hat eine Karte zur möglichen Ausbreitung einer radioaktiven Wolke nach einem Reaktorunfall in Fukushima online gestellt.

Social Networks verbreiten Informationen nahezu in Echtzeit

Auf den Sozialen Netzwerken Facebook und Twitter werden rund um die Uhr Messwerte und Informationen von Behörden, Organisationen, Journalisten und Privatpersonen weitergegeben. Insbesondere über Twitter sind Informationen nahezu in Echtzeit zu erhalten.

Weitere CSN Artikel zum Thema:

Unfall im Atomkraftwerk in Japan – radioaktive Strahlenbelastung in Deutschland erhöht?

Nachdem ein Erdbeben und nachfolgende Tsunamis das Atomkraftwerk Fukushima beschädigt hatten und die Stromversorgung ausfiel, wurde das Kühlsystem des Reaktors lahmgelegt und der Innendruck des Reaktors steigt an. Vor einigen Stunden kam es im Atomkraftwerk Fukushima zu einer Explosion. Radioaktivität wurde freigesetzt. Eine in Gang geratene Kernschmelze wurde von offizieller Seite bestätigt, später wieder dementiert.

Am frühen Nachmittag sagte der ehemalige Chef der Deutschen Atomaufsicht, Wolfgang Renneberg gegen- über Reuters: „Das ist das klassische Szenario, das den Super-GAU umschreibt“. Er sähe keine Chance mehr den Reaktor Fukushima 1 zu kontrollieren.

Die Behörden in Japan evakuieren die Bevölkerung und verteilen Jodtabletten. Besteht für die deutsche Bevölkerung Gefahr?

Erhöhte radioaktive Luftbelastung in Deutschland

Auf dem Informationsnetzwerk Twitter trug in den Morgenstunden ein Nutzer ein, dass das Bayrische Landesamt für Umwelt erhöhte radioaktive Luftbelastung in München vermeldete. Ich klickte den Link des Bayrischen Landesamtes für Umwelt an, weil ich es kaum glauben konnte. Es stimmte, die Werte waren angestiegen und zeigten eine ca. zehnfache Erhöhung. Beunruhigt fragte ich die Antiatompiraten, die gerade in meiner Timeline mit aktuellen Meldungen zu lesen waren.

Tabelle Radioaktivität in der Luft, erstellt aus Werten der Meßstelle München Johanneskirchen (Ungesicherte Werte, lt. Meßstelle des Bay. Landesamt für Umwelt)

Update 15. März, Werte Bq/m³

15.03.2011 / 05:00 115,2
15.03.2011 / 06:00 170,1
15.03.2011 / 07:00 115,5
15.03.2011 / 08:00 112,5
15.03.2011 / 09:00 115,8

Was bedeuten die erhöhten Werte?

Ich wollte wissen, wie die erhöhten Werte radioaktiver Luftbelastung in München zu werten seien:

@AntiAtomPiraten Könnt Ihr uns die Werte des Bay. Landesamtes zum Anstieg Radioaktivität in München erklären? http://bit.ly/ggSGlV #AKW

Die Antwort kam prompt:

AntiAtomPiraten @SilviaMueller Es ist unserer Ansicht nach ausgeschlo- ssen, dass diese beiden Vorfälle etwas miteinander zu tu… (cont) http://deck.ly/~WHWvt

Radioaktive Luftbelastung in Deutschland

Können wir uns zurücklehnen und Sorge über eine radioaktive Luftbelastung in Deutschland wegschieben? Die Statistik des Landesamtes für Umwelt war einige Zeit nicht erreichbar, jetzt ist sie wieder da und die aktuellen Werte sind gegenüber denen von vorhin gesunken. Alles Paletti?

Eine Informationsseite des Bayrischen Ladesamtes für Umwelt erklärt Schwankungen mit Wetterwechseln und Messfehlern. Doch warum gerade jetzt?

Während wir über diese Frage nachdenken, und Nachrichtenportale darüber informieren, was eine Kernschmelze ist und welche Folgen sie haben kann, gehen überall in Deutschland Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen Atomkraft. Radioaktivität kann Krebs und andere Krankheiten auslösen. Die Folgen sind uns noch vom Reaktorunfall in Tschernobyl in Erinnerung. Dadurch hervorgerufene radioaktive Belastungen sind vor allem in Wildfleisch und Pilzen auch in Deutschland immer noch deutlich messbar und werden es auch noch für lange Zeit sein. Was bringt uns Fukushima in den nächsten Tagen und Wochen? Eine verlässliche Antwort darauf kann keiner geben. Das Atomkraftwerk Fukushima galt als erdbebensicher. Welche Verlässlichkeit die Aussagen von Behörden, Politikern und der Atomlobby haben, erfahren die Menschen, die gerade um Fukushima herum evakuiert werden, hautnah.

Der Kommentar von Reiner Metzger in der taz mit dem Titel „Die Dreckschweine der Atomlobby (Anm.: Die taz änderte diese Headline einige Zeit später). Dieses Vertuschen und Verzögern ist ein unfassbarer Skandal“, ist realitätsnäher als die Aussagen der Verantwortlichen. Reiner Metzger bringt es auf den Punkt, er schreibt:

„Dieses Vertuschen und Verzögern ist ein unfassbarer Skandal. Und er ist keine Folge des Chaos nach dem Beben, nein – das hat Methode. Noch bei jedem Atomunfall war es so. Erst mal versuchen, die schöne Fassade intakt zu lassen. Lieber die Gesundheit von Zehntausenden und Hunderttausenden gefährden, als schlechte Presse zu riskieren. ..“

In Gedanken sind wir bei unseren japanischen Freunden.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network

Weiterer interessanter CSN Artikel zum Thema:

Wird aus nuklearem Sperrgebiet ein Vergnügungspark?

Ein bunter Geburtstagsstrauß für Dr. Binz

Herzlichen Glückwunsch zum 70. Geburtstag, lieber Dr. Binz,

viel Gesundheit und Kraft,

wünschen Ihnen Ihre Patienten, Selbsthilfegruppen,

Kollegen und Freunde.


Genießen Sie den heutigen Ehrentag und freuen Sie sich über die nachfolgenden Geburtstagsgrüße!

Ohne Sie wäre diese Welt ein Stückchen ärmer.

Ein Geburtstagsständchen:


Vorsätze der „Wutbürger“ für das Neue Jahr

Während das Jahr sich seinem Ende zuneigt, versuchen chemikaliensensible Mitmenschen sich bestmöglich zu verkriechen.

Menschen- oder kommunikationsscheu? Nein, eher „Wutbürger“

Es reicht ihnen ganz einfach, wie man mit ihnen umspringt. Chemikalien-Sensitivität ist in Deutschland als Krankheit und Behinderung eingestuft, womit den Erkrankten Rechte und Hilfe zustehen. Im Alltag und von Behörden werden die MCS-Kranken dennoch eiskalt ausgegrenzt und „ausgehungert“. Sie stellen durch ihre Existenz vieles Selbstverständliche in Frage, was nicht an die Oberfläche dringen soll. Also würgt man ab, wo man nur kann. Ganz subtil wird dabei vorgegangen, man diagnostiziert Chemikalien-Sensitivität nicht, und damit ist die Krankheit nicht existent. Verständlich, dass die Wut im Bauch derer wächst, denen jegliches Leben und Arbeiten in der Mitte unserer Gesellschaft verwehrt ist.

Vorsätze für 2011

Silvester – Wenn draußen die Böller, Raketen und sonstige Feuerwerkskörper explodieren, kämpfen Chemikaliensensible mit gesundheitlichen Reaktionen auf die Chemikalien und den Feinstaub, der freigesetzt wird. Doch die letzte Nacht des Jahres wird irgendwie vorbeigehen und für 2011 ist ein fettes Paket mit Vorsätzen geschnürt.

Die chemikaliensensiblen „Wutbürger“ werden ihre Wut nicht länger herunterschl- ucken und sich verkriechen. Chemikaliensensible haben sich für das kommende Jahr vorgenommen, sicht- und hörbar zu werden. Sie werden dazu ihre vielseitigen Fähigkeiten einsetzen, denen man bislang von Seiten der Behörden und Politik keine Entfaltungsmöglichkeit zubilligte.

Die Zeit des (Ver)schweigens ist vorbei

Ökochonder, Umwelthysteriker? Na klar, das hätte man gerne;)

Die chemikaliensensiblen „Wutbürger“ werden 2011 nicht hysterisch schreiend durch die Straßen laufen, sie werden nachhaltiger agieren. Sie werden forcieren, dass es unmöglich wird, ihre Existenz zu verschweigen. 2010 hat exemplarisch gezeigt, dass nichts im Verborgenen bleiben muss und Möglichkeiten vorhanden sind, um sich Gehör zu verschaffen – einzeln und im Kollektiv. In wenigen Stunden ist es soweit…

Guten Rutsch und alles Gute für ein powervolles 2011,

Silvia K. Müller

CSN – Chemical Sensitivity Network

CFS – Chronic Fatigue Syndrome am Times Square und in der Washington Post

CFS-Kranke werden nie wieder unsichtbar sein

Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom, kurz CFS genannt, haben beschlossen, nicht mehr länger still vor sich hin zu leiden und stumm zu akzeptieren, dass ihnen keine medizinische Hilfe zuteilwird. Anfang Dezember konnten Passanten auf dem New Yorker Times Square eine großformatige digitale Anzeige sehen. Auf dem Foto, das den Passanten entgegen prangte, war die CFS Patientin Jan Leverick im Bett liegend zu sehen. Seit 1999 ist die junge Frau „unsichtbar“, weil sie nur noch im Bett liegen kann.

In großen Lettern stand unter dem Foto auf dem Times Square zu lesen:

„ME/CFS Patienten werden nie wieder unsichtbar sein.“

Diese Aufsehen erregende Kampagne, erstmalig in ihrer Art, wurde von der ME/CFS Worldwide Patient Alliance lanciert, einem internationalen Verbund von Patienten- organisationen.

Halbseitige Anzeige in der Washington Post

Ebenfalls am 6. Dezember wurden Leser einer der größten amerikanischen Tageszeitungen, der Washington Post, aufgerüttelt. Ihnen prangte eine Großanzeige mit nachfolgendem Text in der Rubrik „Welt“ entgegen:

Neues HIV-artiges Virus

Bis zu 20 Millionen könnten infiziert sein

FDA und NIH Forschung hat kürzlich eine neue Familie von Retroviren in 7% der Blutproben gesunder Blutspender gefunden.* Das könnte bedeuten, dass 20 Millionen Amerikaner bereits infiziert sind. Diese Viren wurden ebenso in erstaunlichen 87% Blutproben von Patienten mit Chronic Fatigue Syndrom gefunden.

Ähnlich wie HIV, wird diese Infektion wahrscheinlich durch Blut über- tragen.**

Chronic Fatigue Syndrome, ebenfalls als Myalgische Enzephalomyelitis oder ME/CFS bekannt, ist eine schwerwiegende und manchmal letale, neuroimmunologische Erkrankung, die genauso behindernd sein kann wie Chemotherapie oder AIDS im Endstadium. ME/CFS betrifft mehr als 1 Million Amerikaner.

Wollen Sie oder Ihr Kind der Nächste sein?

Stoppt das Leiden

Wir brauchen JETZT mehr ME/CFS Forschung

Patientenverbund will Aufmerksamkeit schaffen

Die Erkrankung CFS ist seit den 80-iger Jahren bekannt. Zuerst wurde die Krankheit irreführenderweise als „Yuppie-Flu“ bezeichnet, weil viele erfolgreiche junge Menschen darunter litten. Man hielt die Betroffenen für etwas überspannt, körperlich ausgebrannt und psychisch belastet.

Anfang 1991 wurde ein Zusammenhang der Krankheit mit einem Retrovirus durch Dr. Elaine DeFreitas vom Wistar Institut festgestellt. Über 4000 peer review Artikel in medizinischen Fachzeitschriften existieren zu CFS. Sie deuteten darauf hin, dass systemische immunologische, neurologische, endokrine, gastro-intestinale und kardiologische Anomalitäten bei den CFS Patienten zu finden sind. Dennoch gibt es keine vernünftige medizinische Versorgung für die CFS Patienten, was sich oft katastrophal auswirkt und deren Lebensspanne verkürzen kann. Hinzu kommt, dass angebotene Therapien bislang meist uneffektiv waren und in manchen Fällen sogar schadeten. Die Krankheit tritt bei Menschen jeglichen Alters auf, von Kindern bis hin zu Senioren und tritt in einem höheren Maße in Familien auf, wie auch in Clustern.

Wissenschaftlicher Durchbruch

Ein großer wissenschaftlicher Durchbruch geschah im Oktober 2009, als das Whittemore Peterson Institut (WPI) an der Universität von Nevada in Reno die Ergebnisse einer wegweisenden Studie veröffentlichte. Das Institut ist für seine Forschungsarbeiten bekannt und arbeitet eng mit dem National Cancer Institute und der Cleveland Clinic zusammen. Die Studie, die in der renommierten Zeitschrift Science veröffentlicht wurde, entdeckte den dritten Retrovirus, XMRV, im Blut von 67% ME/CFS Patienten und bei 3,7% gesunden Kontrollpersonen. Das bedeutet, dass bis zu 10 Millionen US Bürger bereits infiziert sein könnten. Dieses Ergebnis wurde später von der FDA (Amerikanische Behörde für Medikamentensicherheit), NIH (Nationales Institut für Gesundheit)und der Harvard Medical School in einer Studie publiziert und bei einem Kongress der National Academy of Sciences vorgestellt. Deren Ergebnisse bezogen eine Familie von humanen Gamma Retroviren (zu denen auch XMRV gehört) auf ME/CFS Patienten mit einem Prozentsatz von 86,5% und 6,8% bei der gesunden Bevölkerung, was bedeutet, dass in Amerika rund 20 Millionen Menschen möglichweise infiziert sein können.

Erforschung des XMRV beschleunigen

„Das NIAID, das nationale Institut, das für die Erforschung von Infektionskrankheiten zuständig ist, muss nun XMRV Forschung bei ME/CFS oder anderen Erkrankungen finanzieren“, erklärte Annette Whittemore, Präsidentin des WPI. „WPI hat mindestens sechs Anträge für XMRV-Forschung gestellt; ungeachtet der Tatsache, dass unsere Wissenschaftler bewiesen haben, dass XMRV übertragbar ist und ansteckend.“

Zusammenschluss von Patientenorganisationen fordert Budget

Der internationale Verbund der Patientenorganisationen, MCWPA, fordert ein angemessenes Budget, dass dem gleichkommt, was für andere Neuro-Endokrin-Immunologische Erkrankungen bereitgestellt wird. Derzeit beträgt das Budget des National Health Institute für ME/CFS Forschung nur 5 Millionen Dollar. Das ist weitaus weniger als das was für Multiple Sklerose (144Millionen Dollar) oder Lupus (121 Millionen Dollar) bereitgestellt wird. Die Patienten fragen nun auch nach anti-retroviralen und klinischen Versuchsstudien mit Ampligen, die vielversprechend sind, um die Auswirkungen von ME/CFS zu mildern.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 29. Dezember 2010.

Literatur:

*Detection of MLV-related virus gene sequences in blood of patients with Chronic Fatigue Syndrome and healthy donors. Proc. Natl. Acad. Sci., 2010

** “…it would be foolish to think it is not transmitted by blood.” Dr. Jerry Holmberg, Department of Health and Human Services, Senior Advisor for Blood Policy, May 2010

CSN Christmas Party & CSN Christmas-Chat

Chemikaliensensible werden diese Weihnachten nicht alleine sein…

Weihnachten ist das Fest der Freude, und in diesem Jahr soll es das auch für Chemikaliensensible sein, die niemanden haben, um zu feiern. Wir laden alle ein, im CSN Blog das Weihnachtsfest gemeinsam zu feiern und sich gegenseitig eine Freude zu bereiten.

Wie, wo, wann findet die CSN-Christmas-Party und der CSN Christmas-Chat statt?

CSN Christmas-Party

Die Party findet im CSN Blog im Kommentarbereich ab Heiligabend statt und geht bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag.

Jeder, der Lust hat, kann selbst Beiträge als Kommentar einstellen, die andere dann lesen können. Die Party miterleben und sich mitfreuen können alle, die mitlesen.

Was muss man mitbringen? Einfach nur Eure Kreativität – lasst andere staunen, lachen, sich freuen, festliche Stimmung spüren,…

Lasst Euren Ideen freien Lauf. Schickt Geschichten, Gedichte, Weihnachtsepisoden, schreibt einfach drauflos oder stellt Links ein zu Eurem persönlichen Fotoalbum, zu Videos, Musik, Rezepten, Dekorationsideen, was auch immer Euch einfällt.

Denkt Euch einfach schnell etwas aus, seid mit dabei, um allen einsamen Chemikaliensensiblen da draußen Freude am Weihnachtsfest zu bereiten.

CSN Christmas-Chat

Wir haben für Euch einen Chatroom eröffnet, indem Ihr Euch mit anderen Chemikaliensensiblen und Freunden die Weihnachtsfeiertage über rund um die Uhr unterhalten könnt.

Wie kommt man zum Weihnachts-Chat?

Einfach diesen Link anklicken>>> CSN Christmas Chat

Passwort: CSN

Viel Spaß und schöne Unterhaltungen.

Frohe Weihnachten!

Dem Weihnachtsmann stinkts gewaltig!

Draußen vom Walde komm‘ ich her,

ich muss euch sagen, es stinkt gar sehr

in euren Dörfern und Städten

nicht nur nach Zigaretten

Es riecht nicht nach Apfel und Zimt,

diese Gerüche, die kenn ich bestimmt.

Früher duftete Backapfel und Tanne

heute stinkt es nach Badewanne

nach Fichtennadel und Zimtaldehyd

bei mir macht das Kopfweh

und ich werd schon ganz müd.

Mich deucht, eure Nasen, die sind zwar nicht rot

doch offenbar innendrin ziemlich tot

sonst würdet ihr merken, dass man euch veräbbelt,

dass die Chemie euch das Hirn ganz vernebelt

Lasst euch kein X für ein U vormachen

Symrise und Givaudan, die liefern die Sachen

die kochen in ihrer Hexenküche

allerlei Aromen und auch Gerüche

von denen ihr denken sollt, sie seien echt

doch manch Einem wird davon sogar schlecht.

Soll ich euch Menschen weiter beehren,

dann müsst ihr euch gegen Gestank verwehren

Ich bin schon sehr alt, meine Nase ist rot

doch mein Geruchsinn, ist lang noch nicht tot

Ich rufe euch auf, sorgt für bessere Luft

Sonst bringt ihr euch alle noch selbst in die Gruft.

Überlegt es euch gut

sonst bleib ich da oben

und ihr könnt unten

im Gestank rumtoben.

Euer Weihnachtsmann

AKTIONSKARTE, zum Ausdrucken anklicken >>>

Der echte Weihnachtsmann trägt KEIN PARFÜM, denn er liebt alle Kinder. Auch die mit Asthma oder Allergien.

Unterstützungsaufruf: Das Leben einer jungen Frau erneut durch Versprühen toxischer Chemikalien bedroht

Stadt uneinsichtig – Jetzt wird giftiges Herbizid ausgebracht

Mitte 2010 baten die Eltern einer jungen spanischen Frau, Elvira Roda, die unter schwerster Chemikalien-Sensitivität (MCS) leidet, um Hilfe. In der Straße, in der Elvira in einem eigens aufwendig für sie hergericht- eten schadstofffreien Haus wohnt, wurden Pestizide ausgebracht. Die schwerkranke Frau kollabierte und war durch die Nervengifte, die man versprühte, in Lebensgefahr. Tagelang musste sie draußen in schlimmstem gesund- heitlichen Zustand in einem Liegestuhl am Meer verbringen. Die Eltern versuchten das Ausbringen der Pestizide, neurotoxische Organophosphate, durch Gespräche mit den Verantwortlichen der Stadt zu stoppen – vergebens. Eine Petition für Elvira, die auf vielen Blogs von MCS-Organisationen weltweit veröffentlicht wurde und die Menschen aus verschiedenen Ländern unterzeichneten, erhielt Gehör und man hörte schließlich auf, Pestizide vor dem Haus der jungen Frau zu versprühen.

Näheres im CSN Blog: Hilferuf – Junge Frau in Lebensgefahr

Elviras Eltern brauchen Unterstützung

Gestern Nacht meldeten sich die Eltern von Elvira mit einer erneuten Bitte um Hilfe, denn die Stadt Alboraya hat jetzt damit angefangen, ein Herbizid zu versprühen. Elviras Leben ist in Gefahr.

Im Namen Elviras:

Vielen Dank an alle, die Elvira Roda unterstützt haben und die Petition an den Stadtrat von Alboraya (Region Valencia/Spanien) unterzeichneten und forderten, keine Chemikalien zu verwenden, die für Menschen und/oder Umwelt schädlich sind und stattdessen andere, gesündere Alternativen zu finden.

Lassen Sie uns bemerken, dass wir selbst alles Mögliche versucht haben, es zu verhindern, aber der Alboraya-Stadtrat hat leider heute, am 5. Oktober, eine neue Sprühaktion unter Verwendung von Roundup Plus (Glyphosat), und anderen umweltschädlichen Chemikalien begonnen.

Wir haben verlangt, umweltverträglichere, natürliche Alternativen zu verwenden, und auch, dass der Alboraya-Stadtrat die Bevölkerung im betroffenen Bereich vorab informiert, aber beides war erfolglos. Wir regen deshalb notwendigerweise und in Anbetracht der Gesundheit aller an, die Sammlung von Unterschriften für die Petition bitte fortzusetzen.

Wir benötigen Sie.

Mit diesen Bemühungen werden wir sicher Erfolg haben.

Danke!

Weitere Informationen über Elvira können auf folgender Webseite eingesehen werden: Hilfe für Elvira Roda

Zum Unterzeichnen der Petition >>> Petition für Elvira Roda (Feld zum Unterzeichnen ganz unten)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!


Unterstützungsaufruf auf Englisch im EMM Blog:

The life of a young woman is threatened again by the spraying of toxic chemicals

Die beliebtesten Blogs im September 2010

Das Thema brennt zunehmend unter den Nägeln: Laminat ist sehr beliebt, obwohl sich immer häufiger Menschen beklagen, dass der Bodenbelag sie krank macht. Auch in diesen Monat ist der Artikel über Laminat, den Maria im August 2009 schrieb, wieder in den Blog Top 10 und zwar auf Platz Eins.

Auf Platz Zwei landete ebenfalls ein Klassiker unter den CSN Artikeln: Natürliche Hilfe bei Gallenbeschwerden.

Platz Drei erreichte ein Blog, der an MCS-Kranke die Frage richtete, wie man seine Wäsche duftfrei bekommt. Es trafen sehr hilfreiche Antworten von MCS-Experten ein.

Zum Lesen der CSN Top 10 Artikel, einfach anklicken:

  1. Laminat belastet Umwelt und Gesundheit
  2. Wenn die Galle überläuft, natürliche Hilfe bei Gallensteinen, Gallenkolik & Co
  3. Experten geben Antwort: Die besten Tipps für duftfreie Wäsche
  4. Wissenschaftlich begleitetes Wohnprojekt ist im Entstehen
  5. Die Hinweise werden immer eindeutiger, dass BP toxische Dispergiermittel versprüht
  6. Das Öl ist überall
  7. Epigenetik und Umweltkrankheiten, die Rolle der Chemikalien
  8. Domina bietet außergewöhnliche Dienste an
  9. MCS – Akupressur zur Symptomlinderung Teil 1
  10. Allergie durch Auswirkungen von Ozon: Ozon erhöht sie Allergenbelastung

Die am häufigsten gelesenen Blogs im August 2010

Die im August am häufigsten gelesenen Artikel im CSN-Blog repräsentieren eine Situation, die erschütternd ist. Menschen, die durch Chemikalien krank werden, überlässt man in Deutschland weitgehend sich selbst und der Obhut von Selbsthilfeorganisationen. Unternehmen, die ihre Angestellten Chemikalien ohne adäquaten Schutz aussetzen, haben oft nicht viel zu fürchten. Einzig die zunehmende Vernetzung der Opfer trägt dazu bei, dass Missstände offenkundig werden und fängt das Leid, das von Verursachern hinterlassen wird, ein wenig auf.

Zum Lesen der CSN Top 10 Artikel, einfach anklicken:

  1. Nachwort zum Freitod von Heide N.
  2. 81-jährige stellt eigene Webseite zum Thema Gifte am Arbeitsplatz ins Internet
  3. Envio PCB-Skandal: Die Opfer stehen im Regen
  4. Laminat belastet Umwelt und Gesundheit
  5. Wenn die Galle überläuft – Natürliche Hilfe bei Gallensteinen, Gallenkolik & Co.
  6. Pestizide: Gefahr für Umwelt und Gesundheit oder Hysterie
  7. Verändert ein dänisches MCS –Wissenscenter die internationalen Erkenntnisse über Chemikalien-Sensitivität?
  8. Hilferuf: Spanischer Professor mit chronischer Quecksilbervergiftung und MCS trat in Hungerstreik
  9. Gericht entschied: Parfüm ist bei Therapie von Duftstoffallergikern nicht akzeptabel
  10. Bremsenstiche