Umweltmedizin: Das muss jetzt einfach (nicht) sein!

Warum soll die Psyche behandelt werden, statt tatsächliche Ursache und Auswirkungen von MCS?

Die Medizinerin am Telefon war aufgeregt. Sie versuchte mit Nachdruck zu überzeugen, dass MCS-Kranke dringend Psycho-therapeutischer und Trauma-therapeutischer Behandlung bedürften. „Das geht nicht anders, das muss jetzt einfach sein!“, schrie die Medizinerin im Gesprächsverlauf mehrfach ins Telefon. Eine Frage zu stellen oder eine Anmerkung ins Gespräch einzubringen war unmöglich, jeder Versuch wurde verbal erstickt.

Am Tag zuvor war eine Chemikaliensensible verstorben, weil ihr Körper einfach versagte. Der Neurologe, der sie wenige Tage zuvor examiniert hatte, vertrat gegenüber der Patientin und deren Mann die Ansicht, dass sie jetzt ein Neuroleptikum bräuchte – „dass müsse jetzt einfach sein!“.

Die Umweltkrankheit MCS trägt im ICD-10, dem Register für Krankheiten, den Code T78.4. und ist dort im Kapitel 19 eingetragen. Dieses Kapitel trägt den Titel „Verletzungen, Vergiftungen und andere Folgen äußerer Ursachen“. Eine Einordung im Kapitel für psychische Krankheiten oder Verhaltensstörungen existiert nicht und ist auch laut federführender Behörde nicht vorgesehen. Der ICD-10 ist für Ärzte laut Sozialgesetzbuch V verpflichtend, denn ohne korrekte Diagnose und korrekte Codierung gibt es auch keine korrekte medizinische Behandlung.

Warum also „muss es jetzt einfach sein“, dass MCS-Kranke mit Neuroleptika, Psycho- und Trauma-Therapie behandelt werden?

Statt umweltmedizinisches Verständnis, Beharren auf absurde Therapieangebote

Gegen Ende des Telefonats mit der Medizinerin bat ich mir aus, wenigstens zwei Dinge sagen zu können, ohne unterbrochen zu werden und berichtete ihr:

„Es ist gestern Nacht eine 48-jährige Frau mit schwerer MCS gestorben. Niemand sah sich im Stande, der Chemikaliensensiblen zu helfen. Anstatt auch nur die geringste Hilfe entgegenzubringen, wurde ihr vom behandelnden Neurologen letzte Woche ein Neuroleptika als Mittel der Wahl angeboten. Obwohl durch wissenschaftliche Studien belegt ist, dass Neuroleptika von den meisten MCS-Kranken nicht verstoffwechselt werden können und schwere Nebenwirkungen eintreten.“

Die Antwort der Medizinerin verblüffte mich. Mit immer noch erhobener Stimme teilte sie mir mit: Trotzdem, es müsse jetzt einfach sein, dass bei MCS-Kranken deren Psyche und Trauma behandelt würden. Ich würde es nur nicht verstehen wollen. Die Mitteilung über den Tod der Frau hatte keinerlei Regung verursacht. Ich fragte die Medizinerin: Wenn MCS-Kranke sich Ihrer Meinung nach solchen Therapien unterziehen müssen, wo dann bitte? Wir haben nur eine einzige Klinik in Deutschland, die sich seit kurzer Zeit drei Umweltbetten gönnt. Wir haben keine Psychologen, die über profundes Wissen zu MCS verfügen, oder auch nur über eine Praxis verfügen, die MCS-Kranke empfangen könne, weil sie nicht einmal im Stande seien, ein Duftstoff- und Chemikalienverbot in ihrer Praxis aufrecht zu halten. Die Medizinerin fuhr mich mit lauter Stimme an und erwiderte, dass dies auch nicht sein müsse, denn damit bestätige man die MCS-Kranken nur in ihrer Krankheit. (nach den weiterführenden Links weiterlesen)

Weiterführende CSN-Artikel zum Thema „Umweltmedizin: Psychiatrisierung bei MCS ein Irrweg“:

Kranke und Angehörige werden alleingelassen

Der Anruf der Medizinerin war nicht der einzige Anruf an diesem Morgen gewesen. Neben einigen Anfragen von Chemikaliensensiblen hatten eine ältere Dame und ihr Mann zweimal angerufen. Die Frau war in Sorge über eine 48-jährige, die unter Hypersensitivität auf Chemikalien leide und auch fast keine Nahrungsmittel mehr tolerieren könne. Kein Arzt sähe sich in der Lage zu helfen. Wenn in den nächsten Tagen nichts passiere, befürchte sie, dass die Frau sterben würde. Mein spontaner Rat war, dass man über den Hausarzt Kontakt mit der Hamburger Klinik aufnehmen solle, die über 3 Umweltbetten verfüge. Den Transport würde sie eher nicht mehr schaffen, meinte die ältere Dame. Ich bot ihr an, dass der Hausarzt mich anrufen könne und bat sie, dem Arzt die Informationen über die speziellen Umweltzimmer zu kopieren. Ihr das Gespräch mithörender Mann schrieb sich die Internetadressen auf, und die beiden wollten sofort tätig werden.

Etwa eine Stunde später kam ein erneuter Anruf der Beiden. Ich hörte nur ein Schluchzen und befürchtete bereits das Schlimmste. Die Annahme bestätigte sich. Die ältere Dame hatte beim Ehemann der MCS-Kranken angerufen, um ihm alle Informationen zu übermitteln und ihre Hilfe bei der Umsetzung anzubieten. Der Ehemann teilte ihr mit, dass seine Frau in der Nacht ihrem Leiden erlegen sei.

Nein, das muss jetzt einfach nicht sein!

Während in Deutschland mit Nachdruck absurden Diskussionen in der Umweltmedizin laufen, dass „Psycho- und Trauma-Therapie jetzt einfach sein müssten für MCS-Kranke“, sind Länder wie Australien, USA und Kanada damit beschäftigt, MCS-Kranken im medizinischen Bereich zu helfen und verfassen auf die Erkrankten und ihre Bedürfnisse zugeschnittene Leitlinien. Diese Leitlinien sind darauf ausgerichtet, Krankhäusern Anleitung zu geben, wie man Menschen mit einer Chemikaliensensitivität/MCS unterbringen muss und welche Unterstützung sie brauchen. Es sind keine psycholastigen Leitlinien, wie man sie jetzt in Deutschland installieren will.

Wer sich fragt, warum die Situation im Bereich Umweltmedizin in Deutschland so ist, braucht nicht lange nachzudenken. In Deutschland boomt das Geschäft mit der Psyche, weil Ärzte und Kliniken darüber abrechnen können. Ob es den MCS-Kranken hilft, ist zu bezweifeln, wie der jüngste Tod einer 48-jährigen Frau, der niemand angemessene medizinische Behandlung zugestand, erneut belegte.

Autor:

Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, Pfingsten 2012

Weitere CSN Artikel zum Thema:

13 Kommentare zu “Umweltmedizin: Das muss jetzt einfach (nicht) sein!”

  1. M. B. 28. Mai 2012 um 17:44

    Was soll eine Psychotherapie bei Umweltkrankheiten (= Vergiftung) bringen? Bei einer Lebensmittelvergiftung geht man doch auch nicht zum Psychiater!

  2. PappaJo 28. Mai 2012 um 18:22

    Ich habe diesen Artikel, wie manch anderen auch, mit geöffneter Kinnlade gelesen. Dachte erst an einen Aprilscherz, aber wir haben ja schon Ende Mai.

    Was für ein unfähiges Gesinde von Ärzten haben wir eigentlich unter uns, die mit voller Absicht falsch behandeln, nur damit die Kasse klingelt. Haben die denn keinen Eid abgelegt?

    Was passiert denn mit MCS-Kranken, wenn diese mit Phychodrogen behandelt werden oder „ooh“ in Ihrer Krankheit nicht bestätigt werden, indem diese Kopfkaputten mal das Parfüm weglassen, um MCS-Kranke zu empfangen.

    Also eines steht wohl fest, eine ordentliche Kur in der Psychtrie wäre bei diesen Ärzten angebracht, die so wie oben berichtet, an die Krankheit ran gehen. Entweder haben die wirklich Probleme mit dem Hirn oder sind von Natur aus hohl.
    Für die Kur schlage ich 30-60 Jahre vor, dann sind wir die „Tyrannen der bösen Männer“ wenigstens los.

    Mir kam oft der Verdacht, in all den Jahzehnten, dass die meisten Ärzte „heutzutage“ keine Ahnung mehr haben von Menschen und deren Heilung und einzig und allein den Symptomen, die passenden Medikamente verordnen können. Weil in Laufe der Ausbildung so gelehrt und sie nix anderes wissen. Es ist fast unglaublich, aber einer von denen hatte es – so ähnlich – mir gegenüber zugegeben und mich weggeschickt!

    Umgangssprachlich bezeichnet man Menschen, die nur in Ihrem gelernten Beruf „Vollprofis“ sind und sonst kaum was von der Welt kennen, als „Fachidioten“ – aber selbst diese Titulierung wäre hier absolut nicht zutreffend.

    Mein Beileid an den, mit Sicherheit traumatisierten Ehemann.

    Und ich hoffe, dass auch mal ein von Natur aus „reicher“ Mensch (Tiere können ja nicht lesen) der hier mitliest, einen Teil seiner Millionen oder Milliaden opfert und für uns vor Gericht zieht, damit diese „Trauma“ endlich mal ein Ende findet.

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    Dazu fällt mir noch dieses kultige Zitat ein, aus dem Film „Pulp Fiction“ – eine freie Interpretation aus verschiedenen Bibelstellen:
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    „Der Pfad der Gerechten ist auf beiden Seiten gesäumt mit Freveleien der Selbstsüchtigen und der Tyrannei böser Männer. Gesegnet sei der, der im Namen der Barmherzigkeit und des guten Willens die Schwachen durch das Tal der Dunkelheit geleitet. Denn er ist der wahre Hüter seines Bruders und der Retter der verlorenen Kinder. Und ich will große Rachetaten an denen vollführen, die da versuchen, meine Brüder zu vergiften und zu vernichten, und mit Grimm werde ich sie strafen, dass sie erfahren sollen: Ich sei der Herr, wenn ich meine Rache an ihnen vollstreckt habe.“
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  3. Franzi 29. Mai 2012 um 00:37

    Was schreit denn eine Medizinerin mehrfach ins Telefon?

    „Wer schreit, hat Unrecht!“ Das galt bislang immer. Soweit ich weiß, hat das noch keiner entkräften können.

    Die Medizinerin sollte sich ins Innerste der Erde schämen!

  4. Mia 29. Mai 2012 um 08:09

    Und wenn dann, aus Gründen des häuslichen Umfelds, ein MCS-Patient wirklich einmal das Mobbing nicht mehr aushält und seelische Unterstützung braucht, dann gibt es kein Zimmer in einem psychologischem Krankenhaus für ihn. Der Patient wurde schon am Telefon lächerlich gemacht und unverschämt behauptet, man könne wegen ihm nicht die anderen Patienten hinauswerfen. Und das von einem Arzt einer psychologischen Abteilung eines Krankenhauses.
    Seelische Behandlung geht auch ohne Neuroleptika und in diesem Fall ging es dem Hausarzt darum, den Patienten vom Mobbingstress fernzuhalten.

  5. yolande 29. Mai 2012 um 15:21

    Ob man sich den Ärzten einfach ausliefern muss?
    Hestehe, dass ich das nicht muss – bin alt genug um andere Entscheidungen zu treffen.

    In meiner Jugendzeit gab es die 2CV’s – oft mit einem Schild im Rückenfenster – von Miltärdienstverweigerer:
    Was – wenn Krieg ist – und keiner geht hin??????

    Wen denn soll ein Arzt der nichts von der zu behandelnden Krankheit versteht bemisshandeln – wenn er keinen in die Finger bekommt das tun zu können?

    Ich bin zäh genug selbst einem Notarzt zu sagen, dass ich mir diese, seine Behandlungsart nicht antun lassen will – sie somit nicht annehme, bezw. verweigere. Sicherlich liegt dann sofort ein Blatt vor, dass ich die Verantwortung für alles übernehme – aber das tue ich immer – auch dann wenn der Arzt mich falsch behandelt – Ich bin es der dabei drauf gehen kann. Verweigerung kann also manchmal vorteilhafter sein.

    Hier muss jeder selber entscheiden wie weit er gehen kann/muss. Ich habe die inadequate Notarztverweigerung mitsamt den nicht behandelten Reaktionen bisher überlebt – ob es umgekehrt noch so wäre oder wäre ich heute ein Pflegefall für den es keine Pflegestrukturen gibt – keine Hilfestrukturen gibt?

  6. Twei 30. Mai 2012 um 00:04

    Für mich zeigt die Reaktion der Medizinerin die versteckten Zweifel ihrer Mitschuld auf. Das permanente Pochen auf eine psychische Auslegung bei einer Multiple Chemikalien Sensitivität und die „übliche“ Verabreichung von Neuroleptika bei Symptomen bzw. Reaktionen auf Umweltgiften, zeigt für mich ein inkompetentes und fahrlässiges Verhalten auf.

    Gerade in Deutschland sollten Mediziner mit „Gifttabletten“, „Drogen“ und „Chemikalien“ sorgfältiger umgehen, da wir ein geschichtliches Erbe haben, aus dem man lernen kann und auch sollte.

    Unwissenheit ist der Gärboden für Unrecht, Leid und Mord. Menschen sind keine Probanden, an denen man seine eigenen Krankheitstheorien mal so eben mit zweifelhaften Medikamenten ausprobieren darf.

    Nein – so nicht!

    Wir leben heute im Zeitalter des schnellen Datenverkehrs und fast jedem Mediziner steht ein Internetzugang auf seinem Schreibtisch zur Verfügung. Unter diesen Umständen ist es ein leichtes, sich schnell und intensiv zu MCS mit gleichzeitiger Wirkung von chemischen Medikamenten zu erkundigen oder auch andere fachkundige Personen dazu zu fragen – oder läßt sowas etwa die Eitelkeit nicht zu?

    Oder haben eventuell andere „fachkundige“ Personen einen falschen Ratschlag gegeben, der nicht mit der WHO in Einklang zu bringen ist?

    Ein kompetenter Mediziner besitzt durch sein Studium die Fähigkeit, zwischen Irrwegen der Medizingeschichte sowie falschen Anweisungen und lobbygesteuerten „Leitlinien“ oder ähnlichem zu unterscheiden.

    Womöglich gibt es deshalb Mitschuldige an diesem bedauerlichem und traurigem Fall des jüngsten MCS-Opfers…

    Damit sich dieser „Irrtum“ mit „Todesfolgen“ nicht wiederholt, hilft nur Aufklärung, Aufklärung und Aufklärung.

  7. Franzi 31. Mai 2012 um 14:45

    @Twei:

    Vor allem auch – neben der sicherlich noch stark zu erweiternden Aufklärung über die sachlichen Zusammenhänge der Krankheit und adäquate Behandlung – Aufklärung darüber in der Bevölkerung, dass ein Großteil der Mediziner völlig aufklärungsresistent den Tatsachen gegenüber ist und wie Otto Normalbürger die einen von den anderen sicher unterscheiden kann, um nicht den Falschen in die Hände zu geraten.

    (Hatten wir nicht schon mal ein ähnliches Blogthema mit den Erkennungsmerkmalen vor längerer Zeit?)

  8. Ilona 16. Juli 2012 um 23:31

    Mit MCS vertraue ich mich keinem Arzt mehr an. Aus der Riege hat mir kein einziger geholfen. Im Gegenteil, Sprüche musste ich mir anhören und völlig sinnlose Therapien machen, die rein gar nichts gebracht haben. Im Gegenteil. Es war der reinste Stress. Hinterher brauchte ich zu Hause noch dringender Erholung als vorher.

    Wenn man schon meint, man muss zum Arzt gehen, dann sollte man ihm sagen, was er tun soll! Man muss sich ihm nicht ausliefern. Er ist schließlich nicht Gott! Für aufschlussreiche Informationen zu sinnlosen Untersuchungsmethoden und fehlerhaften Diagnosen sorgen Bücher wie „Was Ärzte Ihnen nicht erzählen“, „Das Medizinkartell“ usw.

    Der hippokratische Eid, Menschen zu helfen und nicht zu schaden, ist ein Witz, wenn man sich damit beschäftigt, wieviel Medikamententote es jedes Jahr gibt und wieviele aufgrund von Behandlungsfehlern sterben. Es wird davon ausgegangen, dass das nur die Spitze des Eisbergs ist und die Dunkelziffer viel höher liegt.

    Die meisten Medikamente vertrage ich nicht. Also muss ich mir anders helfen. Das habe ich getan, indem ich informiert habe, informiert, informiert, informiert. Was mir am besten hilft ist Entgiftung bzw. Ausleitung von Schadstoffen und das permanent, also nicht nur ein paar Wochen lang, sondern ständig. Es muss jeder selbst herausfinden, was ihm dabei hilft, weil es keine Standardausleitung gibt. Der eine benötigt dieses Mittel und eine niedrige Dosis, der andere braucht ein anderes Mittel und eine höhere Dosis. Das muss ganz individuell erfolgen. Ich habe Jahre gebraucht, die richtige Behandlungsmethode zu finden. Jetzt, nach über drei Jahren, bin ich aus dem schlimmsten Schlamassel heraus, kann jeden Morgen aufstehen, den Alltag bewältigen und fühle mich wieder wie ein Mensch, was vorher über 8 Jahre oft undenkbar war.

    Ein Arzt sieht mich schon lang nicht mehr. Wenn ich Schmerzen bekomme, weiß ich, mein Körper ist übersäuert. Dann achte ich sofort wieder besser auf meine Ernährung, nur wenig Kohlenhydrate und viel basische Kost. Außerdem vermeide ich, wo es irgend möglich ist, Schadstoffe wie parfümierte Produkte etc. Viel frische Luft, Bewegung an frischer Luft wie Walking, viel frische Kost (roh oder gekocht), das alles hilft, Schmerzen zu lindern und zu vermeiden. Schmerzen entstehen immer durch Entzündungsprozesse. Und Entzündungen entstehen immer durch Übersäuerung. Auch Stress übersäuert. Also muss man Stress ebenfalls möglichst vermeiden.

    Das A und O ist Entgiftung und Entsäuerung! Dem schmerzenden, kranken Körper fremde Stoffe in Form von synth. Pillen & Co. zuzuführen, kann keine Lösung sein, auch wenn es oft kurzfristig so aussehen mag. Die Quittung kommt über kurz oder lang. Da braucht man sich nur die Leute angucken, die jahrelang Psychopharmaka nehmen oder andere gängige Mittelchen gegen Bluthochdruck, Cholesterin usw., mit denen so fett Kasse gemacht wird. Spätestens nach ein paar Jahren kriechen diese Leute alle auf dem Zahnfleisch, haben Atemnot, Herzflimmern, Wasser in den Beinen, Gastritis, Magengeschwüre usw., rennen zum Doktor und lassen sich noch mehr von dem Zeug verschreiben.

    Ich wette, die Ärzte wissen sehr wohl, worum es bei MCS geht! Sie wissen auch sehr wohl um die Medikamentenproblematik!

    Ein Umweltmediziner sagte mir bezüglich meines Duftstoffproblems, dass er mir nicht helfen könne, ich solle mich bei der Pharmaindustrie bedanken. Ganz schnell hat er mich aus seiner Praxis hinauskomplimentiert. Und der nennt sich Umweltmediziner… Die Ärzte haben keine Lust auf eine Erkrankung, die so schwierig zu behandeln ist und sie haben Angst vor den Pharma-Giganten, die sich mit Geld die Meinungen erkaufen, die für sie nützlich sind. MCS-Betroffene spülen kein Geld in deren Kassen. Und darum wird in dieser Richtung auch so gut wie nichts getan. Und die wenigen Ärzte, die den Mumm haben, den Mund aufzumachen, die überzieht man mit Klagen oder lässt sich sonstwas einfallen, um sie mundtot zu machen…

    Hinzu kommt, dass die Mittel, die wirklich helfen, verteufelt werden und die, die schaden, in den Himmel gelobt werden. Alles des Profits wegen! Dass viele dabei elendig draufgehen, wird billigend in Kauf genommen, ignoriert und verharmlost („kommt ja nur ganz selten vor“), so nach dem Motto, die paar Toten kann man doch vernachlässigen. Was für ein abgebrühtes System!

  9. Sabine Pointner 30. August 2012 um 14:45

    Ich denke bei jeglicher Art von Krankheit oder auch Vergiftung kann eine psychische Behandlung helfen. Es stärkt die Seele und um gesund zu werden braucht ein Mensch Stärke.

  10. Silvia 31. August 2012 um 09:11

    Schon klar, dass Sie das „glauben“. Sie werben für ein Psychologie Beratungsportal und versuchen einen Backlink dafür zu setzen. .
    Informieren Sie sich bitte tiefergehend über MCS und Umweltkrankheiten, dann werden Sie schnell feststellen, dass
    Sie mit Stärkung der „Seele“ bei Intoxikationen nicht weit kommen.

  11. Miss Excel 4. Januar 2013 um 18:19

    Beim Lesen dieses Artikels ist mir spontan dieser „Witz“ eingefallen:

    „Herr Doktor, der Hypochonder aus Zimmer 12 ist eben gestorben…“

  12. Silvia 4. Januar 2013 um 18:21

    Dieser „Witz“ würde bei einigen MCS Kranken ebenfalls Realität.

  13. Silvia 4. Januar 2013 um 18:21

    Dieser „Witz“ wurde bei einigen MCS Kranken ebenfalls Realität.

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