Krank in Deutschland: Konsequenzen für eine Familie
Krankheitsursache Schadstoffe und Schimmel
Bis 2oo2 waren wir eine glückliche und zufriedene kleine Familie. Unser Sohn Patrick (geb. 1991) wurde plötzlich krank, es stellten sich immer mehr gesundheitliche Beschwerden ein. Diese wurden jedoch von den behandelten Ärzten einfach nicht ernst genommen und führten regelmäßig zu Diagnosen, die nicht nachvollziehbar waren. Zeitgleich begann der Kampf gegen die Schulaufsichtsbehörde und Schule, weil die Erkrankung unseres Sohnes auch dort nicht akzeptiert wurde.
Im März 2008 fanden wir dann einen Neurologen (nach einer Ärzte-Odyssee), der unseren Sohn sehr ernst nahm und eine schwere Chemikalien-, Schimmelpilz- und Chlorvergiftung feststellte.
Gearbeitet bis kurz vor umfallen
Dann, im Mai 2008, ging es auch meinem Mann gesundheitlich rapide schlechter (seit 30 Jahren war er Chemielaborant), er konsultierte den gleichen Neurologen wie mein Sohn. Dr. Binz stellte nach eingehender Untersuchung eine schwere immuntoxische Erkrankung fest, bedingt durch den jahrelangen Umgang und Einwirkung mit zum Teil hochgiftigen Chemikalien. Auch bei ihm wurden die ersten gesundheitlichen Beschwerden nicht für bare Münze genommen bzw. fehldiagnostiziert. Hinzu kam bei ihm ebenfalls eine Schimmelpilzvergiftung.
Hochwasser, Schimmel – Pech gehabt
Wir hatten in der Zeit von 1993 – 2001 siebenmal Hochwasser. Das Elternhaus meines Mannes und somit auch unsere Wohnung standen dann jedes Mal im Wasser. So gut es ging haben wir saniert und Vorsorge getroffen (ohne fremde Hilfe), jedoch auf Kosten unserer Gesundheit.
Einzige wirksame Maßnahme, die Erkrankung durch die schweren toxischen Schäden aufzuhalten, sind Expositionsvermeidung und den Stoffwechsel unterstützende ambulante Therapien (orthomolekulare Medizin). Mit großem finanziellem Aufwand haben wir unsere Wohnung und den Keller weitgehend schadstofffrei umgestaltet und der Erkrankung angepasst.
Schulpflicht auch für Kranke
Schulisch haben wir mit Hilfe eines Rechtsanwalts die Bildung unseres Sohnes regeln können, indem wir persönlich ein Fernstudium für unseren Sohn selbst finanzieren. Aufgrund seiner chronischen Schmerzsymptomatik seit 7 Jahren und damit verbundenen Konzentrationsschwäche kommt unser Sohn nur schrittweise voran. Er ist überdurchschnittlich begabt, sehr musikalisch, künstlerisch und technisch versiert – aber seine Krankheit gibt ihm keine Chance. Er ist jetzt 18 Jahre alt und ohne Schulabschluss – bevor die Erkrankung begann, war er Gymnasiast und Lateinschüler. An eine Berufsausbildung ist bislang kaum zu denken. Hinsichtlich Schule und Ausbildung fällt er durch unser Bildungssystem, jeder Schulverweigerer bekommt seine Chance – er nicht, er wird einfach aussortiert.
Wichtige Untersuchungen, Hilfsmittel sind selbst zu zahlen
Sehr belastend für unsere Familie ist es, dass weiterführende medizinische Untersuchungen, die notwendig wären, von der Krankenkasse nicht übernommen werden. Genauso geht es uns mit Medikamenten, da die orthomolekulare Medizin von der Krankenkasse nicht ernst genommen wird. Diese Kosten müssen wir selber tragen.
Derzeit stehen für meinen Sohn und für meinen Mann noch die Hirn-PET Untersuchungen in Stuttgart aus, mit deren Hilfe die Schäden des Energie-stoffwechsels im Gehirn bildlich feststellt werden können. Diese Untersuchung kostet pro Kopf 500 Euro. Außerdem sind da noch verschiedene LTT-Bluttests, die wir auch selber finanzieren müssen.
Wichtig wäre auch eine genetische Blutuntersuchung wegen Medikamenten-unverträglichkeit, welche nochmals an die 500 Euro pro Kopf kostet.
Der Hauptverdiener fiel aus
Nach 8 Monaten Krankheitsphase hat mein Mann Ende Januar 2009 seinen Dienst wieder erfolgreich aufgenommen. Eine absolute Expositionsvermeidung ist dennoch nicht möglich, somit auch keine langfristige Prognose zum weiteren Krankheitsverlauf.
Am 29.06.2009 wurde er jedoch von einem Arbeitskollegen auf dem Arbeitsplatz tätlich angegriffen, was einen erneuten schweren Krankheitsschub auslöste. Bis zum heutigen Zeitpunkt ist er immer noch arbeitsunfähig.
Nur Ablehnungen, keine Hilfe, keine Unterstützung
Beide, mein Mann so wie mein Sohn, können die Wohnung („clean“) nicht mehr ohne medizinische Hilfsmittel (Rollstuhl, MCS-Schutzmaske, Sauerstoff-Gerät) verlassen. Mein Sohn bekam ein medikamentöses Notfallset und Sauerstoffversorgung vom Arzt wegen der Gefahr eines anaphylaktischen Schocks verordnet. Der Rollstuhl wurde von der Krankenkasse bewilligt. Was die Sauerstoffversorgung meines Sohnes angeht, sowie die MCS-Schutzmasken für beide, stellt sich die Krankenkasse quer – obwohl medizinisch verordnet (es läge keine Indikation vor bzw. ist im Hilfsmittelkatalog nicht enthalten). Habe hier Widerspruch eingelegt. Anderweitige, ersatzweise Hilfe hat man uns nicht angeboten.
Umweltkranke werden ausrangiert
Schwerkranke Umweltpatienten müssen von heute auf morgen mit schwerwiegenden, einschneidenden Einschränkungen bei der Bewältigung des Alltags, den Anforderungen am Arbeitsplatz, der sozialen Kontakte und letztendlich dem Verlust der gesamten Lebensqualität klarkommen. Schwierigkeiten und Widerstände seitens der Gesellschaft, des Gesundheitswesens und der politischen Öffentlichkeit sind zu erwarten und zu erdulden.
Statt Hilfsangebote endlose Verfahren
Derzeit haben wir einige Verfahren anhängig, davon drei über den Rechtsanwalt: Berufskrankheit, Arbeitsunfall, Sozialgericht (Sohn – Behindertenantrag), Kindergeldstelle, Krankenkasse (vier Widersprüche), Rentenamt, Agentur für Arbeit (zwei Widersprüche), Amt für soziale Angelegenheiten (Behindertenantrag – Ehemann).
Stütze der Familie und selbst gesundheitlich fertig
Ich selbst bin seit 09/2006 voll erwerbsunfähig und besitze einen Schwerbehindertenausweis 60 % (beidseitige Innenschallempfindungsschwer-hörigkeit und Rückenprobleme). Nach drei nicht selbst verschuldeten Autounfällen mit HWS-Schleudertrauma immer wieder HWS, BWS, LWS-Beschwerden. Hinzu kommen Gelenkentzündungen an Händen, Füßen und Hüfte. Auch leide ich schon unter Osteoporose. Im Juni stellte Dr. Binz auch bei mir eine Chlorvergiftung, Schimmelpilzvergiftung und Metallbelastung fest.
Warum gibt es keine Behandlung für Umweltkranke?
Die sogenannten „Umweltkliniken“ in Deutschland verfolgen nachhaltig einen psychiatrischen Ansatz und verfügen nicht über geeignete Untersuchungs-möglichkeiten, um eine objektive Diagnostik zu leisten. Es gibt hier keine Einrichtung, die eine Unterbringung in schadstoff- und duftstofffreien Räumlichkeiten sicherstellt. Weitere Gesundheitsschäden wären also bei schweren Fällen wie bei meinem Sohn und meinem Mann nicht auszuschließen.
Nach unseren Erkenntnissen ist die Erkrankung meiner beiden Männer irreversibel und kann auch nicht durch Reha-Maßnahmen therapiert werden. Vorrangige Hilfe ist die Expositionsvermeidung.
In Dallas gibt es eine Umweltklinik (Dr. Rea), die die beiden ev. entgiften könnte (Kostenfaktor 20.000,- Euro pro Kopf), für uns aus Kostengründen nicht machbar.
Es fehlt an allen Ecken und Kanten
Wir müssten eigentlich von heute auf morgen in ein schadstoffarmes und schimmelfreies – d.h. nicht belastetes, ebenerdiges, behindertengerechtes Haus, ohne direkten Nachbarkontakt (wegen der Duftstoffe, Waschmittel, Putzmittel etc.) auf einer Anhöhe und nahe einem Wald umziehen. Finanziell ist dies für uns z.Zt. nicht machbar.
Wir benötigten ein neues „gebrauchtes „ (wegen der Ausdünstungen) Auto mit Automatikschaltung, Klimaanlage und Aktivkohlefilter – Omega, Caravan, Van oder ähnliches (wenn möglich behindertengerecht). Unser jetziges Auto hat schon 18 Jahre auf dem Buckel und es fallen immer mehr Reparaturkosten an. Wir wissen nicht, ob wir es nochmals über den TÜV bekommen. Auch hierzu fehlt uns das nötige Geld.
Von Integration Behinderter keine Spur
Ich weiß nicht, wie lange wir das gemeinsam schaffen sollen, isoliert von der Umwelt, alleingelassen mit der Erkrankung und der tägliche Kampf ums Überleben – es ist keine gute Basis, sich überall und für alles rechtfertigen zu müssen, keine Aussicht auf einen Ausweg.
Diese Erkrankung macht zwangsläufig arm, nicht nur finanziell, sondern in allen Lebensbereichen – sie nimmt einfach alles.
Unser Sohn wurde seiner Kindheit und Jugend schon beraubt (schulmedizinisch, bildungspolitisch und gesellschaftlich, immer wieder geoutet und nie ernst genommen). Er hat sein Leben noch vor sich, aber für welchen Preis?! Wie soll er für sich selbst sorgen, wenn er so schwerkrank ist? Er bekommt ja keine Chance, bei der bewussten Ignoranz unserer Gesellschaft gegenüber dieser Krankheit.
Diese Diskriminierung frisst die Seele auf, was bleibt ist Leere, Einsamkeit, Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung!
Autor: Kira, CSN – Chemical Sensitivity Network, 24. Juli 2010
Weitere CSN-Berichte von Umweltkranken:
- Seit 25 Jahren krank durch Holzschutzmittel
- REHA: Bringen Sie beim Abholen einen Rollstuhl mit
- Resultat eines Arbeitslebens als Maler
- Umweltkranke – Jetzt glauben sie mir endlich
- Schadstoffe in der Schule, kranke Lehrer kranke Schüler
Die Integration von Behinderten steht für Umweltkranke nur auf dem Papier geschrieben. Man muß in diesem Fall den Behörden völlige Untätigkeit vorwerfen. Die Behandlung von MCS-Kranken trägt in unserem Land geradezu menschenverachtende Züge.
Hallo liebe Kira!
Ich danke dir für den realistischen Artikel und kann eure Lage sehr gut verstehen,da es mir haargenau so gegangen ist und geht.
Wie können uns auf nichts mehr verlassen,ausser uns gegenseitig zu helfen,wenn möglich und sich seelisch zu ermuntern.
Nach wie vor fände ich ein Dorf für MCS Kranke oder ein größeres Wohnobjekt,um sich gegenseitig beizustehen,das einzig Optimale.
Da wir aber alle keine Finanzen mehr haben,brauchen wir einen Sponsor oder Spenden dazu.
Nach wie vor ist Öffentlichkeitsarbeit das Zentrale,um das Herz eines Sponsors zu erreichen..
Von allen anderen Stellen werden wir abgewiesen..
Viel Kraft für Dich,deinen Mann und euren Sohn von Seelchen
Hallo Kira,
jedesmal wenn ich wieder einen Bericht wie von dir lese, kommt in mir wieder Hass auf die Politiker, Ärzte und unser sogennanntes Gesundheits – und Sozialsystem hoch. Ich habe das ja auch schon selbst in einem Artikel verfasst.
Wenn man die entsprechenden Stellen darauf anspricht wird alles abgewiegelt und die Probleme ignoriert. Wir werden über kurz oder lang nicht herum kommen, namhafte Sponsoren und Spender zu finden, um die Probleme von MCS – Betroffenen zu lindern und ihre Situation zu verbessern. Den Politikern sind wir egal, da können wir nicht die geringste Hilfe erwarten. Es herrschen hier mittelalterliche Zustände in dieser Beziehung.
Wir verteilen Infomaterial, dass wir von unser eigenen geringen Mitteln finanzieren, obwohl die meisten selbst kaum über die Runden kommen.
Diese Zustände sind nicht haltbar und nicht hinzunehmen.
Viele Grüße
Michael
Kira,
wenn ich das lese bekomme ich die Wut..
Kira Zitat…
Am 29.06.2009 wurde er jedoch von einem Arbeitskollegen auf dem Arbeitsplatz tätlich angegriffen, was einen erneuten schweren Krankheitsschub auslöste…Zitat Kira
Also es ist schon lange her, ungefähr 1967 – 1968 mein Bruder und ich sind damals während der Lehrzeit tätlich angegriffen worden. Beide haben wir darauf hin die Arbeitsstelle gewechselt. Mein Bruder konnte ohne Verlust an Lehrzeit im selben Beruf weiter machen, ich habe den Beruf gewechselt und 1 1/2 Jahre verloren.
Das Gewalt am Arbeitsplatz immer noch möglich ist und das auch noch bei Leuten mit MCS ist unfassbar und grausam.
Deine ganze Geschichte ist sehr traurig. Heute Morgen auf NDR 3 Radio, in der Morgenandacht. Es ging um Sprüche die weltweit Gültigkeit haben . Ein Spruch scheint weltweit zu gelten. Was Du nicht willst was man Dir tut…. das füg auch keinem anderen zu.
Leider mein Eindruck scheint der Spruch nicht auf Leute mit MCS zu zu treffen.
Gruß Fox
Kira,
erst einmal besten Dank für den veranschaulichenden MCS-Bericht.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass es für die ganze Familie sehr einschneidend ist, wenn ein Familienmitglied an MCS erkrankt. Wenn dann sogar zwei betroffen sind, wie in Deinem Fall Kira, dann ist das Ausmaß der Konsequenzen besonders schlimm. Die seitens der Politik und Behörden beharrlich praktizierte Passivität ist nicht hinnehmbar. Hier müssen grundlegende Veränderungen eintreten, alles andere ist menschenunwürdig, besonders in unserem so hochgelobten „fortschrittlichen“ Zeitalter.
Ja so ist es, eine Momentaufnahme der MCS Situation hier im Lande. Aber solange die Chemische Industrie das Land regiert, wird sich nix ändern. Das wissen wir ja alle.
Zitat: “ Wir benötigten ein neues „gebrauchtes „ (wegen der Ausdünstungen) Auto mit Automatikschaltung, Klimaanlage und Aktivkohlefilter – Omega, Caravan,….“
Von Opel würde ich echt abraten, die dünsten auch alt und gebraucht viel aus. Man sollte sich beim Kauf auf die Nase verlassen, und nicht auf die Marke. Klima würde ich meiden!!! Die produziert Schimmel, selbst neue bzw. grundgreinigte Anlagen, sobald diese ein paar Minuten laufen. Aktivkohlefilter sind bei KFZ meist mit Chemie imprägniert, wegen Schimmel und Keimen. Lieber vorher informieren. Oder einen Kohlefilter selbst basteln. Nur wenn der feucht wird, haben wir das Risiko der Schimmelbildung.
Da gibt es von AustinAir einen Gasfilter für unterwegs. Kann man ins Fahrzeug legen. Der wäre da besser geeignet.
Die Behandlung von Behinderten mit MCS ist in Deutschland katastrophal und menschenunwürdig. Hier muss man ansetzten und um das Recht auf Gleichbehandlung klagen. Bei keinem anderen Krankheitsbild wird die Behinderung der Betroffenen und deren Auswirkungen auf das alltägliche Leben, dermaßen mit Füßen getreten und eine Integration somit verhindert.
Kira, ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Durchhaltevermögen, kämpft weiter um Euer Recht.
LG Elvira
Liebe Kira,
Manu und ich wünschen Euch alle erdenkliche Kraft und trotz alledem Erfolg in Eurem Kampf!
Was hat der soooo „menschenfreundliche“ und demokratische Westen auf die DDR u.a. kommunistische Staaten geschipft, sie als Unrechtsstaat bezeichnet usw.. Und was geschiet hier? Systematisch, gelenkt und gewollt, lässt man hier Schwerstkranke dahinsiechen. Im Interesse des Profits der chemischen Industrie werden buchstäblich Menschen geopfert. Ein Staat, in dem so etwas massenhaft passiert und gleichzeitig verschwiegen wird, kann kein Rechtsstaat sein.
LG Gerhard und Manu
Sorry,
ich habe es nicht eher geschaffft mich für eure
Kommentare und Wünsche zu bedanken.
Es war mir wichtig , mal aufzuzeigen wie toxisch geschädigte Menschen von heute auf morgen quasi alles verlieren und dazu noch seitens der Behörden
wie ein Pingpongball hin und her geschoben werden – NIEMAND FÜHLT SICH VERANTWORTLICH!!!
Trotzdem werden wir weiterkämpfen und uns nicht unterkriegen lassen. Auch wenn es sich etwas blöd anhört, aber irgendwie und irgendwo geht immer wieder ein Türchen auf, besonders dann, wenn man glaubt es geht nicht weiter.
Und niemand soll leichtfertig sagen, dass geht mich nichts an, morgen kann er schon selbst davon betroffen sein!
Hallo Kira,
ich bin Heilpraktikerin und erstelle meine Diagnosen mit höherwertigeren schulmedizinischen
Untersuchungen. Ich könnte auch LTT´s machen.
MCS würde meines Wissens nach ansprechen auf ACC (Cystein=Wichtig für die Entgiftung), Q10, B12 gespritzt als Hydroxycobalamin, B-Vitamine hochdosiert, B3 hochdosiert, Vitamin-C-Infusionen, Vitamin E, ß-Carotin, Selen, Zink. Evtl. könnte man es auch mit Enzymen versuchen (wenn der Verdacht auf Immunkomplexbildung besteht). Desweiteren würden zusätzlich zu den obengen. Maßnahmen Omega-III-Fettsäuren und Calcium die Allergiebereitschaft senken. Man müßte aber besser vorher einige Untersuchungen machen: Vollblutmineralanalyse, Durchlässigkeit am Darm (Leaky-gut-Syndrom),B12, mitochondriale Aktivität bei Erschöpfung, Neopterin und sIL-II-
rezeptor-Test (2 Immuntests), wenn nötig noch
den TH1/TH2-Immuntest (6 Botenstoffe aus dem
Immunsystem, um das Immunsystem bestens ein-
schätzen zu können und dann exakt zu wissen,
was getan werden muss um die Entgleisungen im
Immunsystem zu korrigieren). Ich würde auf jeden-
fall z. B. Amminoplus immun von Kyberg geben (Aminosäuren-Komplex-Präparat).
Ich selber wurde 2000 ein halbes Jahr lang mit
der Höchstdosis Voltaren versorgt, bis die Leberwerte nicht mehr normal waren und sich
Überdosiserscheinungen zeigten. Die nächste Klinik vergiftete mich dann mit Tramal. Es kam
zum allergischen Schock. Den behandelte man nicht, deshalb kam es zum Lungeninfarkt= akutes
Atemnotsyndrom, das überleben unbehandelt 10 %.
Ich überlebte es, aber ich hatte 3 1/2 Jahre lang
bei jedem Atemzug Atemnot, die ersten 2 Jahre
wußte ich keine Nacht, ob ich am morgen noch aufwachen würde…. Die Bronchialwände waren weit
mehr als das 100-fache verdickt… ich rang nach
Luft. Ich stand 1 1/2 Jahre danach kurz vor einem
Emphysem. Keiner gab mir Kortison. Das hätte ich
gebraucht!!! Ich hatte mit Wobenzym (Tabletten abwaschen!)den größten Erfolg wegen einer Immunkomplexbildung. Außerdem half mir medizinischer Weihrauch von Biotikon (80 %ige
Boswellinsäuren) und ACC als Vorstufe zum Glutathion. Außerdem nahm ich fast alle oben aufgeführten Nahrungsergänzungsmittel ein. Sonst hätte ich nicht überlebt.
Heute bin ich Heilpraktikerin mit großem Erfolg.
Ich mache seriöse Arbeit mit einem hervorragendem
Labor im Hintergrund.
Würde mich über eine Rückantwort (Deine Meinung)
freuen.
Monika
Im Juli 2010 schrieb ich diesen Artikel, nun schreiben wir das Jahr 2011 – was ist in der Zwischenzeit passiert??
Der KAMPF um ein „menschenwürdiges“ Leben geht weiter.
Sind Sie sich als Besucher/Leser dieses Blogbeitrages bewußt, was das für schwer toxisch erkrankte Menschen heißt?? Rechtsbeugung mit jeglichen Mitteln und keiner will was wissen!! Ich glaube kaum das sich jemand von den Verantwortlichen Gedanken macht über diese Vorgehensweise und ihre Auswirkungen für die Betroffenen. Verurteilen und gleichzeitig herunterspielen ist hier das Motto – warum, das wissen wir alle, damit die unbequemen Wahrheiten weiter unter den Tisch gekehrt werden.
Es ist wahnsinnig toll, das Umweltmediziner, Wissenschaftler, Toxikologen und auch andere uns Tipps, Ratschläge, Literatur etc.vermitteln und uns Mut machen – aber letztendlich steht jeder seinen Ohnmächtigen Kampf alleine durch und viele der Betroffenen zahlen einen verdammt hohen Preis: Psychiatrisierung, Diskriminierung, Ausgegrenztsein, Armut,Isolation, Schmerzen, Einsamkeit und,und… die Liste ist verdammt lang. Nicht zu vergessen die Auswegslosigkeit
http://www.mcs-infogate.de/memory/zum-gedenken
Ich denke es ist an der Zeit das nicht nur “Schwerstkranke” ZIVILCOURAGE zeigen, sondern endlich auch die Mitwisser und diese uns zur Seite stehen ohne Wenn und Aber. GEMEINSAM SIND WIR STÄRKER. Wir brauchen couragierte Mitstreiter, die nicht jedes Mal ihre Gesundheit aufs Spiel setzen müssen um in der Öffentlichkeit gehört zu werden, die nicht jeden Cent ‘zig mal rumdrehen müssen und gewisse Vorschläge in die Tat umsetzen könnten, die Ihre Beziehungen und Kontakte für uns nutzen könnten, die sich für uns als Sprachrohr einsetzen!!!!!
Schon in der Kriminalprävention gilt das Motto “WER NICHTS TUT MACHT MIT”. Wer Zeugen einer Gewalttat wird, muß nicht den Helden spielen. Dabei kann eigentlich jeder Hilfe leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen Z.B. Ich fordere andere zur Mithilfe auf, ich beobachte genau und merke mir den Täter, ich organisiere Hilfe, kümmere mich um das Opfer und stelle mich als Zeuge zur Verfügung.
Das wünsche ich mir/uns und allen anderen Betroffenen für das Jahr 2011 – nicht nur Worte, sondern Taten !!!!!
Ich werde den Kampf um meine Familie nicht aufgeben, ich werde nicht mehr schweigen und ich hoffe auf Unterstützung.
Momentan reichts mir total ….. bekomme unser Auto nicht mehr über den Tüv. Haben also erneut die A…karte gezogen :0((
Suche nun krampfhaft preiswert ein neues „gebrauchtes „ (wegen der Ausdünstungen) Auto mit Automatikschaltung (wegen meiner Hörbehinderung), Klimaanlage und Aktivkohlefilter – Omega, Caravan, Van oder ähnliches (wenn möglich behindertengerecht), halt ein Familienauto, wo hinten Hundebox und Rolli reinpassen. Ohne Auto bin ich/wir aufgeschmissen.
@ Kira
Wo wohnst DU?
@ Therese
Wo sind Sie tätig (Stadt?).
Das mit dem Auto habe ich gott sei dank gelöst bekommen.
Und mein Kampf für die Gerechtigkeit geht weiter:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2011/02/21/behordenkrieg-gegen-einen-jugendlichen-mit-chemikalien-sensitivitat/
http://www.csn-deutschland.de/blog/2011/02/22/macht-oder-ohnmacht-des-gerichts/
Gesundheit geht vor! Liebe Kira ich hab zwar erst jetzt erfahren, aber ich werde dein Kampf verfolgen und weiter verlinken! Respekt!
Hallo,
Patrick’s Geschichte geht weiter. Aktuell schreibt seine Mutter Kira:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2011/07/09/verflucht-ich-akzeptiere-nicht-dass-mein-leben-gelaufen-ist/
@All,
der Kampf um Gerechtigkeit geht weiter:
http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/02/01/trier-sehen-und-sterben/
zeigt eure Solidarität!!!
Gruß Kira
Danke für den guten Lebensbericht. Ich kann mich in Allem nur anschliessen, bin selbst MCS Patientin durch Quecksilber und Impfschaden und habe diese meiner 1994 geborenen Tochter weiter gegeben, die nun ebenfalls krank ist und sich vom Leben zurück gezogen hat. Dr. Binz sagt ständig zu mir.. Ab, weg.. nur noch Neuanfang. Deutschland ist schlecht.
Ich habe dies für mich beschlossen, wie ich es umsetze endlich dieses Land zu verlassen, ich bin noch ratlos.
hallo Ihr alle
ja leider ist es in good old germany so das alles unerkleärliche in die psychoschine geschoben wird , leider musste ich in diesem unsrem lande bei meinem gerade mal eben kurz unterbrochenen klinikmarathon von 20 wochen .. ( mein bein sollte schon dreimal amputiert werden ebenso oft geheilt werden und ich habe nunmehr deit juli 2012 ein stetig grösser werdendes Loch im schienbein ( 13×5 cm und 5 mm tief ) und muss näxte woche wieder los. zu meiner Grunderkrankung ( kurz mastmist ) fiondet Ihr alles auf meiner HP die MCS hat sich im jahr 2009 dazugesellt . ich muss die meiste Zeit in der Klinik auf dem hof verbringen ( bei einschlusszeiten wie in vielen Privat und kirchliche geführten belegkliniken oder rehakliniken mit akutstationen schwer und ohne jedes verständniss, ebenso wie rolli fahren und Pflegestufen einhaltung mit helfenden händen ( schenkelklopfer)
dann die Gesundheitsreform un die supertolle gerätemedizin, die aber gleichzeitig die medikamenten medizin ( psychopharmaka, medikamente gegen medikamente und die gegen die nebenwirkungen) verzeiht den zynismus ich habe bis 2005 ein normales leben gelebt habe mittlerweile über 20 nebendiagnosen,… einige potentiell tödlich endend , einigbe OHNE allergien bestimmt schnell heilbar und der Rest grins AKTE X oder ihr wisst schon.
AAAAABER auch für MCS und andre nettigkeiten gibt es mittlerweile Kliniken und wenige aber immerhin geniale docs die einen wirklich ernst nehmen sogar Behörden die einen dabei untrerstützen .. nur die suche ist ein wenig müssig .. ich habe auf meiner HP mein wissen versucht zu teilen .. die aktualisierung wird wieder anlaufen ( Krankheitsbedingt war lange pause wenn jemand anonym sein wissen andren auch auf diesem weg mitteilen möchte meldet euch auch ein forum gibt es dazu .. freu mich auf euren besuch
HILFE brauche ich aber auch noch am anfang der erkrankung MCS bekam ich einen ausweis der diese belegteder nun auf dem Weg durch die Kliniken verloren gegengen ist. Bekommen habe ich ihn im Netz ich weiss aber zur erneuerung des selben nicht mehr die net adresse kann mir jemand helfen..??
glg und eine gute Zeit für euch alle
meine add
fuchur@1264@yahoo.de
Falls „Ina Carola Müller“ nochmal hier vorbei schaut. Ich suche Sie !