Ist Psychotherapie, Psychoedukation eine Chance bei Multiple Chemical Sensitivity – MCS?

Ist Psychotherapie Hilfe oder Zeitverschwendung bei MCS?

Das Therapieangebot für Patienten, die unter Chemikalien-Sensitivität leiden und auf minimale Konzentrationen von Alltagschemikalien reagieren, ist gering in Deutschland. Kliniken mit kontrollierten Umweltbedingungen, die Erkrankte systematisch entgiften und das Immunsystem aufbauen, gibt es nicht. Stattdessen wird von universitären Umweltmedizinern und deren Verbänden Psychotherapie, Psychoedukation bis hin zu Reexpositionstherapie (man setzt den Patienten Chemikalien aus, damit sie sich daran „gewöhnen“) als Therapie angeführt.

MCS-Blogfrage der Woche:

  • Sind Psychotherapie, Psychoedukation oder ähnliche Interventionen tatsächlich eine Chance bei Multiple Chemical Sensitivity – MCS?
  • Heilte Euch eine Psychotherapie, eine Reexposition oder gar eine psychiatrische Interventionen von MCS, so dass Ihr nun auf keine Chemikalien mehr reagiert?
  • Oder schaffte es eine Psychotherapie oder psychiatrische Therapie zumindest, dass Ihr kaum noch reagiert auf Duftstoffe, Benzin, Abgase, frische Farbe, Klebstoffe, frisch gereinigte Kleidung, …
  • Oder blieb jeglicher Behandlungserfolg aus bei Versuchen, Eure MCS durch die genannten Therapien zu heilen oder zu lindern?
  • Oder hat die Unterlassung einer adäquaten Behandlung (systematische Entgiftung, Expositionsvermeidung, Aufbau des Immunsystems) und das Ersetzen derselben durch Psychotherapien Eure MCS verschlimmert?

Eichhörnchenfamilie und ihre Freunde zu Besuch

Eichhörnchen - Ein Freund im Garten

Unser Naturgarten lockt viele Tierfreunde an, und es ist eine richtige Freude, sie zu beobachten. Seit vergangenem Jahr ist eine Eichhörnchenfamilie zu Gast. Erst waren es zwei Eichhörnchen, die Walnüsse vom Gartentisch mopsten. In diesem Herbst bekamen wir nach und nach ihre Eichhörnchenkinder zu sehen. Vier sind es, aber wir sind nicht ganz sicher, so flink wie die putzigen Burschen sind.

Wir haben einen Nusskasten extra für Eichhörnchen auf der Fensterbank im Büro installiert. Der Kasten ist aus Naturholz und hat vorne eine Plexiglasscheibe, damit die kleinen Freunde die Nüsse auch gut sehen können. Was war das ein Spaß, als der Kasten neu war. Vater Eichhörnchen hatte das neue „Nussversteck“ als Erster erspäht im vergangenen Frühjahr. Fortan räumte er kräftig ab.

Eichhörnchen lernt Nüsse zu schnappenIrgendwann saß ich im Büro und dachte, nein, dass ist doch nicht das gleiche Eichhörnchen wie sonst, es ist kleiner. Dann war klar, es war wohl seine Freundin, und er hatte ihr vom „Nussschatz“ erzählt. Sie schaute verwundert durch die Glasscheibe in die Kiste, dann sprang sie auf den Deckel. Hmm, nichts passierte, es war keine Nuss zu erhaschen. Sie versuchte den Deckel zu öffnen, doch auch das klappte nicht. Dann wurde die Eichhörnchendame richtig wütend. Sie hüpfte auf den Decken des Nusskastens und sprang erzürnt darauf herum. Es tat sich immer noch nichts, was Madame noch ärgerlicher machte, so ärgerlich, dass sie vor Wut in den Deckel des Nusskastens biss.

Eichhörnchen liebt NüsseWas ein guter Freund ist, der erzählt seiner Freundin, wie es geht, und so dauerte es nicht lange, bis die Eichhörnchendame wusste, wie man sich an den Nüssen bedient. Fortan klapperte der Deckel des Nusskastens den ganzen Tag. Die Eichhörnchen-dame kam so oft zu Besuch, dass sich in uns eine Vermutung einschlich. Sollte sie etwa… Ja, genauso war es: Die beiden Eichhörnchen hatten Junge. Es dauerte bis zu diesem Herbst, bis wir sie zu Gesicht bekamen. Natürlich hatten ihre liebevollen Eltern ihnen vom Nusskasten auf der Fensterbank der Menschen erzählt. Eines nach dem anderen tauchte auf und versuchte an die Nüsse heranzukommen. Es dauerte mehr oder weniger lange bei den Kleinen, bis es klappte, den Deckel zu öffnen und eine Nuss herauszuangeln.

Die dicke Katze ist nicht sehr erfreutIm Gegensatz zu uns ist unsere Katze jedoch kein bisschen erfreut. Heute saß sie dick und gemütlich auf der Fensterbank um Vögel zu beobachten. Sie machte sehr merkwürdige Geräusche dabei, weil sie keinen durch die Fensterscheibe erhaschen konnte. Dann passierte es, dass Gebüsch wackelte und schupps sprang eines der jungen Eichhörnchen auf die Fensterbank. „Silbermäntelchen“ haben wir es getauft, weil es im Gegensatz zu den anderen ein eher silbernes Fell auf dem Rücken hat. Silbermäntelchen ist derzeit der beste Nussabnehmer, den wir haben, kein Wunder, es muss sich noch stärken vor dem langen Winter, weil es das Kleinste von allen ist.

Die Katze schaute mit riesengroßen Augen auf das Eichhörnchen. Doch der kleine Bursche, ganz keck, setzte seine Vorderpfoten außen auf den Böse KatzeFensterrahmen und schaute dem dicken schwarzweißen Feind fest in die Augen. Die Katze duckte sich, mit soviel „Dreistigkeit“ hatte sie nicht gerechnet. Silbermäntelchen ließ sich nicht weiter stören und öffnete den Kasten, schnappte eine Walnuss, hüpfte in den Haselnussbusch, schwang sich wie ein Artist einmal rund um den Ast und verschwand im Gebüsch. Die Katze war sichtlich „sprachlos“, sie konnte nicht fassen was da direkt vor ihren Augen geschah. Kaum hatte sie sich vom Anfangsschrecken erholt, polterte es wieder auf der Fensterbank und Silbermäntelchen schaute ihr erneut in die kämpferisch blitzenden Katzenaugen.

Eichhörnchen sitzt auf NusskastenIrgendwie schien sich der kleine Freund mit silbernem Pelz ganz sicher zu sein, dass die Fensterscheibe zwischen ihnen beiden ein undurchdringbarer Schutz vor Katzen ist. Mit zwei Pfötchen stützte es sich erneut auf den Fensterrahmen und ließ sich weder von den sonderbaren Knurrgeräuschen der Katze noch von deren zwecklosen Prankenhieben gegen die Fensterscheibe beeindrucken. Mindestens zehnmal kam der kleine kecke Bursche wieder, um Nüsse abzuräumen und sich dabei keinen Deut von der Katze beeindrucken zu lassen.

Aber die Eichhörnchenfamilie hat nicht nur „Feinde“ in unserem Garten, sondern auch Freunde. Es gibt da zwei Meise im HaselbuschMeisen, mit denen sie offensichtlich Freundschaft geschlossen haben. Die kleinen Gefiederten kommen wie ein Blitz angeflogen, wenn ein Eichhörnchen zu Gast war und eine Nuss auf der Fensterbank vertilgt hat. Im Nu sind die leckeren übrig gebliebenen Nusskrümmelchen vertilgt. Dann wartet man im Haselbusch, bis die vierbeinigen Freunde wieder durch die Büsche gesprungen kommen.

Es gibt noch einen Freund der Eichhörnchenfamilie, den bekamen wir gestern erstmals zu Gesicht. Im Prächtiger Specht im GartenAugenwinkel hatte ich draußen eine Bewegung bemerkt. Was war das für eine Kralle auf dem Deckel des Nusskastens? Sie gehörte eindeutig keinem Eichhörnchen. Die Antwort sollte nicht lange auf sich warten lassen. Ein schwarz-weißer Specht hüpfte auf den Nusskasten. Es war ein prächtiger Bursche mit wunder-schöner Zeichnung und leuchtend rotem Bauch. Nun saß er auf dem Kasten, doch der ließ sich nicht öffnen. Er hämmerte ganz nach Spechtmanier mit dem Schnabel gegen die Scheibe. Irgendwann wurde es ihm zu dumm und er flog auf seinen Beobachtungsposten, um zu schauen, wie Eichhörnchen wohl an die Nüsse herankämen.

Wir hatten ein wenig Mitleid mit den ganzen gefiederten Freunden und hängten schnell einen Meisenknödel und ein Säckchen mit Nüssen auf. Es dauerte noch keine fünf Minuten und das Ereignis hatte sich herumgesprochen. Jetzt kommt eine ganze Schar von Meisen, ein prächtiger Specht und eine sechsköpfige Eichhörnchenfamilie zu Besuch. Das bedeutet, wie müssen uns einen großen Nussvorrat für den langen Winter zulegen. Die Jungs der Bioladenbesitzerin freuen sich. Sie sind stolze Besitzer und Hüter mehrer Walnussbäume und sorgen für Nachschub. Ihr Taschengeld für Winterzeit ist gesichert.

Für Juliane mit den besten Genesungswünschen.

Situation der Umweltmedizin in Kanada & Studie über Multiple Chemical Sensitivity

Umweltmedizin in Nova Scotia

In dieser Woche wurde von kanadischen Umweltmedizinern eine neue MCS-Studie veröffentlicht, die auf Störungen des Autonomen Nervensystems bei Chemikaliensensiblen hindeutet. Chemical Sensitivity (MCS) ist eine weltweit verbreitete Erkrankung, über die bisher fast 1000 wissenschaftliche Studien (peer reviewed) veröffentlicht wurden. Mitautor der aktuellen Studie ist der kanadische Prof. Dr. Roy Fox, Leiter der ersten staatlich finanzierten Umweltklinik weltweit und Professor für Medizin an der Dalhousie University in Halifax. Eine weitere staatlich finanzierte Forschungseinrichtung, die im kommenden Frühjahr eröffnet werden wird, bestätigt Kanadas innovative Einstellung gegenüber der Umweltmedizin und Umweltkrankheiten.

Aus Schaden klug zu werden
In der Vergangenheit kam es immer wieder vor, dass Unglücksfälle oder Katastrophen zu mehr Verständnis für die Situation von Umweltkranken und Chemikaliensensiblen führten. In den USA leugnet man die Existenz von Sick Building Syndrome nicht mehr ab, seit Mitarbeiter der U.S. Umweltschutzbehörde EPA im neu bezogenen Headquater, der Waterview Mall, krank wurden. Einige der Mitarbeiter konnten fortan nur noch von Zuhause arbeiten, während andere überhaupt nicht mehr in der Lage waren zu arbeiten, und viele von ihnen wurden zusätzlich chemikaliensensibel.

In Kanada passierte Ähnliches. Dort wurden zwischen 1989 und 1993 mehr als 800 von über 1100 Mitarbeitern des Camp Hill Hospital in Halifax durch Chemikalien krank. Rund hundert dieser Hospitalmitarbeiter können bis heute nicht mehr arbeiten und kämpfen um ihr Recht. Ein Amin eines Rostschutzmittels (Diethylaminoethanol) war damals über ein defektes Lüftungssystem in die Innenraumluft des Hospitals gelangt. Man hatte einen Befeuchter an das defekte Lüftungssystem angeschlossen, der mit Wasser gespeist wurde, das aus dem Dampfheizungssystem stammte.

Dieser Unglücksfall führte zur Gründung des Nova Scotia Environmental Health Centre im Mai 1997, der ersten staatlich finanzierten Umweltklinik weltweit, die auch Chemikaliensensible erfolgreich behandelt. Mehr als 800 Patienten stehen derzeit auf der Warteliste der Umweltklinik, die mit schadstoffarmen Baumaterialien gebaut wurde und von Anfang an selbst für Chemikaliensensible zu betreten war.

MCS, eine Krankheit, die Gegner hat
Doch auch in Kanada gibt es wie überall auf der Welt neben Befürwortern auch notorische Gegner von Umweltkrankheiten und spezial bezüglich MCS. Ein interessanter Bericht über die Situation in Kanada wurde von einer Medizinerin dem Beratungsausschuss des Gesundheitsministeriums im Fall des Camp Hill Hospital unterbreitet. Er verdeutlicht die dortige Diskussion über Umweltkrankheiten (MCS, SBS, EHS) und die Kontroverse, die von manchen interessengebundenen Gegnern bewusst eingebracht wird, anschaulich.

Dr. Patricia Beresford, BA, MD:
„Report on Environmental Hypersensitivity in response to the Report of the Advisory Committee to the Minister of Health“, Province of Nova Scotia, January 5, 1998

Dr. Beresford legte in ihrem Bericht dem Ausschuss unter anderem dar, dass eine hohe Notwendigkeit bestünde, Behandlungseinrichtungen zu schaffen, da Tausende von Umweltpatienten aus Nova Scotia und den anderen kanadischen Provinzen auf angemessene Behandlung warteten. Selbst Notfallpatienten mit Anaphylaxie oder schweren neurologischen Symptomen müssten Monate auf adäquate umweltmedizinische Behandlung warten. Sie kritisierte in ihrer Antwort an den Untersuchungsausschuss auch dessen Konzept von beharrlichem „Aufrechterhalten der beruflichen Beschäftigung“, während sie die Auffassung vertrat, dass die Krankheit klinisch gesehen weiter fortschreitet, wenn ein Angestellter weiter in einer Umgebung mit toxischer Belastung arbeiten müsse.

Hinweis auf Fehlfunktion des autonomen Nervensystems
Während man sieht, dass auch in Kanada kontroverse Diskussionen stattfinden, gehen patientenorientierte Mediziner jedoch währenddessen kontinuierlich daran, Ursachen und Folgen von Umweltkrankheiten und insbesondere MCS zu erforschen.

Die Wissenschaftler der aktuell erschienenen MCS-Studie sind der Auffassung, dass klinische Beobachtungen darauf hindeuten, dass Frauen mit MCS möglicherweise ein erhöhtes Risiko für Fehlfunktionen des vegetativen (autonomen) Nervensystems haben, wie sie sich in abnormen Werten für Herzfrequenz und Amplitude (Differenz zwischen systolischem und diastolischem Blutdruck) nach Belastung ausdrücken.

Das Wissenschaftlerteam untersuchte 17 weibliche MCS-Erkrankte mittels Impedanz-Kardiographie und erhob hämodynamische Messwerte, im Sitzen und sofort nach dem Aufstehen.

Als Reaktion auf das Aufstehen sahen die hämodynamischen Messwerte folgendermaßen aus:

  • gesteigerte Herzfrequenz / Herzschlagfrequenz (p < 0,0001)
  • herabgesetztes Schlagvolumen (p = 0,002)
  • verkürzte linksventrikuläre Auswurfzeit (p < 0,0001)
  • erhöhter diastolischer Blutdruck (p = 0,01),
  • und erhöhter peripherer Gefäßwiderstand (p= 0,002)
    (Erklärung p: siehe Anhang)

Dieses Reaktionsmuster entspräche laut der Wissenschaftler zwar prinzipiell dem gesunder Menschen; die bei MCS-Erkrankten festgestellten Veränderungen fielen laut der Mediziner jedoch deutlich geringer aus als bei Gesunden. Dieses aktuelle Studienergebnis fordert weitere tiefer gehende Untersuchungen, die in der Lage sind, Veränderungen am autonomen Nervensystem bei Chemikaliensensiblen aufzudecken.

Forschung über Umweltkrankheiten geht weiter
Im nächsten Frühjahr wird in Kanada eine mit 2 Millionen Dollar budgetierte neue Einrichtung eröffnet, die sich mit der Erforschung von Umweltkrankheiten beschäftigt. Getragen wird das Projekt von der Regierung von Nova Scotia und der Dalhousie Medical School. Die Vollzeit arbeitende Einrichtung wird sich zwanzig Kilometer außerhalb von Halifax in Fall Rivers befinden.

Auch in Kanada gibt es Gegner von Umweltmedizin, die ihre Stimme erheben, wenn solche Projekte publik werden. So äußerte Dr. Kempton Hayes, ein Skeptiker in Sachen Umweltmedizin, das dieses Projekt Nova Scotia zum Gespött der medizinischen Fachwelt machen würde. Er hält MCS für „Geschwafel“.

Dr. Elaine Nepjuk, die vor Jahren selbst am Camp Hill Hospital krank wurde, unter schwerer MCS leidet und durch Behandlung am Nova Scotia Environmental Health Centre ihre Gesundheit wesentlich verbessern konnte, ist jedoch völlig anderer Auffassung, sie nannte das Vorhaben innovativ. Dass ihre Sichtweise realitätsorientiert ist, konnte uns eine vorherige Studie von Prof. Roy Fox bereits darlegen. Die Studie hatte belegt, dass die Behandlung von Chemikaliensensiblen in einer adäquaten Umweltklinik hilft, die Kosten im Gesundheitssystem zu senken.

Autor:
Silvia K. Müller, CSN – Chemical sensitivity Network, 22. November 2008

Übersetzung: Annamaria

Literatur:
McFetridge-Durdle J, Routledge F, Sampalli T, Fox R, Livingston H, Adams B, Hemodynamic Response to Postural Shift in Women with Multiple Chemical Sensitivities, Biol Res Nurs. 2008 Nov 17.

Erklärungen:
p = statistische Irrtumswahrscheinlichkeit / (Signifikanz)
(kleines p = kleine Irrtumswahrscheinlichkeit = das Ereignis tritt recht zuverlässig auf)

Weitere interessante Artikel über die Situation der Umweltkranken in Kanada:

Erneut Herzversagen durch Deo bei einem Jugendlichen

Death from Deodorant, Perfume

In England ist ein 12-jähriger Junge durch Versprühen des Deo Lynx Vice (Axe) an Herzversagen gestorben, war gestern in der Daily Mail zu lesen. Die Ärzte teilten mit, schuld seien die Lösungsmittel im Deo gewesen. In England gab es zuvor schon Todesfälle durch Deodorant. Ein 16-jähriger Engländer war 1998 durch Deo an Herzversagen gestorben, er hatte die zehnfache Letaldosis Propan und Butan in seinem Blut gehabt, stellte der damalige Gerichtsmediziner fest. Auch in Deutschland gab es bereits mehrere Todesfälle durch Herzversagen nach Einatmen von Deospray.

Die Zeitschrift „Der Spiegel“ berichtete bereits zweimal über Todesfälle durch Deo in Deutschland:

Im aktuellen Fall in England hatte der Vater dem Staatsanwalt mitgeteilt, sein Junge sei recht eitel gewesen und hätte immer viel Gel und Deo benutzt. Er hätte auch seine Kleidung damit eingesprüht. Der Vater hatte den Jungen auf dem Boden liegend im Bad gefunden, nachdem er nach mehrmaligem Rufen keine Antwort von ihm bekommen hatte. Er gab den Jungen, der nicht mehr atmete, Herzmassage und rief die Ambulanz. Der 12-Jährige starb nach 5 Tagen auf der Intensivstation des Krankenhauses.

Der Gerichtspathologe teilte mit, dass bei dem Jungen keine Drogen oder Alkohol nachgewiesen werden konnten, auch hätte keine schwere Krankheit vorgelegen. Er ging jedoch davon aus, dass der Junge wohl besonders empfindlich auf die Chemikalien in diesem Deospray reagiert habe. Auf der Dose des Deos sei ein Vermerk gewesen, dass man keine größeren Mengen in einem kleinen Raum versprühen solle.

Warnung in der Produktbeschreibung: Gesundheitsgefahr, Tod
Der Pathologe gab abschließend zu verstehen, dass Verbraucher Warnhinweise besser lesen sollten und lernen sollten, Risiken zu verstehen, die solche Produkte für das cardiovaskuläre System hätten.

Wer bei Walmart in den USA das Deo Axe bestellt, kann in der Produktbeschreibung den Warnhinweis lesen, dass absichtliches Einatmen einer Konzentration oder Inhalieren des Deo’s schwerwiegende gesundheitliche Schädigungen oder Tod hervorrufen kann. Man solle Einatmen vermeiden, steht am Ende der Warnung nochmals aufgeführt.

Dringender Handlungsbedarf
Dass dringender Handlungsbedarf besteht, deutete schon eine Meldung des BBC aus dem Jahr 1998 an: Seit 1971 hätte es alleine in England mehr als 130 Tote durch Einatmen von Deospray gegeben. Die Eltern eines damals verstorbenen Jungen hatten bereits bessere Warnhinweise auf Deo-Spraydosen gefordert.

Deodorants werden in fast jedem Haushalt jeden Morgen in meist kleinen, oft sogar schlecht belüfteten Badezimmern benutzt. In Mietwohnungen sind Bäder oft nur wenige Quadratmeter groß und haben kein Fenster zum Öffnen. Manche haben nicht einmal einen Abluftschacht zur Belüftung. Hinzukommt, dass in Familien oft mehrere Personen ein Deospray sowie weitere Körperpflegemittel wie Aftershave, Parfum, Haarspray, etc. benutzen, und anschließend werden kleine Kinder im gleichen Raum gewaschen und gebadet.

Auf die Gefahren durch zwangsläufiges Einatmens der Deodorants wird verschwindend selten hingewiesen. Von Kosmetikfirmen werden jedoch Millionen für Werbung ausgegeben, um zu suggerieren, wie exotisch oder verführerisch und sexy die Düfte darin seien. Über eine Anwendungsbeschränkung mit Altergrenze und eindeutige Warnhinweise auf Kosmetikverpackungen mit toxischen Inhaltsstoffen sollte dringend nachgedacht werden.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 21.11.2008

Weitere interessante Blogs zum Thema Duftstoffe:

Hoffnung auf neue Ansätze für CFS Therapie, durch Gentests ermittelt

Hoffnung auf Therapie

Neuere Diagnosemethoden haben auch beim Chronic Fatigue Syndrome / CFS insbesondere in den letzten beiden Jahren Gesichtspunkte erbracht, die zu völlig neuer Betrachtungsweise der Krankheit führen. Auch auf Therapieansätze zur Behandlung von CFS haben sie Einfluss, wie aktuelle genetische Untersuchungen der St. George’s University of London andeuten. In Deutschland schätzte das Bundesgesundheitsministerium bereits vor Jahren, dass man von über 1 Million Erkrankten ausgehen müsse.

Das Chronische Erschöpfungssyndrom / die Myalgische Enzephalomyelitis (CFS – Chronic fatigue syndrome / ME) ist eine Erkrankung, die mehrere Organsysteme betrifft. Die genauen Krankheitsvorgänge sind noch nicht aufgeklärt. Um Ursachen und Prädisposition besser beurteilen zu können, erstellte ein englisches Wissenschaftlerteam genetische Profile bei Patienten mit Chronischem Erschöpfungssyndrom / Myalgischer Enzephalomyelitis.

Nach zwei speziellen molekularbiologischen Untersuchungen berichteten JR. Kerr und sein Team in der Dezemberausgabe der Fachzeitschift Current Rheumatologic Reports über die unterschiedliche Ausprägung von 88 menschlichen Genen bei Patienten mit CFS; 85 dieser Gene waren hoch reguliert, 3 waren abgesenkt. Diese 88 Gene sind vor allem zuständig für Funktion und Erkrankung des Blut- und Immunsystems, Krebs, Zelltod, Immunantwort und Infektion.

Kerr et al. stellten bei CFS-/ME-Patienten die Daten von Polymerase-Ketten-Reaktionen zahlenmäßig zusammen und konnten so sieben Untergruppen mit deutlichen Unterschieden hinsichtlich der Short Form (SF)-36 Scores, der klinischen Phänotypen und des Schweregrads feststellen.

Den Wissenschaftlern der englischen Universität zufolge legen die Genmuster in jeder Untergruppe fünf menschliche Gene als mögliche Ansatzpunkte für eine spezifische Therapie nahe. Nun ist es für sie von vorrangiger Wichtigkeit, einen Test zur Bestimmung des Untergruppen-Status zu entwickeln.

Möglicherweise stellen diese Untergruppen individuelle Antworten auf bestimmte, durch Erreger verursachte Infektionen dar. Dies wird zurzeit untersucht. Die Wissenschaftler der St. George’s University of London erhoffen sich, dass sich hier ein neuer Weg für gezielte Therapien bei CFS-Patienten eröffnet.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 20. November 2008

Übersetzung: Annamaria

Literatur:
Kerr JR., Gene profiling of patients with chronic fatigue syndrome/myalgic encephalomyelitis, St. George’s University of London, Curr Rheumatol Rep. 2008 Dec;10(6):482-91.

Golfkriegsveteranen leiden unter einer realen Krankheit, die durch toxische Chemikalien verursacht wurde

Gulf War Veterans get right

Washington, DC – (17. Nov. 2008) “Mindestens einer von vier der 697.000 U.S. Veteranen des Golfkrieges 1991 leidet unter der Golfkriegskrankheit, einem Gesundheitszustand, der durch Exposition gegenüber toxischen Chemikalien, einschließlich Pestiziden und einem Medikament, das die Truppen vor Nervengiften schützen sollte, ausgelöst wurde. Bisher ist keine effektive Behandlung gefunden worden, so fasste es ein staatlicher Ausschuss, bestehend aus wissenschaftlichen Experten und Veteranen, in einem Bericht zusammen, der am Montag veröffentlicht wurde. Der Bericht stellt einen Meilenstein für die Golfkriegsveteranen dar.

Das vom US Kongress einberufene Komitee – Research Advisory Committee on Gulf War Veterans‘ Illnesses – präsentierte den Bericht gestern dem US-Staatssekretär für Veteranen-angelegenheiten, James Peake, im VA Headquater in Washington. Der vollständige 452-seitige Bericht ist auf der Webseite der Boston University School of Public Health (BUSPH) veröffentlicht.

Der umfassende Teil der wissenschaftlichen Forschung, die jetzt verfügbar ist, bezeichnet die Golfkriegskrankheit durchweg als reale Krankheit und dass sie ein Resultat neurotoxischer Exposition während des Golfkriegseinsatzes ist und dass nur wenige Veteranen sich erholt oder sich auch nur wesentlich verbessert hätten mit der Zeit, legte der Bericht dar.

Der 452-seitige Bericht bringt zum ersten Mal die ganze wissenschaftliche Forschung und die Ergebnisse der Regierungs-untersuchungen über die Golfkriegskrankheit zusammen und beantwortet viele Fragen über den Zustand.

„Veteranen des Golfkrieges von 1990-1991 hatten den Ruf, dass ihr Einsatz in der militärischen Operation ein ungeheuerer Erfolg war, der in nur kurzer Zeit erlangt wurde. Aber viele hatten das Pech, dadurch anhaltende gesundheitliche Konsequenzen davonzutragen, die schwer verstanden und für zu lange geleugnet und trivialisiert wurden“, stellte der Bericht des Komitees fest.

Der Bericht stellte weiterhin fest, dass die Golfkriegskrankheit sich im Wesentlichen von stressbedingten Syndromen unterscheidet, die nach anderen Kriegen beschrieben wurden. „Studien geben konsistent an, dass es sich bei der Golfkriegskrankheit nicht um die Folgen des Kampfeinsatzes oder anderer Stressoren handelt. Die Golfkriegsveteranen zeigten im Vergleich zu Veteranen anderer Kriege deutlich niedrigere Raten von posttraumatischem Stress auf“, schrieb das Komitee.

Der Bericht fasste zusammen: „Ein neues staatliches Forschungsengagement ist erforderlich… um das kritische Angriffsziel – die Gesundheit der Golfkriegsveteranen – zu verbessern und ähnliche Probleme in Zukunft zu vermeiden.“  Das sei eine nationale Verpflichtung, die besonders durch die vielen Jahre, die Golfkriegsveteranen auf Antworten und Unterstützung warteten, dringlich sei.

James H. Binns, Abteilungsleiter und früherer Principal Deputy Assistant Secretary, sagte, dass der Bericht auch einen Entwurf für eine neue Administration vorsieht, die den Fokus haben solle, Möglichkeiten zu finden, die Gesundheit der Golfkriegsveteranen zu verbessern und ähnliche Konsequenzen bei zukünftigen militärischen Einsätzen zu verhindern.

Die wissenschaftliche Direktorin des Komitees, Roberta White, bestätigte, „Veteranen des ersten Golfkrieges werden seit ihrer Rückkehr vor 17 Jahren von Krankheit geplagt. Obwohl die Beweise für dieses gesundheitliche Phänomen überwältigend sind, müssen die Veteranen feststellen, dass ihre Beschwerden meist mit Zynismus und mit einer „beschuldige das Opfer“ Mentalität abgehandelt werden, die ihre Gesundheitsbeschwerden als Geisteskrankheit darstellt oder anderen als körperlichen Faktoren zuspricht.

White sagte, das, was das Komitee herausgefunden hat, „macht die Vorstellungen der Veteranen, dass ihre Gesundheits-beschwerden mit den Expositionen, die sie während der Golfkriegshandlungen ausgesetzt waren, in Zusammenhang stehen, absolut deutlich glaubhaft. Der Bericht sorgt für eine State-of-the-Art Übersicht über das Wissen hinsichtlich der Angelegenheiten um die Gesundheit der Golfkriegsveteranen, die Kliniker und Wissenschaftler belehren kann. Der Bericht bietet auch ein wissenschaftliches Grundprinzip für die neue Administration für das Verständnis hinsichtlich dieser Gesundheitsprobleme – und noch wichtiger, um durch Förderung von Behandlungsstudien eine effektive Behandlung für die Symptome der Golfkriegsveteranen zu entwickeln.“

Eine große Anzahl englischer Golfkriegsveteranen sind ebenfalls krank. „Die Anerkennung des vollen Umfanges der Krankheiten, unter denen die Veteranen des Konfliktes leiden, und der Verpflichtung, die man ihnen schuldet, ist lange überfällig“, sagte der Marshall der Royal Airforce Lord David Craig. „Sie sind Opfer des Krieges, genauso wie jeder, der von einer Kugel oder Granate getroffen wurde. Über dies hinaus sind medizinische Behandlungen für ihren Zustand notwendig, um jetziges und zukünftiges Militärpersonal mit ähnlichem Risiko zu schützen.“

Das Komitee bewertete ein breites Spektrum von Beweisen bezüglich Expositionen, die im Zusammenhang mit dem Golfkrieg standen. Seine Überprüfung beinhaltete das Inspizieren von Hunderten von Fallstudien von Golfkriegsveteranen, ausgedehnter Forschung in anderen Bevölkerungsgruppen, Studien toxischer Expositionen an Tiermodellen und Regierungsuntersuchungen, die in Zusammenhang mit den Geschehnissen und Expositionen des Golfkriegs standen.

Die Golfkriegskrankheit ist typischer Weise durch eine Kombination von Gedächtnis- und Konzentrationsproblemen, persistierenden Kopfschmerzen, unerklärbarer Erschöpfung und ausgedehnten Schmerzen charakterisiert. Die Krankheit kann auch chronische Verdauungsprobleme, Atemwegssymptome und Hautausschlag einschließen.

Seit ihrem Einsatz am Golf reagierte ein hoher Prozentsatz von Veteranen auf Alltagschemikalien wie Parfum, Rauch, Benzin, Reinigungsmitteln. Sie hatten Chemikalien-Sensitivität entwickelt. So hatte beispielsweise eine Studie von Kang HK, Mahan CM, Lee KY, et. al. von 1998 festgestellt, dass die Veteranen, die im Golfkrieg gewesen waren dreimal häufiger unter Chemikalien-Sensitivität (MCS) litten, als solche, die nicht dort gewesen waren. (2) Bei einer Patientengruppe des Veterans Administration Hospital in Tucson, wurde Chemikalien-Sensitivität von 86% der ehemaligen Golfkriegssoldaten berichtet. Veteranen aus einen Kontrollgruppe, die nicht im Golfkrieg waren, berichten zu 30% über MCS. (3) Weitere Studien kamen zu ähnlichen Feststellungen.

Der neue Bericht äußert, dass der wissenschaftliche Beweis „keine Frage offen lässt, dass die Golfkriegskrankheit eine reale Krankheit ist“ und er zitiert Dutzende von Forschungsstudien, die „objektive biologische Ausmaße“ identifiziert haben, die Veteranen, die unter der Krankheit leiden, von Kontrollpersonen unterscheiden. Diese Ergebnisse stünden in Zusammenhang mit Struktur und Funktion des Gehirns, Funktion des Autonomen Nervensystems, neuroendokrinen und immunologischen Veränderungen und Veränderungen der Enzyme, die den Körper vor neurotoxischen Chemikalien schützen.

Der Ausschuss bezeichnete zwei der Expositionen im Golfkrieg als durchweg kausal mit der Golfkriegskrankheit assoziiert:

1. das Medikament Pyridostigminbromid (PB), das den Truppen zum Schutz gegen Nervengiftkampfstoffe gegeben wurde;

2. Pestizide, die während des Golfkrieges weitläufig benutzt, oft überbenutzt wurden.

Das Komitee befand, dass ein Zusammenhang zwischen der Golfkriegskrankheit und verschiedenen anderen Expositionen nicht ausgeschlossen werden könne. Diese bezögen Expositionen gegenüber Nervengiftkampfstoffen, ausgeprägter Exposition gegenüber dem Rauch von brennenden Ölquellen, dem Erhalt zahlreicher Impfungen und Kombinationen neurotoxischer Expositionen mit ein.

Berichte des Verteidigungsministeriums indizieren, dass rund 100.000 Soldaten der U.S. Truppen potenziell Nervengift-kampfstoffen ausgesetzt waren, ein Ergebnis einer großen Reihe von Sprengungen irakischer Munition im Jahr 1991 in der Nähe von Khamisiyah, Irak. Im Jahr 2007 fand eine Studie, die Prof. White, Leiter der Environmental Health an der Boston University, leitete, den Beweis, dass Expositionen gegenüber den Nervengiftgasen im Niedrigdosisbereich die anhaltenden Defizite der Persischen Golftruppen verursacht haben könnten. Der Umfang der Veränderungen – weniger „weiße Hirnmasse“ und reduzierte kognitive Funktionen – korrespondieren mit dem Umfang der Expositionen, fand die Studie heraus.

Weiterhin, ergänzte das Komitee, würden Golfkriegsveteranen eine höhere Anzahl an Amyotropher Lateral Sklerose (ALS) aufweisen. Und andere Veteranen von Truppen, die sich in Fallwindrichtung der Sprengungen befanden, starben zweimal häufiger an Gehirntumoren als andere Golfkriegsveteranen.

Der Bericht befand, dass, historisch gesehen, das staatliche Golfkriegs-Forschungsprogramm nicht effektiv gewesen sei, die Golfkriegskrankheit zu adressieren. Während das Komitee neue hoffnungsvolle zukünftige Forschungsprogramme am VA und DOD lobte, merkte es auch an, dass Unterstützung von Golfkriegsforschung in den letzten Jahren dramatisch nachgelassen habe. Der Ausschuss drängte die Herausgeber der Richtlinien, künftig jährlich 60 Millionen U.S. Dollar für solche Forschungsprogramme zur Verfügung zu stellen.

Das Beratungskomitee über Golfkriegsveteranen-Krankheiten ist ein Ausschuss, der aus hochrangigen Wissenschaftlern, Experten und Veteranen besteht, die mit der Überprüfung staatlicher Forschung hinsichtlich der Gesundheit der Golfkriegsveteranen betraut sind. Das Komitee ist dem Kongress unterstellt und wurde vom Minister für „Veterans Affairs“ eingesetzt.

Autor:
Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 18. November 2008

Literatur:

  1. Gulf War Research Panel Finds 1 in 4 Veterans Suffers from Illness Caused by Toxic Exposure, Boston University School of Public Health, MEDIA RELATIONS, Press Release 11 a.m. EST, November 17, 2008
  2. Kang HK, Mahan CM, Lee KY, et. al., Prevalence og Chronic Fatigue Syndrome among U.S. Gulf War Veterans. Boston MA: Fourth International AACFS Conference on CFIDS, 10. Oktober, 1998
  3. Bell IR, Warg-Damiani L, Baldwin CM, et al. Self-reported chemical sensitivity and wartime chemical exposures in Gulf War Verterans with and without decreased global health ratings. Milit. Med.1998.

MCS ist unter Medizinern weitgehend unbekannt. Was war die windigste Diagnose, die Ihr statt „MCS“ erhalten habt?

MCS die unbekannte Krankheit?

Multiple Chemical Sensitivity / ICD-10 T78.4 wird selten diagnostiziert, obwohl ca. ein Drittel der Bevölkerung leicht bis schwer betroffen ist.

Grund: kaum ein Allgemeinmediziner kennt sich mit der Krankheit aus. Weder Diagnostik, noch Therapie der Krankheit wird flächendeckend angeboten.

Nur wenige Ärzte, verteilt über ganz Deutschland, bieten Hilfe für die Erkrankten an. Für schwerer Erkrankte gibt es überhaupt keine Anlaufstelle.

MCS-Blogfrage der Woche:

  • Welche Diagnose wurde Euch statt MCS T.78.4 gestellt?
  • Was war die windigste Diagnose die Euch stattdessen erteilt wurde?

Maronen – Auch für MCS-Kranke ein besonders wertvolles Nahrungsmittel

Maronenbaum

Esskastanien werden auch als Maronen bzw. Edelkastanien bezeichnet und zählen zur Familie der Buchengewächse. Edelkastanien können ein stolzes Alter von 500 – 600 Jahren erreichen, in Mitteleuropa immerhin noch 200 Jahre. Die Früchte der Edelkastanien zählen zur Gattung der Nüsse, deren Ausbreitung durch Krähen, Häher, Siebenschläfer und vor allen Dingen durch Eichhörnchen erfolgt. Diese fleißigen Helfer verstecken die Maronen als Nahrungsmittelvorräte im Boden, wobei später längst nicht alle Vorratsverstecke wieder gefunden werden. So kommt es zur Auskeimung der Früchte im kommenden Frühjahr, Früchte tragen diese aus Samen gekeimten Bäume allerdings erst nach 25 bis 35 Jahren.

Maronen sind fettarme Nüsse, haben einen äußerst hohen Anteil an Kohlenhydraten und sind sehr eiweißreich. Ebenso sind sie reich an MaronenMineralstoffen und Spurenelementen wie z. B. Kalium, Calcium, Phosphor, Schwefel, Eisen, Magnesium, Kupfer, Mangan. Auch ihr hoher Gehalt an Linol und Linolsäure, die zu den zweifach ungesättigten Fettsäuren zählt, macht sie zu einem besonders wertvollen Nahrungsmittel. Dadurch dass sie sämtliche B-Vitamine und Phosphor enthalten, kann man Maronen als „Nervennahrung“ bezeichnen. Außerdem sind Maronen glutenfrei, daher können sie auch von Personen mit Zöliakie ohne Reue und somit beschwerdefrei genossen werden. Maronen helfen sogar gegen Blutarmut und bauen den Organismus richtig auf. Auf Grund all der zuvor genannten positiven Eigenschaften sind Maronen genau das Richtige für MCS Patienten.

Geht es Euch genauso? Bei Maronen denke ich automatisch an meine Kindheit und Jugendzeit zurück. Lange Zeit freute Eichhörnchen knuspert Maroneich mich regelrecht auf den Herbst. Denn Ende September / Anfang Oktober war ich zumeist mit unserer Truppe Freunde, nachmittags gerne bei uns im kleinen Kastanienwäldchen unterwegs, um die stacheligen Kugeln einzusammeln. Körbeweise brachten wir die schmackhaften Esskastanien nach Hause, wo wir sie über Kreuz eingeritzt in den Backofen schoben. Mmmh, das war ein Genuss, beim Gedanken daran werden schöne Erinnerungen wach. Maronen zu essen war schon damals was ganz Besonderes. Einfach im Backofen zubereitet, so machten wir es damals und heute geht es ebenso!

Kastanien können auf vielerlei Weisen zubereiten werden, ein paar Varianten möchte ich Euch heute vorstellen.
Viel Freude beim Nacheifern wünscht Euch,  Elly

Glasierte Maronen
500 g Maronen
40 g Butter
1/8 l Fleischbrühe
1 EL braunen Zucker

Die Maronen über Kreuz einritzen und in 1 l kochendem Wasser 15 Minuten garen, bis sich die Schalenenden nach außen biegen. Die Maronen abgießen und schälen. Auch die pelzige Innenhaut entfernen. Oder die eingeritzten Maronen im Backofen solange bei 180 Grad rösten, bis sich die Schalenspitzen nach außen biegen. Die geschälten Maronen in Butter, zusammen mit dem Zucker und der Brühe im geschlossenen Topf 15 Minuten garen, dann im offenen Topf 5 Minuten weiterkochen, bis sie weich und von der glänzenden Butter-Zuckerschicht überzogen sind.

Schmeckt wunderbar als Füllung für einen Gänsebraten oder anderem Wildgeflügel.

Maronenpüree
500 g Maronen
40 g Butter
1 Stück Sellerie, nach Bedarf
1/8 l Fleischbrühe
1 EL Zucker
Die Maronen werden geschält. Mit dem Zucker in etwas Fleischbrühe werden sie weich gekocht, man kann 1 Stück Sellerie mitkochen lassen, durch ein Sieb bestrichen und mit Butter, Milch und Brühe zu einem Püree verrührt

Passt wunderbar zu einem Gänsebraten.

Maronentorte
Teig:
4  Eigelb
2 EL Wasser
200 g Zucker
2 EL Rum
200 g Maronen (Tiefkühl oder Glas), passiert
4 Eiweiß
50 g Mehl

Füllung:
250 ml Sahne
80 g Puderzucker
200 g Maronen (Tiefkühl oder Glas), passiert
2 EL Rum

Puderzucker zum Bestäuben

Eigelb mit Wasser, Zucker und Rum cremig rühren. Die passierten Maronen untermischen. Das Mehl darüber sieben. Zusammen mit dem steif geschlagenen Eischnee unterheben. In eine gefettete Springform (26 cm Durchmesser) geben, glatt streichen und bei goldbraun backen.

Backzeit:  45 – 55 Minuten
Heißluft:  150 – 170 C°                 Ober/Unterhitze: 180 – 200 C°
Schiene:  I. von unten

Für die Füllung die Sahne steif schlagen, Puderzucker, Maronen und Rum unterheben. Den Teigboden nach dem Auskühlen aus der Form lösen. Einmal waagerecht durchschneiden. Die Maronensahne auf den untersten Boden streichen, die zweite Teighälfte drauflegen, Kühlstellen. Mit  Puderzucker bestäubt servieren. Ergibt 12 Stücke.

Köstliche Maronensuppe (für 2 Personen)
100 g Möhren
100 g Lauch
50 g Sellerieknollen
1 kleine Zwiebel oder Schalotte
1 TL Butterschmalz
½ l Gemüsebrühe
100 g Maronen
Kräutersalz
Pfeffer aus der Mühle
1 EL Sahne oder Soja-Cuisine
2 EL Schnittlauchröllchen

Gemüse putzen und waschen, in kleine Stücke schneiden, Schalotte oder Zwiebel fein hacken mit Butterschmalz erhitzen und glasig dünsten, die Gemüsewürfel dazugeben und kurz mit anbraten und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Die Esskastanien in reichlich Wasser 10 Minuten lang kochen, dann mit kaltem Wasser abschrecken, die Schale mit samt der pelzigen Haut entfernen. Die geschälten, grob gehackten Maronen zum Gemüse geben und zugedeckt etwa 30 Minuten garen. Zum Schluss alles im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren. Mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken und die Sahne unterrühren. In 2 Teller geben und mit den Schnittlauchröllchen garnieren.

Guten Appetit!

Antibiotika gegen akute Bronchitis unnötig

Krank im Bett mit Bronchitis

Feuchtes Wetter, Heizungsluft und viele Menschen auf engem Raum begünstigen Viruskrankheiten wie akute Bronchitis. Fünf Prozent der Erwachsenen leiden jährlich etwa unter dieser Erkrankung, die durch Entzündung der Bronchien und der Lunge eintritt. Als Mittel der Wahl werden sehr häufig Antibiotika und bei fast hundert Prozent der Patienten  Hustenmedizin verschrieben.
Völlig sinnlos, sagen Wissenschaftler der Virginia Commonwealth Universität, denn es ist keine Indikation ersichtlich, dass Antibiotika und Hustenmittel bei akuter Bronchitis helfen. (1) Antibiotika haben weit reichende Nebenwirkungen und können Resistenzen und Allergien auslösen, (2) zusätzlich schädigen sie die Natur.

Winterzeit – Erkältungszeit
Bei der vorherrschenden feuchten Witterung und den kurzen Tagen halten wir uns vornehmlich in Innenräumen auf. Die Ansteckungsgefahr für bakterielle und virale Infekte steigt.

Top- Diagnose in Arztpraxen
Die Diagnose „Akute Bronchitis“ ist eine der am häufigsten gestellten Diagnosen in Allgemeinpraxen, vor allem bei Kindern, Alten und geschwächten Personen.  Treffender wäre jedoch in den meisten Fällen die Diagnose „Akuter Atemwegsinfekt“, da in der Regel nicht nur die Bronchien, sondern auch andere Teile der Atemwege betroffen sind.

Nutzlos bei akuter Bronchitis
Antibiotika sind bei unkomplizierter Bronchitis meist ohne großen Nutzen, doch trotzdem gehört Bronchitis zu den häufigsten Anwendungsgebieten für Antibiotika. Oft erfolgt die Verordnung auf Wunsch der Patienten oder aus der Sorge des Arztes heraus, er könnte eine sich entwickelnde Lungenentzündung übersehen. Wichtige Gegenargumente liefert eine im renommierten amerikanischen Ärzteblatt JAMA erschiene Studie. Prof. Dr. Richard P. Wenzel und sein Team sichteten auf kritische Weise die internationale medizinische Fachliteratur. Sie untersuchten wissenschaftliche Studien und klinische Versuche dahingehend, ob die Wirksamkeit von Antibiotika und Hustenmedikamenten bei akuter Bronchitis nachgewiesen wurde.

Nahezu alle Ursachen für akute Bronchitis sind viral bedingt und werden von Organismen verursacht, für die es keine bekannte Therapie gibt und die nicht durch eine Behandlung mit einem Antibiotikum beeinflusst werden können.

Bei einem relativ geringen Prozentsatz von fünf Prozent liegt die Ursache für die Bronchitis bei irritierenden Substanzen aus der Umwelt. Nur ein verschwindend kleiner Prozentsatz von Fällen mit akuter Bronchitis wird überhaupt durch Bakterien verursacht. Professor Wenzel meinte daher abschließend in seinem Bericht, dass man anhand der Daten aus der medizinischen Fachliteratur behaupten kann, dass landläufig keine evidenz-basierte Medizin praktiziert wird, wenn man die gängige Therapieweise von akuter Bronchitis objektiv betrachtet.

Auch vor Wenzel und seinem Team gab es bereits Kritiker für die unsinnige Behandlungsweise. So wies auch Mark Ebell von der Michigan State University darauf hin, dass selbst Patienten mit leichtem Fieber oder grün gefärbten Sputum nicht unbedingt Vorteile von der Therapie mit einem Antibiotikum hatten. Die Ärzte sollten deshalb, so Ebell, den Mut haben, ihren Patienten zu erklären, dass eine akute Bronchitis in der Regel drei Wochen dauert, ob mit oder ohne Antibiotika. Genauso verhält es sich bei der Verabreichung von Hustenmedizin gegen akute Bronchitis, sagten die Wissenschaftler der Virginia Commonwealth University, denn es ist keine Indikation aus der medizinischen Literatur ersichtlich, dass sie helfen würde.

Das American College of Physician und die U.S. Centers for Disease Control haben als Konsequenz Leitlinien erstellt, die Mediziner dazu auffordern, damit aufzuhören, Patienten mit akuter Bronchitis einfach automatisch Antibiotika zu verschreiben.

Erhebliche Nebenwirkungen
Bei 70 – 80 % der Patienten wird bei akuter Bronchitis Antibiotika für einen durchschnittlichen Zeitraum von fünf bis zehn Tagen verabreicht.

Die Einnahme von Antibiotika kann mit erheblichen Nebenwirkungen und Resistenzbildung einhergehen. Resistenzen gegenüber Antibiotika können sehr folgenreich sein, weil sie automatisch bei einem Notfall bei anderen schweren Infektionen ausscheiden, was tödliche Folgen haben kann.

Als Hauptnebenwirkungen von Antibiotika sind Bauchschmerzen, Durchfall und Darmstörungen bekannt. Sie können auch in seltneren Fällen organtoxische Wirkungen wie Nieren- und Hörschäden auslösen. Zusätzlich ruinieren sie die Darmflora, was im weiteren Verlauf zu erhöhter Infektanfälligkeit, Allergien, Asthma und nicht selten zu rasanter Vermehrung des Candida Hefepilzes führt. (3)

Auch Allergien können durch die Einnahme von Antibiotika auslöst werden, was zu deren dramatischen Anstieg weltweit beigetragen hat. Besonders prädestiniert für die Entwicklung von Allergien nach Einnahme von Antibiotika, sind Kinder bis zum fünften Lebensjahr. (3,6) Als eklatant zeigten sich die Auswirkungen auch bei Kleinkindern, die im Verlauf ihres ersten Lebensjahres Antibiotika bekamen, denn sie leiden später weitaus eher unter Asthma. (3, 5)

Unnötige Kosten für das soziale System eindämmen
Ganz abgesehen vom fehlenden Nachweis, dass Antibiotika bei akuter Bronchitis überhaupt helfen, können sie sehr teuer sein und durch entstehende Nebenwirkungen zusätzlich weitere Kosten und Krankenstand verursachen.

Prof. Dr. Wenzel von der VCU weißt daher mahnend darauf hin, dass auch der Patient einen Teil der Verantwortung für diesen Missstand mit trägt, denn manche Patienten kommen bei akuter Bronchitis mit der Erwartung auf ein Rezept für Antibiotika oder Hustenmedizin in die Praxis, was den Arzt in Zugzwang bringt. Ein verantwortungsvoller Arzt hilft seinem Patienten jedoch am besten, wenn er ihn klar darüber aufklärt, dass beiden Medikamentengruppen in diesem Falle unnötig und schädlich sind, weil es keinen Nachweis in der wissenschaftlichen Literatur gibt, dass Antibiotika oder Hustenmittel für akute Bronchitis wirksam sind. Auf diese Art können im Gesundheitssystem, wie Prof. Dr. Wenzel betont, als weiterer positiver Nebeneffekt, große Summen eingespart werden.

Die Natur leidet mit
Ein weiterer großer Schaden durch zu häufige und unnötige Verabreichung von Antibiotika entsteht der Natur, insbesondere den Gewässern. Durch den unzureichenden Abbau der Antibiotika im Körper gelangen Reste von Antibiotika ins Abwasser, wodurch Bakterien in den Kläranlagen und Abwasserkanälen durch den dauernden Selektionsdruck Resistenzen ausbilden, was der Umwelt großen Schaden zufügt.

Tipps bei akuter Bronchitis
Bisher gibt es wenig, was eine ausgebrochene akute Bronchitis stoppen kann. Viel mehr, als schleimlösende Medikamente kann ein Arzt bei einem normalen Verlauf kaum anbieten. Natürliche Präparate gegen die Entzündung, wie Bromelain, Kreuzkümmel, Omega III Fischöl und Antioxidantien wie Vitamin C und E, N-Acetylcystein, wie auch Zink, haben sich als sehr unterstützend erwiesen.

Der Hustenreiz sollte, wenn möglich, nicht unterdrückt werden, da er zum Selbstheilungseffekt beiträgt. Viel trinken, möglichst Wasser, Kräutertee oder Grüner Tee, der zusätzlich sehr reich an Antioxidantien ist, hilft den Schleim zu lösen und gibt dem Körper Flüssigkeit zurück. Raucher sollten sofort nach Ausbruch der Krankheit das Rauchen einstellen. Auch auf Duftstoffe sollte verzichtet werden, weil sie die Atemwege unnötig reizen.

Nicht zuletzt sollte man Geduld für den eigenen Körper entwickeln, denn auch wenn akute Bronchitis schmerzhaft und Kräfte zehrend ist, sie verschwindet meist von ganz alleine, sobald die Entzündung der Bronchien abklingt.

Autor:
Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, November 2008

Literatur:

1. Richard P. Wenzel, Alpha A. Fowler III, Press Release: Antibiotics Unnecessarily Prescribed For Acute Bronchitis, Virginia Commonwealth University, New England Journal of Medicine, 16. Nov. 2006
2. Linder JA, Singer DE, Stafford RS., Association between antibiotic prescribing and visit duration in adults with upper respiratory tract infections, Clin Ther. 25 (9):2419-30. 2003 Sep.
3. Mairi C. Noverr,1 Rachael M. Noggle,1 Galen B. Toews,1 and Gary B. Huffnagle1,2, Role of Antibiotics and Fungal Microbiota in Driving Pulmonary Allergic Responses, Infection and Immunity, p. 4996-5003, Vol. 72, No. 9
4. Mark Ebell, JAMA 2005; 293: 3062-3064, September 2004
5. Marra F, Lynd L, Coombes M, Richardson K, Legal M, Fitzgerald JM, Marra CA., Health Economics Program, Centre for Clinical Epidemiology and Evaluation, Vancouver Coastal Health Research Institute, Faculty of Pharmaceutical Sciences, Does antibiotic exposure during infancy lead to development of asthma?: a systematic review and metaanalysis. Chest. 2006 Mar; 129 (3):610-8.
6. Bjorksten, B., E. Sepp, K. Julge, T. Voor, and M. Mikelsaar. Allergy development and the intestinal microflora during the first year of life. J. Allergy Clin. Immunol. 108:516-520.2001

Marina für Radio Halloween FM: Preisübergabe des CSN-Halloweenpreises

Halloween Preis

Hallo liebe Freunde und liebe Fremde,

hier bin ich noch mal, Marina, von Radio Halloween-FM exklusiv für CSN-Deutschland.

Heute möchte ich Euch live von der ultimativen Premiere der CSN-Halloween-Preisübergabe berichten. Und los geht’s mit der CSN-Botenhexe auf ihrem schnellen Besen:

Wer reitet so schnell durch herbstlichen Regen und Wind? Es ist die CSN-Botenhexe das weiß doch jedes Kind! Sie hat das Halloween-Preispäckchen wohl in dem Arm, sie fasst es sicher, sie hält es trocken und warm.

Mein Päckchen, was verbirgst Du in deinem Inneren? Siehst Hexe, du den Inhalt nicht! Den Inhalt mit Zauber und Schimmer? Mein Päckchen, es ist geheim, aber nicht für immer. Du liebes Päckchen, komm ich nehme dich zu mir! Gar schöne Dinge hast du in dir. Der braune Karton und das Verpackungsband, sollen nur täuschen den Inhalt aus Glitzergewand.

Meine Hexe, meine Hexe, und hörest du nicht, Was der Inhalt mir leise verspricht? Sei ruhig, bleib ruhig, mein Päckchen, bald sind wir bei Marina und trinken Hexenkäffchen. Willst feines Halloweenpäckchen du mit mir geh’n? Ich werde auch sicher dich behüten schön. Ich werde dich von deiner Verpackung befrein, und dich hegen und pflegen gar fein.

Meine Hexe, meine Hexe, und siehst du nicht dort, mein Inhalt fällt gleich hinab in den großen unbekannten Ort? Mein Päckchen, mein Päckchen, ich seh‘ es genau: Hier sind wir goldrichtig, bei Marina, es ist nur wegen dem Regen gar so grau. Schau, sie öffnet uns schon die Türe und bittet uns hinein. Nun stelle ich nur noch die Handbremse fest und wir beide treten ein, ins warme Wohnzimmer, wo wir uns herzlich begrüßen, und wo die Hexe bekommt keine Frostbeulen an den Füßen.

Ich lieb dich, mich reizt deine schöne Verpackungsgestalt. Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt! – Nein, nein, nur keine Gewalt!!!! Meine Hexe, meine Hexe, sie ergreift mich mit ihrer Hand. Marina nimmt die Schere und durchschneidet das Paketklebeband. Zuerst sieht man nur Pappe, sie wird vorsichtig entfernt und danach fällt bei Marina die Klappe. Ihre Augen leuchten und glänzen. Komm Hexe, zwick mich oder sind das Halluzinationen vom Faulenzen?

Ein wahrer Schatz, den ich da bekommen, ich bin jetzt noch ganz benommen. In wunderwunderschöner Halloweenverpackung dekoriert, ein gläserner Hexenkessel und dazu Kräuter, die werden jetzt gleich serviert. Doch das ist noch nicht alles. Nein, da ist noch etwas rundes, hohes Schmales. Ein ganz besonderer Zauber geht davon aus.Ich öffne es vorsichtig, dass nichts fällt heraus.

KristallkugelEin edles schwarzes Tuch kommt zum Vorscheinund ein magischer Schauer läuft mir in den Pulloverrücken rein. Im Tuche tief umhüllt hab ich sie dann erblickt. Die kostbare Zauberkugel hat mich zusätzlich entzückt. Habt vielen lieben Dank, ihr lieben CSN-Geister. Ihr seid ja richtige Gruselmeister. Die Überraschung ist Euch in außerordentlichem Maße gelungen. Und jetzt wird mit der CSN-Botenhexe getanzt und gesungen.

Der Hexenkessel ist schon aufgesetzt. Die magischen Getränke gibt es jetzt. Noch ein Blick in die magische Zauberkugel, wer wird wohl haben nächstes Jahr Jubel? Vielen lieben Dank, an alle lieben Menschen, denen ich diesen tollen Halloweenspaß und den CSN-Halloween-Preis zu verdanken habe.

Lasst Euch umarmen,

Eure MarinaHalloweenpreis