Archiv der Kategorie ‘Allgemein‘

Bisphenol A – Eine Chemikalie verseucht unsere Nahrungsmittel und Getränke

Verzweifelung auf Seiten der Nahrungsmittelindustrie und der Konsumenten

Das Thema ist brisant – Bisphenol A (BPA) ist eine Chemikalie, die für eine ganze Reihe von Gesundheitsproblemen einschließlich Krebs ursächlich ist. Der Washington Post war BPA gestern die Titelseite und die erste Innenseite wert. Die Zeitung berichtete über die verzweifelte Suche von verantwortungsbewussten Lebensmittelherstellern nach Verpackungen für ihre Produkte, die frei von Bisphenol A sind. Ein Unterfangen, das sich schwieriger gestaltet, als man vermutet.

Einige US Nahrungsmittelhersteller gaben große Summen aus, um ihre Produkte ohne die allgegenwärtige BPA – Kontaminierung anbieten zu können. Die Washington Post beschreibt in ihrem Leitartikel, wie schwer sich für Nahrungsmittelhersteller die Suche nach BPA-freier Verpackung gestaltet.

Die Frustration unter Herstellern, die auf BPA-frei umgestellt haben, sei oft groß, berichtet die Zeitung und führt zur Illustration den Fall eines Fischkonservenherstellers an. Die Firma hatte im vergangenen Jahr mit großem Aufwand zu Bisphenol A freien Dosen gewechselt und musste erschüttert zur Kenntnis nehmen, dass eine Verbraucherorganisation dennoch BPA in ihrem Thunfisch fand. 10 000$ wurden für Laboranalysen ausgegeben um herauszufinden, an welcher Stelle der Schadstoff sich einschlich. Die Suche nach der Kontaminierungsquelle gestaltete sich als Katastrophe. Ob es die Handschuhe waren, mit denen der Fisch angefasst wurde, oder ein Schneidbrett, oder schon der Thunfisch selbst, man wisse es nicht, so der verzweifelte Fischkonservenhersteller, denn die Chemikalie sei omnipräsent – sie einfach überall. Es bliebe nur eins übrig, weiterzusuchen und Lösungen finden.

Der BUND gab heute eine Pressemitteilung zur Bisphenol A Situation im Nahrungsmittel- und Getränkesektor in Deutschland heraus, denn Bier-, Softdrink- und Energydrink-Dosen in deutschen Regalen enthalten auch Bisphenol A.

Hormone aus der Dose

Berlin: In Getränkedosen von Sprite, Red Bull, Schöfferhofer, Faxe-Bier, Nescafé und weiteren Abfüllern hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) die riskante Chemikalie Bisphenol A nachgewiesen. In den Epoxidlacken der Innenbeschichtungen der Dosen habe ein vom BUND beauftragtes Labor je Dose zwischen 0,3 und 8,3 Mikrogramm Bisphenol A gefunden. Akute Gesundheitsschäden seien beim Trinken aus Dosen zwar nicht zu befürchten, jedoch trage der Schadstoffgehalt zur Gesamtbelastung des Menschen mit Bisphenol A bei. Bisphenol A wirke ähnlich wie das weibliche Hormon Östrogen und habe bei Versuchen an Muttertieren schon in geringer Konzentration bei Föten zu Organmissbildungen, Beeinträchtigungen der Gehirnentwicklung und späteren Fruchtbarkeitsschäden geführt, so der BUND. Beim Menschen seien Zusammenhänge zwischen einer Bisphenol-A-Belastung mit Herz- und Kreislauferkrankungen, Sexualstörungen sowie Diabetes festgestellt worden. Der Umweltverband forderte die Hersteller von Dosen und anderen Lebensmittelverpackungen auf, auf Bisphenol-A-haltige Materialien zu verzichten.

Patricia Cameron, BUND-Chemieexpertin: „Bisphenol A findet man nicht nur in Schnullern, Babyflaschen und jetzt auch in Getränkedosen. Es kommt auch in Konservendosen, Zahnfüllungen und Thermopapier vor. Und es gibt noch viele weitere Quellen, die zur Belastung des Menschen mit hormonellen Schadstoffen beitragen.“ Die BUND-Expertin nannte als Beispiel Weichmacher in PVC-Produkten.

Cameron: „Hochwirksame hormonelle Stoffe haben in Erzeugnissen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, nichts zu suchen. Unsere Analyse der Dosengetränke hat auch gezeigt, dass Bisphenol A aus dem Epoxidlack in die Flüssigkeiten übertritt. Der höchste gemessene Wert betrug beim Faxe-Bier 3,9 Mikrogramm pro Liter. Während in allen Dosenbeschichtungen Bisphenol A nachgewiesen werden konnte, waren die Getränke selber nicht in jedem Fall belastet. Vermutlich hängt das auch von den Lagerbedingungen und dem Doseninhalt selbst ab. Dazu benötigen wir weitere Analysen.“

Der BUND forderte die Bundesregierung auf, den Einsatz Bisphenol-A-haltiger Kunststoffe wie Polycarbonat, Epoxidlacke und -harze bei Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen oder direkten Hautkontakt haben, zu verbieten. Zudem müsse die Bundesregierung bei der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA für eine verschärfte Risikobeurteilung von Bisphenol A eintreten.

Der Bisphenol-A-haltige Kunststoff Polycarbonat sei in Ländern wie Kanada und einigen Staaten der USA für die Herstellung von Babyflaschen bereits verboten. Erst kürzlich habe die amerikanische Gesundheitsbehörde ihre Warnungen vor Bisphenol A verschärft.

Die Analyseergebnisse zu Bisphenol A in Getränkedosen finden Sie im Internet unter: BUND Bisphenol A

Autor Antext: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network 24. 02. 2010

Literatur: BUND, Pressemeldung, 24. Februar 2010

Weitere CSN Artikel über Bisphenol A

Sonntagsgedicht: Forum für Umweltkranke

Forum

Zwei sind besser als einer

Sieben sind mehr als Drei

wir halten fest zusammen

so haben wir doch allerlei.

Fühlst du dich verlassen

so komm zu uns herein

wir lassen dich nicht hängen

nicht länger einsam sein.

Du kannst hier alles schreiben

auch was dein Herz bedrückt

gemeinsam finden wir dann

was deinen Weg beglückt.

Bestimmt finden wir irgendwann

das neue Land zum leben

wo keiner mehr den andern tritt

und danach woll´n wir streben.

CSN FORUM

Die Autorin Mona hat selbst schwere Chemikalien-Sensitivität / MCS und betreut im CSN Forum die Rubrik „Mona’s Kummerkasten“. Dort kann jeder der Sorgen und Nöte hat sein Herz ausschütten. Das CSN Forum besteht seit rund 10 Jahren. Es hat über 65 000 Einträge, 73 Rubriken zu MCS und verschiedenen umweltmedizinischen Themen und mehr als 600 Mitglieder.

Hier geht’s zum CSN Forum

Autor: Mona die Glasprinzessin für CSN – Chemical Sensitivity Network, 21. Februar 2010

Büttenrede aus Hessen über eine Umweltambulanz in Giessen

Liebe Närrinen und Narren,

gerade erreicht CSN die diesjährige Büttenrede eines hessischen Hofnarren.

Kinder und Narren sagen die Wahrheit sagt man.

Der hessische Hoffnarr kennt sich aus.

Lest selber. Hessisch ist gar nicht so schwierig.

Einfach laut mitlesen, dann klappt es schon.

Wolle mern rei lasse?

***

In Giesse da gibt es ä Ambulanz

Ei horscht a moo, ihr liewe Leud,

in Hesse sinn se net gescheid,

was Roland macht und aach de Weimar,

des iss euch sischer lang schon klar.

Die Presse hots ans Licht gebracht,

wie merr aus Gesunde Kranke macht

um zu vertusche, was mit Geld

in diesem Land wird angestellt

**

Doch liewe Leud, des iss net Alles,

in Hesse gilt im Fall des Falles,

is Aaner nischt mehr angenehm,

nimmt merr Gutachter, wie bequem.

Des mescht merr ach mit echte Kranke,

da drüwwer macht euch heut Gedanke!

**

Des glaabt ihr net? Ihr treue Seele!

Na horscht, isch will euch was verzähle.

**

Es gibt do Mensche in Betriewe un Geschäfte,

dene entschwinde tagtäglich die Kräfte,

die laafe von dokder zu dokder und klaache,

was ihne tagtäglich geht uff de mache,

wies ihne geht, wann se ziddern un schwächeln

wenn se koppweh hawwe und von Parfüm röcheln.

Und kaaner der Doktoren will ebbes finne,

die saache es iss in deim Kopp da nur drinne!

**

Vom Owwäschdibbsche solls dann soi ,

in mansche Fälle vom Abbelwoi,

aach dann, wenn die Leud den gar net drinke,

duud de Doktor nur müd wincke

und schickt die Pantjente vielleicht in die Kur

oder nach Giesse zum suchen der Spur.

In Giesse nämlisch sin die Experte,

die kenne sich aus mit derlei Beschwerde.

**

In Giesse da gibt es ä Ambulanz

mit em Professor, der mand er kanns,

de läschelt dann breid und fracht nach Beschwerde,

stellt sich vor als MCS-Experte

Er schwätzt von Verständnis,

erklärt ganz geflisse

dass alle Experte begutachte müsse.

Und wenn die Patjente dann ehrlisch saache

dass ihne Gestank geht uff de Maache,

dass Rauch ihne zu schaffe mäscht

selbst Parfüm ihnen die Sinne verschläscht,

dann sache die Experte

Sie armer Dropp,

sie dauern uns,

doch ihre Beschwerde

die komme vom Kopp!

**

Die schicke den Mensch dann zum Terrapeude,

der iss spezialisiert uff koppkranke Leude,

mit dem müsse die üben dann,

wie merr Chemikalie aach noch vertrache kann.

Und wenn des ned klappt, dann gehts uff Station

und was dann kommt, ihr ahnt es schon!

Da gibt es dann Spritze und aach noch Pille

sozusaache für die rosa Brille.

Doch nutze duds nix, bei dene Kranke!

De Experte mäscht des kei Gedanke!

Die reiwe die Händ

und schreibe mit Macht,

sie hätte aus Kranke Gesunde gemacht.

**

Wer denkt isch berischte von Einzelfälle,

den muss ich uffklärn, uff der Stelle

diese Experte von dene ich sprach,

die reise durchs Land

in dieser Sach!

Sie wolle verhüde im ganze Land,

dass de Mensche wird eine Krankheit bekannt!

Die predische und die schweiwwe Büscher

und ziehn über Tatsache Schleier und Düscher!

Die hacke aach Helmholtz,

wenn euch des was säscht

und achte darauf, dass kein Gutachten äscht!

Mir wurde bekannt, das se globalisiere!

Sie wolle jetzt auch weltweit intoniere!

Deshalb ist meine Pflicht es heud,

zu unnerrichte Land und Leud!

Tracht weider, was der Hoffnarr sprach!

MCS , liewe Leud , iss aach euer Sach.

**

Es grüßt Euch der Hofnarr aus Hesse,

der für Euch an der Quell hat gesesse.

**

Helau!

Autor: Hessischer Hofnarr

Das besondere Geschenk zu Valentinstag

Am Sonntag ist Valentinstag – der Tag der Liebenden. Auf der Suche nach einem passenden Geschenk für den lieben Partner, fällt die Wahl meistens auf Schnittblumen oder Pralinen. Doch sicherlich darf es auch einmal etwas Ausgefallenes sein, anstatt alljährlich den gepflegten Gewohnheiten zu verfallen. Die Verbraucher sind sich oftmals nicht bewusst, dass Schnittblumen überwiegend umweltbelastend produziert werden. Ebenfalls können sie auf Grund der zumeist hohen Schadstoffbelastung die Gesundheit der Beschenkten schädigen. Pralinen machen in der Ökobilanz meist keine bessere Figur. Beim Marktcheck von Greenpeace, der kürzlich anlässlich des Valentinstags durchgeführt wurde, sind die meisten der getesteten süßen Verführungen schlichtweg durchgefallen. Neben problematischen Emulgatoren enthielten sie teilweise auch bedenkliche Farbstoffe, die bei Kindern sogar ADHS begünstigen können. Viele Produkte beinhalten gentechnisch veränderte Zusätze, dessen sollte man sich ebenfalls bewusst sein.

Im Jahr der Biodiveristät ein Stück Natur zu verschenken könnte die Idee schlechthin sein. Beim BUND für Umwelt und Naturschutz kann man beispielsweise eine Alleenpatenschaft für den Liebsten erwerben. Mit diesem Präsent ist der Beschenkte maßgeblich an der Rettung der letzten Allen in Deutschland beteiligt und erhält eine auf seinen Namen ausgestellte Patenurkunde.

Dem Einfallsreichtum sind keine Grenzen gesetzt, denn mit ein wenig Eigeninitiative lassen sich unzählige weitere Ideen umsetzen, z. B. ein Stück Regenwald kaufen und damit nachhaltig die Umwelt unterstützen oder mit einer Sternenurkunde etwas Romantik versprühen.

Wie wäre es, der eigenen Phantasie freien Lauf zu lassen und zum diesjährigen Valentinstag, abweichend vom allherrschenden Mainstream, etwas Selbstgebasteltes oder Selbstgebackenes zu verschenken? Ein originell kreierter Gutschein mit der Offerte, dem Liebsten einen ganzen Tag Zeit zur freien Verfügung zu schenken, wird das Herz des lieben Partners sicher angenehm überraschen. Da der Valentinstag dieses Mal auf einen Sonntag fällt, bietet sich an, diesen zu einem Romantik-Valentin zu Zweit zu gestalten, evtl. mit Frühstück im Bett und einem Gläschen Sekt? Wie auch immer, mit Kreativität und Phantasie lässt sich für den Valentinstag sicher ein originelles Geschenk finden und den Tag der Liebenden, zu einem bleibenden Erlebnis gestalten. Es müssen nicht immer Blumen und Pralinen zu Valentinstag sein. Ganz persönliche Geschenke sind nicht nur eindrucksvoller, zudem sind sie etwas ganz Besonderes, das man so nicht kaufen kann.

Autor: Maria, CSN – Chemical Sensitivity Network, 12.  Februar 2010

Klarstellung bezüglich meiner angeblichen Zugehörigkeit zur Scientology

In den letzten Monaten und jetzt auch wieder aktuell wurde mir wiederholt von verschiedenen Seiten mitgeteilt, dass von gewissen Personen, die uns teilweise bekannt sind, das Gerücht verbreitet wird, dass mein Bruder und ich der Glaubensgemeinschaft Scientology angehören.

Dies entspricht nicht den Tatsachen.

Wahr ist vielmehr, dass unsere ganze Familie evangelisch ist und wir alle keinerlei Bezug zu anderen Glaubensgemeinschaften haben oder hatten.

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch, dass dieses Gerücht speziell an Umweltärzte herangetragen wurde.

Silvia K. Müller

Die beliebtesten Blogs im Januar 2010

Als publik wurde, dass die diesjährigen Wohlfahrtsmarken beduftet sein werden, wurde ein Offener Brief an die Verantwortlichen verfasst. Eine erhebliche Anzahl Behinderter in Deutschland erleiden Gesundheitsbeschwerden, wenn sie Duftstoffen ausgesetzt sind. Der Offene Brief hat unter den CSN Blogs, die im Januar am Häufigsten gelesen wurden, Platz Eins erzielt.

Auf Platz Zwei landete ein Beitrag über die Einschränkungen, die ein chemikaliensensibler Mensch im Alltag erlebt. Viele MCS-Kranke reichten diesen Artikel in ihrem Bekanntenkreis weiter.

Antidepressiva gehören zu den am Häufigsten verschriebenen Medikamenten. Jüngste wissenschaftliche Erkenntnisse enthüllten, dass sie bei vielen Menschen überhaupt nicht wirken.

Zum Lesen der beliebtesten Artikel im Januar 2010 einfach anklicken >>>

  1. Offener Brief: Duft-Briefmarken schränken Behinderte ein
  2. Leben mit Chemikalien-Sensitivität – Ein Alltag mit vielen Einschränkungen
  3. Warum Antidepressiva bei so vielen Menschen nicht wirken
  4. Wenn die Galle überläuft – Natürliche Hilfe bei Gallensteinen, Gallenkolik & Co
  5. Antibiotika gegen akute Bronchitis unnötig
  6. CSN Silvester-Party
  7. Antwort der Europäischen Kommission auf eine Anfrage zur Umweltkrankheit Multiple Chemical Sensitivity
  8. Paradigmenwechsel in der Medizin zu Gunsten der Umweltmedizin notwendig
  9. Treffen zwischen spanischen Gesundheitsministerium und MCS – Multiple Chemical Sensitivity Selbsthilfegruppen
  10. Eine Sekundengeschichte: ….nur eingecremt

Orientteppiche zu Schleuderpreisen – ACHTUNG: Mottengift inklusive!


Auf dem Weg in die City kam ich am exklusiven Teppichladen vorbei. Eigentlich schau ich da schon nicht mehr hin, doch heute lenkte ein riesengroßes, rotes Prozentzeichen für Ausverkauf meinen Blick in die Richtung. Es waren sogar mal Leute drin, was bei diesem Orientteppichladen äußerst selten ist, obwohl die Teppiche vom Aussehen her sehr attraktiv sind – Orientteppiche sind eben out. Wer legt sich solche Staubfänger auch noch in die Wohnung? Und die Zeiten, dass jemand tatsächlich glaubt, das seien Wertanlagen, na ja, die ist längst vorbei. Das kann kein Teppichhändler mehr als Verkaufsargument vorbringen. Doch zurück zum Teppichladen auf dem Weg in die City. Was sehn meine Augen mitten auf einem Stapel Perserteppiche, das Stück für ein paar Tausend Euro?

Eine Flasche Mottengift! Mitten im Verkaufsraum, Käufer und zwei Teppichhändler am reden, eine Sprühflasche Mottengift mit Nervengiften. Mahlzeit, dachte ich, zückte die Kamera, um ein Bild für Euch zu machen und für meine Oma, die immer noch einige dieser Mottenpfiffis herum liegen hat und mir bisher nie glauben wollte, dass die teuren Dinger wegen Mottenfraßgefahr mit gesundheitsgefährlichen Nervengiften ausgerüstet sind. Meistens mit Pyrethroiden wie z.B. Permethrin. Doch ich wollte genau wissen, was im aktuellen Fall in der Sprühflasche, die ich gesehen hatte, an Gift drin ist. Im Internet wurde ich nach weniger als einer Minute in einem Profishop für Kammerjäger fündig.

Inhaltsstoffe: Esbiothrin und Permethrin.

Sicherheitshinweise: „Nicht einatmen. Nur in gut gelüfteten Bereichen verwenden. Berührung mit der Haut vermeiden.

Erste Hilfe Maßnahmen: Bei Unwohlsein Arzt aufsuchen. Symptomatische Behandlung“

Ich bin dann gleich bei meiner Großmutter vorbei,  hab Ihr mein Erlebnis auf dem Weg in die City erzählt und ihr das Bild gezeigt. Die hat die Farbe gewechselt, sag ich Euch, meine Omi, und meinte nur noch: „Oh Thommy!“.

PMS – Prämenstruelles Syndrom – Natürliche Hilfe für die Tage vor den Tagen

PMS SchmerzenDie Tage vor den Tagen –  Ein Thema, dass viele Frauen besonders „lieben“. Etwa die Hälfte aller Frauen zeigt Anzeichen von PMS (Prämenstruelles Syndrom). Nervige und belastende Symptome wie Kopfschmerzen, Migräne, schmerzende Brüste, Bauchweh, Unwohlsein, depressive Verstimmung oder Gereiztheit treten jeden Monat bei Millionen von Frauen auf. Und „Ich krieg bald meine Tage“ kann man auch schlecht als Entschuldigung sagen, wenn es einem schlecht geht. Schließlich ist PMS vielen Frauen immer noch peinlich.

Das Wichtigste wäre den Betroffenen wohl eine wirksame und schonende Behandlung. Medikamente sind nur Notfallhilfen, weil sie Nebenwirkungen haben und nicht über längere Zeit jeden Monat eingenommen werden sollten. Und langfristig wird man die Beschwerden damit auch nicht los.

Schonende und natürliche Behandlungsmethoden, die in den Alltag passen, sind also gefragt. Die gute Nachricht: In vielen Fällen ist das möglich. Eine Behandlung aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), die u.a. mit Akupressur arbeitet, kann Linderung bringen. Langfristig gibt es keine Nebenwirkungen, allerdings können sich die Beschwerden mit der Zeit sogar dauerhaft bessern.

Hier finden Sie erst mal eine kleine Reihenfolge von Akupressurpunkten. Damit können Sie die Symptome lindern. Setzen Sie diese Punkte nach Bedarf ein, um Ihre Symptome zu lindern, z.B. morgens und/oder abends in der angegebenen Reihenfolge. Sie können auch einzelne Punkte zwischendurch drücken. Akupressieren Sie jeden der Punkte (auf beiden Körperseiten) für 1-2 Minuten.

Akupressur Fuss1. Am inneren Fußrand. Dort ist ein Knochen zu tasten, in Richtung Knöchel eine Erhebung. Direkt vor dieser Erhebung liegt der Punkt. Mit Daumen oder Zeigefinger mittelfest drücken.

Akupressur Fuss, Akupressurpunkt 22. Vier Finger breit oberhalb der Spitze des Innenknöchels, hinterm Schienbein. Mit den Daumen mittelfest drücken.

Akupressur Hand, Akupressurpunkt3. Dieser Punkt liegt zwei Finger breit entfernt von Ansatz des Handgelenks. Sie finden ihn mittig zwischen den zwei dort tastbaren Sehnen.

Akupressur, Akupressurpunkt Bauch4. Eine Handbreit unterm Nabel. Leicht bis mittelfest mit dem Mittelfinger drücken.

Akupressur, Akupressurpunkt über Nabel5. Vier Finger breit überm Nabel. Mit dem Mittelfinger mittelfest drücken, dabei in den Oberbauch atmen.

6. Man denkt sich eine Gerade vom tiefsten Punkt des Ohrläppchens zur Ohrmuschelspitze und diese bis zum Scheitelpunkt verlängert. Der Punkt liegt auf dieser Geraden und auf der Mittellinie des Kopfes (gerader Mittelscheitel).

Frauen, die unter starken Beschwerden leiden, können von einer Therapie nach der TCM viel profitieren. Regelmäßige Akupunktur oder Akupressur können die Beschwerden deutlich verbessern. Sie können z.B. den als zweites genannten Punkt den ganzen Monat hindurch jeden Abend akupressieren. Wenn Sie die Möglichkeit dazu haben, könnte Ihnen auch eine Akupunkturbehandlung oder das Erlernen von Qi Gong helfen, die Beschwerden in den Griff zu bekommen.

Autor: Amalie, CSN – Chemical Sensitivity Network, 8. Januar 2010

Weitere Artikel von Amalie zum Thema Akupressur:

Die beliebtesten Blogs des Jahres 2009

Top-10 des Jahres 2009 im ESN Blog

Wissenschaftliche Fakten über Umweltkrankheiten, deren Ursachen und Mechanismen werden immer stichhaltiger präsentiert. Im vergangenen Jahr zählten die Veröffentlichungen von Prof. Dr. Martin Pall zu den Highlights im Bereich Umweltmedizin. Ein Artikel über die neue Webseite des Wissenschaftlers belegte den Platz Eins der CSN Blog Top 10 des Jahres 2009.

Auf Platz Zwei landete ein Thema, dass die Menschen weltweit in Atem hielt, die Schweinegrippe. Der Berufsverband der deutschen Umweltmediziner hatte eine Pressemitteilung herausgegeben und auf die speziellen Gefahren eines Schweinegrippen-Impfstoffes für Umwelterkrankte hingewiesen. Der Artikel wurde von CSN ins Englische übersetzt, und in Windeseile transferierten ihn Umweltorganisationen in viele weitere Sprachen, einschließlich Japanisch.

Gefolgt wurde dieser Artikel von einem Bericht über ein Buch von Dr. H.-U. Hill, das die Ursachen von Umweltkrankheiten und vieler chronischer Krankheiten abhandelt, einschließlich Alzheimer, Parkinson, Multipler Sklerose. Der Artikel erschien direkt im Anschluss an die Pressemitteilung der Umweltmediziner, was dann auch für dieses Thema zu einem Hype führte.

Zum Lesen der Top 10 des Jahres 2009 bitte anklicken >>>

  1. Wissenschaftler bringt Fakten über die Umweltkrankheiten MCS, CFS, FMS auf neuer Webseite
  2. Berufsverband der Umweltmediziner warnt vor Schweinegrippen-Impfstoff bei Patienten mit Umweltkrankheiten
  3. Neues Buch zeigt Ursachen von Umweltkrankheiten und vieler chronischer Krankheiten auf, einschließlich Alzheimer, Parkinson, MS
  4. Die CSN Silvesterparty ist eröffnet (2008-2009)
  5. Die letzten Monate im Leben der chemikaliensensiblen Angelika S.
  6. Schweinegrippe – Wie schützen wir uns
  7. Hoher Blutdruck, niedriger Blutdruck – Natürliche Hilfe bei Kreislaufproblemen
  8. Die Psychiatrisierung von MCS-Kranken stellt in Deutschland den Tatbestand der Diskriminierung körperlich Behinderter dar
  9. Akupressur – Wirksam, einfach, schnell
  10. Natürliche Hilfe gegen Nackenverspannung, Rückenschmerzen, Hohlkreuz & Co

Die beliebtesten Blogs im Dezember 2009

Top 10 im CSN Blog Dezember 2009

Im Dezember erfolgte im CSN Blog ein öffentlicher Hilferuf für eine MCS-Patientin, die unter völligen Toleranzverlust gegenüber Nahrungsmitteln und Chemikalien leidet. Erschüttert nahmen viele Mitmenschen zur Kenntnis, dass für Umweltkranke in Deutschland keine Klinik existiert, die in der Lage ist, Akutfälle krankheitsgerecht aufzunehmen. Durch den öffentlichen Hilferuf konnte letztendlich ein Platz in einer Umweltklinik für die Hilfe suchende Frau arrangiert werden. Der Hilferuf war der am Häufigsten gelesene Artikel im Dezember und belegte damit den ersten Platz der Top10.

Auf Platz Zwei und Drei gelangten Berichte von Coretta Danzer, einer chemikalien-sensiblen junge Frau, die in der Live Show SternTV mit Günther Jauch aus einem Glaskasten heraus Fragen zum Thema Chemikalien-Sensitivität beantwortete. In den beiden Artikeln berichtet die Tierärztin über ihre Erfahrungen während und nach der Show, als auch zu den Dreharbeiten zur Reportage, die in der Sendung eingeblendet wurde.

Zum Lesen der Top 10, einfach die Artikel anklicken >>>

  1. Öffentlicher Hilferuf für eine MCS-Patientin
  2. Chemikalien-Sensitivität „MCS in SternTV“ Bericht über den Drehtag zur Sendung
  3. SternTV Gast mit Chemikalien-Sensitivität berichtet über ihre Erfahrungen in und nach der Sendung
  4. MCS-Schutzengel Aktion: Weihnachten, es denkt wer an Dich
  5. Bundesministerium für Gesundheit zum aktuellen MCS-Notfall
  6. CSN Silvester-Party
  7. Weihnachtsbäckerei für Allergiker: Kokosmakronen glutenfrei
  8. Wenn die Galle überläuft: Natürliche Hilfe bei Gallensteinen, Gallenkolik & Co
  9. Berufsverband der Umweltmediziner warnt vor Schweinegrippen-Impfstoff bei Patienten mit Umweltkrankheiten
  10. Die letzten Monate im Leben der chemikaliensensiblen Angelika S.