Duftfreie Schule? – Einen Versuch ist es wert
MCS Kreativteam setzt sich für duftfreie Schulen ein
Ich lebe mit meinem 6-jährigen Sohn im Westerwaldkreis in Rheinland-Pfalz. Wir sind u.a. an MCS erkrankt. Die Schulpflicht steht an und die Suche nach einer geeigneten Schule begann. So habe ich erst im Kreis alle Grundschulen angeschrieben, um deren Gesamtplätze und die Klassenstärken der zukünftigen 1. Klassen gebeten und angefragt, ob sie sich vorstellen könnten mein MCS-krankes Kind unter den und den Bedingungen aufzunehmen. Nach diesen Anfragen hat sich ein Schulleiter zu einem Schnuppertag bereit erklärt, und im persönlichen Gespräch kamen sofort Sympathie, Verständnis und Entgegenkommen zu Tage.
Ein Schulelternabend wurde vom Schulleiter angeregt, auch der TV-Beitrag „Ich kann dich nicht riechen“ wurde von ihm selbstständig gefunden, angesehen und vorgeschlagen, diesen einführend auf dem Elternabend zu zeigen. Der Elternabend sollte zum einen für allgemeine Aufklärung über das Krankheitsbild MCS und die Wirkungen von Duftstoffen bzw. Chemikalien – insbesondere auf Kinder – gelten.
Zum anderen war damit verbunden meine Bitte an die Eltern um Verzicht auf Parfüms/ Weichspüler und andere duftstoffhaltige Produkte, um meinem Kind eine Integration in diesen Klassenverband zu ermöglichen.
Darauf habe ich im Netz um Hilfe gebeten und bin bei CSN bei Silvia Müller auf Mithilfe gestoßen. CSN hat mich in meinem Vorhaben mit Rat und Tat sowie auch finanziell unterstützt. Zudem hatte sich noch eine weitere MCS-Erkrankte zur Mithilfe bereiterklärt und so haben wir zu Dritt als MCS- Kreativteam eine Info-Mappe für den Schulleiter und die Eltern erstellt.
Bei der dritten Mithelferin handelte es sich um eine Lehrerin, die nach Bezug des gleichen Schulneubaus, in dem Lia aus dem Filmbeitrag: „Ich kann dich nicht riechen“ krank wurde, ebenfalls an MCS erkrankte.
Ich bin sehr froh und dankbar, dass ich diese Unterstützung bekommen habe. Mein ausdrücklicher Dank geht vor allem an Silvia K. Müller, die sich aufopfernd unserer annahm. Und ich bin stolz, dass ein Konzept und eine Info-Mappe entstanden sind, welche nun für Jeden zugänglich gemacht werden können.
Aber nun möchte ich Euch von dem Schulelternabend, der am 06.05.2010 stattfand, berichten:
Es wurde also einführend der TV-Betrag aus der ZDF Dokureihe 37° „ Ich kann dich nicht riechen“ mit den drei MCS – Fallbeispielen Christian Schifferle, Lia und Heike – der am 12.02.2008 ausgestrahlt wurde – abgespielt.
Anschließend informierte die Lehrerin aus dem MCS – Kreativteam, die zu meiner Unterstützung extra zu diesem Elternabend weit angereist war, über das Krankheitsbild MCS und dann habe ich frei vortragend aber im Sinne meines Elternbriefes gesprochen und den Eltern meine Bitte vorgetragen, ihre Kinder „duftstofffrei“ zur Schule zu schicken.
15 Eltern von 16 Kindern waren anwesend. Es hatten sich alle Eingeladenen an die Bitte des Schulleiters „parfümfrei zu erscheinen“ gehalten, bis auf zwei Personen (meinte meine Nase).
Definitiv war unsere Aufklärung ein voller Erfolg, bei 3 Personen sah ich Ablehnung in den Augen, aber es kam trotzdem kein kritisches Wort. ALLE haben versucht mitzumachen und wollen versuchen Wasch – und Kosmetikprodukte auf „duftstofffreie“ Produkte umzustellen.
Zudem kam noch die Überlegung auf, alle Klassen, bzw. Eltern anzusprechen und die Schule komplett duftstofffrei zu gestalten. Ein Vater hat sich für dieses Thema sofort engagiert.
Erschreckend war gleichzeitig, dass schon bei 3 Kindern ähnliche Gesundheitsbeschwerden thematisiert wurden. Eine Allergie auf Weichspüler und bestimmte Waschmittelinhaltsstoffe, Asthma und andere vielfältige Allergien wurden genannt. Der direkte Bezug zu MCS war sofort da. Eine Mutter kannte MCS über TV-Medien.
Ein türkischer Vater teilte mit, dass sein Vater dieses Krankheitsbild schon vor 40 Jahren gehabt habe. Die meisten sagten, sie würden keinen Weichspüler benutzen, ja sie würden sogar darauf reagieren.
Die Resonanz vom Schulleiter am Tag danach war sehr positiv. Die Vorträge wären sehr gut und verständlich gewesen, die anschließende Diskussion (an der wir nicht mehr teilnahmen) wäre sehr positiv verlaufen und das ausgelegte Infomaterial, insbesondere unsere Info-Mappe, wäre dankend und wissbegierig mitgenommen worden. Es war also forderndes Interesse da. Die Info-Mappen sind alle weg.
Mein Fazit:
Die Bevölkerung will aufgeklärt werden. Es erscheint, als würden die Menschen geradezu danach lechzen endlich einmal Fakten zu haben, weil doch im Familien- und Bekanntenkreis auffällig viele Allergien und Krankheiten auftreten. Alles in allem war es ein Riesenerfolg. Ich bin jetzt noch freudig erstaunt über die wirklich positive Resonanz.
Zuvor hatte ich große Ängste, auf Gegenwehr und eventuell sogar Psychiatrisierung zu stoßen, aber das war überhaupt nicht so. Im Gegenteil, die Gespräche verliefen positiv, konstruktiv und die Eltern bekundeten sofortige Bereitschaft.
Mein abschließender ganz großer Dank geht an den Schulleiter, der sich 100% für meinen Sohn eingesetzt hat. Ich habe nicht nur für mein Kind eine geeignete Schule, sondern auch engagierte Lehrer sowie verständnisvolle und tolerante Eltern gefunden. Wir freuen uns auf den Tag der Einschulung.
Gern möchte ich weiteren Eltern von MCS -erkrankten Kindern behilflich sein, um ebenfalls eine Integration ihrer Kinder zu ermöglichen.
Autor: Tohwanga für CSN – Chemical Sensitivity Network, 29. Juni 2010
Infomaterial und weitere CSN-Artikel zum Thema:
- Dufte Schule
- Erneut Herzversagen durch Deo bei einem Jugendlichen
- Das Geheimnis von Parfüms – Studie findet Chemikalien
- Minnesota schafft Gesetz für Verbot von Duftstoffen und Parfum an Schulen
- Luftverschmutzung durch Deo – Hersteller muss 1.3 Millionen Dollar Strafe zahlen
- Integration von Behinderten an Arbeitsplatz – Lehrer mit MCS-Multiple Chemical Sensitivity und Allergien
- Duftstoffe verboten in Krankenhäusern und Arztpraxen in Schweden
Weiterführende Informationen und kostenlose Informationskarte über Duftstoffe und deren Gefahren, erhalten Sie bei CSN >>> Infomaterial
Danke Tohwanga für Deinen interessanten Erfahrungsbericht und für die Aufklärungsarbeit, die alle Beteiligten durch diesen Elternabend geleistet habt.
Es ist wichtig, dass wir gemeinsam nach vorne schauen und neue Wege gehen. Nur so werden wir erfolgreiche Aufklärung betreiben. Dein Resümee bestätigt, dass dies der richtige Weg ist.
Liebe Grüsse
Maria
Die Aktion finde ich spitzenmäßig, super gemacht Tohwanga.
Ich wünsche Dir und Deinem Sohn in der Praxis viel Glück und Erfolg.
Grüsse
Das freut mich, Tohwanga.
Von diesem Projekt werden alle Teilnehmer profitieren!
Wer weiß schon, was durch die Luft wabbert in den Schulräumen der Republik:
Im Juli 2008 berichtete die Frankfurter Rundschau über eine Susi-Studie der Fachhochschule Wiesbaden:
“Die Luft in Klassenräumen ist voller Allergene. Das erstaunliche Ergebnis einer Studie der Fachhochschule (FH) Wiesbaden belegt: Die meisten Allergie-Auslöser bringen die Jungen und Mädchen selbst mit in die Schule. Und zwar in Form von Haarspray, Deo, Lippenstift, Haargel und Co.
“Wir haben schon in Grundschulen zahlreiche Substanzen gefunden, die aus Kosmetika stammen”, sagt Günter Stein, Professor für Umwelttechnik an der FH. Stein und seine 17 Studenten und Studentinnen waren von diesem Ergebnis selbst überrascht. Ursprünglich hatte das Forschungsteam nur nach Benzol und ähnlichen Schadstoffen gefahndet, wie sie im Straßenverkehr entstehen. “Die Werte aus diesen Messungen lagen deutlich unter den Grenzwerten, und wir hätten aufgehört zu forschen, wenn wir nicht schon interessante Spuren anderer Stoffe entdeckt hätten”, sagt Stein.
Massenhaft Duftstoffe
Was sie in der exemplarischen Untersuchung fanden, waren massenhaft Duftstoffe wie Menthol, Carvon oder Lilial, die in Kosmetika, Körperpflegemitteln und Waschzusätzen enthalten sind. Zwei Drittel aller in der Luft auffindbaren Allergene, so das Ergebnis, stammten aus diesen Quellen. Der Rest hatte seinen Ursprung vor allem in Putzmitteln, mit denen Böden, Bänke und Tische gewischt werden. Weniger als zehn Prozent kamen aus dem Straßenverkehr.
Dicke Luft
Die Studie der Fachhochschule Wiesbaden über die Belastung von Schulräumen mit Allergenen heißt Susi (Schulraumuntersuchung auf Schadstoff-Immission).
Gesammelt wurden rund 20.000 Einzelwerte; dabei wurden 113 Substanzen erfasst und in ihrer Konzentration gemessen. Quelle der Allergene sind vor allem Kosmetika und Putzmittel.
Die Stadt Rüsselsheim hat die Studie für ihre 17 Schulen in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind beispielhaft auch für andere Schulen.
Gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Allergene gibt es nicht.Die Stoffe seien nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend, so Stein, in ihrer Konzentration allerdings bedenklich. Gerade mit Blick auf das noch nicht ausgereifte Immunsystem jüngerer Schülerinnen und Schüler könne man nicht ausschließen, dass durch die Raumluft tatsächlich Allergien ausgelöst würden.
Stein empfiehlt daher, auf Kosmetika und parfümierte Pflegemittel bei Kindern weitgehend zu verzichten – glaubt aber angesichts der “rauen Mengen von Gel und Lippenstift, die die Kinder und Jugendlichen verwenden”, kaum an eine Chance, die Stoffe aus den Klasenräumen herauszuhalten. “Mit Kernseife und Nivea allein hätten wir dieses Problem nicht”, sagt er(……. )
Die Stadt Rüsselsheim, die die Untersuchung der Klassenzimmer-Luft ihrer 17 Schulen in Auftrag gegeben hatte, hat die Schulen bereits aufgefordert, häufiger zu lüften. Außerdem, so Sprecherin Silke Fey, sei man im Gespräch mit der Reinigungsfirma. Diese solle künftig möglichst neutrale Putzmittel verwenden. “Ein Gutes hat das Ergebnis aber auch”, sagt Fey. Schließlich stehe fest, dass die gefährlichen Benzole und anderen Stoffe nur in sehr geringen Mengen durch die Fenster in die Klassenzimmer strömten.”
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?em_cnt=1371054&sid=a0600adb6e037cac796d28325dd7a544
Die Studie der Fachhochschule Wiesbaden über die Belastung von Schulräumen mit Allergenen heißt Susi (Schulraumuntersuchung auf Schadstoff-Immission).
Gesammelt wurden rund 20.000 Einzelwerte; dabei wurden 113 Substanzen erfasst und in ihrer Konzentration gemessen. Quelle der Allergene sind vor allem Kosmetika und Putzmittel.
Die Stadt Rüsselsheim hat die Studie für ihre 17 Schulen in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind beispielhaft auch für andere Schulen.
Gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Allergene gibt es nicht.
http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?em_cnt=1371054&sid=a0600adb6e037cac796d28325dd7a544
“Dicke Luft“ in Schulräumen kann durch die Kosmetika der Schülerinnen und Schüler verursacht sein: das ist das Ergebnis von Messungen in 17 Schulen des Rhein-Main-Gebiets. Ursprünglich hatten Prof. Dr. Günter Stein und seine Studierenden der Fachhochschule Wiesbaden nach verkehrsbedingten Schadstoffen wie beispielsweise dem hochgiftigen Benzol „gefahndet“. Umso überraschender war dann das Ergebnis anhand von 113 gemessenen Substanzen, demzufolge „mehr als zwei Drittel der Stoffbelastung aus Kosmetikprodukten – u.a. Haarspray, Haargel, Parfüm, Deo oder Lippenstift – oder aus Raumpflegemitteln stammen“, so Prof. Dr. Stein, Studienbereich Umwelttechnik der FH. Dagegen sind weniger als zehn Prozent der Stoffe dem Straßenverkehr zuzuordnen.. Das ist das Fazit des kurz „SUSI“ genannten Projekts „Schulraumuntersuchung auf Schadstoff-Immissionen“.
Viele der jetzt festgestellten und in ihrer Größenordnung erfassten Stoffe können Allergien auslösen. Gerade in Hinsicht auf das noch nicht ausgereifte Immunsystem jüngerer Schülerinnen und Schüler ist diese Gefahr nicht auszuschließen. Allerdings bestehen für Allergene keine gesetzlich festgelegten Grenzwerte.”
http://stadtleben.de/wiesbaden/aktuelles/stadtgespraech/2008/07/08/hochschulstudie-entdeckt-allergene-in-schulen/
Tohwanga,
es ist ein toller Beitrag!
Hab im Forum berichtet, mein Neffe nahm Axe Deospray und ich musste schwer kämpfen das er es sein ließ.
Ich hab kein MCS, aber verfolge gerne dieses Forum bzw. die schlauen Beiträge die hier immer kommen.
Will ja auch die Schule von meinem Neffen informieren bitte auf diese Sachen zu achten, die hier berichtet werde. Ich hab mal im Internet unter Kontakt bei einer Schule geschaut. Alles prima Sachen die die so wollen, nur dies Thema wird nicht angeschnitten, so wie das Thema Müll überall einfach so hin zu werfen. Jedenfalls meinen Idee, wenn man denen, unter Kontakt einfach mal den Link zu dieser Seite zuschickt. Ich denke schaden könnte es nicht. Natürlich mit einer kleinen Erklärung, warum man es so wichtig findet. Deshalb ich bin froh das dieser Beitrag hier gebracht wurde.
Gruß Fox
Liebe Tohwanga,
danke für diesen tollen Blog.
Erstmal freue ich mich für dich und deinen Sohn, dass ihr eine geeignete Grundschule gefunden habt. Dein Erfolg könnte richtungsweisend sein.
Es hat mich wirklich positiv überrascht, zu lesen, dass die Eltern nicht ablehnend sondern sehr aufgeschlossen reagierten. Zugleich ist es erschreckend zu sehen, dass gerade so viele Kinder schon Symptome zeigen.
Bleibt zu hoffen, dass dieses Projekt und Aufklärung durch die Eltern im Grundschulalter auch bei den gesunden Schülern dazu führt, Duftstoffe kritischer zu betrachten. Gerade Teenager verwenden ja oft Massen stark bedufteter Kosmetik und sind kaum durch Eltern oder andere davon abzubringen.
Wünsche Euch noch viel Erfolg
Liebe Grüße
Pretty Woman
Große Gratulation an Tohwanga.
Ein toller Beitrag.
Hoffentlich zieht diese Aktion noch weitere Kreise.
Hatte heute heftige Reaktionen auf das Parfüm: „Reaktion“ – von Kenneth Cole.
Hinweise im Internet zu diesem Hersteller:
Kenneth Cole
Kenneth Cole ist ein bekannter amerikanischer Designer, der sich unermüdlich für die „Menschenrechte“ engagiert.
Seine Kreativität, sein Geschäftssinn sowie seine menschenfreundlichen Überzeugungen haben ihm geholfen, seinen Namen zu einer Weltmarke zu machen, die den trendigen Spirit der Metropole New York mit dem Optimismus und Sozialbewusstsein ihres Designers vereint.
Die Marke Kenneth Cole ist frisch, zeitgenössisch, cool, hip, sexy und humorvoll.
Ihr Kunde ist ein unabhängiger, urbaner, ehrgeiziger Optimist – stilbewusst, aber alles andere als ein ”Fashion Victim”.
”Es ist gut für seine Schuhe bekannt zu sein, noch besser ist es für seine Seele bekannt zu sein.”
Kenneth Cole
Prima, Tohwanga!!!
Und Deine Erkenntnis, die Menschen möchten aufgeklärt werden, macht Mut!
Ich drücke Euch die Daumen, das die Informationen auch wirklich ankommen und zumindest ein größerer Teil bereit ist einige Alltagsprodukte auszutauschen.
Jo, ich find das einfach …. S*P*I*T*Z*E
Super Tohwanga,
genau so geht es!
Die Leute wissen kaum über mögliche Risiken durch Duftstoffe Bescheid, sie wollen aber informiert werden. Viele erfahren vielleicht durch solche Aktionen, warum es ihnen selbst gesundheitlich schlecht geht.
Für die Einschulung und den weiteren Schulverlauf drücke ich Euch ganz fest die Daumen und appelliere an die Vernunft der anderen Eltern, damit Dein MCS-krankes Kind möglichst unbeschwert am Schulalltag teilhaben kann.
Duftfreie Schulen wären ein Segen für all die vielen Allergiker-Kinder, deren Zahl weiterhin ansteigt. Würde man hier flächendeckend duftfreie Schulen und Kindergärten schaffen, wäre nicht nur den Betroffenen, sondern auch unserem Gesundheitssystem gedient. Aber man dient in Deutschland bekanntlich lieber der Industrie…
XXX
Liebe Tohwanga,
drücke euch die Daumen, das die Praxis zeigt was sie verspricht.
Besonders wünsche ich deinem Sohn viel Glück und Spaß beim Schulstart.
Es freut mich zu hören, das du einen verständnisvollen Schulleiter und auch verständnisvolle Eltern (sprich Klassenverband) finden konntest.
Von ganzem Herzen wünsche ich deinem Sohn, das er nicht durch die harte Schule gehen muß, die mein Sohn ging (Unverständnis, Diskriminierung, Psychiatrisierung, Gemobbt, Geoutet und Alleingelassen – zumals wir erst im Nachhinein erfuhren, das er schwerst vergiftet war/ist).
Werde zu einem späteren Zeitpunkt darüber noch berichten.
Vielen Dank an Alle!
Im Besonderen ein herzliches Dankeschön an Juliane, die mal wieder hervorragend recherchiert hat und passende Kommentare einsetzt.
Es ist schlimm mit welchen „unsichtbaren“ Barrieren unsere Kinder(unsere Zukunft)kämpfen müssen. Und der Kampf unserer Kinder wird in keiner Weise gesehen oder anerkannt.
Bei wenigen Kindern ist schon MCS diagnostiziert worden. Andere werden als Umwelterkrankte nicht erkannt und sind ständig krank, ihnen werden Antibiotika bis zum Abwinken eingetrichtert und sonst welche „klassischen“ Therapien angetan, doch das Übel wird nicht ausgemerzt.
Soll ja auch nicht, weil die chem. Industrie weiter ihr Zeug verkauft haben will.
Doppel und dreifach Belastungen sind unsere Kinder ausgesetzt. Schon in der Kinderstube werden sie mit erheblichen Schadstoffen belastet(siehe Schnulleralarm) in den Kindergärten nimmt der Duftstoffwahn immer mehr zu, die Schulen sind z.Tl. hochbelastet, siehe http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/07/05/schadstoffe-in-der-schule-kranke-lehrer-kranke-schuler/
UND die Schüler bringen auch noch selber genug Schadstoffe, in Form von z.B. Duftstoffen, mit in die Schule.
Dieser Cocktail ergibt ein chem. Stoffgemisch, das nicht mehr eingeschätzt werden kann und von Verantwortlichen lieber geleugnet wird. Als das man wirklich mal konkrete Abhilfemaßnahmen ergreift und an die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder denkt.
Blinden Auges lebt die Bevölkerung im Hier und Jetzt und im Nach-mir-die-Sinnflut Syndrom, wegschauend das wir Morgen schon nicht mehr sein können siehe http://nachrichten.t-online.de/biologe-prophezeit-in-100-jahren-ist-der-homo-sapiens-ausgestorben-/id_42021854/index wird praktiziert.
Da freut es mich, wenn diese Einstellungen aufgebrochen werden! Menschen, Lehrer, Eltern, Schüler zuhören, nachdenken und sich bereiterklären an einer duftstofffreien Schule mitzuwirken.
Der Schritt zurück in die Natürlichkeit kann uns vielleicht vor dem Exodus retten.
Am Montag, den 16. Aug. ist Einschultag, gern berichte ich Euch wie die ersten Tage, Wochen und Monate im neuen Lebensabschnitts meines Sohnes verliefen.
Eure Tohwanga