Die Zukunft mitgestalten
MCS-Kranke sollen nicht weiter ausgegrenzt werden
CSN hat sich am Zukunftsdialog mit einem eigenen Vorschlag beteiligt:
Vorschlag für eine „Behindertengerechte ÜBERGANGSREGELUNG für Umwelterkrankte“ (BÜfU) bis hin zur tatsächlichen Schaffung von MCS-gerechten Wohnraumes und Krankenversorgung, sowie ihrer baldigen Bearbeitung und Umsetzung.
Die Krankheiten CFS, EMS, TE, SBS, FMS sowie diverse Allergien (z.B. Duftstoffallergie), finden in der BÜfU neben der Multiplen Chemikalien Sensitivität (WHO ICD-10 T 78.4) eine notwendige Berücksichtigung.
Ein dringender Handlungsbedarf für die Betroffenen als auch die tatsächliche Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention wird aufgezeigt.
Wir stellen das Dokument BÜfU mit aufgelisteten Lösungsvorschlägen zur Verfügung und zur Diskussion.
Weitere Informationen und Kontakt bei CSN – Chemical Sensitivity Network
Macht bitte mit, meldet Euch einfach an und stimmt ab bei:
SPD Zukunftsdialog: Behindertengerechte Übergangsregelung
Weitere CSN Blogs zur Thematik:
- Bündnis 90/ Die Grünen stellt Anfrage zur Verbesserung der Raumluft in öffentlichen Gebäuden
- Behindertengerechte Übergangsregelung für Umwelterkrankte
- Ein Jahr UN-Behindertenkonvention – Nullrunde für Behinderte mit MCS – Multiple Chemical Sensitivity
- Schadstofffreier Wohnraum für Umweltkranke, Chemikaliensensible und Gesundheitsbewusste
Jetzt ist es schon bei der Politik angekommen und keiner schreibt was rein! Gibt es da einen Haken?
Ja, die Bequemlichkeit der MCS-Kranken und deren Erwartungshaltung das andere etwas tun. So kommt man natürlich zu nichts.
Naja,
über 20 Jahre Kampf ohne Diagnose,
3 Jahre Kampf nach der Diagnose und man ist fast keinen Zentimeter weitergekommen nachdem man vier Jahre vorm Sozialgericht klagt, man immer noch Quecksilber im Mund hat und keinen Zuschuss (ALGII)
wg. Kostenmehraufwendung für Bionahrungsmittel bekommt (Antrag wurde nach mehr als einem Jahr Bearbeitung jetzt abgelehnt!!), da vergeht einem schon der letzte Rest Kampfgeist.
ICH HABE KEINE ERWARTUNGEN MEHR AN DIE POLITIK!
Gruß
Michael
Mir geht es ähnlich wie dir, Michael. Nach jahrelangem Kampf gegen Windmühlenflügel geht einem die Luft und die Lust verloren.
Ich hatte im übrigen mal im Forum irgendwo gepostet, dass schon mal eine sehr konkrete Petition von einer MCS-Kranken an die höchste politische Stelle eingereicht worden ist. Das liegt aber schon ca. 16 Jahre zurück. Und sie wird bis dahin nicht die Erste gewesen sein. Zwischenzeitlich haben sich viele entsprechend engagiert. Wohin hat das geführt? Na?
Ich sehe die Situation ähnlich wie Ihr, allerdings sollten wir uns immer wieder bemerkbar machen, sonst gibt es uns nicht.
Diese Eingabe beim Zukunftsdialog ist ein Baustein mit dem wir weiterarbeiten werden.
Schreibt ein paar Zeilen dort hinein, schreibt ruhig über Eure Enttäuschung weil die Politik bis dato nichts gemacht hat.
Das baut Druck auf. Die Einträge werden im Internet noch lange gefunden werden.
Und vor allem die Stimme abgeben!
Sind z.Z. nur 4! Das kann doch nicht hinkommen. Sollten wenigsten 40-80T Stimmen dort stehen. Wo sind denn die anderen 79.996 Kranken?
da hast Du recht PappaJo. Für einen Klick sollte die Energy noch reichen.
Ich bitte in einem Newsletter auch um abstimmen.
Meine Meinung ist (und meine derzeitigen Bemühungen und Erfahrungen, dem unmittelbar akuten Gefahrenbereich, der sich täglich enger gestaltet, für Leib und Leben zu entkommen, bestätigen dies nur – leider haben wir in dieser Welt nichts anderes, bes. in D-land!):
Wer erwiesenermaßen vertrauensunwürdigen Institutionen zu vertrauen gezwungen wird, ist ziemlich arm dran.
Anders ausgedrückt – im übertragenen Sinne!
Wenn ein Blinder einen Blinden leitet, werden beide in eine Grube fallen (Mt. 15:14). So hat es Jesus Christus gesagt. Und er hatte recht!
Franzi, wir sind nicht Wenige, wir sind eine beachtliche Zahl von Umweltkranken.
Würden die Umweltkranken das erkennen und sich wenigstens an Aktionen beteiligen bei denen man nur einen Klick einbringen muss,
könnte sich unsere Situation durch den wachsenden Druck ändern. Durch Kopf in den Sand stecken ändert sich nichts! Also: Kräfte bündeln und strategisch vorgehen;)
Meine Erfahrungswerte decken sich mit deiner Einschätzung, Silvia, dass wir viele sind. Täglich werden wir mehr. Und die meisten wissen es nicht einmal.
Und doch muss man dabei auch berücksichtigen, dass es sicher eine beträchtliche Anzahl Betroffene gibt, deren Lebensumstände so sind, dass sie davon nicht erreicht werden,
von der Aktion gar nicht wissen,
keinen Internetzugang haben,
wegen ihrer negativen Erfahrungen mit der Politik aufgegeben haben, für die sie viel Zeit investiert haben etc. pp.
Es gibt sicher noch unzählige weitere Unwägbarkeiten hierzu. Allein dies zeigt m. E. schon auf, dass nicht automatisch jeder Umweltkranke den Kopf in den Sand steckt, weil er kein Häkchen macht.
Stimmt schon, aber unter denen, die im Internet lesen und uns immer finden wenn sie etwas brauchen, ist Bequemlichkeit leider der hauptursächliche Faktor der sie blockiert.
Und da sind wir wieder beim Werbespot und Radiowerbung angelangt. Es ist notwendig sowas zu machen. Nur wer kann es und finanziert es? Bei MS ist die Lobby zu hören, wie kommt das? Woher haben die denn das Geld und die Beziehungen? Oder steckt da nur die Pharmaindustrie hinter, da es ja Medikamente gibt mit denen man Milliarden verdienen kann?
Schätzungsweise ist das die richtige Antwort PappaJo.
Ihr dürft nicht vergessen, das viele MCS Kranke oftmals gar nicht mehr in der Lage sind…
und ehrlich gesagt
denke ich viele wissen das gar nicht..
ich kam auch nur durch Zufall auf den Hinweis..
und ich denke, dass auch wieder nur leere Versprechungen kommen
aber trotzdem sollten wir das weiterverteilen und hoffen dass sich viele daran Beteiligen..