Gesundheitsvorsorge einfach und billig – Bewegung und Entspannung

Gymnastik an frischer Luft wirkt doppelt gut

Das erste Thema des zweiten Teils dieser Blogserie kennt jeder: „Sport ist gesund“. Schön und gut, aber wie soll das funktionieren, wenn man nicht unendlich Geld für teure Ausrüstung und mindestens genauso viel Zeit hat? Außerdem gibt es nun mal wichtigere Dinge, in die man seine Zeit steckt, auch in der Freizeit.

Entspannung ist genau so ein Thema wie Sport. Teure Yogakurse besuchen? Wozu? Sie haben erstens keine Zeit und zweitens keine Lust, Ihre Zeit in eine Entspannungstechnik zu stecken? Und Angst um die Gesundheit wegen dem Stress? Genau dann sollten Sie hier weiterlesen.

Mehr Bewegung im Alltag – Einfacher, als Sie denken

Tatsächlich muss Sport nicht lange dauern und die Hauptrolle in unserem Leben spielen, um gut für die Gesundheit zu sein. Wer öfter das Fahrrad nimmt – dran denken, das spart Sprit und Geld – , hin und wieder spazieren geht oder bei seinen kleinen Kindern einfach mal mitspielt, tut schon viel für die Gesundheit.

Wenn für Bewegung an der frischen Luft wenig Platz in Ihrem Leben ist, versuchen Sie es doch mal mit nur 5 Minuten Gymnastik am Tag. Schauen Sie unter www.5machtfit.de. Dort finden sich viele Übungen unterschiedlicher Schwierigkeit – von super einfach bis schwierig. Die Idee ist, sich jeden Tag 5 davon herauszusuchen und zu machen, was knapp 5 Minuten dauert. Am Besten immer mal wieder andere auswählen. Übrigens: An diese Übungen können Sie sich ruhig ranwagen, auch wenn Sie total unsportlich sind, ist bestimmt etwas für Sie dabei.

Körperliche Einschränkungen müssen kein Hindernis sein

Wer unter körperlichen Einschränkungen leidet, sollte den Kopf nicht gleich in den Sand stecken. Besser: Nach möglichen Aktivitäten suchen. Zum Beispiel schwere Rückenbeschwerden, die Gymnastik, lange Spaziergänge oder Radfahren unmöglich machen. Versuchen Sie es doch mal mit sanften Atemübungen. Das ist sogar gut für den kranken Rücken, der durch tiefe Atmung gelockert wird. Sie müssen – bei ernsten Erkrankungen natürlich in Absprache mit dem Arzt – selbst herausfinden, was für Sie möglich ist.

Ihre Gesundheit: Nicht Profit der Industrie

Bewegung, das sollte Entspannung, Erfrischung, Erholung und eine Pause vom Alltag heißen, kurz, Zeit für Sie, die Ihnen gefällt, ob allein oder mit anderen zusammen.

Leider wird mit Bewegung auch schon viel Kommerz gemacht. Aber wer braucht stickige oder überparfümierte Fitnesstudios, zum Herumradeln gleich ein neues Rennrad und für einen flotten Spaziergang Laufschuhe? Besser: Einfach das Fenster auf und etwas Gymnastik machen, einfach normale Schuhe anziehen und spazieren gehen, oder auf den Drahtesel im Keller schwingen und damit die Post einwerfen fahren.

Kostenlose Anleitungen für Gymnastikübungen finden sich im Internet. Geben Sie in Google ein, was Sie suchen, z.B. „Venengymnastik Übungen“ etc. Und suchen Sie auf den Webseiten von Frauenzeitschriften (nicht nur für Frauen) oder, wenn es um sehr einfach Übungen für Unsportliche geht, auf den Webseiten von Gesundheits- und Seniorenmagazinen.

Mehr Bewegung für die Gesundheit – Kostenlos!

Mehr Bewegung für die Gesundheit, etwas Sport, das gehört zu den wenigen Dingen, die wir uns absolut kostenlos leisten können, und die kein Privileg für besonders Wohlhabende werden müssen. Gerade deshalb sollten wir auch versuchen, so etwas Wichtiges für uns kostenlos, nicht kommerziell, zu halten. Lassen wir uns nicht einreden, was wir Alles bräuchten, sprich kaufen müssen!

Das Hamsterrad namens Leben: Wo bleibt die Entspannung?

Das zweite Thema in diesem Blog heißt Entspannung. Unser Alltag scheint zwei Extreme zu kennen: Totale Langeweile, unendlich eintönige Arbeit, oder komplette Überlastung. Oft kommt beides zusammen. Unser Leben? Ein endloses Hamsterrad, aus Arbeit, Arbeit, Arbeit, egal ob Geldverdienen, Kinder hüten oder Haushalt versorgen.

Keine Hilfe: Der Markt mit unseren strapazierten Nerven

Gegen den „Stress“ werden tausend Entspannungsmethoden angeboten. Diese werden wohl auch genutzt, sonst wäre nicht ein unendlicher Markt mit Yogakursen, Entspannungs-CDs und so weiter entstanden. Die Frage ist auch hier wieder, ob der Markt nicht mehr profitiert als wir.

Entspannungstechniken können uns, wenn überhaupt, da helfen, wo unser Leben keinen Raum für natürliche Entspannung, Freizeit, mehr zulässt. Entspannung muss dann in den Terminplaner. Der Haken: Wir machen uns noch mehr Stress, indem wir uns Sorgen über den Stress und die Entspannung für unsere Gesundheit machen.

Entspannung – Das Natürlichste der Welt

Gibt es eine Lösung? Unser gesunder Menschenverstand sagt uns, dass es wohl keinen Sinn macht, sich Stress mit der Entspannung zu machen. Und den Markt nicht mehr profitieren zu lassen als uns selbst.

Entspannung ist sehr einfach und das Natürlichste der Welt. Keiner muss uns das zeigen. Wir entspannen uns automatisch, wenn wir etwas tun, das uns gefällt. Haken: Was gefällt uns in unserem Alltag? Wann bleibt Zeit dafür? Und muss es viel kosten?

So geht einfache Entspannung wirklich

Wenn es um körperliche Entspannung geht, ist ein Spaziergang oder etwas Gymnastik, wenn auch nur fünf Minuten, am Sinnvollsten. Dafür muss man in keinen Kurs und kein Buch kaufen. Und wenn wir fit sind, sind wir leistungsfähiger, weniger schnell gestresst.

Und einfach nur Ruhe? Dafür braucht man keine Entspannungstechnik zu lernen. Nutzen Sie kleine Leerlaufmomente aus. Diese nervigen kleinen Momente, in denen man warten muss. Oder ein paar Sekunden, die Sie sich einfach mal leisten.

Kurz innehalten. Sie können ganz bewusst die Schultern nach unten sinken lassen und den Atem ruhig fließen lassen. Die Aufmerksamkeit nach innen richten. Einfach nur mal Ruhe. So geht Entspannung in einer halben Minute, oder in fünf, je nachdem, wie groß die Mini-Pause ist oder sein soll. Möglich auch ganz unauffällig zwischendurch.

Was uns wirklich gut tut ist, was uns wichtig ist

Aber das Beste in unserem Leben sind Dinge, die wir gern tun, und Dinge, die unseren Leben Inhalt geben. Das empfindet man nicht als Stress, selbst wenn es anstrengend ist. Vergessen wir Experten, die uns sagen wollen, was am Besten für uns ist.

Gibt es Dinge, die Ihnen gefallen, und die nicht viel kosten? Vielleicht bleiben hin und wieder ein paar Minuten dafür über. Oder noch besser, Sie tun etwas, das Sie für gut und sinnvoll halten, wenn Ihr Leben Ihnen dazu irgendeine Möglichkeit lässt. Wenn wir etwas tun, das wir selbst wollen – Und wann tun wir das schon mal? -, uns unser Leben wenigstens für eine Zeit gehört, fühlt sich das immer noch am Besten an.

Autor: Amalie für CSN – Chemical Sensitivity Network, 27. Juli 2009-07-27

Teil I der Serie

„Gesundheitsvorsorge einfach und billig“: Gesunde Ernährung

4 Kommentare zu “Gesundheitsvorsorge einfach und billig – Bewegung und Entspannung”

  1. Mary-Lou 27. Juli 2009 um 10:28

    Genau, etwas Gutes für die eigene Gesundheit zu tun, ist oft leichter als man selber denkt. Bewegung und Entspannung sind dabei wichtiger Grundstock der eigenen Gesundheit, jedoch geht das Bewusstsein dafür in der Hektik der Zeit oft unter.

    Bei Spaziergängen, wenn mir nicht gerade parfümierte Personen begegnen, und beim Musik hören kann ich prima entspannen. Im Wald ziehe ich je nach meiner eigenen Verfassung, auch gerne mal das Tempo an, das tut gut und steigert die Kräfte.

    Liebe Grüsse
    Mary-Lou

  2. Nelly 27. Juli 2009 um 11:08

    Das sind immer die besten Tipps, die einfach umzusetzen sind, nichts kosten und effektive Wirkung zeigen.

    Besten Dank Amalie für Deinen wiederum gelungenen Bericht. Ich lese immer wieder gerne, was Du für Gesundheitstipps auf Lager hast.

    Grüsse, Nelly

  3. Energiefox 27. Juli 2009 um 16:38

    Prima Bericht Amalie,
    leider mein Spaziergangstrainer mein Hund Terrier-Mix, ist vor ein paar Wochen verstorben. Jetzt gehe ich nicht mehr jeden Tag spazieren. War sonst selbstverständlich, habe mit Hund gar nicht darüber nachgedacht, jeden Tag war ein Spaziergang angesagt. Vielleicht gibt es bald wieder einen neuen Hund. Sonst muss ich meinen
    inneren sogenannten Schweinehund überwinden und ohne Hund spazieren gehen. Habe letztens am Fernsehen gesehen, auf einer Insel in Japan war es selbstverstänlich jeden Tag die Arbeit zu unterbrechen und Gymnastik zu machen. Hier sollte man es auch einführen.
    Gruß Energiefox

  4. Lulabee 27. Juli 2009 um 20:04

    Deine Tipps haben in meinem Umfeld schon viele Abnehmer. Ich finde es sehr wichtig, dass wir auch auf Menschen ohne MCS zugehen. Das öffnet den Weg, dass sie MCS irgendwann auch verstehen und akzeptieren.

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