Vertigo – Sonntagsgedicht der Glasprinzessin
Vertigo
Wie benommen
alles verschwommen
–
der Blick
nicht mehr klar
Besuch war da.
–
Wie lange ersehnt
den Duft nicht erwähnt
zusammen gesprochen
die Gefahr kaum gerochen
die Einsicht zu spät.
–
Wie massiv die Folgen
nun nicht mehr auf Wolken
–
dafür stets am Wanken
und Sauerstoff tanken
–
die Freude ist weg.
–
Wie benommen
alles verschwommen
–
die Zukunft
ist klar
–
kein Besuch mehr da.
–
Autor: Mona für CSN – Chemical Sensitivity Network, 30. Mai 2009
Dieses Gedicht wurde von Mona, der „Glasprinzessin“ geschrieben. Mona hat schwere Chemikalien-Sensitivität / MCS und muss fast die ganze Zeit draussen in der Natur verbringen.
Mona’s Geschichte: Mona die „Glasprinzessin“ – ein einsames Leben mit Wind und Wetter
Weitere Gedichte und eine Geschichte der Glasprinzessin:
Naturchaos * Heilung * Rotkehlia, das Rotkehlchen erzählt aus seinem Leben * Dazwischen * Sonntagsgeschichte: Papo Mio’s Oase für Umweltkranke * Isolation – Sonntagsgedicht der Glasprinzessin
Hi Mona,
Dein Sonntagsgedicht gefällt mir, es trifft ohne viele Worte genau auf den Punkt.
Gruss Groppo
Ich schließe mich Groppo an, das hast Du bestens hingekriegt Mona.
Pfingstgrüsse,
Reality
Frohe Pfingsten Glasprinzessin,
wahre Worte hast Du gefunden, um unser Schicksal treffend zu umschreiben.
Herzliche Grüsse
Henriette
Prima Mona ,
Gedichte kommen ja sehr gut an.
Wie benommen
alles verschwommen
der Blick
nicht mehr klar
Besuch vom Nachbar (von der Stadt) mit dem Rasenmäher am
Straßenrand war da.
So ähnlich müsste das Gesicht bei mir lauten.
Ich als nicht MCS´ler komme sehr gut mit Deinem Gedicht klar . Es zeigt mir sehr gut wie schlimm, bzw. fast aussichstlos die Situation für Leute mit MCS ist.
Gruß Energiefox