Reaktionen unterdrücken, die Therapie der Wahl bei Chemikalien-Sensitivität?

MCS mit Body-Mind Techniken oder Amygdala Retraining überlisten: Therapeutischer Durchbruch oder Selbstbetrug?

Seit einigen Monaten boomen verschiedenen Body-Mind Therapien für Chemikaliensensible. Die Techniken zielen darauf ab, das Gehirn, speziell die Amygdala, und den Körper zu überlisten, um körperliche Symptome auf Chemikalien auszuschalten. Erlernen können MCS-Kranke die Techniken per DVD und bei Seminaren. Sie werden durch Video- oder Telefonsessions vertieft. Auch in Europa und Deutschland haben MCS-Kranke begonnen, an Ashok Gupta und Annie Hopper Seminaren oder deren DVD Kursen teilzunehmen. Die chemikaliensensible Person lernt durch die Kurse Techniken um Reaktionen, die der Körper nach Kontakt mit Chemikalien entwickelt, mental abzuschalten und sich selbst in eine Art Euphoriezustand zu versetzen. Alles „Negative“ muss verbannt und durch „positives Denken“ ersetzt werden.

Kritiker der Body-Mind Therapien geben zu bedenken, dass der Körper nicht umsonst reagiert und dass es sich dabei um einen Schutzmechanismus handelt. Die Techniken, die aus der Trauma- und Psychotherapie stammen, seien zwar bei empfänglichen Personen dazu geeignet, den Körper kurzfristig zu täuschen, auf lange Sicht sei jedoch mit gravierender Verschlechterung der Hypersensitivität auf Chemikalien zu rechnen und möglicherweise mit Endorganschäden.

 

Thommy‘s Blogfrage der Woche:

  1. Ignoriert Ihr Eure MCS-Symptome, wenn Ihr auf Chemikalien reagiert?
  2. Welche tatsächlichen Besserung konntet Ihr durch „Unterdrückung“ von Symptome erzielen? War die Besserung dauerhaft?
  3. Seid Ihr geheilt von Eurer MCS durch Body-Mind Techniken, Amygdala Retraining oder ähnliche Techniken?
  4. Wie viel Zeit wendet Ihr täglich auf, um körperlich bedingte Symptome gezielt durch Suggestion oder andere Techniken unterdrücken zu können?
  5. Gibt es spätere Nachwirkungen bei der Unterdrückung der Symptome, bzw. dem Ignorieren von Ausgasungen von Putzmitteln und Duftstoffen?
  6. Welche Methoden zur Unterdrückung der Symptome bei MCS haben Euch am besten geholfen?
  7. Welche Vorgehensweise zum Ignorieren von Symptomen bei MCS funktionieren für Eure Begriffe, um in Zukunft mehr am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können?
  8. Oder, habt Ihr versucht Eure Symptome zu ignorieren und zu unterdrücken und dabei Schiffbruch erlitten?
  9. Hat sich Euer Gesundheitszustand und die Chemikalien-Sensitivität durch Ignorieren und gezielt forciertes Unterdrücken nachhaltig verschlechtert?
  10. Wie ist es Euch ergangen nach dem gezielten Ignorieren und Unterdrücken von körperlichen Reaktionen auf Chemikalien, auf die sich Euer Körper sonst mit schweren Reaktionen zur Wehr setzte?
  11. Würdet Ihr weitere Experimente wagen, um Euren Körper zu „überlisten“ und die MCS „auszuschalten“?
  12. Oder kommen für Euch Manipulationstechniken, die darauf abzielen, Euren Körper „auszutricksen“, als MCS-Therapie nicht in Frage?

19 Kommentare zu “Reaktionen unterdrücken, die Therapie der Wahl bei Chemikalien-Sensitivität?”

  1. Carsten 5. Mai 2012 um 21:30

    Der Körper sagt einem auch das man nicht essen soll was stinkt, dennoch essen Menschen Harzer Roller und andere schlimme Käsesorten.
    Vielleicht funktionieren solche Therapien bei Menschen mit schwachem Gemüt. Es gibt ja auch Menschen denen man inhaltsstofffreie Tabletten (Placebos) verschreiben kann und ihre Symptome bessern sich. Ich muss allerdings sagen, dass das bei mir überhaupt nicht funktioniert. Ist vielleicht eine Sache des IQs oder des Einredens. Ich würde niemals versuchen etwas zu unterdrücken was mir nützt. Wenn ich in einen Pott mit Chemie greife und es mir schlecht geht, werde ich ja kaum weiter machen!

  2. yolande 5. Mai 2012 um 21:53

    Da ich mir bisher keine Chemiekalienvergiftungen eingebildet habe – sie aber da sind – bin ich wohl auch ausserstande sie mir „auszubilden“

    Es ist bekannt, dass man mit nichts besser unheilbar kranke Menschen manipulieren kann – als mit Versprechen auf Heilung.

    Da das aber bisher bei MCS – Multiple Chemical Sensitivity – nicht möglich ist, vielleicht nie sein wird – schliesslich liegen genetische Schädigungen vor – kann man wohl einigen Menschen suggerieren dass sich die Symptome „verflüchtigen“. Das kann vielleicht bei manchen Menschen kurzfristig funktionnieren – toxisch bedingte genetische Schädigung werden so aber nicht „repariert“.

    Besser als sich die Sterne vom Himmel herunterzuholen wäre wohl sich mit Hilfe eines guten Umweltarztes einigermassen mit der Krankheit so einzurichten dass man noch überleben kann, tlw. sogar noch leben kann. Was wohl mit dem Glauben allein nicht zu schaffen ist.

  3. Carsten 5. Mai 2012 um 22:03

    Vielleicht verkaufen die Seminarleiter auch Heizdecken. Hat das mal jemand nachgefragt? Dann sollte man die Polizei mit zu den Seminaren nehmen.

  4. Mirijam 5. Mai 2012 um 23:04

    1. Ich versuche, meine Beschwerden immer dann zu ignorieren, wenn es eine Situation erfordert, wenn ich unter bestimmten Umständen einfach durchhalten muss.

    2. Ich habe niemals danach Besserung verspürt, sondern mir ging es um so schlechter, je länger ich mich den symptomauslösenden Stoffen ausgesetzt habe. Oft handelte es sich dabei um Duftstoffe (beim Einkaufen, bei Zusammentreffen mit anderen Personen, am Arbeitsplatz), Flammschutzmittel (Arbeit am PC), scharfe Gewürze (ich esse gerne pikant gewürzte Gerichte, allerdings muss ich darauf verzichten, seitdem ich an MCS erkrankte, was mir schwerfällt) etc.

    3. Ich bleibe immer cool, bin nicht ängstlich und reagiere gelassen und mit Humor auf schwierige Situationen. Das half mir schon sehr in unangenehmen Stuationen. Meine Chemikaliensensitivität kann ich damit leider nicht heilen, aber ich kann sie besser ertragen, denn ich kann sogar lachen, wenn ich Beschwerden habe. Ich brauche nur an etwas Witziges zu denken, was bei mir täglich der Fall ist, und schon geht\’s los. Meine Amygdala bekommt somit täglich Kitzeleinheiten.

    Das kann allerdings den durch neurotoxische Chemikalien geschädigten Stoffwechsel meiner Zellen leider nicht wiederherstellen.

    4. Keine einzige, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass nur durch Meidung der krankmachenden Chemikalien meine Beschwerden sich bessern. Ich müsste nur noch aufhören, meine geliebten Gewürze zu essen, denn hier bin ich leider nicht konsequent, werde immer wieder schwach und würze meine Gerichte (bin leidenschaftliche Köchin), Diese Gewürze reizen meine sensibilisierten Vanilloidrezeptoren, lösen eine neurogene Entzündung aus, es fängt in meinen Schleimhäuten an zu brennen und ich bereue es, dass ich schon wieder zu schwach war, um auf Chilipfeffer und Co. verzichten zu können. Ich werde mir jetzt vornehmen, sie eine Weile aus dem Speiseplan zu streichen, damit sich diese Beschwerden bessern können.

    5. Ja, infolge von harnäckiger Ignorierung der durch Duftstoffe, Seife und Putzmittel ausgelösten Symptome tritt bei mir eine Verschlechterung ein. Das Brennen geht in Schmerzen über und die Symptome brauchen länger, um sich zurückzubilden. Es macht länger und stärker Aua.

    6. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich meine MCS-Symptome nicht unterdrücken kann. Ich kann nur durch Meidung der Auslöser Symptome lindern und verhindern.

    7. Man kann Symptome nicht ignorieren, sondern nur die anderen darum bitten, sich ihres eigenen Körpers nicht zu schämen und ihn zu mögen und zu schonen, indem sie auf die überflüssige Chemie verzichten. Waschen mit neutraler Seife reicht. Der eigene Körpergeruch ist ein Ausdruck der Individualität und der Sexualität, und die geistige und emotionale Attraktivität ist wichtiger als nach Klo-Stein oder Aceton zu riechen, d. h. nach Duftstoffen und Duftnoten, die in Parfüms, Waschmitteln und Weichspülern enthalten sind. Diese Stoffe vermindern die Attraktivität erheblich und vernebeln (beeinträchtigen) erwiesenermaßen das Gehirn, außerdem machen sie dick, weil sie sich im Fettgewebe anreichern und den Fettstoffwechel beeinträchtigen. Wenn die Leute das begreifen würden, dann hätte sie diese billigen Produkte nicht mehr notig, würden wieder normale Menschen sein und nicht wie wandelnde Klosteine und dergleichen anmuten. Und ich mit meiner Chemikaliensensitivität könnte mich mit ihnen öfter treffen, was einen unglaublich intensiven Spaß- und Bereicherungsfaktor für uns alle wäre.

    8. Wie schon oben geschrieben, man kann diese Symptome nicht unterdrücken oder ignorieren, weil es schlimmer wird. Die Wissenschaft hat dieses Faktum auch längst durch zahlreiche anerkannte Studien bestätigt. Das ist auch der Grund, warum MCS als körperlich verursachte Krankheit offiziell anerkannt ist und daher in der ICD (Internationale Klassifikation der Krankheiten) den Diagnoseschlüssel T78.4 hat.

    9. Ja

    10. Das will ich erst gar nicht erleben. Ich spiele nicht gern mit dem Feuer, bin längst erwachsen.

    11. Ich bin doch nicht blöd.

    12. Ich vertraue meinem Körper bei dem, was er tut und wie er arbeitet, und versuche, ihn dabei zu unterstützen und nicht zu behindern. Das hat mir Besserung gebracht und ich bleibe beim Bewährten.

    Warum soll ich meinen Körper auszutricksen versuchen? Ich bin ein Naturprodukt und ein erfolgreiches Ergebnis der Evolution. Also lasse ich ihn für mich arbeiten, er weiß schon, was er tut.

  5. Twei 6. Mai 2012 um 00:24

    1. Ignoriert Ihr Eure MCS-Symptome, wenn Ihr auf Chemikalien reagiert?
    – Nein, so was geht nicht.

    2. Welche tatsächlichen Besserung konntet Ihr durch „Unterdrückung“ von Symptome erzielen? War die Besserung dauerhaft?
    – Keine

    3. Seid Ihr geheilt von Eurer MCS durch Body-Mind Techniken, Amygdala Retraining oder ähnliche Techniken?
    – Mein angewandtes Autogenes Training hat noch keinerlei Heilungserfolge bei MCS erzielt, meine Gelenke hat es bisher nicht geheilt und ich halte sowas auch in Zukunft für absolut unmöglich.
    – Gegen Stottern hilft AT, weil es mit Atemtechnik verbunden ist. MCS ist aber eine rein körperliche Vergiftungserkrankung, was mit einer Sprachstörung nicht zu vergleichen ist.

    4. Wie viel Zeit wendet Ihr täglich auf, um körperlich bedingte Symptome gezielt durch Suggestion oder andere Techniken unterdrücken zu können?
    – Keine mehr, ich benutze das Autogene Training nur noch zur täglichen Entspannung und Kraftschöpfung.

    5. Gibt es spätere Nachwirkungen bei der Unterdrückung der Symptome, bzw. dem Ignorieren von Ausgasungen von Putzmitteln und Duftstoffen?
    – Ja, wenn ich bei geringer Exposition noch entscheiden kann, diesen länger ausgesetzt bleiben zu können, dann widerfahren mir später für einige Stunden und manchmal auch 2-3 Tagen später üble Körperreaktionen wie, Kopfschmerzen, Muskelsteife, Gelenkschmerzen, Verdauungsstörungen uvm.. Nicht nur die Nase und die Lunge nehmen die Giftstoffe auf, sondern auch die Haut, selbst durch dicke Kleidung. Deshalb halte ich das Tragen von Atemschutzmasken als Schutz für den Aufenthalt in kontaminierten Umgebungen auch nicht für ausreichend.

    6. Welche Methoden zur Unterdrückung der Symptome bei MCS haben Euch am besten geholfen?
    – Keine, ich kann zwar bei geringer Exposition versuchen länger auszuharren, muß dieses Verhalten aber mit Gesundheitsbeschwerden büßen.

    7. Welche Vorgehensweise zum Ignorieren von Symptomen bei MCS funktionieren für Eure Begriffe, um in Zukunft mehr am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können?
    – Keine

    8. Oder, habt Ihr versucht Eure Symptome zu ignorieren und zu unterdrücken und dabei Schiffbruch erlitten?
    – Ja, es geht hin bis zur Bewußtlosigkeit, Atemausfall, Gleichgewichtsverlust, Zeitverlust, Gedächtnisverlust, Ohrendruck uvm.(siehe auch unter 5.).
    – Es verbleibt nur die Wahl zur rechtzeitigen Flucht!

    9. Hat sich Euer Gesundheitszustand und die Chemikalien-Sensitivität durch Ignorieren und gezielt forciertes Unterdrücken nachhaltig verschlechtert?
    – Ja, es sind noch mehr Stoffe hinzugekommen, die ich bis heute nicht mehr vertrage. Wenn die MCS-Erkrankung rechtzeitig diagnostiziert worden wäre, dann hätte ich keine unbewußte Ignorierung getätigt. Ich wußte nicht, was mich krank machte. Deshalb sehe ich ein bewußtes und gezielt forciertes Unterdrücken heutzutage auch als hochgradig gefährlich an, ja sogar als einen Raubbau an der eigenen Lebenssubstanz.

    10. Wie ist es Euch ergangen nach dem gezielten Ignorieren und Unterdrücken von körperlichen Reaktionen auf Chemikalien, auf die sich Euer Körper sonst mit schweren Reaktionen zur Wehr setzte?
    – Jeder Versuch ist bei mir gescheitert. Da ich nicht als psychisch Krank gelten möchte, probiere ich möglichst jede Begebenheiten mit Expositionen mindestens 2-3 mal aus, um Gewissheit zu erhalten, dass ich mich nicht getäuscht habe.
    – Die heftigen Körperreaktionen bleiben einfach, auch bei noch so gutem Vorsatz von mir, dass ich das nicht wünsche.

    11. Würdet Ihr weitere Experimente wagen, um Euren Körper zu „überlisten“ und die MCS „auszuschalten“?
    – Nein, auf gar keinen Fall! Jeder mit MCS muß und sollte, um seiner Gesundheit Willen, auf jeden Fall eine bestmöglichste Expositionsvermeidung einhalten.
    – Eine MCS kann man nicht überlisten oder ausschalten. Wer an MCS erkrankt ist, benötigt eine MCS-gerechte Wohnung und Wohnumgebung, benötigt eine schadstoffarme Ernährung, benötigt eine schadstoffarme Kleidung u.v.m., um mit seinem lädierten Körper weiterhin mit einem Mindestmaß an Würde leben zu können.

    12. Oder kommen für Euch Manipulationstechniken, die darauf abzielen, Euren Körper „auszutricksen“, als MCS-Therapie nicht in Frage?
    – Diese Manipulationstechniken, wie Body-Mind Techniken oder Amygdala Retraining von Ashok Gupta und Annie Hopper oder anderen kommen für mich als MCS-Therapie überhaupt nicht in Frage!
    Für mich sind das aus o.g. Gründen körperschädigende Therapieformen, welche über sektenähnliche Strukturen weltweit ihr Unwesen mit unheilbar erkrankten Menschen treiben.
    Die Seminare und das Lehrmaterial sind sehr teuer und haben m.E. mit „Nächstenliebe“ nichts zu tun. Deren Texte und „Verhaltensanordungen“ sind mir zuwider und zeigten mir vom ersten Gefühl an, dass das ein scheinheiliges Gemühle ist.
    Ich hoffe nur, dass sich unsere Behörden endlich mal eingehendst mit diesen „Schein-Umweltmedizinern“ beschäftigt und zwar mit Hilfe des Strafgesetzbuches!

  6. Clarissa 6. Mai 2012 um 07:58

    1. Ignoriert Ihr Eure MCS-Symptome, wenn Ihr auf Chemikalien reagiert?
    ? Wie soll man das ignorieren können, wenn man fast ohnmächtig wird, rasende Schmerzen hat, fast nichts mehr erkennen kann, um Luft ringt!

    2. Welche tatsächlichen Besserung konntet Ihr durch „Unterdrückung“ von Symptome erzielen? War die Besserung dauerhaft?
    Solche schweren Symptome kann man nicht unterdrücken!

    3. Seid Ihr geheilt von Eurer MCS durch Body-Mind Techniken, Amygdala Retraining oder ähnliche Techniken?
    NEIN

    4. Wie viel Zeit wendet Ihr täglich auf, um körperlich bedingte Symptome gezielt durch Suggestion oder andere Techniken unterdrücken zu können?
    0,0 Sekunden

    5. Gibt es spätere Nachwirkungen bei der Unterdrückung der Symptome, bzw. dem Ignorieren von Ausgasungen von Putzmitteln und Duftstoffen?
    JA tagelanges Leiden!

    6. Welche Methoden zur Unterdrückung der Symptome bei MCS haben Euch am besten geholfen?
    Da hilft NICHTS!

    7. Welche Vorgehensweise zum Ignorieren von Symptomen bei MCS funktionieren für Eure Begriffe, um in Zukunft mehr am Leben in der Gemeinschaft teilhaben zu können?
    KEINE!

    8. Oder, habt Ihr versucht Eure Symptome zu ignorieren und zu unterdrücken und dabei Schiffbruch erlitten?
    NEIN, so dumm bin ich nicht, dass ich mein letztes bisschen Gesundheit wissentlich aufs Spiel setze, da kann ich nur verlieren!

    9. Hat sich Euer Gesundheitszustand und die Chemikalien-Sensitivität durch Ignorieren und gezielt forciertes Unterdrücken nachhaltig verschlechtert?
    Da ich nicht so krank im Kopf bin, wie die Leute (humane Laborratten) die so etwas versuchen, konnte ich auch keine Schädigungen forcieren.

    10. Wie ist es Euch ergangen nach dem gezielten Ignorieren und Unterdrücken von körperlichen Reaktionen auf Chemikalien, auf die sich Euer Körper sonst mit schweren Reaktionen zur Wehr setzte?
    Sollte ich wirklich so dumm und ignorant sein, würde mein Körper mich aber bestrafen!

    11. Würdet Ihr weitere Experimente wagen, um Euren Körper zu „überlisten“ und die MCS „auszuschalten“?
    NEIN, außer ich habe die Absicht mich aus dem menschlichen Genpool zu entfernen.

    12. Oder kommen für Euch Manipulationstechniken, die darauf abzielen, Euren Körper „auszutricksen“, als MCS-Therapie nicht in Frage?
    GENAU, SO IST ES!

  7. PappaJo 6. Mai 2012 um 08:26

    zu 1: nein
    zu 2: keine
    zu 3: so ein Mumpitz
    zu 4: 0 Minuten
    zu 5: Die Sypmtome kommen immer
    zu 6: siehe 3
    zu 7: gute Luft, keine Duftstoffe, und evt. eine gute Gasmaske
    zu 8: siehe 3
    zu 9: gähn
    zu 10: gääähn
    zu 11: Ja natürlich! Aber nur wenn einer der Seminarleiter in der Zeit in die Gaskammer geht und sich „nur so“ einer nicht tödlichen Dosis Sarin aussetzt. Nur der Symptome halber. Und solange er oder sie es schafft, die Symptome zu unterdrücken, werde ich mir Duftstoffe reinpfeifen.“hehe“
    zu 12: doppel gääähn

    OK Leute, wollen wir mal nicht um den Brei reden und das hier hinschreiben wie es ist. So ein Verein is sponsored by …. nennen wir sie – PharmaErdölChemie AG – und wenn nicht, dann nur ein Haufen von Leuten, die gern mit den letzten Hoffnungen von Todkranken Kasse machen.

    Mich wundert es in der Tat, was in unserem Land so alles straffrei über die Bühne geht. Tatsächlich auch Gruppierungen, die offensichtlich Schwerstbehinderte foltern und mit Ihren Methoden in den sicheren Tod schicken! Was anderes ist das nicht. Das sind SADISTEN die einen unglaublich Spass daran haben, die MCS-Kranken in den langen und schmerzhaften und sicheren Tod zu schicken.

    Mit all der Autoimmunreaktionen, die trotzdem im Körper ablaufen, auch wenn man die Schmerzen teils ausschalten kann (schaff ich auch bei Zahnarzt!) werden Organe zerstört!

    Wie lauten dann die Todesursachen?

    – Hirnschlag
    – Herzschlag
    – Aneurysma irgengwelcher Arterien
    – Organversagen

    Uups… sind das nicht die „Top 4“ der deutschen Todesfälle!?

    Und der Mediziner, der das dann in den Totenschein schreibt, veranlasst dann eine Obduktion, informiert die Staatsanwaltschaft etc.

    Ich lach mich tot!

  8. Beobachter 6. Mai 2012 um 09:50

    zu Carsten:

    Von Heizdecken bekommt man wenigstens warme Füße – was bekommt man von Amygdala-Retraining-DVD-Kassetten ?!
    Außer Heilsversprechungen; und die auch nur eingeschränkt, denn wenn es nicht funktioniert, ist man selber schuld.
    Deshalb: Butterfahrten, bei denen man Rentnern (funktionierende) Heizdecken verkauft, sind harmlos dagegen …

    M. E. wird an diesen Seminaren und entsprechendem Zubehör nur dick verdient;
    der empfohlene Verhaltenskodex trägt sektenartige Züge.

    Ganz grundsätzlich ist diese Diskussion für mich nicht nachvollziehbar und recht sinnlos;
    denn
    wenn es sich bei MCS um eine organische, umweltbedingte Erkrankung handelt, ist sie mit „Umprogrammierung“ von diversen Gehirnteilen nicht zu heilen.

    Das Einzige, was bei Beschwerden hilft, ist die Vermeidung von Auslösern – wie Ihr schon oft beschrieben habt.
    „Body-Mind“ – Techniken/Therapien beseitigen weder auslösende Umwelteinflüsse/Expositionen noch vorhandene organische Schädigungen.

    Wer sich bei oder nach diesen „Therapien“ psychisch wohler fühlt, ist nicht durch äußere Umwelteinflüsse geschädigt, sondern hat andere Probleme.

    Insofern könnte der „Erfolg“ solcher „Therapien“ geradezu als Ausschluss-Diagnose-Punkt für MCS betrachtet werden.

    Im Übrigen ist die Akzeptanz solcher „Therapien“ durch (einen Teil der) Umweltkranke(n) Wasser auf die Mühlen aller Esoteriker, Pseudotherapeuten und Wunderheiler – und die reiben sich die Hände in Erwartung eines boomenden Geschäfts …

    LG Beobachter

  9. Beobachter 6. Mai 2012 um 11:18

    zu PappaJo:

    Über die Straffreiheit bzgl. dieser Dinge in diesem unseren Lande wundere ich mich auch schon seit Langem …

    Diese Leute/Verantwortlichen bewegen sich alle in einer rechtlichen Grauzone; denn es wird ja niemand dazu gezwungen, Kassetten/DVDs/Videos und/oder Esoterik-Gerätschaften zu kaufen und/oder sich privaten Pseudotherapien zu unterziehen.

    Und wer auf die entsprechenden ausgeklügelten Köder-Methoden hereinfällt, ist selber schuld –
    wir sind ja alle „mündige Bürger“ … ;-)

    Deshalb hilft da nur, wenn überhaupt, unermüdliche Aufklärung und Information …

    LG Beobachter

  10. Astrid 6. Mai 2012 um 12:17

    Ich kann mich diesen Kommentaren hier nur anschliessen. Die Gerüchte über die „wundersame“ Heilung gewisser Betroffener, lassen mich glauben, dass ich gar kein MCS habe bzw. denke ich, die müssen an einer anderern Krankheit leiden als ich.
    Ich jedenfalls praktiziere schon seit Jahren solche Therapien. Hätte ich diese nicht gemacht, hätte ich bis anhin nicht meinen Lebensunterhalt selbst bestreiten können. Ich habe einfach gelernt, mit den Reaktionen umzugehen und weiss, welcher Auslöser ganz schlimm und welche weniger schlimm sind. Aber MCS ist geblieben!!! Die Folge davon ist, dass ich noch kränker geworden bin und jetzt, nach fast 20 Jahren, nicht mehr arbeitsfähig.
    Ich reagiere eben auch auf Stoffe, wenn ich sie nicht rieche. Wie sollte ich da „Stopp, Stopp, Stopp“ rufen können?

  11. Mirijam 6. Mai 2012 um 13:59

    @ PapaJo

    Hast mich schön zum Lachen gebracht. hahahahahaha Genial! Danke ;-)

  12. Clarissa 6. Mai 2012 um 14:48

    Eigentlich müsste man von Allen, die jetzt gesund sind, die erhaltenen Leistungen zurückfordern, weil sie die nur aufgrund vorgetäuschter Erkrankungen erhalten haben.

    Okay, klingt ein bisschen heftig, aber z. B. der Hausbau in der Schweiz ist ja genau genommen somit nicht mehr notwendig, weil man ja MCS so nebenbei heilen kann.

    Alle Unterstützungen, die MCS-Kranke bisher erhalten, erstritten, erbettelt haben, werden ja als ad absurdum geführt, wenn diese Esoterikfraktion weiter zum Zuge kommt und ihren Irrsinn weiter verbreiten, um Jahre zurück geworfen und der letzten Chancen beraubt zu ÜBERLEBEN.

  13. Twei 6. Mai 2012 um 16:26

    Zu Beobachter

    Dass sich diese „Wunderheiler“ in Deutschland bzw. Europa in einer rechtlichen Grauzone so massiv bewegen können, ist dem Versagen der deutschen Umweltmedizin als auch dem DBU mit seinen neuen Leitlinien und dem AWMF mit ihrem „bio-psycho-sozialem“ Modell zu verdanken.

    Wenn in den letzten Jahren eine „ehrliche“ Umweltmedizin mit der vom WHO angeordneten tatsächlichen Zuordnung einer schwerwiegenden Umwelterkrankung stattgefunden hätte, dann wäre der Zulauf zu diesen Heilversprechern wesentlich geringer. Stattdessen haben die verantwortlichen Umweltmediziner bei Umwelterkrankungen mit einer chronischen Verlaufsform permanent versucht, eine psychiatrische Diagnosemethodik dem QEESI Test vorzuziehen, um so eine andere Klassifikation mit vielen Nebenerkrankungen zu erhalten, die man möglichst mit psychiatrischen Methoden zu therapieren hat.

    Anschließend wird behauptet, dass die Leitlinien nicht für MCS und CFS Betroffene geschrieben seien, aber dennoch in ihrer Anleitung dem bio-psycho-sozialem Diagnosesystem unterworfen werden und ihnen versprochen mit „Achtsamkeit“ und Psychoedukation eine Verbesserung ihres Gesundheitszustandes herbeizurufen.

    Eine ordentliche Expositionsvermeidung findet nicht statt und wird für zu Hause auch nicht verordnet bzw. mit geholfen umgesetzt zu werden. Die Betroffenen waren nur in einer Warteschleife, über sie wurde ein psychiatrisches Gutachten geschrieben und mit ihnen zweifelhafte Experimente durchgeführt, die keine unabhängigen wissenschaftlich fundierten Erfolge bis dato aufzeigen können.

    Auch dieses befindet sich m.E. in einer juristischen Grauzone.

    In den USA ist man zu ganz anderen Ergebnissen gelangt, die auch von der WHO unterstützt werden!

    Diese psychiatrischen Methoden, die von der deutschen Umweltmedizin unterstützt werden, haben mittlerweile einen ähnlichen Charakter, wie die Body-Mind-Therapien angenommen, was demnach den gleichen Heil- und Hilfemißerfolg, wie bei den sektenähnlichen Therapien verspricht. Das einzige was vielversprechend erscheint, sind die Kosten für die Betroffenen oder dem Gesundheitssystem und der gesicherte Verdienst für die „Heiler“.

    Eine juristische Grauzone müßte das nicht bleiben. Es liegt an der Politik, eine Entgleisung wieder gerade zu rücken. Die Beweise dafür sind vorhanden, sie müssen nur einer Beachtung gewürdigt werden, um entscheidene Maßnahmen einzuleiten.

  14. Therese 6. Mai 2012 um 16:27

    1.Ignoriert Ihr Eure Symtome,wenn ihr auf Chemikalien reagiert.

    Die kann man nicht ignorieren.

    2.Welche tatsächliche Besserungen konntet Ihr durch,“Unterdrückung“ von Symtomen erzielen?War die Besserung dauerhaft?

    Schwere Symtome kann man nicht unterdrücken!

    3.Seid ihr geheilt von eurer MCS durch Body-Mint Techniken,Amygdala Retraining oder ähnliche Techniken?

    Nein!!!

    4.Wieviele Zeit wendet ihr täglich auf,um körperlich bedingte Symtome gezielt durch Suggestion oder andere Techniken unterdrücken zu können?

    Keine einzige Sekunde!!

    5.Gibt es spätere Nachwirkungen bei der Unterdrückung der Symtome bezw.dem ignorieren von Ausgasungen von Putzmitteln und Duftstoffen?

    Mein Mann kann keine Symtome unterdrücken oder Ausgasungen von Putzmittel und Duftstoffen ignorieren.Folgen wären schwerwiegende Symtome und tagelange Leiden.

    6.Welche Methoden zur Unterdrückung der Symtome bei MCS haben euch am besten geholfen?

    Keine!!
    Ohne Vermeidung der Auslöser gehts nicht.

    7.Welche Vorgehensweise zum Ignorieren von Symtomen bei MCS funktionieren für eure Begriffe, um in Zukunft mehr am Leben in der Gemeinschaft teihaben zu können.

    Keine!!!

    8.Oder habt ihr versucht eure Symtome zu ignorieren und zu unterdrücken und dabei Schiffbruch erlitten?

    Nein!!!

    9.Hat sich euer Gesundheitszustand und die Chemikalien-Sensitivität durch Ignorieren und gezielt forciertes Unterdrücken nachhaltig verschlechtert?

    Nein gibt kein ignorieren und unterdrücken..

    10.Wie ist es euch ergangen nach dem gezielten Ignorieren und Unterdrücken von körperlichen Reaktionen auf Chemikalien auf die sich euer Körper sonst mit schweren Reaktionen zur Wehr setzte?

    Es gibt kein Ignorieren und Unterdrücken würde der Körper nicht mitmachen!!!

    11. Würdet ihr weitere Experimente wagen um euren Körper zu „überlisten“und die MCS auszuschalten?

    Nein!!!!!!!!!!!!

    12.Oder kommen für euch Manipulationstechniken,die darauf abzielen,Euren Körper „auszutricksen“ als MCS-Therapie nicht in Frage?

    Kommen nicht in Frage!!!!!!!!!

  15. Kira 6. Mai 2012 um 19:19

    Ich schliesse mich den bisherigen Kommentaren voll und ganz an.

    Da ich derzeit ziemlich viel Behördenstress um die Ohren habe http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/02/01/trier-sehen-und-sterben/#comments möchte ich trotzdem hier auch noch was dazu sagen.

    Obwohl zwei Jahre vergangen sind, hat sich hier in Deutschland nichts zum Positiven entwickelt – im Gegenteil:

    „Wir wissen, dass sie uns anlügen
    (ANTI-TOXISCHES MANIFEST)

    Wir wissen, dass sie uns anlügen. Sie belügen uns. Wir wissen, dass sie lügen.

    Für die Politiker sind wir schwarze Schafe in ihrer kontrollierten Herde.

    Für die Ärzte, die uns belügen, sind wir Meerschweinchen, die sich nicht richtig benehmen können.

    Für die Industrie, die uns belügt, sind wir unprofitable defekte Maschinen.

    Für die Pharmafirmen sind wir der Stein in ihrem Schuh.

    Die Krankheitsleugner belügen uns.

    Diejenigen, die von Fortschritt reden und dabei eine Hand auf ihrer Brieftasche haben, belügen uns.

    Aber wir glauben ihnen ihre toxischen Lügen nicht.

    Auch wenn sie uns unsichtbar machen wollen, uns einsperren wollen in eine Krankheit und den Schlüssel wegwerfen, uns vergiften und uns den Mund verbieten, uns töten und uns unechte Blumen aufs Grab pflanzen, werden sie nicht in der Lage sein, uns einzusperren, uns ruhig zu bekommen, geschweige denn uns versch-winden zu lassen.

    Wir haben keine Geduld mehr und wir sind keine braven Patienten. Wir rechtfertigen uns nicht, noch erklären wir uns selbst.

    Wenn Du unter Fibromyalgie leidest, ME/Chronic Fatigue Syndrome überlebt hat, wenn Du mit Multiple Chemical Sensitivity gequält bist, dann solltest Du wissen, dass Du Dich in einem Krieg befindest. Deren Lügen verängstigen uns nicht, sie sind die Munition in diesem Krieg, der gerade erst begonnen hat.

    Wenn Du glaubst, Du seist gesund, suche Dir die Seite, auf der Du stehen willst aus: Werde krank mit ihnen oder lebe mit uns.

    Jetzt sind wir dran: Wir nennen unsere Krankheit beim Namen, wir entscheiden was wir wollen/brauchen, wir definieren was MCS ist.

    Wir glauben deren toxische Lügen nicht.

    Wir wissen dass sie lügen.

    Clara Valverde & Eva Caballé, No Fun

    CSN – Chemical Sensitivity Network schließt sich dem Manifest an.“
    http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/05/24/manifest-wir-wissen-dass-sie-uns-anlugen/

    Ich lasse dieses Manifest für dieses Jahr hier in Deutschland erneut aufleben, es ist mehr wie wahr – es ist die nackte Realität.

  16. Beobachter 6. Mai 2012 um 21:20

    Zu Twei:

    Natürlich müsste das keine „juristische Grauzone“ bleiben!
    Aber wer hat überhaupt Interesse daran, „Entgleisungen“ öffentlich(er) zu machen und anzuprangern?
    Das könnten nur die Opfer/Betroffenen dieser „Entgleisungen“ selbst sein – und die haben ANGST, ihren eigenen Kopf dafür hinzuhalten …

    Sie trauen sich nicht, weil sie
    ständige Repressalien bis hin zu Anzeigen/Klagen befürchten –
    kein Geld für gute Rechtsanwälte haben –
    für ein dann zu erwartendes gerichtliches Verfahren nicht genügend Kraft haben (kein Wunder als Umweltkranker!) –
    zu wenig Solidarität von Mitbetroffenen erfahren –
    und
    KEINE LOBBY HABEN !

    In der Politik wird sich nichts ändern, solange man dort keinen Handlungsbedarf sieht – und den weigert man sich bisher zu sehen, weil kein bzw. zu wenig Druck durch die Betroffenen da ist.
    Da beugt man sich lieber dem der Lobbyisten jeglicher Couleur und stellt sich auf beiden Augen blind – trotz aller belegbarer, öffentlich zugänglicher Fakten …

    Was machen eigentlich unsere „Sektenbeauftragten“, was macht unser „Verbraucherschutz“;
    wo bleibt der Aufschrei der Kirchen?
    Ein Joao de Deus kann immer noch seine Massenveranstaltungen abhalten, und die Kirchen stellen Seelsorger für die Geschädigten (!);
    es werden immer noch „rechts- und linksverwirbelnde Bio-Quellwassergeneratoren“ verkauft usw. usw. usw.

    ?!

    LG Beobachter

  17. domiseda 7. Mai 2012 um 11:54

    Zu mir sagte mal ein Umweltmediziner, der mein verzweifeltes Anrennen gegen MCS sah: auch mit noch soviel Willen kann ich nicht gegen meine extreme multiple Sensibilisierung und Toxinbelastung ankommen!Und leider ist es auch so: ausschliesslich strikte Toxinkarenz und permantes Verringern der Belastungen führen zum Erfolg.

  18. Shae-Lynn 8. Mai 2012 um 22:55

    Woher wissen wir, ob die angeblich Geheilten, wirklich an derselben Krankheit gelitten haben?! Diese neuen Pseudotherapien sind völliger Mist! Normale Menschen mutieren plötzlich zu Robotern und sind gezwungen, alles nur noch positiv zu sehen und alles Negative auszublenden. Langjährige Freundschaften etc. werden zerstört. Total krank!! Das Ganze nimmt sektenähnliche Züge an.
    Mit Stopp, Stopp, Stopp und auf Wolke7 schweben wird niemand von uns gesund werden! Bleiben wir also realistisch und auf dem Boden der Tatsachen.

  19. darkat 10. Mai 2012 um 10:23

    Welch perfide Idee steckt hinter der Behauptung, durch Umprogrammieren der Amylgdala, MCS „heilen“ zu können?

    Gehen wir die Sache doch mal mit Logik an:

    Erst entwickelte ich aus heiterem Himmel diverse Befindlichkeitsstörungen unbekannter Herkunft. Diese Befindlichkeitsstörungen waren noch harmlos genug, dass man sie ignorieren konnte, was ich auf Anraten meines Arztes auch tat. Von der Existenz schädlicher Expositionen wusste ich nichts, konnte mich daher auch in nichts hinein steigern (hätte ich davon gewusst, hätte ich entsprechend schädigende Räumlichkeit einfach gemieden und wäre gar nicht so schwer erkrankt).
    Ich hielt mich also vollkommen entspannt in der schädigenden Räumlichkeit auf, solange bis trotz meiner entspannten Haltung aus einem SBS eine handfeste MCS geworden war, zuzüglich einer TE mit messbaren Schädigungen.

    Und nun soll ich also meinem Gehirn beibringen, dass bestimmte Situationen ungefährlich sind und auf diese Weise Reaktionen wegtrainieren, die ich vorher entwickelte, obwohl ich vorher wie gesagt vollkommen entspannt gar nichts von einer Gefährlichkeit ahnte?

    P.S.: Jeder Therapeut, der diese Methode MCS-Kranken anbieten möchte, sollte verpflichtet werden, vorher einen persönlichen Beweis seines Könnens abzuliefern. Ich empfehle als Wirksamkeitsnachweis den Verzehr eines definitiv verdorbenen Lebensmittels. Nur wer eine Lebensmittelvergiftung durch vorheriges Training seiner Amylgdala verhindern kann, darf therapieren.

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