Chemikalien, eine verschwiegene Ursache für Brustkrebs

Wenn Umwelt krank macht – Umweltbelastung und Brustkrebs

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Wenn es um die Krankheit geht, dann meist um ihr medizinisches Management. Die öffentliche Darstellung von Brustkrebs ist geprägt vom Appell zur Früherkennung und von Erfolgsmeldungen zu neuen Behandlungsmöglichkeiten und pharmazeutischen Errungenschaften. Während der Fokus der Ursachenforschung auf genetischen und biochemischen Aspekten liegt, werden giftige Stoffe und hormonell wirksame Substanzen weitgehend vernachlässigt.

Diese Lücke füllt nun die längst fällige Broschüre „Die verkannte Gefahr: Umweltbelastungen und Brustkrebs“ (pdf), die die beiden großen Frauenorgani- sationen WECF (Women in Europe for a Common Future) und Arbeitskreis Frauenge- sundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. (AKF) am vergangenen Wochenende in Berlin vorgestellt haben.

Die Broschüre, die Zusammenhänge zwischen Umweltbelastungen und Ursachen von Brustkrebs thematisiert und sich direkt an die Frauen, Politik und Medizin richtet, ist die erste Veröffentlichung dieser Art in deutscher Sprache.

„Es gibt längst Studien, die die Zusammenhänge zwischen Umweltbelastungen und Brustkrebs untersuchen“, so Alexandra Caterbow, Chemikalienexpertin von WECF. „Und es gibt Hinweise, dass verschiedene Chemikalien, mit denen wir alltäglich in Berührung kommen, die Entstehung von Brustkrebs begünstigen. Zur Verbreitung solcher Informationen wollen wir mit vorliegender Broschüre beitragen. Wir wollen eine Diskussion anstoßen, in der umfassender nach den Ursachen von Brustkrebs gefragt wird. Und wir wollen Angst abbauen und dazu ermutigen, sich in Gesundheits-, Verbraucher- und Umweltpolitik einzumischen. Denn nicht nur im Zusammenhang mit Brustkrebs gilt: Heilen ist gut, doch vermeiden ist besser.“

Vermeidbare Risiken gehen beispielsweise von Umweltöstrogenen (endokrinen Disruptoren) aus, die unter anderem die Entstehung von Brustkrebs begünstigen können. Ob Bisphenol A (BPA), Phthalate, Parabene oder Pestizide in Insektenschutzmitteln und Herbizide in Pflanzenschutzmitteln, Dioxine, Flammschutzmittel, DDT-Rückstände, bedenkliche Inhaltsstoffe in Kosmetika, Hormone in der Nahrung, industrielle Karzinogene oder organische Lösungsmittel: Frauen sind heute zahlreichen vermeidbaren Gefährdungen ausgesetzt. Weniger schädliche Chemikalien bedeuten auch weniger Brustkrebs. Die Broschüre bietet Frauen Informationen zum Selbstschutz und bindet die Politik mit zentralen Forderungen ein.

Die Broschüre, die von WECF bereits in englischer, französischer und holländischer Sprache veröffentlicht wurde, wurde nun gemeinsam mit dem AKF überarbeitet und ins Deutsche übertragen. Die Broschüre ist erhältlich als Download oder gegen eine Schutzgebühr von 5,- Euro unter buchbestellung@wecf.eu

Literatur:

WECF, Wenn Umwelt krank macht – Umweltbelastung und Brustkrebs, München, 9.11.2010

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7 Kommentare zu “Chemikalien, eine verschwiegene Ursache für Brustkrebs”

  1. Gerhard Becker 13. November 2010 um 22:36

    Die Bedeutung dieser Broschüre kann nicht hoch genug bewertet werden. Sie verdeutlicht, wie sehr eine kranke Umwelt auch die Menschen krank (totkrank) macht. Es wird deutlich, dass nicht nur die „offiziellen“ Umweltkrankheiten, wie MCS, CFS,Elektrosensibilität, Allergien u.a. ihre Ursachen in eben in dieser Umwelt haben, sondern auch „altbekannte“ Krankheiten, wie Brustkrebs u.a. Krebsarten. Das EHC-Dallas geht schon lange davon aus, dass sehr viele Krankheiten umweltbedingt sind. Wie immer, wird die pharmagesteuerte Medizin und chemiehörige staatliche Behörden diese Ursachen verharmlosen oder verleumden, aber das Tor für diese Erkenntnis wurde aufgestoßen und kann nie wieder verschlossen werden. Das ist auch ein Verdienst der Autoren dieser Brochüre.

    Gruß Gerhard

  2. PappaJo 14. November 2010 um 15:46

    Wie Recht Du hast!
    Da ich nun über Jahre lesen mußte, wieso und warum ich denn nun krank bin, kam mir auch der Verdacht das da was nicht stimmt. Mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt das über 90% der Krankheiten umweltbedingt sind und den Auslöser in Giften zu suchen ist. Krebs und dergleichen gab es auch schon vor Jahrhunderten aber seit wann beschäftigt sich der Mensch damit, Gifte aus tiefen Gesteinsschichten zu buddeln und wie alt ist die Alchemie!?!

    Aber für viele Geschäftszweige ist das, die Kranken, nunmal das tägliche Brot.

  3. Manfrd Bröcker 14. November 2010 um 16:08

    Ich kann mich nur wundern über die alte Neuigkeit, dass Chemikalien Brustkrebs auslösen können. Damit bin ich schon vor über 10 Jahren in der Öffentlichkeit gewesen und habe nur Hohn und Spott geerntet.

    Ich wäre ein verbissener Narr der nur Unruhe stiftet. Ich habe meinen Sohn Benjamin von der beginnenden MCS als Kleinkind geheilt -was kein Arzt schaffte – als Kleinkind hat man eine Chance das Immunsystem mit Naturprodukten neu aufzubauen. Auch da wurde ich belächelt – mein Sohn geht in die Lehre und kann soviel wie nie, fast alles wieder machen – nur benötigt er gelegentlich ein Spray -leider.

    Ich halte an meiner Therorie und lese gerne wenn diese Theorie, die 10 Jahre später festgestellt wird. Ebenso wie die, dass Achselhöhlen mit Deos zupowern, damit die Poren ihr Wasser nicht ablassen können und alles in die Gelenke getrieben wird. Arthrose ist die Spätfolge, weil das Gelenk sich schneller mit Wasser abnutzt.

    In diesem Sinne lese ich gerne auf CSN-Deutschland.de und andere Gesundheitsseiten.

  4. Kira 14. November 2010 um 19:55

    @Manfrd Bröcker,
    Zitat:“Ich halte an meiner Theorie und lese gerne wenn diese Theorie, die 10 Jahre später festgestellt wird.“
    Was genau ist damit gemeint?

  5. Kira 14. November 2010 um 19:56

    Zitat:
    „Eine meist verschwiegene Ursache sind Chemikalien“ – Denke bei jeder Form von Krebserkrankung!!!!!!

    Mal ehrlich, egal welche schulmedizinische Erkrankung es gibt, die meisten werden eh nur therapiert ohne die wahre Ursache zu suchen – sprich Toxin.

  6. Clarissa 19. November 2010 um 19:38

    Gefunden im Web:

    Krebsheilung für Frauen: Diät auf pflanzlicher Grundlage ohne Molkereiprodukte
    David Gutierrez

    Die bedeutende Geologin Janet Plant setzt sich jetzt für ein Diätprogramm zur Behandlung von Krebs ein. Eine Ernährung ohne Molkereiprodukte, aber mit vor Krebs schützenden Nahrungsmitteln habe dazu beigetragen, ihren Brutkrebs zu heilen, während die westliche Schulmedizin versagt habe.

    Quelle: http://info.kopp-verlag.de/medizin-und-gesundheit/natuerliches-heilen/david-gutierrez/krebsheilung-fuer-frauen-diaet-auf-pflanzlicher-grundlage-ohne-molkereiprodukte.html

  7. Clarissa 22. November 2010 um 13:28

    Sehr lesenswerter Artikel in RP-Online

    Diagnose: Krebs. Wer glaubt schon, dass es zur Bekämpfung mehr geben könnte, als Operation, Bestrahlung und Chemotherapie? Eine gewissenhafte Ernährung, gepaart mit ein paar Verhaltensweisen, eröffnet jedenfalls die Chance, sich vor Krebs zu schützen oder gemeinsam mit klassischen Therapien heilend nachzusorgen.

    Quelle: http://www.rp-online.de/gesundheit/ernaehrung/Einkaufszettel-zur-Krebsvorbeugung_aid_744490.html

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