60 Wissenschaftler und NGOs appellieren an EFSA

Wissenschaftler und Nichtregierungsorganisationen [NGOs] warnen gemeinsam vor Kunststoff-Chemikalie BPA

Eine noch nie da gewesene Anzahl von sechzig Wissenschaftlern, internationalen Gesundheit- und Frauenorganisationen aus der ganzen Welt haben zusammen an die European Food Safety Authority (EFSA), die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit geschrieben und bekundet, dass Handlungsbedarf besteht, um die Belastung mit Bisphenol-A (BPA), insbesondere für hoch gefährdete Personengruppen wie Kleinkinder und Schwangere, zu reduzieren.

Stellungnahmen von einigen der beteiligten Wissenschaftlern und NGOs finden Sie gegen Ende dieser Mitteilung.

Insgesamt haben 41 NGOs und 19 Wissenschaftler aus 15 Ländern aus verschiedenen Regionen dieses Globusses (einschließlich 9 aus Großbritannien) den Brief unterzeichnet. Dieser Brief trifft unmittelbar vor der Veröffentlichung einer neuen wissenschaftlichen Einschätzung zur Sicherheit von Bisphenol-A in Materialien ein, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, welche Anfang Juli 2010 erwartet wird. Die EFSA wurde von der Europäischen Kommission gebeten, die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Bisphenol-A zu bewerten und wenn nötig die derzeit als vertretbar angesehene tägliche Aufnahmemenge, den Tolerable Daily Intake (TDI) zu aktualisieren (die exakte Menge in Lebensmitteln und Trinkwasser, die (oral) ein ganzes Leben lang ohne nennenswertes Gesundheitsrisiko aufgenommen werden kann).

Bisphenol-A ist eine in großen Mengen hergestellte Chemikalie, welche zur Produktion von transparenten und nahezu unzerbrechlichen Polycarbonat-Kunststoffen verwendet wird. Man findet es in Kunststoffen für Lebensmittel und Getränke, wie z.B. Babyfläschchen, Wasserflaschen für Sportler, als Epoxydharzbeschichtungen in Lebensmittelkonserven und Getränkedosen, in Plastikbehältern zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, in Geschirr und anderen Erzeugnissen, einschließlich Zahnfüllungen, und es wurde festgestellt, dass es in die Nahrung und die Getränke gelangt.

Zu den gesundheitlichen Auswirkungen von Bisphenol-A gab es schon länger aufgrund wissenschaftlicher Studien Bedenken, welche gezeigt haben, dass extrem geringe Belastungen den Hormonhaushalt stören. Humane Biomonitoring-Studien haben nachgewiesen, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen in den Industriestaaten einer Belastung mit Bisphenol-B ausgesetzt ist.

Die bisherige Einschätzungen der EFSA von 2007 und 2008 stützten sich in erster Linie auf ein paar industriefinanzierte wissenschaftliche Studien, die keine Bedenken wegen den Belastungen mit BPA zum Ausdruck brachten, denen wir ausgesetzt sind. Das Schreiben von Forschern und NGOs weist auf die wissenschaftliche Kritik an diesen Studien in akademischen Journalen hin, da „mehrere hundert peer reviewed, [d.h. von Kollegen/Fachgremien geprüfte] wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht worden sind, die auf mögliche nachteilige Gesundheitsfolgen durch BPA-Belastungen hingewiesen hatten“.

Darüber hinaus lenkt das Schreiben den Blick auf ein paar der neuen Studien, welche belastungsbedingte, potentielle Risiken aufzeigten, mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit an ‚Diabetes‘, ‚Entwicklungsstörungen‘ und Brustkrebs zu erkranken. Bisphenol-A Belastung in umweltrelevanter Höhe, die man üblicherweise in der Umwelt entwickelter Länder findet, wurde außerdem von unabhängigen Wissenschaftlern an Universitäten immer wieder mit einer Reihe anderer ernsthafter chronischer Erkrankungen in Zusammenhang gebracht.

Trotz der bestimmenden Position der EFSA, chemische Sicherheitsstandards EU-weit festzulegen, wurden Schweden und Deutschland nach Frankreich und Dänemark der aktuell dritte und vierte EU-Mitgliedsstaat, welcher vor der EFSA-Bewertung Maßnahmen einleitet.

Andreas Carlgren, Schwedens Umweltminister, stellte am 11. Mai 2010 fest, dass

„Schweden mit einen nationalen Verbot vorpreschen wird, falls die EU nicht schleunigst die hormonwirksame Substanz Bisphenol in Babyfläschchen verbietet“.

Der Präsident des Deutschen Umweltbundesamtes gab am 9. Juni ebenfalls die EFSA-Leitlinie auf, indem er neue Richtlinien veröffentlichte, die an

„Hersteller, Importeure und Anwender von Bisphenol-A“ appellieren, „alternative Substanzen zu benutzen, welche in allen Anwendungs-bereichen die maßgeblich zur Belastung beitragen, für die menschliche Gesundheit und Umwelt ein geringeres Risiko verursachen“.

Behörden in Kanada und den USA haben bereits Maßnahmen ergriffen, um die Belastung durch BPA zu begrenzen, beispielsweise bei der Verwendung für Babyfläschchen. Bis jetzt hat es auf Europäischer Ebene noch keine ähnliche Aktion gegeben.

Eine Anzahl von EU-Mitgliedstaaten treten weiterhin für ein europaweites gemeinsames Vorgehen bzgl. Bisphenol-A ein. Tim Smith, Leiter der Britischen Food Standards Agency, der Verbraucherschutzbehörde, erklärte am 12. Mai 2010 in einem internen FSA Bericht, dass er „es als wichtig erachtet, dass es eine europaweite einvernehmliche Haltung gibt“ und dass die FSA nur in dem Fall „unsere Position entsprechend [der FSA Neubewertung] ändern wird, wenn dies als notwendig befunden wird“, ungeachtet der Maßnahmen, die anderswo in der EU ergriffen werden.

Die EFSA hat bereits die Veröffentlichung ihrer Neubewertung verschoben, wie es auf der Homepage heißt:

Um der Europäischen Kommission einen Überblick zum neusten Stand der Sicherheit von BPA zu verschaffen, wird die EFSA nun eine wissenschaftliche Einschätzung eher Anfang Juli als Ende Mai vorlegen. Grund ist, dass die Mitglieder des Gremiums hunderte von Studien für ihren Bericht und die Analyse der neusten wissenschaftlichen Literatur berücksichtigen müssen.

Das Schreiben der Wissenschaftler und Organisationen beginnt damit, ‚diese Ankündigung zu begrüßen‘, welche nach 11 Stunden veröffentlicht wurde, nachdem die EFSA endgültig zugestimmt hatte, hunderte nicht industriefinanzierte Studien in Augenschein zu nehmen.

Der Brief wurde von ‚Breast Cancer UK‘ und Prof. Fredrick vom Saal entworfen, kuratierter Professor für Biologie-Wissenschaften an der University of Missouri-Columbia, der von seinen Kollegen für seine Arbeit zu Bisphenol-A ausgezeichnet wurde und eine anerkannte Koryphäe auf seinen Gebiet ist. Die Bemühungen wurden außerdem von der Health and Environment Alliance in Brüssel [HEAL) koordiniert.

Prof. vom Saal erklärte anlässlich der Veröffentlichung des Briefes das folgende:

„Im Kern der BPA-Debatte geht es um eine veraltete Ansammlung von Richtlinien von Regulierungsbehörden, die auf Verfahren beruhen, welche vor über 50 Jahren entwickelt wurden, um die Sicherheit von Chemikalien abzuschätzen. So haben Forschungsmethoden des 21. Jahrhunderts in hunderten von veröffentlichten Berichten eine überwältigende wissenschaftliche Evidenz für die Schädlichkeit geliefert, doch diese Ergebnisse werden zurückgewiesen, weil sie nicht mit den überkommenen Prüfrichtlinien übereinstimmen.“

„Dies hat bewirkt, dass sich Regulierungsbehörden gänzlich auf die industriefinanzierte Forschung verlassen, die ‚zugelassene‘ Prüfmethoden anwendet, welche grob und unempfindlich sind, und es überrascht nicht, dass 100% dieser industriefinanzierten Studien zum Schluss kommen, dass BPA keine Schäden hervorruft.“

„Der einzige vernünftige Weg für Europäische Regulierer ist, entscheidungsfreudige Maßnahmen zu ergreifen, um die menschliche Belastung durch BPA zu verringern. Die überwältigende Natur aller wissenschaftlichen Beweise rechtfertigt dies als Dringlichkeit.“

Clare Dimmer, Vorsitzende des Kuratoriums von Breast Cancer UK und ehemaligen Krebspatientin erklärte:

„Brustkrebs ist die häufigste Krebsart in Europa und hat trotz aller kostenintensiven Aufwendungen der Regierungen für Untersuchung, Behandlung und Intensivierung der Forschung schnell zugenommen. Nun muss es an der Zeit sein, dass die Behörden auf die Wissenschaft reagieren und anfangen, zu gefährlichen Chemikalien wie Bisphenol-A, das in unseren Alltagsprodukten vorkommt, eine vorsorgliche Haltung einzunehmen.“

Lisette van Vliet, Ph.D., Beraterin für Giftstoff-Richtlinien bei HEAL sagte:

Es ist höchste Zeit, dass die EFSA zum überwältigenden Forschungsstand aufholt, der reale Gründe liefert, sich über unsere tägliche BPA-Belastung Gedanken zu machen.“

Die Beteiligten Wissenschaftler und Organisationen bekamen die Möglichkeit, für diese Pressemitteilung eine kurze Bemerkung zu übermitteln. Jene, die darauf reagierten, sind unten aufgeführt. Dies soll die teilnehmenden Organisationen nicht daran hindern, eigene Pressemitteilungen, unterstützende Erklärungen und zusätzliche Kommentare heraus zu geben.

Prof. Andrew Watterson, Forschungsgruppe Arbeit- und Umweltmedizin an der University of Stirling sagte:

„Es macht Angst, wenn die Beweiskraft der wissenschaftlichen Belege geprüft wird [um erst herauszufinden), ob ernsthafte Maßnahmen zur Verringerung der menschlichen Belastung unmittelbar ergriffen werden sollten. Hunderte akademischer Studien haben ausdrücklich das Risiko von Entwicklungsschäden bei Föten und Kleinkindern durch BPA-Belastung hervorgehoben, und dies sollte eine starke Vorsorgerichtlinie als Antwort der Europäischen Behörden diktieren. Falls dies nicht der Fall sein sollte, muss die Britische Regierung eingreifen, wie es andere Europäische Länder bereits tun.“

Daniela Hoffmann, Expertin für Chemikalien, GLOBAL 2000/Friends of the Earth Österreich:

„Letztendlich muss die EFSA den überwältigenden wissenschaftlichen Beweis des Risikos, das BPA für die menschliche Gesundheit bedeutet, anerkennen.“

Sarah Häuser, Expertin für Chemikalien, BUND/Friends of the Earth Deutschland:

„Der bestehende Wert für die tolerierbare tägliche Aufnahme von BPA schützt die Gesundheit des Menschen nicht. In Tierversuchen und Biomonitoring-Studien werden viel geringere Dosen als jene, welche die EFSA als sicher eingeschätzt hat, mit chronischen Erkrankungen und Gesundheitsschäden wie Diabetes und Herzkreislauferkrankungen in Zusammenhang gebracht. Nun ist es Zeit zu handeln.“

Pressemeldung vom 23.06.2010

Hinweis für Redaktionen:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an

Hratche Koundarjian, Campaign Manager, Breast Cancer UK

Charity No: 1088047

T: 07905 911 039, E-Mail: hratche@breastcanceruk.org.uk

W: www.breastcanceruk.org.uk / www.nomorebpa.org.uk

Der Brief mit den Unterschriften:

An

Prof. Klaus-Dieter Jany, Chair of the CEF Panel

European Food Safety Authority

Largo N. Palli 5/A

43121 Parma, Italy

23. Juni 2010

Sehr geehrter Herr Prof. Jany,

wir schreiben, um die Ankündigung auf der Webpräsenz der European Food Safety Authority (EFSA) zu begrüßen, wonach das CEF-Gremium ‚hunderte von Studien in seinem Bericht und in seiner Analyse der neusten wissenschaftlichen Literatur‘ für die Überprüfung des DTI, [der tolerierbaren täglichen Aufnahmemenge] von Bisphenol-A in Produkten, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, berücksichtigen wird.

Während der letzten eineinhalb Jahrzehnte wurde ein substantieller Korpus veröffentlicht, der sich auf mehrere hundert geprüfte (peer rewiewed) wissenschaftliche Abhandlungen beläuft, die auf mögliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit hingewiesen haben, welche mit den BPA-Belastungen durch interne Dosen zusammenhängen, dem biologisch wirksamen BPA, das man im menschlichen Körper findet.

Wie eine Rezension (Vandenberg et al) von 80 Biomonitoring-Studien in Environmental Health Perspectives im März 2010 veranschaulichte, ‚haben die zwei bis heute durchgeführten toxokinetischen Studien, die nahelegen, dass die Belastung des Menschen zu vernachlässigen ist, signifikante Mängel und sind deshalb für die Einschätzung von Risiken nicht brauchbar.‘

In ihrer vorausgegangenen Risikoeinschätzung von BPA hat die EFSA sich jedoch ausschließlich auf eine kleine Zahl von Studien gestützt, anstatt auf die sehr viel größere Anzahl, welche die US Food and Drug Administration als relevant und sehr brauchbar für ihre Risikobewertung von BPA anerkennt und welche die FDA veranlasste, wegen den Gesundheitsgefahren die von BPA ausgehen Besorgnis zum Ausdruck zu bringen.

Nur eine kleine Minderheit von Studien kamen zu der Aussage, dass die BPA-Belastung völlig sicher ist, und viele dieser Forschungsberichte wurden in akademischen Kommentaren und Antworten als mangelhaft kritisiert, aber gerade auf diese wenigen Studien voller Fehler hat sich die EFSA bisher gestützt, um BPA als sicher zu erklären.

So stellte z.B. ein von 24 Wissenschaftlern verfasster, in der Februar 2010 Ausgabe von Toxicological Sciences publizierter Brief fest: ‚Studien zu veröffentlichen, die für hormonell wirksame Chemikalien in niedrigen Dosen keine schädliche Wirkung feststellen, wobei die Studien keine Positivkontrolle (Tyl et al., 2002), Positivkontrollen mit unzureichende Dosen (Ryan et al., 2009; Tyl et al., 2008), oder wirkungslose Positivkontrollen enthalten (Cagen et al., 1999), ist für Peer Review Journale nicht angebracht (Myers et al., 2009a,b; vom Saal and Welshons, 2006). Solche Studien verletzen die Grundregeln des Studiendesigns.‘

Viele wissenschaftliche Studien stellen nun die Sicherheit von BPA in Frage. Beispielsweise hat eine jüngste Studie darauf hingewiesen, dass BPA möglicherweise zu Stoffwechselstörungen führt, welche die Zucker-Homöostase betreffen und legt nahe, dass BPA ein Risikofaktor für Diabetes darstellen könnte (Alonso-Magdalena et al., 2010). Darüber hinaus ergaben Versuche an der Yale University, dass BPA die normale Entwicklung stören könnte (Bromer et al., 2010), und Doherty et al. (2010) von der Yale University haben eine Studie veröffentlicht, die wegen der epigenetischen Wirkung von BPA auf die Steuerung der Brustdrüsen Anlass zur Sorge gibt, dass möglicherweise ein Risiko für Brustkrebs besteht. Das Auftreten von Endometriose kann ebenfalls befürchtet werden, da die Arbeit von Signorile et al (2010) darauf hindeutet, dass eine pränatale Belastung von Mäusen mit Bisphenol-A bei den weiblichen Nachkommen eine mit Endometriose vergleichbare Reaktion hervorruft.

Darum sind wir der Auffassung, dass jede objektive und gründliche Prüfung der wissenschaftlichen Literatur zu dem Schluss führen wird, dass Maßnahmen notwendig sind, um die BPA-Belastung zu reduzieren, insbesondere für Gruppen mit dem höchsten Risiko, nämlich Kleinkinder und Schwangere.

Es gibt immer mehr Länder, die entweder bereits dabei sind, solche Maßnahmen zu ergreifen, oder die signalisiert haben, dass sie bald ähnliche Maßnahmen einleiten werden.

Wir teilen die Bedenken dieser Regierungen und Behörden und glauben, dass ein Reduzieren der BPA-Belastung für diese Gruppen gleichermaßen wissenschaftlich gut begründet, wie das Beste für die öffentliche Gesundheit ist.

Deshalb bitten wir Sie als Vorsitzender des CEF-Gremiums und die Mitglieder des CEF-Komitees, für die aktuelle Prüfung alle relevanten Studien einschließlich Biomonitoring-Studien zu berücksichtigen, und wir kommen aufgrund dieser Belege zu dem Ergebnis, dass es ein starkes wissenschaftliches Mandat zum Handeln gibt.

Mit freundlichen Grüßen,

  • Benson Akingbemi, Associate Professor, Department of Anatomy, Physiology and Pharmacology, Auburn University, Auburn, USA.
  • Prof. Dr. Ibrahim Chahoud, Institute of Clinical Pharmacology and Toxicology, Dept. of Toxicology, Charité – Universitätsmedizin Berlin
  • André Cicolella, Dipl Eng chemist-toxicologist.
  • Prof. Patricia Hunt, Meyer Distinguished Professor, School of Molecular Biosciences, Washington State University
  • Prof. Maricel V. Maffini. Ph.D. Research Assistant Professor. Department of Anatomy and Cellular Biology, Tufts University School of Medicine
  • Jane Muncke, Ph.D, Environmental Toxicologist, Emhart Glass SA, Switzerland.
  • John Peterson Myers, Ph.D., Chief Scientist, Environmental Health Sciences, Charlottesville VA.
  • Angel Nadal, PhD, Professor of Physiology, Instituto de Bioingeniería and CIBERDEM, Universidad Miguel Hernández de Elche, Spain.
  • Dr John Newby, Medical Information Scientist for the Cancer Prevention Society and Former Member of the Developmental Toxico-Pathology Research Group, Department of Human Anatomy & Cell Biology, Faculty of Medicine, University of Liverpool.
  • Prof. Jörg Oehlmann, Goethe University Frankfurt am Main, Institute for Ecology, Evolution and Diversity.
  • Prof. Gail S. Prins, PhD, Professor of Physiology, Department of Urology, University of Illinois at Chicago.
  • Prof. Fredrick vom Saal, Curators Professor of Biological Sciences, University of Missouri-Columbia.
  • Prof. Pietro Giulio Signorile, President of the Italian Endometriosis Foundation.
  • Prof. Ana M Soto, MD, Department of Anatomy and Cell Biology, Tufts University, School of Medicine.
  • Prof. Hugh S. Taylor, M.D., Professor of Molecular, Cellular and Developmental Biology, Department of Obstetrics, Gynecology and Reproductive Sciences, Yale University.
  • Laura N. Vandenberg, PhD, Postdoctoral Fellow, Center for Regenerative and Developmental Biology, Tufts University.
  • Prof. Cheryl S. Watson, PhD, Professor, Biochemistry & Molecular Biology Dept. University of Texas, Medical Branch, Galveston.
  • Prof. Andrew Watterson, Occupational and Environmental Health Research Group, University of Stirling.
  • Prof. R. Thomas Zoeller, Biology Department, Morrill Science Center, University of Massachusetts.

  • Action for Breast Cancer, Malta
  • Alliance for Cancer Prevention, UK
  • Arnika, Czech Republic
  • Association for Environmental and Chronic Toxic Injury, Italy
  • Austrian section of ISDE (International Society of Doctors for the Environment), Austria
  • Breast Cancer Fund, USA
  • Breast Cancer UK, UK
  • BUND / Friends of the Earth Germany, Germany
  • Cancer Prevention and Education Society, UK
  • ChemSec – International Chemical Secretariat, International
  • CHEM Trust, UK
  • Chemical Sensitivity Network, Germany
  • Clean Air Action Group, Hungary
  • Comité pour le Développement Durable en Santé, France
  • Danish Consumer Council, Denmark
  • The Danish Ecological Council, Denmark
  • Eco-Accord Program on Chemical Safety, Eastern Europe, Caucasus and Central Asia
  • EcoAid, Germany
  • Ecologistas en Acción, Spain
  • Environmental Health Fund, USA
  • Environment Illinois, USA
  • European Environmental Bureau, EU
  • Finnish Association for Nature Conservation, Finland
  • Friends of the Earth Spain, Spain
  • Global 2000 / Friends of the Earth Austria, Austria
  • Health and Environmental Network, Europe
  • Health Care Without Harm, International
  • Indiana Toxics Action, USA
  • Instituto Sindical de Trabajo Ambiente y Salud, Spain
  • The Irish Doctors‘ Environmental Association, Ireland
  • Italian Endometriosis Foundation, Italy
  • Plastic Planet, Austria
  • Rachel’s Friends Breast Cancer Coalition, USA
  • Réseau Environnement Santé, France
  • Society for Sustainable Living, Czech Republic
  • Unison, UK
  • VHUE e.V., Germany
  • Women in Europe for a Common Future, Europe
  • Women’s Environmental Network, Scotland
  • Women’s Voices for the Earth, USA
  • WWF European Policy Office, Europe

Referenzen

Übersetzung: BrunO für CSN-Chemical Sensitivity Network

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