Haben Schüler mit Chemikalien-Sensitivität an deutschen Schulen eine Chance?

Die möglichst breite Integration Behinderter ist Ziel aller Länder, die zu den Unterzeichnern der UN-Behindertenkonvention gehören. In Deutschland besitzt dieses völkerrechtlich verbindliche Dokument seit März 2009 Gültigkeit. Spätestens seitdem sollten Bestre- bungen laufen, dass behinderte Kinder eine Schulbildung erhalten, die möglichst keine Benachteiligung gegenüber Nichtbehinderten aufweist. Keine Behinderung soll und darf gemäß der UN-Konvention einer anderen Behinderung gegenüber bevorzugt oder bena- chteiligt werden. MCS – Multiple Chemical Sensitivity ist in Deutschland eine anerkannte körperlich bedingte Behinderung.

In den USA und Canada gibt es eine stetig wachsende Zahl von Schulen und Univers- itäten, die Chemikaliensensible integrieren und die ihre Gegebenheiten für diese Behindertengruppe anpassen. Eine Umstellung wurde meist freiwillig, oft schon vor Jahren vollzogen. Dort kommt man mit Duftstoffverboten und durch Verwendung duft- und chemiefreier Reinigungsmittel und Vermeidung von Chemikalien den Betroffenen entgegen. Dass es Integrationsprojekte an Universitäten oder spezielle Schulen für die Gruppe der Kinder und Jugendlichen in Deutschland gibt, die unter MCS leiden, ist bislang nicht bekannt geworden.

Schüler mit MCS

CSN sind mehrere Fälle von Kindern und Jugendlichen bekannt, deren Zukunft durch ihre MCS (ICD-10 T78.4) am sogenannten seidenen Faden hängt, oder denen dadurch eine erfolgreiche Zukunft verwehrt scheint. Der Grund ist der, dass sie wegen ihrer Krankheit und Behinderung keine Schule besuchen können.

Ein weiterer, kleiner Prozentsatz chemikaliensensibler Schüler in Deutschland beißt sich von einem körperlichen Zusammenbruch bis zum Nächsten durch. Deren Eltern berichten, dass ihr Kind je nach Reaktionsschwere Stunden, Tage bis Monate in der Schule fehlt. Den Lernstoff versuchen sie Zuhause nachzuholen, was natürlich nur bedingt durchführbar ist. Oft gibt es Ärger mit der Schule oder Schulbehörde. Ob das „Durchhalten“ dieser Schüler bis zum Schulabschluss im Einzelnen möglich sein wird, hängt von der Rücksichtnahme der Schule, den Mitschülern und Faktoren ab, ob eine Schule weitgehend schadstofffrei ist oder nicht. Die Intelligenz völlig zu entfalten zu können, ist realistisch betrachtet, für keinen dieser Schüler möglich.

Thommy’s MCS Blogfrage der Woche:

  • Wie steht es um die schulische Integration von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, die chemikaliensensibel sind?
  • Wird Kindern mit MCS in Deutschland eine Chance in Punkto Schulbildung eingeräumt?
  • Gibt es Leitlinien für den Umgang mit chemikaliensensiblen Schülern an einer normalen Schule oder die Integration von Kindern mit MCS?
  • Gibt es Schulen in Deutschland, die auf Kinder mit MCS eingehen?
  • Haben deutsche Behörden in irgendeiner Form Ansätze gezeigt, Schülern mit MCS eine Schulausbildung zu ermöglichen?
  • Wird für Schüler, die unter MCS leiden, z.B. kostenlose Beschulung per Internet bereitgestellt?
  • Was müsste sich an Schulen ändern, damit chemikaliensensible Schüler und Lehrer erfolgreich an normalen Schulen integriert werden können?

8 Kommentare zu “Haben Schüler mit Chemikalien-Sensitivität an deutschen Schulen eine Chance?”

  1. Tohwanga 24. August 2010 um 19:26

    Haben MCSerkrankte Schüler an deutschen Schulen eine Chance? JA!

    Aber nach meiner Ansicht nur an kleinen Grundschulen mit kleinen Klassenverbänden und nur mit intensiver Aufklärungsarbeit. Ein kleiner Rahmen läßt sich handeln. siehe dazu meinen Blog-Beitrag: http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/06/29/duftfreie-schule-%E2%80%93-einen-versuch-ist-es-wert/

    An den höheren Schulen sieht das leider ganz anders aus. Hier ist das Konsumverhalten der Schüler ausgeprägter und durch Werbung manipulierter. Weitere Faktoren wie Pubertät, Gruppenzwang, etc. kommen in den höheren Schulen dann noch zum tragen. Sodas eine Integration eines MCSerkrankten Schülers kaum noch möglich ist.

    Je älter der Schüler wird, umso weniger staatlicher Schutz ist auch vorhanden. MCSerkrankte Schüler und deren Eltern finden wenig bis gar keine staatliche Unterstützung.

    Weder Politik, noch Gesundheitsamt, noch HygieneInstitute, etc. sehen es als erforderlich für diese kranken Schüler einzustehen und für sie zu kämpfen oder gar Schadstoffmißstände an Schulen aufzudecken.

    Vielmehr wird gerne todgeschwiegen, abgewiegelt, Grenzwerte erhöht, Untersuchungen gefälscht oder psychiatrisiert. siehe Fall Nideggen u.a.. An dieser Stelle möchte auf den Blog-Beitrag: http://www.csn-deutschland.de/blog/2010/07/05/schadstoffe-in-der-schule-kranke-lehrer-kranke-schuler/ hinweisen.

    Zur Frage 1: leider gibt es keine Statistiken darüber. Ich würde lieber Fragen: an welcher Schule ist das Krankheitsbild MCS bekannt?

    Zur Frage 2: Nun die Chance Einzelbeschulung ist gegeben. Bedingt aber eines gewaltigen Behördenlaufes und einer guten Diagnose. Doch wer bekommt noch eine gute Diagnose in Deutschland?, wenn keine fachkundigen Umweltmediziner mehr ausgebildet werden?

    Zur Frage 3: NEIN!!!!
    Diese Frage ist hervorragend. Genau diese Leitlinien müssen dringend erstellt werden. Sowie Leitlininen für MCS-Wohnraum erstellt werden müssen.

    Zur Frage 4: NEIN!!!!

    Zur Frage 5: Im Allgemeinen nicht, im Einzelfall, wie bei uns, schon. Man muß aber schon auf die Behörden/Sachbearbeiter zugehen, diese aufklären und ist auf deren Gutwill angewiesen. Gute, sachgemäße Aufklärung ist unabdingbar.

    Zur Frage 6: Darüber ist mir nichts bekannt. Es ist äußerst schwierig eine Schwerbehinderung (obwohl MCS seit 1998 als Schwerbehinderung anerkannt ist) zu erwirken. Meist scheitern die Eltern schon an dieser Hürde, so dass man keine Ermäßigungen erwirken kann.

    Zur Frage 7: Die Frage kann erstmal nicht beantwortet werden, man würde das Pferd von hinten aufzäumen. Erstmal müssen wir eine Lobby haben. Umwelterkrankungen müssen allen Menschen ein fester Begriff sein. Ärzten darf MCS nicht mehr unbekannt sein, die organische Erkrankung darf nicht mehr psychiatrisiert und politisch gehandhabt werden, dann kann diese Frage thematisiert werden.

  2. Karo 24. August 2010 um 19:58

    Leider gelten die Bedürfnisse von Duftstoff-Allergikern und MCS-Kranken in Deutschland recht wenig. Es ist so, wie hier beschrieben, eigentlich müsste Chancengleichheit gelten, aber davon sehe ich uns hierzulande weit weit entfernt. Von besonderen Vorkehrungen seitens der Schulbehörde, bspw. Reinigungsmittel ohne Duftstoffe einzusetzen oder Eltern und Lehrer auf das Problem Duftstoffe aufmerksam zu machen, habe ich bisher nichts mitbekommen oder jemals davon gelesen oder gehört.

    Ich vermute, das Problem MCS wird in Deutschland auch in Bezug auf Schulen ebenso totgeschwiegen, wie ganz allgemein.

    Karo E.

  3. Domiseda 24. August 2010 um 22:03

    ich gehöre zu denen, die die gesamten 13 Schuljahre lang nicht regelmäßig in die Schule gehen konnte: oft mußte ich vorzeitig nach Hause geschickt werden; wochen- und monatelange Fehlzeiten;fast ein ganzes Schuljahr nur eigenes Lernen zu Hause, nur stundenweise zu den Schulaufgaben in der Schule. Das war vor vielen Jahren, als der Begriff MCS in Deutschland überhaupt noch nicht bekannt war und keinerlei Denkansatz bestand für meine unerklärlichen ständigen Kopfschmerzen in der Schule, Übelkeit,Fieber, Entzündungen usw.Mir gelang es trotzallem,den Schulabschluß zu machen- an Nachhilfen war nicht zu denken aus Geldmangel.

    In der Stadt, in der ich lebe, gibt es seit etwa 20 Jahren ein staatlich anerkanntes Privatgymnasium, das Stein auf Stein hypoallergen gebaut wurde;hier stimmt bis zum Cloputzmittel alles.Diese Schule bietet Kindern mit allen möglichen Behinderungen die Möglichkeit einer höheren Schulbildung;auch MCS ist dort kein Fremdwort. Ich kenne den Fall eines Kindes, das nach Schulrenovierungsarbeiten „seine“ Schule nach monatelangem Zusammenbruch erstmal überhaupt nicht mehr schulfähig war und das dann auch in keiner anderen öffentlichen Schule mehr einschulbar war (das war vor circa 20 Jahren).In diesem Fall wurden vom Jugendamt die Schulgebühren in voller Höhe bis zum Abitur übernommen- wohlgemerkt nach Überprüfung durch eine Amtsärztin des jugendpsychiatrischen Dienstes, die hervorragende Kenntnisse über das Thema MCS hatte.
    Zu Thommy´s letzter Frage:
    Aus persönlicher Erfahrung halte ich bei Schulbauten am wichtigsten, wenn endlich einwandfreie Baumaterialien verwendet würden; Verzicht auf acrylathaltige Anstriche; auf Linoleumböden zugunsten von Steinböden; keine Teppichböden; keine lösungsmittelhaltigen Kleber usw.; meiner Erfahrung nach entfalten sich dann auch die sog. „Duftstoffe“ nicht mehr so penetrant.

  4. Kira 25. August 2010 um 08:54

    Frage 1:
    Sie fallen komplett durch das Bildungssystem, niemand fühlt sich für sie verantwortlich, im Gegenteil alles wird psychiatrisiert und somit versucht diese Persönlichkeiten zu zerstören und zwar mit allen Mitteln!!!

    Frage 2:
    NEIN, NEIN, NEIN und nochmals NEIN!!!!

    Frage 3:
    Das ist nicht gewollt – deshalb verschwendet man keine Gedanken in diese Richtung!! Außer man hat viel Geld, Lobby und einen Namen und müsste familiär selbst schwer betroffen sein.

    Frage 4:
    NEIN; NEIN; NEIN

    Frage 5:
    Im Gegenteil – diese Kinder und Jugendliche werden systematisch zerstört und bekommen NULL CHANCE.

    Frage 6:
    NEIN – einfach nur lachhaft,im Gegenteil ohne Rücksicht auf Verluste. Entweder man passt sich dem System an oder……. PECH GEHABT!!!!

    Frage 7:
    Solange in Deutschland die toxisch geschädigten Menschen nicht anerkannt werden, brauchen wir keine Wunder in der Bildungspolitik zu erwarten!!!!

    @Thommy,
    du hast mich an einem sehr empfindlichen Nerv mit deiner Blogfrage der Woche getroffen!!!!!:o)

    Werde so schnell wie möglich , einen eigenen Bericht mit allen Fakten schreiben und die Öffentlichkeit einmal mehr über den Wahnsinn hier in Deutschland informieren.
    Jetzt erst recht!
    Denn das Schicksal meines Sohnes steht beispielhaft für die Ignoranz und Unfähigkeit unseres Bildungssystems.

  5. Seelchen 25. August 2010 um 11:04

    Wenn es nicht einmal Unterkünfte in cleanen Räumlichkeiten für MCS-Schwerkranke gibt in Deutschland..wie sollen dann MCS-betroffene Kinder eine Schule finden,wo Hunderte von Weichspüler-Kindern ebenfalls reingehen und auch die Lehrer beduftet sind..ganz abgesehen von den Baumaterialien und Büchern,Hefte und Co?????
    Wie soll das ein Kind oder ein Jugendlicher aushalten?????
    Wie sollte man erwarten,dass sich eine Schule darauf einstellt,wenn es mit so vielen Erwachsenen nicht geht und die ihrem Leben ein Ende machen,weil sie nicht mehr wissen,wohin und wo sie noch leben können????
    Wie sollen Schulen dafür Verständnis aufbringen,wenn es im Notfall bei 1 Person nicht einmal geht??????????????????????

  6. Mirijam 25. August 2010 um 14:02

    Mit einem Duftstoffverbot wäre schon sehr viel getan, dann könnten wohl alle, die leichtere Formen der MCS haben, lernen und arbeiten. Die Fussböden sind leider auch ein erhebliches Problem, das es anzugehen gilt.

    Lernen zu Hause per Internet etc. ist eine interessante Möglichkeit.

    Ein hypoallergenes Gymnasium, wie das von Domiseda beschriebene, könnte als Vorbild für weitere Bildungseinrichtungen dienen.

  7. Juliane 25. August 2010 um 19:52

    Das Problem eingetragener Duftstoffe in Schulen kam sozusagen durch einen Zufallsbefund ans Tagegeslicht als die Fachhochschule Wiesbaden die Innenraumluft im Klassenzimmern untersuchte.

    Im Juli 2008 berichtete die Frankfurter Rundschau über eine Susi-Studie der Fachhochschule Wiesbaden

    “Die Luft in Klassenräumen ist voller Allergene. Das erstaunliche Ergebnis einer Studie der Fachhochschule (FH) Wiesbaden belegt: Die meisten Allergie-Auslöser bringen die Jungen und Mädchen selbst mit in die Schule. Und zwar in Form von Haarspray, Deo, Lippenstift, Haargel und Co.

    “Wir haben schon in Grundschulen zahlreiche Substanzen gefunden, die aus Kosmetika stammen”, sagt Günter Stein, Professor für Umwelttechnik an der FH. Stein und seine 17 Studenten und Studentinnen waren von diesem Ergebnis selbst überrascht. Ursprünglich hatte das Forschungsteam nur nach Benzol und ähnlichen Schadstoffen gefahndet, wie sie im Straßenverkehr entstehen. “Die Werte aus diesen Messungen lagen deutlich unter den Grenzwerten, und wir hätten aufgehört zu forschen, wenn wir nicht schon interessante Spuren anderer Stoffe entdeckt hätten”, sagt Stein.

    Massenhaft Duftstoffe

    Was sie in der exemplarischen Untersuchung fanden, waren massenhaft Duftstoffe wie Menthol, Carvon oder Lilial, die in Kosmetika, Körperpflegemitteln und Waschzusätzen enthalten sind. Zwei Drittel aller in der Luft auffindbaren Allergene, so das Ergebnis, stammten aus diesen Quellen. Der Rest hatte seinen Ursprung vor allem in Putzmitteln, mit denen Böden, Bänke und Tische gewischt werden. Weniger als zehn Prozent kamen aus dem Straßenverkehr.

    Dicke Luft
    Die Studie der Fachhochschule Wiesbaden über die Belastung von Schulräumen mit Allergenen heißt Susi (Schulraumuntersuchung auf Schadstoff-Immission).

    Gesammelt wurden rund 20.000 Einzelwerte; dabei wurden 113 Substanzen erfasst und in ihrer Konzentration gemessen. Quelle der Allergene sind vor allem Kosmetika und Putzmittel.

    Die Stadt Rüsselsheim hat die Studie für ihre 17 Schulen in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse sind beispielhaft auch für andere Schulen.

    Gesetzlich festgelegte Grenzwerte für Allergene gibt es nicht.Die Stoffe seien nicht unmittelbar gesundheitsgefährdend, so Stein, in ihrer Konzentration allerdings bedenklich. Gerade mit Blick auf das noch nicht ausgereifte Immunsystem jüngerer Schülerinnen und Schüler könne man nicht ausschließen, dass durch die Raumluft tatsächlich Allergien ausgelöst würden.

    Stein empfiehlt daher, auf Kosmetika und parfümierte Pflegemittel bei Kindern weitgehend zu verzichten – glaubt aber angesichts der “rauen Mengen von Gel und Lippenstift, die die Kinder und Jugendlichen verwenden”, kaum an eine Chance, die Stoffe aus den Klasenräumen herauszuhalten. “Mit Kernseife und Nivea allein hätten wir dieses Problem nicht”, sagt er.“

    http://www.fr-online.de/frankfurt_und_hessen/nachrichten/hessen/?em_cnt=1371054&sid=a0600adb6e037cac796d28325dd7a544

    Mir sind Fälle bekannt, wo kranke Kinder mit Absicht von Klassenkameraden mit Deos angesprüht wurden. Auch von Seiten des Lehrpersonals gibt es keine Rücksichtnahme. Ein Kind wurde gar im Stuhlkreis wegen seiner Sensitivität gegenüber Duftstoffen vom der Lehrerin lächerlich gemacht.

    Deutschland hat halt eine spezifische Vergangenheit. Und die sitz tief drin. Übrigens nicht nur was MCS betrifft. Auch Kinder mit anderen Behinderungen können nicht
    „einfach-teilhaben“

  8. Juliane 25. August 2010 um 20:07

    Es gibt Kinder, die sich weiter zur Schule quälen mit vielen Fehlzeiten, und Verschlechterung des Gesundheitszustands.

    Es gibt Kinder, die durch massiven Druck seitens der Ärzte und Rechtsanwälte eine Hausbeschulung erreicht haben. Das ist allerdings meist ein Fiasko sowohl was die Qualität des Unterrichts als auch die Rücksichtnahme des Lehrpersonals angeht.

    Es gibt Kinder die fernbeschult werden. Dies ebenfalls unter massivem Druck mit Rechtsmittel. Und die Kosten zulasten der Eltern.

    Es gibt auch Kinder, die sich weiter zur Schule quälen, weil „Sippenpsychatrisierung“ ins Haus stand.

    Mir ist kein Fall bekannt, indem es gelang MCS Erkrankungen, die durch Innenraumluftbelastung und/oder schädigende Baumaßnahmen ausgelöst wurden als Schulunfall anerkennen zu lassen.

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