Die Kehrseite der Medaille – oder mit welchen Mitteln in Deutschland Umweltkrankheiten vertuscht werden sollen

Zermürbungstaktik gegen Umweltmediziner – keine Lösung mit Erfolgsaussicht für ein wachsendes Problem

Weltweit boomt die Solidarität hinsichtlich schwer toxisch geschädigten Menschen dank Internet.

Deshalb möchte ich den MCS-Aufklärungsmonat Mai zum Anlass nehmen, mich bei all denen zu bedanken, die bisher ihre Solidarität zu uns Betroffenen immer wieder bekundet haben, uns mit Rat und Hilfe tatkräftig zur Seite stehen, uns Mut machen unsere Rechte durchzusetzen und für uns da sind, wenn wir Hilfe brauchen. Ohne ihr tatkräftiges Engagement wären wir hier in Deutschland mit Sicherheit nicht so weit gekommen, wie wir jetzt sind.

Dass aber diese Solidarität auch nach hinten los gehen kann, wird einfach verschwiegen, zumal wenn man in die Mühlen der deutschen Justiz gerät.

Einen guten Einblick lieferte ein Artikel in der Trierer Zeitung 16vor:

Die haben mein ganzes Vermögen vernichtet

21. April 2010

Im Dezember 2005 leitete die Staatsanwaltschaft Trier auf Betreiben der Kassenärztlichen Vereinigung ein Ermittlungsverfahren gegen den Neurologen Dr. Peter Binz ein. Die KV wirft dem bundesweit bekannten Mediziner Abrechnungsbetrug vor. Ob sich diese Vorwürfe inzwischen erhärten ließen, ist ungewiss und auch nicht zu erfahren. Denn bis dato wurde keine Anklage erhoben – und das, obwohl die Ermittler mehrere Hundert Patienten vernommen haben. Noch im ersten Halbjahr werde das Ermittlungsverfahren abgeschlossen, erwartet nun der Leitende

TRIER. Wer in die Mühlen der Justiz gerät, braucht in aller Regel starke Nerven und auch ein langer Atem wäre von Vorteil. Nerven sind gewissermaßen das Metier des Trierer Mediziners Dr. Peter Binz, für seinen langen Atem ist der Neurologe und Psychiater hinreichend bekannt – und bei manchen Behörden und auch einigen seiner Kollegen durchaus berüchtigt.

Vor fast viereinhalb Jahren leitete die Staatsanwaltschaft Trier gegen Dr. Binz ein Ermittlungsverfahren ein. Es bestand der Verdacht des Abrechnungsbetrugs, geäußert wurde er vom Trierer Regionalzentrum der Kassenärztlichen Vereinigung und deren damaligem Chef Dr. Carl-Heinz Müller. Der stieg zwischenzeitlich zum Vorstand der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) auf, derweil die Ermittlungen gegen Dr.Binz noch andauern. Immerhin geht der Leitende Oberstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer nun davon aus, “dass das Ermittlungsverfahren noch im 1. Halbjahr abgeschlossen werden kann”. Bis Ende Juni soll also feststehen, ob gegen den Arzt Anklage erhoben oder ob das Verfahren eingestellt wird.

Patientenakten lagern noch immer im alten Präsidium.

Die Ermittlungen gestalteten “sich äußerst schwierig und zeitaufwändig, weil umfangreiches Beweismaterial auszuwerten ist und 500 bis 600 Patienten vernommen werden mussten”, erklärte Brauer auf Anfrage gegenüber 16vor. Dr. Binz spricht sogar von 620 Patienten, die in allen Teilen der Republik vernommen worden seien. Dass dies nicht ohne Folgen für die tägliche Arbeit der Praxis bleibt, versteht sich von selbst. Zumal noch immer mehr als 600 bei einer Durchsuchungsaktion im Juni 2006 beschlagnahmte Patientenakten im ehemaligen Polizeipräsidium lagern. Meldet sich ein Patient zur Sprechstunde an, muss das Praxisteam die jeweils benötigte Akte eigens anfordern.

Dr. Binz hat sich in den vergangenen rund drei Jahrzehnten bundesweit einen Namen gemacht – und manchen Vertreter von Kassen, Kammern und Berufsgenossenschaften auch gegen sich aufgebracht. Früh widmete er sich dem Thema Gesundheitsgefährdung am Arbeitsplatz. Hat er bei einem seiner Patienten den Verdacht, dass er im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit durch giftige Substanzen gesundheitlich geschädigt wurde, meldet er dies der zuständigen Staatsanwaltschaft – was bislang jedoch in aller Regel folgenlos blieb. Rund 150 Mitarbeiter einer Schuhfabrik hat Dr. Binz behandelt – viele von ihnen seien frühzeitig verstorben, berichtet er. Mit der Zeit wandten sich immer mehr Patienten auch aus anderen Teilen der Republik an den Trierer Mediziner, dem 2007 der Zivilcouragepreis der Solbach-Freise-Stiftung verliehen wurde – für sein “langjähriges, herausragendes und tapferes Engagement für chemikaliengeschädigte Menschen aus allen Lebensbereichen”, wie es in der Begründung hieß. Im vergangenen Jahr war Dr. Binz für den “taz Panter Preis” der Berliner Tageszeitung nominiert.

Zwar hätten einige Patienten wohl auch aufgrund der Vernehmungen nicht mehr seine Praxis aufgesucht, berichtet der 69-Jährige, doch die meisten seien ihm treu geblieben. Den Vorwurf des Abrechnungsbetrugs weist der Mediziner weiterhin entschieden zurück. Der KV wirft Dr. Binz vor, diese habe “das ganze Vermögen meiner Familie vernichtet”. Tatsächlich musste er bei der Kassenärztlichen Vereinigung eine Bareinlage von 180.000 Euro leisten, um für mögliche Regressforderungen gewappnet zu sein. Um diese Summe aufzutreiben, habe er eine Hypothek auf sein Haus aufgenommen, berichtet Dr. Binz. Neben Zinsen kamen zusätzliche Ausgaben für Anwälte und Gutachter hinzu. Inzwischen hat der Mediziner nach eigenen Angaben rund 400.000 Euro Schulden.

Auf die Frage, ob man die Vorwürfe gegen den Nervenarzt aufrecht erhalte und ob Dr. Binz mit der Rückzahlung seiner Bareinlage rechnen könne, erklärte eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung am Dienstag gegenüber 16vor:

“Während laufender Ermittlungsverfahren geben wir grundsätzlich keine Stellungnahme ab”.

Ein Fels in der Brandung

Da kann ich nur sagen „Hut ab vor diesem Mann“. Als Patient habe ich bzw. wir ihn sehr schätzen gelernt und können nur bestätigen, dass ihm das Wohl seiner Patienten zu jeder Zeit sehr am Herzen liegt. Er ist für seine Patienten nach wie vor da – es ist und bleibt seine Lebensaufgabe den Patienten zu helfen, so lange wie er kann! „Ich habe nichts zu verbergen“ so seine eigenen Worte.

Auch seine Frau, seine Familie und seine Mitarbeiterinnen stehen hinter den Patienten – ungeachtet dieser angespannten Situation. Trotz dass die Patientenakten seit 4 ½ Jahren nicht griffbereit sind und ironischweise in einem chemikalienverseuchten ehemaligen Polizeirevier lagern, geht die Praxis weiter und das Telefon für Neuanmeldungen steht nicht still. Es gibt eben immer mehr, statt weniger Menschen, die durch Chemikalien auf ihrem Arbeitsplatz oder in ihrem Wohnumfeld erkrankten. Sie werden sich auch zukünftig nicht in Luft auflösen, ganz gleich wie das Verfahren für Dr. Binz ausgeht.

Die Taktik, Dr. Binz durch überlanges Verfahren zu entmutigen, wird schon deshalb nicht aufgehen, und weil wir ALLE weltweit unsere Solidarität für Dr. Binz kundtun und ihn tatkräftig unterstützen, so wie er es seit Jahren für jeden einzelnen seiner Patienten tut.

Solidarität erweisen dem kompetenden Umweltmediziner aus Trier auch namhafte Umweltmediziner und Organisationen aus anderen Ländern, u.a. den USA, Italien, der Schweiz, Korea und Frankreich. Ein Professor aus Korea schrieb sogar an die deutschen Ministerien. Sie alle bestärken Dr. Binz seit Jahren nicht aufzugeben und beobachten das laufende Verfahren mit wachsendem Argwohn.

Autor: Kira, CSN – Chemical Sensitivity, 06. Mai 2010

Vielen Dank an die Trierer Zeitung „16vor“ für die freundliche Genehmigung den Artikel „Die haben mein ganzes Vermögen vernichtet“ übernehmen zu dürfen.

Weitere Informationen zum Fall Binz:

10 Kommentare zu “Die Kehrseite der Medaille – oder mit welchen Mitteln in Deutschland Umweltkrankheiten vertuscht werden sollen”

  1. Maria 11. Mai 2010 um 22:22

    Liebe Kira,

    DANKE, dass Du diesen wichtigen Artikel verfasst hast, der aufzeigt, wie man mit Dr. Binz verfährt. Man möchte ihn durch das überlange Verfahren zermürben und in den finanziellen Ruin treiben – Hinhaltetaktik sozusagen.

    Doch Dr. Binz ist eine herausragende Persönlichkeit, er lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Wir, seine Patienten stehen genauso hinter Dr. Binz, wie er zu uns steht. Ohne die aufopfernde Arbeit von Dr. Binz wären wir bei weitem nicht so weit in Deutschland. Dr. Binz hat vielen Chemikaliengeschädigten das Leben gerettet.
    Sein Mut und seine selbstlose Solidarität gegenüber uns MCS-Betroffenen ist einzigartig. Es ist sehr erfreulich, dass die Trierer Zeitung „16vor“ erneut über die fragwürdige Vorgehensweise in diesem Verfahren berichtet.

    Dr. Binz ist ein Mediziner, der das Kind beim Namen nennt und kein Blatt vor den Mund nimmt. Um die Existenz und die rasante Zunahme von Umweltkrankheiten wie MCS zu vertuschen, ist einigen Interessenvertretern in Deutschland eben jedes Mittel recht.

    Doch wir MCS-Betroffenen und Umweltgeschädigten kämpfen gemeinsam weiter, genau wie Dr. Binz!!!

    Lieber Dr. Binz,

    an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Ihnen für alles, was Sie für alle MCS-Kranken bisher unternommen und erreicht haben, bedanken. Es ist schön dass es Sie gibt uns Sie immer zu uns stehen. Das Unrecht, was Ihnen angetan wird, tut mir sehr Leid und ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass dieses unendliche Verfahren recht bald ein glückliches Ende für Sie findet.

    Herzliche Grüsse und alles Gute,
    Maria Herzger

  2. Energiefox 12. Mai 2010 um 12:00

    Meinen Dank auch an Kira und besonders an Dr.Binz

    Wie Maria es treffend im Kommentar sagt..

    „Dr. Binz ist ein Mediziner, der das Kind beim Namen nennt und kein Blatt vor den Mund nimmt.“

    Also das mag ich, solche Menschen, als einer der kein MCS hat, aber gerne etwas dazu beitragen (Infomaterial verteilen als Beispiel) möchte, dass viele Leute von MCS verschont bleiben.

    Gruß Fox

  3. Eike 12. Mai 2010 um 15:17

    Tausend Dank an Dr. Binz für seinen engagierten und mutigen Einsatz für Umweltpatienten, der wohl noch vielen anderen Personen – auch Ärzten und Gutachtern – ein Dorn im Auge ist.

    Ein Beispiel eines Gutachters bezüglich seiner Diffamierung von Dr. Binz wurde mir mitgeteilt.

    Es handelt sich um einen Professor aus Karlsruhe, der ein eigenes Gutachterbüro hat und wie Prof. Triebig (mit dem er zusammen publiziert hat)gegen das NEUE Merkblatt BK 1317 wettert.

    Dieser Professor äußerte sich in einem seiner Gutachten bezüglich einer lösemittelgeschädigten Person über Dr. BINZ und den in seiner Praxis tätigen Dipl.Psych. Klein folgendermaßen:

    „Herr Klein ist Mitarbeiter in der Nervenarztpraxis von Herrn Dr. Binz, Trier.

    Er stellte mit testpsychologischen Verfahren fest, dass Person XX eine auffällige kognitive Leistungsminderung aufwies, die in ihrer Ausprägung einer toxischen Enzephalopathie vom Schweregrad II b entspricht.

    Dieser Befund konnte durch die jetzt durchgeführten neuropsychiatrischen Untersuchungen in „keinster Weise“ bestätigt werden.

    In zahlreichen Fällen haben wir dasselbe Phänomen bemerkt.
    In der Praxis des Herrn Dr. Binz werden neuropsychologische Störungen diagnostiziert, deren Nachweis einer Überprüfung durch andere Neurologen und Psychiater nicht Stand hält.“

    Dazu eine Anmerkung:

    Mehrere „andere“ Neurologen und Psychiater haben im Fall von Person XX die „gleichen“ Diagnosen gestellt wie Dr. Binz.

    Einzig der Professor aus Karlsruhe und der von ihm hinzugezogene neurologische Zusatzgutachter kamen zu einem gegenteiligen Ergebnis.

    Die neurologischen Untersuchungsmethoden und psychometrischen Testungen des hinzugezogenen Neurologen bezüglich der Diagnostik einer toxischen Polyneuropathie und Enzephalopathie waren vielfach „inadäquat“ und entsprachen in mehreren Bereichen nicht dem aktuellen Stand der Wissenschaft.

  4. Alex 12. Mai 2010 um 18:32

    Liebe Kira,
    das hast Du gut gemacht, der Fall Binz darf nicht todgeschwiegen werden. 4 1/2 Jahre und Ermittlungen ohne Ende – das ist schlimmer als ob man einen Terroristen jagd.

    Manche der Patienten, die man zur Wache zur Vernehmung bestellte, waren schon verstorben. An den Giften gestorben, was natürlich auch wieder in keinem Bericht steht.

    Lieben Gruß,Alex

  5. K. Fux 13. Mai 2010 um 13:55

    Besten Dank für Deine gute Arbeit, Kira.

    Es ist kaum zu glauben, dass man das Verfahren von Dr. Binz dermaßen in die Länge zieht. Diese Machenschaften gehören publik gemacht, gut dass Du das Thema aufgreifst.

  6. PappaJo 13. Mai 2010 um 14:51

    Ich frage mich wie es in dem Fall mit der Politik steht, eben der politischen Führung? In den Jahrzehnten hatten wir den Kohl, Schröder und nun Merkel. Wissen die darüber Bescheid was hier für eine „Schmierenkomödie“ abläuft? Wird das geduldet oder gar befürwortet? Oder habe die Regierenden in unserem Land tatsächlich keinen blassen Schimmer davon??? Fragen über Fragen! Obwohl das letztere ich nicht glauben kann und will.

  7. Kira 13. Mai 2010 um 18:48

    Sieht so aus, das ich meinen Einstand als Bloggerin geschafft habe -danke:)
    Meine Bitte , könntet ihr eure Kommentare auch bei http://www.16vor.de/?s=dr.+binz posten – danke.

    Dr. Binz ist nur ein Beispiel, wie wichtig die Stärkung der Zivilcourage für uns toxisch schwer Geschädigten ist, was die Politik noch ignoriert.

    Es kann jeden treffen ( Vergiftung und deren Folgen)
    und ich hoffe auf Menschen die eingreifen, die Courage zeigen uns zu unterstützen, das solche Dinge aufhören und auch die politische Forderung nach der Gleichstellung und -behandlung für schwer toxisch Geschädigte sichtbar zu machen.

  8. Annegret Stöckl 30. Mai 2010 um 11:19

    Auch ich möchte meinen Dank an Herrn Dr. Binz für so viel Zivilcourage ausdrücken.
    Er ist einer der wenigen Ärzte, der sich ohne Ansehen der eigenen Person für seine Patienten einsetzt und es ist ganz einfach ein Unrecht was hier geschieht. Ich bin auch der Meinung, dass solche Machenschaften publik gemacht werden müssen!
    Ich kann nur alle Geschädigten Menschen bitten an die Öffentlichkeit zu gehen und sich an die Verantwortlichen in unserem Land zu wenden und dieses Unrecht anzuprangern, so habe ich mich mit folgendem Schreiben an den Oberstaatsanwalt gewandt:

    Sehr geehrter Herr Dr. Brauer,

    mit Entsetzen habe ich gelesen, dass sich das Ermittlungsverfahren gegen
    Herrn Dr. Binz seit 2005 dahinschleppt.
    Ich kann es nicht verstehen, dass es in einem Rechtsstaat möglich ist, dass einflussreiche Menschen oder Organisationen (hier die Kassenärztliche Vereinigung) soviel Macht haben, einen Rechtsstaat zu beugen, und das ist in meinen Augen hier der Fall.
    Hier soll ganz einfach ein Arzt fertig gemacht werden, den man guten Gewissens noch zu den
    „Zehn Gerechten“ zählen kann.

    Dr. Binz setzt sich gegen Unrecht, welches gerade Patienten mit Umwelterkrankungen
    oder einer Amalgamkrankheit widerfährt, ein, und für seinen Einsatz muss er solch ein solches Unrecht erdulden!
    Diejenigen, die wirklich Dreck am Stecken haben, kommen dagegen ungeschoren davon.
    Wo hat das noch etwas mit Recht zu tun?

    Ich bitte Sie daher, Recht auch Recht bleiben zu lassen und sich Ihrer Verantwortung bewusst zu sein, sonst braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Bürger das Vertrauen in einen Rechtsstaat verlieren.

    Bitte lesen Sie einmal, was ich als Amalgamgeschädigter Menschen erlebt habe!

    http://www.amalgam-informationen.de/dokument/Stoeckl_an_BGM_2-2009.pdf

    http://www.amalgam-informationen.de/dokument/Stoeckl_Zusammenfassung.pdf

    Hier sollte die Staatsanwaltschaft einmal eingreifen und die wahren Täter zur Verantwortung ziehen, die ihre verantwortlichen Positionen dazu nutzen, dass Amalgam weiterhin nicht verboten wird, und viele Menschen dadurch unendliches Leid erfahren müssen, und das alles unter dem Deckmantel der bestehenden Gesetzte.

    Ich bitte Sie höflich um Auskunft, ob ich hier Strafanzeige stellen kann.

    Mit freundlichen Grüßen

  9. hogi66 30. Mai 2010 um 14:51

    Auch von mir ein ganz großes herzliches Danke schön an Dr. Binz für seine unermüdliche Unterstützung der Umweltkranken. Ich finde es auch gut, dass dieses Thema aufgegriffen wurde. Dr. Binz hat eine bessere Behandlung durch die Behörden verdient. Ich wünsche auch, dass sein Verfahren bald ein positives Ende findet!!!

  10. Siegfried Fischer 30. Mai 2010 um 16:10

    Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Wandel der Ungerechtigkeiten gegen Herrn Dr. Peter Binz und dessen Patienten eintreten, solange unsere Verfassung wahlfrei bleibt und auf Krankenschein die Entfernung bestimmter Patienten aus der Solidargemeinschaft zur Arztpflicht gehört und total patientenferne Bürokraten darüber rechtskräftig zu entscheiden haben. Bei der inzwischen diesbezüglichen Entwicklung wäre es deshalb in der BRD keinesfalls verwunderlich, wenn entsprechende Regierungs-Bürokraten nun auch ohne Richter oder Jury die Staatsbürgerschaft der Kranken widerrufen würden,so daß sie endlich auch ihre bis dahin diesbezüglich erworbenen Rechte verloren hätten, wenn man sie schlicht und einfach amtlich zu Staatsfeinden deklariert.

    Anstatt einen „bürokratischen Monarchen“ als einzige Quelle der Macht und Autorität dienen zu lassen, der die „unveräußerbaren Rechte“ seiner Bürger beschützen soll, würde die BRD in ihrem weltweiten Ansehen glänzen, wenn sie diese Bürgerrechte kompromißlos schützen würde.

    Die Einwohner dieses Landes haben insbesondere in den letzten Jahrzehnten erfahren müssen, daß z.B. die praktísche und juristische Durchsetzung der Menschenrechte in der Regel nicht nur für Mittellose eine Utopie geblieben ist. Die UN-Behinderten-Konvention vom März 2009 sei dem Vernehmen nach im Nirwana geendet, was allein aus der Tatsache hervorgehe, daß der dortige Text nur noch in Gebärdensprache verfügbar sei.Es erhebt sich die Frage des Wahrheitsgehalts,ob sich die Geschichte der Lieferschwierigkeiten der UN-Behinderten-Konventionsformulare vom März 2009 in der Tat erneut wiederholt hat oder andere Gründe dafür gesorgt haben.

    Die Frage der Klärung toxisch induzierter Gehirn- und anderer Nerven- und Organschäden ist inzwischen nicht nur durch die unermüdliche und professionelle Pionierarbeit von Herr Dr. Binz beantwortet worden,so daß in der Tat der Computer nicht noch einmal erfunden werden muß.Wer sich jedoch von unseren Gegenern vorstellt, daß es den absoluten juristischen Beweis (wie bei 9/11 vor einem Dutzend laufender Cameras) in der Disziplin der Schulmedizin gibt, der wird mit Interesse zur Kenntnis nehmen müssen, daß es bestenfalls als quasi Substitut die Erfüllung der 7 Punkte nach den Daubert Kriterien für Kausalität gibt. „Der Schulmedizinbetrieb müßte schließen, wenn der absolute juristische Beweis gefordert würde, weil dieser in dieser Kunst praktisch nicht existiert“ (die Worte eines Universitätspro-fessors der Medizin) und die Ärzteschaft unter diesen Bedingungen nicht arbeiten und den Medizinbetrieb nicht einmal finanzieren könnte -Versichrungen etc.-

    Durch sein professionelles und selbstloses Wirken als Arzt hat Herr Dr. Binz nicht nur in Europa Medizingeschichte geschrieben.

    Es mag sein, daß seine Gegner in Regierungs- und Industrie-funktionen ihn, seine Familie und Lebensbasis auslöschen können. Werden sie ihn aber auch zum Verbrecher machen können?

    Ich kann das nicht glauben!

    Siegfried Fischer

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