REHA – Bringen Sie beim Abholen einen Rollstuhl mit

Es ist schon ein paar Jahre her. Wir hatten noch lokale Selbsthilfegruppen und trafen uns monatlich. Kontakt hielten wir per Telefon, denn Internet hatte kaum einer unserer Mitglieder. Die meisten von ihnen waren durch Chemikalien an ihrem Arbeitsplatz erkrankt. Obwohl es schon rund zehn Jahre her ist, erinnert man sich dennoch an einzelne Personen oder Episoden. Als vergangene Woche eine Frau mit MCS und schweren toxischen Schädigungen einen Artikel für den Blog schickte, indem sie über ihr Ringen mit der DRV wegen einer anberaumten REHA schrieb, kam ein Fall in Erinnerung.

Durch Chemikalien gezeichnet

Es war an einem Treffen unseres „Arbeits-kreises Giftgeschädigter“. Der Mann war noch recht jung, sah jedoch stark vorgealtert aus. Er betrat den Raum in Begleitung seiner Schwester. Sie musste ihn stützen, der junge Mann hatte kein Gleichgewicht mehr. Nach Ende der Vorträge kamen wir ins Gespräch. Die Schwester erzählte. Ihr Bruder war schon vom Versuch zuzuhören völlig erschöpft und kaum im Stande zu reden. Er hatte in einer großen Reifenfabrik gearbeitet. Jetzt war er ein gesundheitliches Wrack. Trotz des erschütternden Gesundheitszustandes machte die Rentenversicherung Stress und wollte nicht zahlen. Die Berufsgenossenschaft verhielt sich nicht kooperativer, sie weigerte sich, einen Zusammenhang zwischen dem desolaten Gesundheitszustand und der Chemikalienbelastung am Arbeitsplatz zu sehen. Obwohl er nicht mehr konnte, wollte der junge Mann nicht zulassen, dass ihm zu allem gesundheitlichen Leid auch noch Ungerechtigkeit durch diese Versicherungen widerfahren sollte.

Hirnschäden durch Lösungsmittel

Seine Schwester erzählte, dass er eine Hirn OP hinter sich habe. Man hatte versucht, den Schwindel und seine Hirnsymptome durch eine aufwendige Operation in den Griff zu bekommen. Es hatte sich dadurch nichts gebessert, eher das Gegenteil war der Fall. Die meiste Zeit war er in seinem Zimmer und schaute Videos an. Der Kontakt zu seinen Freunden war aus zwei Gründen fast völlig erloschen. Der junge Mann war nicht mehr in der Lage, Gesprächen zu folgen und konnte nicht mehr mit dem Auto zu seinen Freunden fahren, die in benachbarten Orten wohnten. Die Freunde, die anfangs noch zu Besuch kamen, waren völlig erschüttert über den Gesundheitszustand des Gleichaltrigen und konnten den Anblick kaum verarbeiten. Als Reaktion blieb es bei wenigen anfänglichen Besuchen, und dann kam keiner mehr.

Krank durch Chemikalien am Arbeitsplatz

Nichtsdestotrotz war die Familie des Mannes bestrebt, dass es ihm wieder besser gehen sollte. Die Schwester erzählte, dass sein Zustand nicht immer gleich sei und sie deshalb Hoffnung habe, dass sich etwas zum Besseren wenden könne. Sie wollte wissen, was die Familie unternehmen könne, damit sich der Gesundheitszustand etwas stabilisieren könne. Ich riet ihr damals als Erstes, das Zimmer des jungen Mannes ganz schadstofffrei zu gestalten und völlig auf Kunststoffe darin zu verzichten, denn durch Kunststoffe, Lösungsmittel und Gummi war er krank geworden.

Die Schwester ließ sich detailliert erklären, wie ein schadstofffreies Zimmer für eine chemikaliensensible Person aussehen solle. Sie hielt daraufhin das Zimmer, in dem sich der zuvor sehr aktive junge Mann fast ausschließlich aufhielt, für gänzlich ungeeignet. Er hatte darin einen Fernseher, Videorecorder und viele Videokassetten, Teppichboden als Bodenbelag, eine normale Schaumstoffmatratze im Bett und eine Vinyltapete an der Wand. Ein Zimmer, das aussah wie das vieler Millionen junger Menschen.

Unterstützung durch die Familie

Die Familie meinte es ernst. Sie wollten den jungen Mann wieder gesünder sehen. Sie setzen ihre ganze Kraft daran. Er bekam zwei Zimmer im ebenerdigen Bereich des Elternhauses hergerichtet. Die Böden wurden gefliest, die Wände mit Naturfarbe gestrichen. Sie besorgten einen guten Luftfilter, eine Bettmatratze aus Naturmaterialien und richteten alles schadstofffrei her.

Nach knapp zwei Monaten rief mich die Schwester an. Der bedrückte Unterton in ihrer Stimme war völlig verschwunden als sie anfing zu erzählen. Es sei kaum zu glauben, aber ihrem Bruder ginge es um Welten besser. Am Samstag habe er sogar alleine mit seinem Auto zu seinen Freunden in den Nachbarort fahren können. Die ganze Familie sei überglücklich, berichtete sie, weil sie eine solche Besserung schon nicht mehr für möglich gehalten hatten. Schwindlig war der junge Mann kaum noch, außer er war bestimmten Chemikalien ausgesetzt. Er hatte gelernt, dies zu erkennen und setze sich ihnen möglichst nicht aus, sondern ging sofort weg, wenn er sie merkte. Seine alte Lebensfreude kam Stück für Stück zurück. Die Schwester rief immer einmal an und berichtete stolz über seine weiteren Fortschritte.

Trotz desolatem Zustand REHA

Dann kam ein Anruf. In völliger Aufregung erzählte die Schwester, dass ihr Bruder ein Schreiben der Rentenversicherung erhalten habe. Er müsse in eine REHA. Sie hatten angerufen und dem Sachbearbeiter bei der BfA erläutert, in welchem Zustand der junge Mann sei und dass er auf schadstofffreie Umgebung und biologische Kost angewiesen sei. Es war nichts zu machen, er sei verpflichtet mitzuwirken, da sonst der Anspruch auf Rente erlöschen würde. Nachfrage bei der angewiesenen REHA-Klinik bestätigte, dass nichts dort dem entsprach, was für den jungen Mann wichtig war. Trotzdem musste er die Kur antreten, man wolle seine Arbeitsfähigkeit feststellen und ihn stabilisieren hieß es.

Rollstuhl mitbringen

Die Stimme der Schwester beim nächsten Anruf klang wie erloschen. Sie berichtete, dass ihr Bruder tatsächlich in dieser REHA gewesen sei. Sie habe ihn am Tag zuvor abgeholt. Knapp vier Wochen war er dort. Wenn sie dort anrief, verweigerte man ihr, mit ihrem Bruder sprechen zu können. Dass sei der Therapie nicht zuträglich, hieß es. Vorgestern habe sie morgens einen Anruf aus der Klinik erhalten. Man sagte ihr, sie könne ihren Bruder abholen kommen und möge bitte einen Rollstuhl mitbringen.

Wut, Schmerz

Die Schwester berichtete, dass sie in Tränen ausgebrochen sei, als sie ihren Bruder in Empfang nahm. Nichts sei von der Verbesserung seines Gesundheitszustandes mehr vorhanden gewesen, er war schlechter als vor den ganzen Maßnahmen, die von der Familie mit großer kräftemäßiger und finanzieller Mühe erbracht worden waren.

Sie hatte ihren Bruder mit Hilfe eines Pflegers ins Auto bringen müssen. Sie fragte den Pfleger, was mit ihrem Bruder in dieser REHA-Kur gemacht worden sei. Der Pfleger zuckte mit den Schultern und schaut nur zu Boden. An diesem Punkt sei in ihr eine Wut hochgekocht und und sie sei dann in das Gebäude gegangen und habe es sich genau angeschaut. Starker chemischer Teppichbodengeruch schlug ihr entgegen. Er sei erst neu verlegt, deshalb würde er noch riechen, sagte ihr der Pfleger. Sie ließ sich das Zimmer zeigen. Teppichboden, Desinfektionsmittelgeruch, Pressspanmöbel, etc.

Der Speisesaal, in dem ihr Bruder seine Mahlzeiten hatte einnehmen müssen, lag mehr als 100 m entfernt. Den Weg dorthin musste er durch einen langen Flur gehen, der mit übel nach Chemikalien und Kleber riechendem Teppichboden ausgelegt war und keine Fenster zum Lüften hatte. Er bat mehrfach sein Essen doch im Zimmer einnehmen zu dürfen, es wurde ihm untersagt.  Mitpatienten hatten sich sogar angeboten ihm das Essen zu bringen, damit das Personal keinen Mehraufwand hätte. Es blieb bei der Anweisung, der junge Mann musste sich für die Mahlzeiten in den Speisesaal begeben, wo er zusätzlich Parfums, After Shave und anderen Duftstoffen ausgesetzt war. Als er den langen Gang wegen Gleichgewichtsstörungen und Schwindel nicht mehr zu Fuß bewältigten konnte, bekam er einen Rollator, kurz später stellte man ihm einen Rollstuhl zur Verfügung.

Unweit des Zimmers des Bruders war das Schwimmbad der REHA-Klinik. Der Chlorgeruch durchströmte den ganzen Bereich. Trotz seiner schweren Reaktionen auf Chlor musste er an der Bewegungstherapie im Schwimmbad mehrmals teilnehmen. Von der Teilnahme wurde er erst freigestellt, als er aufgrund einer Reaktion im Schwimmbecken fast „absoff“.

Die Schwester sagte nach ihrem Bericht mit gepresster Stimmte: „Die haben meinen Bruder nicht gesund gemacht, die haben ihn hingerichtet und jetzt weiß ich auch, warum ich nie mit ihm sprechen durfte. Jede gesundheitliche Verbesserung, die er vor der Kur hatte, ist zerstört.“

Verschlechterung der Gesundheit durch REHA

Dieser Fall ist kein Einzelfall, wenn auch in seiner Tragweite einer der härtesten Fälle ist, die mir berichtet wurden. REHA-Kurgebäude, die auf die Bedürfnisse von MCS-Kranken ausgerichtet sind, gibt es in Deutschland nicht.

Mangelnde Mitwirkung wird Chemikaliensensiblen vorgeworfen, wenn sie bei der Aufforderung, eine REHA antreten zu müssen, nach den Umweltbedingungen dort nachfragen und mitteilen, dass sie sich in solche Räumlichkeiten nicht aufhalten können, wegen ihrer Reaktionen auf Chemikalien.

Einige Chemikaliensensible mussten erhebliche Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes in Kauf nehmen, weil sie in REHA-Kliniken beordert wurden, in denen weder biologische Kost, noch schadstofffreie Umweltbedingungen zur Verfügung standen und der Geruch von Duftstoffen und Desinfektionsmittel das ganze Gebäude durchzog.

Mancher der chemikaliensensiblen Rentenanwärter versuchte durchzuhalten – oder hielt irgendwie durch, um nicht unterstellt zu bekommen, man habe nicht „mitgewirkt“. Diese an MCS Erkrankten hatten Angst, den Anspruch auf eine Rente zu verwirken. Eine Verbesserung war in keinem einzigen Fall zu vernehmen, im Gegenteil. Dass, was die Erkrankten durch viele Restriktionen und ein schadstoffkontrolliertes Wohnumfeld an Gesundheit zurück gewonnen hatten, war verwirkt.

Endlich? Hoffentlich…

Doch scheint man bei der Rentenversicherung Einsicht zu zeigen und Verständnis aufzubringen. Im nächsten Blog berichtet eine allein erziehende Frau, wie es ihr erging und wie sehr sie kämpfen musste, bis man bei der DRV Verständnis zeigte. Die REHA Maßnahme, der sie sich unter großem Druck beugen sollte, wurde von der DRV letztendlich unter Anerkennung ihrer MCS und Mangel an einer für Chemikaliensensible geeigneten REHA-Klinikeinrichtung zurückgezogen.

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 6. April 2010

Weitere CSN-Artikel zum Thema krank durch die Arbeit:

11 Kommentare zu “REHA – Bringen Sie beim Abholen einen Rollstuhl mit”

  1. Karlheinz 6. April 2010 um 08:01

    Hat er sich davon wieder erholt?

    Leider fallen mir nur Kommentare ein, die man vielleicht nicht veröffentlichen möchte.

    Warum mußte ich bei dem Scientology-Film neulich so oft an Psychiatrie/Psychotherapie denken? Zumal die ja so dagegen sind. Die wissen halt wo ihr direkter Konkurrent sitzt.

    Im WSJ steht heute ein Artikel über ADHD bei Erwachsenen, man nehme Drogen und Psychotherapie und plötzlich ist man viel erfolgreicher im Leben.
    Ein Kommentator mit einigen Stanford Abschlüssen berichtet über seinen Kreativitätsschub durch Ritalin. Hat er aber erst nach seinen vielen Abschlüssen entdeckt. Da darf man ja gespannt sein.

  2. Silvia 6. April 2010 um 08:29

    Soweit mir bekannt ist hat er sich nicht wieder erholt.

    Man zwang ihn unter anderem am Schwimmen teilzunehmen, obwohl es ihm vom Chlor im Schwimmbad extrem schlechtging und er zusammenklappte.

    Mich erschüttert mam Meisten, dass man mit dem Geld was eine REHA kostet auch eine Behandlung durchführen könnte, die Menschen mit MCS stabilisiert. Gesetzt der Fall, dass man endlich beginnt auch Umweltbedingungen in solchen REHA-Kliniken zu schaffen die gesundheitszuträglich sind.

  3. Maria 6. April 2010 um 12:13

    Dass man durch Reha-Maßnahmen gesundheitlichen Schaden erleiden kann, ist kein Einzelfall.

    Mein Gesundheitszustand hat sich durch eine mehrere Jahre zurückliegende Reha gravierend verschlechtert. Dass ich zusätzlich an MCS erkrankt bin, wusste ich damals noch nicht, von MCS hatte ich noch nie etwas gehört, demzufolge war ich zu dieser Zeit noch bei keinem Umweltmediziner. Ich war in einer „Lungenfachklinik“ zur Reha.

    Seit diesem Aufenthalt bin ich stark an Multipler Chemikalien Sensitivität – MCS, erkrankt. Man hatte u. a. einen Bronchien-Provokationstest an mir vorgenommen, an dessen Folgen ich heute immer noch leide. Meine frühere Lungenfunktion habe ich seither nie mehr erreicht und ich habe durch den in der Reha-Klinik der BfA durchgeführten Provokationstest eine extreme Überempfindlichkeit auf Duftstoffe und andere Substanzen, entwickelt, die zuvor eher schwach vorhanden war.

    Seit dieser Reha konnte ich nie wieder Arbeiten und ich habe danach EU-Rente beantragen müssen.
    Mich hat diese Reha gesundheitlich erst richtig kaputt gemacht.

  4. Maria Magdalena 6. April 2010 um 13:12

    Jeder Umweltkranke sollte vom § 224 StGB gegen Körperverletzung Gebrauch machen:

    http://www.juraforum.de/gesetze/StGB/224/

    Dann haben es die menschenfeindlichen Rechtsbeuger nicht so leicht.

    „Nicht das Unrecht soll man anklagen, wenn es das Recht von seinem Sitz verdrängt, sondern das Recht, welches sich dies gefallen lässt.“ (R. v. Jhering)

  5. X-Faktor 7. April 2010 um 09:58

    Das ist eine Ungeheuerlichkeit, was da im deutschen Gesundheitssystem in Sachen REHA abgeht. Viele Patienten werden zur oft unüberwindbaren Mitwirkungspflicht gezwungen und dann kaputtgemacht. Das ist kaum zu glauben und wie man sieht, geschieht dies öfter.

    Die Rentenversicherungsträger sollten einen gravierend andersliegenden Kurs einschlagen und ihre Patienten als Patienten behandeln und nicht als Kühe, die sie aus Profit-Gründen lediglich zu Melken pflegen. Geschäfte machen mit Patienten ist ein übles Geschäft, aber im sog. Gesundheitsmarkt gang und gäbe…

    XXX

  6. Energiefox 7. April 2010 um 11:36

    Hatte es glaube ich schon im Forum berichtet. Meine Schwester hat letztes Jahr nicht eine REHA sondern hat eine Kur absolviert. Die musste die aber
    abbrechen, bekam eine Erkältung in der Kurzeit und ihr konnte nicht geholfen werden. Sie ist gelernte Krankenschwester und wer sehr erbost über die unfachliche Hilfe. Sie lag tagelang mit hohem Fieber im Bett. Kinder waren auch mit. Erst zu Hause bekam der Hausarzt die Krankheit im Griff.
    Gruß Fox

  7. PappaJo 8. April 2010 um 07:16

    Hallo Maria Magdalena,
    Zitat:“Jeder Umweltkranke sollte vom § 224 StGB gegen Körperverletzung Gebrauch machen…“
    Da ich kein Geld für einen Anwalt habe und auch keiner mit Prozeßkostenhilfe was machen wollte, ging ich mal zur Polizei, mit einer detailierten Erklärung und Anklageschrift. Wollte da jemanden Anzeigen, der mich vergiften wollte und es am Ende auch machte (also Präventiv). Die Polizei hatte das nicht aufgenommen und mich wieder nach Hause geschickt, mal abgesehnen davon das ich auf der Wache fast zusammen gebrochen bin, bei dem Bestialischen Gerüchen!!! Also was soll es. Der Rechtsstaat BRD ist nur für Leute mit viel Geld ein „Gerechtstaat“. Die Armen werden wie eh und je getreten und gefoltert. Macht denen wohl richtig Spass.

  8. Madox 14. April 2010 um 12:39

    Es ist extrem, dass man in sog. Reha-Kliniken, gesundheitlich völlig zu Grunde gerichtet wird. Hier muss etwas geschehen, damit so etwas N I E wieder vorkommt. Aber leider schert sich das Reha-Wesen zumeist nicht um die Belange von Umweltkranken, denn eine für Umweltpatienten geeignete Reha-Klinik ist nicht in Sicht. Aber dennoch wird zumeist darauf bestanden, MCS-Kranke auf Grund ihrer Mitwirkungspflicht in eine Reha-Maßnahme zustopfen, die völlig an ihrem Krankheitsbild vorbeigeht, mit dem Ergebnis wie hier im Bericht und in Kommentaren beschrieben.

    Das Leid, das den Menschen widerfährt ist sicher nicht in Worte zu fassen, die aus diesen Fehlbehandlung entstehenden finanziellen Schäden für die gesamte Volkswirtschaft, könnte man mit Sicherheit berechnen.

  9. zuViel 14. April 2010 um 17:30

    Hallo.
    Ich war in REHA mit Arztbrief über Diagnose und Befunden bzgl. Permethrin/Insektizid-Vergiftung.
    Meine Beschwerden verschlimmerten sich, der Körper wurde bleischwer, war gangunsicher und ich stütrzte ständig, etc.
    Das wurde natürlich nicht ernst genommen.
    Die Klinik hatte ein Ameisennest auf meinem Flur im 2. Stock.
    später kam heraus:
    Die Raumpfleger/innen und der Hausmeister versprühten fröhlich einen synthetischen-Permethrin-Cocktail („rein natürliche Mittel“).
    Mir wurde sogar berichtet, das die Kopfkissen regelmässig mit diesem Spray behandelt wurden.

    XXX

  10. Patrik 15. Juni 2010 um 18:37

    Hallo,
    vielen Dank für diesen Artikel, der mich mit einem vollkommen neuen und ehrliche gesagt überraschenden Thema konfrontiert. Vielleicht sollten wir auf unserer Webseite http://www.reha-patient.de auch mal hierauf eingehen. Das würde allerdings eine sehr sorgfältige Recherche erfordern. Hier im Blog habe ich ja schon mal einiges gefunden.

  11. Silvia 16. Juni 2010 um 09:18

    Hallo Patrik,
    gerne tragen wir zu einem Beitrag in Eurer Zeitung bei. Sende mir eine Mail an csn.deutschland@gmail.com dann können wir Näheres besprechen.

    Viele Grüsse, Silvia

Kommentar abgeben: