Genormt, Manipuliert, Krank – Was Duftstoffe machen

Saubere Luft statt Chemikalien in der Luft

Wir wollen saubere Luft. Angenehme oder neutrale Gerüche. In unsere gute Luft stecken wir Geld und Aufwand. Alles gegen den Mief. Wir putzen, sind reinlich und ordentlich. Aber das ist nicht alles. Wir setzen auch Stoffe ein, die für uns gut riechen. Das ist nichts Neues. Schon immer nutzten Menschen wohlriechende Stoffe für sich, zum Beispiel den Duft von Blumen, Kräutern oder Obst. Denken Sie an getrocknete Rosenblüten, Blumensträuße oder duftende Säckchen mit Lavendel aus Eigenanbau im Garten. Der Geruch von Blumen und Kräutern aus dem Garten oder von der Wiese, oder der Duft der kochenden Marmelade auf dem Herd im Sommer. All das war sicher nicht jeden Tag da, sondern ein kleines Highlight im Alltag.

Doch die Industrie hat gelernt, mit den guten Gerüchen kräftig Profit zu machen. Wenn es heute nach Blumen riecht, braucht man nicht mehr zu erwarten, eine echte Blume zu finden. Der Blumenduft wird im Labor entwickelt und dann in der Fabrik in großer Menge hergestellt. Mit Blumen, Holz, Obst oder nach was es auch immer riechen soll, hat das absolut nichts mehr zu tun.

Grauer Alltag statt Dufthighlights – Aller riecht nach der gleichen Chemie

Den Stand des Highlights haben die angenehmen Düfte auch längst verloren. Wir bemerken sie nicht mehr, weil sie ständig in unserer Nase sind.

Duftstoffe sind überall. Gemeint ist nicht nur das Parfüm zum absichtlichen Aufsprühen oder das Raumspray. Tatsächlich sind nahezu alle Waschmittel, Kosmetika, Seifen und Shampoos, Putzmittel sind mit Duftstoffen versetzt. So wird auch aus dem vermeintlichen Highlight grauer Alltag. Und wie wollen wir riechen, wie der erste sonnige Tag im Frühling riecht, wie ein heißer Sommer riecht, Regen oder Wald, Laub und Erde in der Herbstsonne, der erste Schnee… Sicher haben Sie bei den letzten Begriffen durchaus an bestimmte Gerüche gedacht. Sommer. Wie riecht Sommer? Nach Sonnencreme? Dann geht Ihnen vom restlichen, natürlichen Geruch der Pflanzen, der Erde und des Essens in dieser Zeit so einiges durch die Lappen.

Wie der Duft des Sommers zur Industrie-Norm wird

Dabei ist der Duft in der Sonnencreme nicht für die Wirkung nötig. Es werden auch für Allergiker duftfreie Sonnencremes produziert, die genauso gut wirken. In der Sonnencreme wirken mineralische oder chemische UV-Filter. Nach den typischen Sonnencremegerüchen riechen die aber nicht. Die typischen Sonnencremegerüche, wo kommen die her? Da überlegen sich Marketingspezialisten, welche Gerüche wir mit Sommer und Sonne verbinden könnten. Dann entwickeln sie einen Duft. So riecht dann Sonnencreme. Wenn der Geruch sich bewährt, also die Leute das Produkt viel kaufen, riechen bald alle anderen Produkte so ähnlich.

Schon hat Deutschlands Sommergeruch eine Industrienorm. Dann riecht Sommer eben so. Und wenn wir gerade keine Sonnencreme brauchen, ist der entsprechende Sommergeruch im passenden Weichspüler oder im Parfümflakon. Dabei haben warme Sommertage eine große Bandbreite an Gerüchen, mit denen jetzt nicht heißer Asphalt und Gummireifen unterm Einfluss zu hoher Temperaturen gemeint sind. Denken Sie an abgemähte Wiesen oder hohes Gras, an Erdbeeren im Stroh wenn die Sonne darauf scheint, an einen milden Regenguss…

Kleiner Tipp: Mal raus in die Natur gehen, ohne Parfüm und Sonnencreme (vor viel Sonne kann auch ein Hut und ein Shirt schützen), in den Wald oder an einen See, im Morgentau oder in der Abenddämmerung, bei Sonne und Hitze oder nach einem lauen Regen. Mal sehen, wie es da riecht. Und wie vielfältig die natürlichen Gerüche sind.

Profitieren tut nur die Industrie

Die Industrie darf uns die Gerüche nicht wegnehmen. Sie sind schließlich ein Stück von unserem Leben. Und die künstlichen Gerüche sind überall. Tatsächlich ist es kaum möglich, den Chemiefabrikdämpfen aus dem Wege zu gehen. Jeder trägt ein anders Parfüm, überall mischen sich die Ausdünstungen von Weichspülern, Kosmetika, Putzmitteln. Diesen Mix kennt jeder, nimmt ihn entweder noch wahr oder bemerkt es gar nicht mehr. Was bringen uns Parfümgerüche, wenn wir so daran gewöhnt sind, dass wir sie nicht mehr merken? Eben. Nichts, nur die Firmen definieren ihre Produkte über deren Geruch. Da klingeln ein paar Kassen, für uns springt aber nichts raus.

Duftmarketing – Was verbirgt sich dahinter?

Aber es geht noch eine ganze Nummer fieser. Duftmarketing nennt sich der neueste Trick. Gut, ganz so neu auch nicht mehr, einige Jahre alt und ganz groß im Einsatz. Wir achten nicht mehr darauf, was wir riechen, weil wir ständig irgendetwas riechen und es absolut nichts zu bedeuten hat. Dennoch nimmt unsere Nase die Gerüche wahr. Was, wenn sich nun ein Geruch darunter mischt, mit dem unser Gehirn etwas verbindet? Als Verbraucher werden wir ganz gezielt manipuliert! Wie geht das?

Zum Beispiel stehen Sie in der Stadt auf der Straße und wollen bummeln gehen. In ein Cafe vielleicht, vielleicht auch erst mal die Blumen vorm Blumenladen ansehen oder im Kleidergeschäft mit der neuen Sommermode herumgucken. Also, so viele Möglichkeiten, wohin nun? Sie denken auf einmal an Ihren letzten Urlaub. Sommer, Sonne, Strand. Sie wissen zwar noch nicht, wohin Sie dieses Jahr fahren und haben viel passende Urlaubsgarderobe im Schrank. Trotzdem, Sie gehen mal in das Geschäft hinein. Später im Auto fragen Sie sich, warum Sie noch so eine Strandtasche gekauft haben, Sie haben doch schon vier von der Sorte im Schrank. Sie nehmen sowieso nur zwei mit.

Eiskalt reingelegt

Was ist hier passiert? Eine Möglichkeit: Sie wurden mit einem Duft, der so leicht war, dass Sie ihn kaum wahrgenommen haben, ihr Gehirn aber sehr wohl, geschickt manipuliert. Das Kleidergeschäft setzte schon auf das Duftmarketing. Sie beduften ihr Geschäft und den Eingangsbereich gezielt mit einem Duft, den wir mit Urlaub verbinden. Zum Beispiel mit einem so ähnlich wie in der Sonnencreme. Wir denken automatisch an Urlaub und angenehme Dingen, fühlen uns von der Quelle der Gerüche und Empfindungen angezogen. Dann kaufen wir viel leichter etwas.

Hier ist es der Industrie nicht nur gelungen, Ihnen das Geld aus der Tasche zu ziehen, sondern auch, Ihre Gefühle zu manipulieren. Gerüche und Gefühle stehen seit jeher in enger Verbindung, das ist im Gehirn nun mal so angelegt. Aber Kaufen, Geschäfte machen, das sollte eigentlich auf der sachlichen Ebene bleiben, oder? Sie können Duftmarketing durchaus als unverschämten Übergriff auf Ihre Intimsphäre, Ihre Gefühle ansehen.

Duftstoffe sind Chemikalien, die krank machen

Die künstlichen Düfte nehmen uns aber nicht nur angenehme Erfahrungen mit natürlichen Gerüchen, Dufthighlights im Alltag, weg, und manipulieren uns beim Kaufen. Sie machen auch noch krank. Die Zahlen der Duftstoffallergiker und Chemikaliensensiblen, das sind Personen, die nicht nur auf Duftstoffe, sondern auch auf andere chemische Stoffe wie Lösungsmittel usw. mit Krankheitssymptomen reagieren, steigen stetig. Ob Asthma oder Kontaktekzem, offensichtliche Allergie oder dauernde unspezifische Beschwerden wie Kopfweh, Schwindel oder Übelkeit, Duftstoffe machen Millionen von Menschen einfach nur krank!

Fast 20% der Bevölkerung krank von Duftstoffen

In Amerika wurden sogar Studien dazu gemacht. So haben die Wissenschaftler Caress und Steinemann in den USA Telefonumfragen durchgeführt.

Frage: Wer hat Probleme mit Duftstoffen?

In den Gebieten, in denen befragt wurde, fühlten sich 30,5% der Gesamtbevölkerung sich von den Duftstoffen an Mitmenschen belästigt, denken Sie an das unerträglich penetrante Parfüm eines Sitznachbarn z.B. im Wartezimmer. Dem Rest ist es wohl einfach egal, die merken es eben nicht mehr, wenn es überall nach Chemie riecht. In der Gesamtbevölkerung beklagten aber in der einen Befragung 19%, in der anderen ca. 11%, dass sie schwere gesundheitliche Probleme mit Duftstoffen hätten.

Das sollte uns zum Nachdenken bringen. Wer chemikaliensensibel ist oder schwere Duftstoffallergien hat, kann kaum mehr aus dem Haus gehen und verliert nicht selten seinen Arbeitsplatz, weil er oder sie die ganzen Duftstoffe um sich herum gesundheitlich nicht mehr erträgt. Das sind nicht gleich die 19% der Bevölkerung, aber wenige sind es nicht, die es so schwer trifft. Und für was das alles? Den praktischen Nutzen von Duftstoffen, außer dem für die Kassen der Konzerne, den muss uns noch mal einer weiß machen.

Verbraucher können und müssen handeln

Was können Sie tun? Wenn Sie es leid sind, manipuliert zu werden, Ihren Geruchssinn in Industrienormen pressen zu lassen, und dabei mit ihren eigenen Duftstoffdämpfen kranken Mitmenschen zu schaden? Hier finden Sie Tipps, was Sie als Verbraucher tun können, um klar zu machen, dass die Industrie nicht alles mit Ihnen machen kann.

Ob Allergien oder nicht, duftstofffreie Produkte bevorzugen. Fragen Sie nach Produkten für Allergiker, und achten Sie drauf, dass tatsächlich „ohne Duftstoffe“ draufsteht. Bitte merken Sie sich, diese Produkte kosten nicht mehr und sind ganz normal im Supermarkt zu erhalten! So gibt es in Drogerien ganze Produktserien mit duftstofffreien Körperpflegeprodukten und Spülmittel zum niedrigen Preis.

Sie riechen, ob ein Produkt ohne Duftstoffe ist, und Sie lassen sich nicht hereinlegen. Das „natürliche ätherische Öl“ ist erstens nicht immer so natürlich, weil es z.B. mit üblen Lösungsmitteln aus den Pflanzen gelöst wird, und zweitens ist das Normen von Gerüchen, Manipulation und das Erzeugen von Allergien damit auch möglich. Glauben Sie also nicht, wo Bio draufsteht, ist was Besseres drin. Bei Kosmetik ist es oft nur was Teureres. Die Standards für Biokosmetik sind nicht mit den strengen Regeln für den Anbau von Biolebensmitteln zu vergleichen.

Auch mit Aromastoffen in Fertiglebensmitteln werden die Verbraucher auf einen Einheitsgeschmack hin manipuliert. Wenn Sie sich das nicht gefallen lassen wollen, machen Sie so viel wie möglich selbst, meiden Fertignahrung. Aroma (egal ob „natürlich“ davor steht), Glutamat, E-Nummern? Wenn Sie eine Alternative haben, lassen Sie das Produkt im Regal. Weniger Fertigfutter, mehr selbst machen oder auf Einfaches setzen. Also wenn die Zeit knapp ist lieber Brot belegen oder Spaghetti kochen statt Büchse öffnen, und am Wochenende richtig schön kochen.

Lassen Sie sich beim Kauf nicht manipulieren. Kaufen Sie nur, was Sie kaufen wollten. Keiner sollte Sie mit Tricks zum Kaufen bewegen dürfen, Sie brauchen Ihr Geld schließlich noch! Wenn Sie wissen, dass Sie öfters spontan etwas Kaufen, was Sie nicht geplant hatten, schreiben Sie sich am Besten immer auf, was Sie kaufen wollen, wenn Sie etwas brauchen, und kaufen nur das. Wenn Sie wissen, was Sie wollen, kann Ihnen keiner was andrehen!

Sie finden die Duftstoffmanipulation richtig gemein und wollen helfen, etwas dagegen zu tun? Informieren Sie. Jeder hat das Recht zu wissen, wie Verbrauchermanipulation versucht wird, und wie man sich wehren kann. Binden Sie zum Beispiel diesen Link auf Ihre Website ein. Schicken Sie den Link herum. Stecken Sie da, wo die Manipulation stattfindet, im Supermarkt, Infoblätter an das Brett mit den Flyern…

Autor: Amalie für CSN – Chemical Sensitivity Network, 10. Juli 2009

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6 Kommentare zu “Genormt, Manipuliert, Krank – Was Duftstoffe machen”

  1. Juliane 10. Juli 2009 um 10:47

    In Berlin weiß man wohl um die Gefahren der Duftwolken:

    “Wer Düften anhaltend ausgesetzt ist, bei dem können sich – genauso wie bei Lärm – Stressreaktionen einstellen, die gesundheitliche Beschwerden zur Folge haben.

    Duftstoffe können über die Atmung in den Organismus gelangen und sich über die Blutbahn im gesamten Körper verteilen. Bei bestimmten Duftstoffen ist – wegen ihrer chemischen Struktur – auch von einer Resorption über die Haut auszugehen. Werden Duftstoffe über die Riechsinneszellen resorbiert, so ist es wahrscheinlich, dass sie wegen der physiologischen Besonderheiten der Geruchsbahn (Reizweiterleitungssystem des Geruchsinns) über die Nervenfaserbündel direkt als Substanz in den Bulbus olfactorius (einen Teil des Gehirns) gelangen” heißt es in einem Schreiben des UBA. Deshalb kann man auch in der Empfehlung des Umweltbundesamtes lesen:
    “Aus Gründen der Vorsorge empfiehlt das UBA, Duftstoffe in öffentlichen Gebäuden …nicht einzusetzen.”

    http://www.uba.de/uba-info-presse/hintergrund/duftstoffe.pdf

    Prof.Dr.Hanns Hatt, Inhaber des Lehrstuhls für Zellphysiologie an der Ruhr-Uni-Bochum,
    hat es gegenüber der Süddeutschen Zeitung so formuliert:

    “Je mehr Firmen mit ätherischen Ölen … rumsauen,desto mehr lösen sie Allergien aus”
    http://www.nansenundpiccard.de/textproben/34

    http://www.cphys.ruhr-uni-bochum.de/

    Wann, fragt man sich, wird es Gesetzte geben.

    Noch nicht mal Kinder werden vor Duftstoffen geschützt. Nein, die darf man sogar Zwecks Verhaltensmodifikation in öffentlichen Räumen, nämlich Schulen, beduften!

    http://www.csn-deutschland.de/blog/2008/05/30/dufte-schule/

  2. Domiseda 10. Juli 2009 um 21:17

    Es wäre viel gewonnen, wenn endlich die Duftstoffe in der Öffentlichkeit verboten würden. Dennoch sollte nicht darüber hinweggetäuscht werden: auch duftstofffrei bestehen die meisten Fertigkosmetika aus einer Vielzahl chemisch synthetisierter Substanzen, die durch die Körpertemperatur auf circa 37 Grad erwärmt,für so manchen fatal sind, wenn er sie einatmen muß. Sonnencremen sind m.E. Spitzenreiter im Gehalt an Derivaten der Chlor/Petrochemie;abgesehen von den sowieso üblichen Parabenen,Weichmachern,Pthalathen enthalten sie oft außerdem Iod, Brom usw, die sicherlich auch bei anderen die Organ-,Hormon-und Schleimhaustsysteme wie ein Lauffeuer zum Entgleisen bringen können.
    Zum letzten Satz von Julianes Kommentar:Neulich suchte ich in der S-Bahn nach einem relativ erträglichen Platz- den fand ich am Zugende bei lärmenden Kindern, bei denen niemand sitzen wollte.Die Eltern fragten,ob ich nicht besser einen anderen Platz nehmen wolle. Als ich sagte, daß ich bei den Kindern bleibe, da diese keine Kosmetika samt Duftstoffen an sich hätten,
    waren die Kinder wie elektrisiert: Sie beklagten sich lautstark und heftig über den Gestank der Kosmetika der Erwachsenen,angefangen beim Rasierschaum bis zum Parfum, daß es ihnen schlecht würde in der Nähe der Erwachsenen, sie erbrechen müßten und Kopfweh hätten.Ich schrieb ihnen CSN auf, daß sie dort alles wiederfänden .

  3. Energiefox 11. Juli 2009 um 08:00

    Gut gemacht Domiseda,
    bei mir hat Jemand Stinkewäsche mit so einem ekeligem chemischen Gestank aufgehängt. Die Person hatte gefragt ob Sie Wäsche in meinem Wäschezimmer aufhängen dürfte. Ich hatte nicht daran gedacht, dass Sie diese Ekelpakte von Waschpulver nimmt. Zum Glück Weichspüler nimmt Sie nicht. Hatte mit Ihr schon mal fast Krach gehabt, weil Sie das Zeugs bei mir genommen hatte und mit meiner Waschmaschine Ihre Wäsche gewaschen hatte. Ich sagte damals demnächst nur noch mit meinem Waschmittel, ich habe ein Waschmittel ohne Duft, der Tipp kam aus diesem Forum. Damals war Sie auch schon sehr genervt. Jedenfalls ich sagte, Ihre Kinder seien in Gefahr, Sie hat mich damals nicht ernst genommen und heute erst recht nicht, Infomaterial will sie nicht. Das Schlimme Sie ist gelernte Krankenschwester. Jetzt kann ich verstehen es können Freundschaften daran zerbrechen. Ich denke weil ich Sie gut kenne und Sie letztlich ganz okay ist, der Ärger dauert nicht lange, aber diese Person wird es nicht so leicht einsehen, Sie sagte mir nämlich sie liebe den Duft. Also ich mag die Person, aber so was von ignorant und selbst auf eigene Kinder keine Rücksicht nehmen, doch unfassbar. Ich hoffe aber da ich recht energisch und wütend war und Sie weiß das ich mich in einem Forum schlau gemacht habe, das vielleicht doch so langsam Ihr Verstauen in solch krannkmachende Produkte verliert. Hatte Ihr nämlich schon öfter was aus diesem Forum erzählt, Sie hatte es aber irgendwie nicht hören wollen. Der Hauptknackpunkt scheint mir zu sein, Sie liebt einfach den Duft und will absolut nicht einsehen das so ein chemischer Duft krank macht. Ich werde wirklich sehr strikt darauf achten das mir so ein chemischer Ekelduft nie wieder ins Haus kommt. Sie hat weil Sie es merkte das ich wütend war die Wäsche auch gleich mit Wäscheständer mitgenommen. Ich bin nicht an MCS erkrankt, aber ich bin mir sicher, wenn so ein Zeugs dauernd auf meiner Wäscheleine hängen würde, es wäre bald so weit.
    Gruß Energiefox

  4. Energiefox 11. Juli 2009 um 09:14

    Ganz vergessen, danke Amalie für den wirklich tollen Bericht.

    Ich muss ihn mal in Ruhe studieren, sind wirklich viele sehr interessante Dinge darin aufgeführt.

    Also jetzt bin ich sprachlos, die Person kam gerade und sagte ich hätte recht.

    Sie will sich ein besseres Waschmittel kaufen. Sie
    hat jetzt mal bewusst gerochen und bemerkt wie
    es stinkt, war Ihr vorher gar nicht so aufgefallen.

    Damit hätte ich jetzt absolut nicht gerechnet.
    Sogar die Sonne lacht wieder, nach ein paar für mich sogar schönen Regentagen.
    Gruß Energiefox

  5. Silvia 12. Juli 2009 um 09:39

    Über die Manipulation durch Duftstoffe wird leider kaum geschrieben, irgendwie wird das Thema völlig ausgeklammert. Na ja, die meisten Zeitschriften verdienen viel Geld mit Anzeigen und Parfums. Deshab DANKE Amalie, dass Du das Thema aufgegriffen hast.

    Aufgrund der UN Behindertenkonvention müssten Asthmatiker, Allergiker und Chemikaliensensible von Rechts wegen Hilfe erwarten dürfen. Aber habt Ihr bisher auch nur einen Ton davon gehört, dass man „duftende Barrieren“ abbaut, oder abbauen will?

  6. Jewel 14. Juli 2009 um 21:43

    Dass Duftstoffe manipulieren können, möchten die Werbestrategen eben nicht an die große Glocke hängen. Aber das Internet macht es möglich und bringt die Wahrheit ans Licht. Gut dass dieses Medium zunehmend zur Information genutzt wird. So werden auch die kursierenden Lügen über MCS widerlegt.

    Asthmatiker, Allergiker und MCS-Patienten dürften ungewollt überhaupt nicht mit Duftstoffen und Parfum konfrontiert werden. Duftmarketing ersehe ich schlichtweg als Körperverletzung.

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