Ein Versuch, durch eine Studie den Bio-Trend zu stoppen

Neue pseudowissenschaftliche Ergebnisse stellen den Wert ökologisch erzeugter Lebensmittel für eine gesunde Ernährung in Frage

Wer denkt, Stanford wäre über solchen Forschungspfusch erhaben, der irrt.

Forscher an der Stanford University haben eine Meta-Analyse (Auswahl und Zusammenfassung) von 17 Humanstudien und 230 Feldstudien zu Nähr- und Kontaminationswerten in unverarbeiteten Lebensmitteln (z.B. Früchte, Gemüse, Getreide, Eier, Geflügel, Rind- und Schweinefleisch) durchgeführt.

Die am 03.09.2012 in The Annals of Internal Medicine veröffentlichte Studie kam zu dem Schluss, dass „es in der veröffentlichten Literatur keinen eindeutigen Beleg dafür gäbe, dass ökologisch angebaute Lebensmittel für die Ernährung besser wären als konventionelle Lebensmittel. Der Verzehr ökologischer Lebensmittel kann unter Umständen die Belastung mit Pestizidrückständen und Antibiotika resistenten Bakterien reduzieren.“

Die Medien haben sich natürlich auf den ersten Teil des Ergebnisses gestürzt und berichteten darüber mit ihrer üblichen Vehemenz, wobei sie in vielen Fällen den zweiten Teil vollständig ignorierten. Aufgrund ihrer Überschriften müsste man tatsächlich glauben, dass ökologische Lebensmittel überhaupt keinen Vorteil brächten: „Stanford Wissenschaftler hegen Zweifel an den Vorteilen von Bio-Fleisch und Erzeugnissen“ (New York Times); „Bio-Lebensmittel sind nicht gesünder als konventionelle Produkte“ (Huffington Post); „Eine Studie fragt, wie viel besser Bio-Produkte sind“ (Houston Chronicle); „Eine Studie stellt fest, Bio- und konventionelle Lebensmittel sind was Nährwerte und Sicherheit angeht vergleichbar“ (Washington Post). Selbst in der eigenen Pressemeldung der Stanford University heißt es: „Stanford Studie ergibt wenig Belege für den gesundheitlichen Vorteil von Bio-Lebensmitteln“. [Anzumerken ist, dass auch mehrere deutsche Profi-Leistungsmedien mit entsprechenden Meldungen aufwarteten.]

Was die Studie tatsächlich sagt ist, dass sie keine „signifikanten“ oder „robusten“ Unterschiede im Nährwertgehalt von ökologischen oder konventionell angebauten Lebensmitteln gefunden haben, dass sie aber feststellten, dass Bio-Lebensmittel 30% weniger Pestizidrückstände aufweisen. Obwohl sich die Pestizidwerte im Rahmen der Sicherheitsrichtlinien der amerikanischen Umweltbehörde (EPA) bewegten, sollte darauf hingewiesen werden, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von Pestiziden kumulativ sind und dass das, was wir als sicher erachten, nicht mit der EPA übereinstimmen muss! Wie wir z.B. am 21.08.2012 berichtet haben, können Herbizidrückstände auf genveränderten Feldfrüchten Fortpflanzungsprobleme verursachen. Eine Belastung mit Organophosphaten kann nach mehreren Studien führender Universitäten zu Frühgeburten und zu ADHD als auch zu einer niedrigeren Intelligenz bei Kindern führen.

Die Stanford Studie betonte außerdem, dass das Risiko, Antibiotika resistente Bakterien aufzunehmen, bei konventionellen Geflügel und Schweinefleisch 33% höher ist als bei ökologischem. Erinnern Sie sich an unseren Artikel über „Superbugs“ (resistente Schädlinge)? Das amerikanische Landwirtschaftsministerium rechtfertigt aufgrund solcher Lebensmittel-Sicherheitsbedenken regelmäßig die Bestrahlung und Sterilisierung von Lebensmitteln, siehe unser Bericht vom 28.08.2012 – und diese Studie zeigt im Grunde, dass Bio-Produkte nicht sterilisiert werden müssen, weil sie viel sicherer sind.

Die Meta-Analyse stellt weiter fest, dass Bio-Produkte mehr Phosphor enthalten und dass Öko-Geflügel mehr Vaccensäure und mehr organische Phenole enthalten, die eine antioxidative und krebshemmende Wirkung haben. Ein paar Studien legten nahe, daß Bio-Milch signifikant mehr Omega 3 Fettsäuren enthalten könnte.

Was die Stanford Studie ausließ ist, dass ökologisch angebaute Lebensmittel per Definition keine genmanipulierten Organismen enthalten können, so dass sie sehr viel gesünder als konventionelle Lebensmittel sind. Obwohl die Gentechnik-Industrie immer wieder betont, dass „GMOs“ sicher wären und GMO-freien Produkten gleich kommen, gibt es reichlich Belege für das Gegenteil. Ökologischer Landbau ist auch für die Umwelt gesünder, da er nicht mit den Auswirkungen großindustrieller Landwirtschaft verbunden ist (abgesehen davon, dass man mit Tieren, die zur Fleischproduktion aufgezogen werden, humaner umgeht [das finde ich als Veganer neben dem ca. 10 mal höheren Ressourcenverbrauch verlogen, da kein Lebewesen gerne stirbt]).

Charles Benbrook, PhD, Professor an der Washington State University und ehemaliger Chef-Wissenschaftler am Organic Center, der die Stanford Studie und einen Großteil der verwendeten Literatur prüfte, fand die Studie irreführend. Er wies darauf hin, dass mehrere gut entworfene Studien gezeigt haben, dass Produkte aus ökologischem Landbau höhere Konzentrationen an Antioxidanten und Vitaminen als konventionelle landwirtschaftliche Produkte enthalten. Produkte wie Äpfel, Erdbeeren, Weintrauben, Tomaten, Milch, Karotten und Getreide aus dem Ökoanbau wiesen in den meisten Studien 10 bis 30 Prozent höhere Werte verschiedener Nährstoffe auf, dazu gehören Vitamin C, Antioxidanten und Phenolsäuren.

Wie die Environmental Working Group anmerkt, widerspricht die Stanford Studie auch den Ergebnissen einer vergleichenden Analyse der Nährwerte ökologischer und konventioneller Nahrung, die von vielen für die bahnbrechendste der wissenschaftlichen Literatur angesehen wird. In dieser Studie von 2011 analysierte ein von Dr. Kirsten Brandt geleitetes Team des Human Nutrition Research Centers der Newcastle University in Großbritannien zum größten Teil dieselben Forschungsarbeiten und kam zum Ergebnis, dass Produkte aus ökologischem Landbau ungefähr 12 bis 16 Prozent mehr Nährstoffe als konventionelle Produkte enthalten.

Kritiker der Studie haben auch sehr schnell auf methodologische Schwächen der Studie hingewiesen.

Erstens übergeht eine Meta-Analyse (d.h. eine große Anzahl von Studien auf Übereinstimmungen zu untersuchen), die Feinheiten und den Umfang der einzelnen Studien, z.B. unterschiedliche Testverfahren, geographische Gegebenheiten und Anbaumethoden. Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher ökologischer Anbaumethoden und jede vorgefundene Lebensmittelprobe hängt von Boden ab, auf dem sie gewachsen ist. Chinesische Erde weist z.B. einen notorischen Mangel an Selen auf und der tritt auch in den Nahrungsmitteln zutage. Dies erschwert es, anhand einer Sichtung vieler verschiedener Studien verallgemeinernde Aussagen zu treffen.

Zweitens, wenn Forscher Studien für eine Meta-Analyse auswählen, steht es ihnen frei auszuwählen, was immer sie wollen – und alles auszulassen, dass ihre Schlussfolgerungen nicht stützt. Z.B. kam eine Studie im Jahre 2010 von Wissenschaftlern der Washington State University zum Ergebnis, dass Erdbeeren aus ökologischem Anbau mehr Vitamin C als konventionelle enthalten. Dr. Crystal Smith-Spangler aus dem Stanford Team sagte, dass diese Studie irrtümlich bei der Analyse übersehen wurde, doch sie bezweifelte, daß sie das Ergebnis verändert hätte, wenn sie zu den 31 anderen Studien, die den Vitamin C Gehalt untersuchten, dazu genommen worden wäre!

Dieser Kommentar unterschlägt völlig, dass jene Chemikalien die [in den USA bisher] zur Behandlung von konventionellen Erdbeeren verwendet werden, zu den gefährlichsten überhaupt gehören. So ignoriert die Diskussion über den exakten Vitamin C Gehalt in der Frucht das Allerwichtigste, dass konventionelle Erdbeeren wegen ihrer Belastung mit einem bekannten Gift gemieden werden sollten.

Drittens gab es keine Langzeitstudien zu den gesundheitlichen Auswirkungen, die den Verzehr von ökologischen und konventionellen Lebensmitteln vergleichen. Die Dauer der Humanstudien variierte von zwei Tagen bis zwei Jahren. Die meisten der gesundheitlichen Auswirkungen brauchen sehr viel länger, um sichtbar zu werden.

Wir sehen wieder einmal, wie sich die Medien das Spektakulärste herauspicken, als ob dies für die ganze Studie repräsentativ wäre, und wie sie die wichtigsten Ergebnisse auslassen – dass ökologische Lebensmittel, was den Gehalt an Pestiziden, Antibiotika resistenten Bakterien und GMOs angeht, sehr viel sicherer sind. Die Medien machten sich auch keine Mühe damit, die Methodik der Studie einer kritischen Analyse zu unterziehen und noch viel seltener boten sie eine faire Darstellung dessen an, was die Kritiker der Studie zu sagen hatten.

AHN-USA wird jeden Herausgeber in den Medien kontaktieren und um Veröffentlichung einer Korrektur bitten. Wir holen tief Luft. Wie unsere Leser wissen, sind große Lebensmittelkonzerne nicht anders als große Pharmakonzerne große Werbekunden und die herkömmlichen Medien scheinen ihre Berichte entsprechend zu stricken.

Autor: ANH-USA, 4. September 2012
Übersetzung: BrunO für CSN – Chemical Sensitivity Network

Der Original-Artikel „New Junk Science Study Dismisses Nutritional Value of Organic Foods“ wurde von ANH-USA unter einer Creative Commons Attribution 3.0 License (Namensnennung) veröffentlicht. Für diese Übersetzung gilt CC: BY-NC-SA (Namensnennung, nicht kommerzielle Nutzung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen).

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12 Kommentare zu “Ein Versuch, durch eine Studie den Bio-Trend zu stoppen”

  1. Beobachter 8. September 2012 um 12:03

    Wie man sieht, gibt es unzählige Möglichkeiten, „Studien“ zu manipulieren – je nach Interessenlage der Auftraggeber bzw. derer, die sie finanzieren.

    Wenn sich sogar renommierte Wissenschaftler darauf einlassen, ist das mehr als unredlich und eine wahre Schande.
    Ich frage mich, ob es unabhängige Wissenschaftler überhaupt noch gibt …
    Es scheint nicht so – alle stehen mehr oder weniger im Dienste von Industrie und Wirtschaft und deren Lobby.

    Beobachter

  2. Twei 8. September 2012 um 17:35

    Wer es am eigenen Körper erlebt wie gefährlich Pestizide sind, der wünscht sich eine Welt OHNE!

    Und zwar ohne wenn und aber!

    Jede Dünger- und Bewirtschaftungsart hinterlässt beim Produkt seine Spuren – somit auch seinen „Nährwertstoffgehalt“ und spezifischen Geschmack.

    Es ist schon merkwürdig, dass die fundamentalsten Grundkenntnisse in den Medien und bei vielen Studien keine Erwähnung finden.

    In den letzten Tagen bin ich häufiger auf diese „Studie“ bzw. den Schlagzeilen der Massenmedien angesprochen worden. Hämisch wurde wiederholt, dass BIO doch nicht gesünder sei. Nach einem kurzem Gespräch änderte sich deren Meinung und die Einsicht und Vernunft oblag.

    Ja – liebe Studienverfälscher, Schönredner und Profitträumer – „Lügen haben kurze Beine“!

  3. Clarissa 11. September 2012 um 08:54

    Ich habe gerade wohl ein Problem damit, der Bio-Romana Salat ist wohl nicht so Bio wie er sein sollte. Ich habe ihn jetzt zwei mal gegessen und jedes mal bekomme ich Schüttelfrost und es geht mir für Tage sehr bescheiden, die Gefäße entzünden sich und ich habe heftige Schmerzen und Durchfälle.

    Ich habe die Reste jetzt weg geworfen; einmal ist Zufall, zweimal ist Absicht.

    Und all den Schönrednern wünsche ich meine Krankheit an den Hals, dann werden sie erkennen wie wertvoll und Überlebensnotwendig Bio-Nahrungsmittel sind.

    Es ist immer wieder auffällig das der Wind gegen Bio-Lebensmittel aus der selben Richtung weht, nein das ist kein Zufall da stecken Weltkonzerne dahinter die Angst um ihre Umsätze haben!

    Danke BrunO und Silvia für diesen tollen Artikel und die Übersetzung, denn eine Googleübersetzung ist nicht der Hit.

  4. Silvia 11. September 2012 um 09:03

    Wo hast Du den Salat gekauft Clarissa? Im Supermarkt oder im richtigen Bioladen?
    Ich habe die Erfahrung gemacht dass es schon reicht wenn das „Bio Food“ neben dem Konventionellen im Supermarkt liegt.

  5. Beobachter 11. September 2012 um 09:22

    Ein Problem:

    Wenn man sehr wenig Geld hat, kann man nicht im Bioladen einkaufen – das ist eine Tatsache.
    „Glücklich“ der, der konventionelle Lebensmittel – noch – verträgt.

    Aber was macht ein MCS-Kranker, der sie NICHT verträgt?
    Wie kommt der zurecht?

    Dazu müsste es doch eine Menge Erfahrungsberichte geben …

    Beobachter

  6. Twei 11. September 2012 um 10:28

    @Beobachter

    Als ich vor einigen Jahren von meiner MCS-Erkrankung erfuhr, nahm ich nur Eier und Bananen als Bioware zu mir.

    Erst als ich von anderen Umwelterkrankten mit Chemikaliensensibilität erfuhr, wie die Krankheitsmechanismen funktionieren, stellte ich nach und nach meine Ernährung um.

    Seitdem ich mich ausschließlich BIO ernähre, habe ich eine Verbesserung meines Wohlbefindens erlebt. Es dauerte aber einige Monate, bis mein Körper dieses bemerkte – vermutlich, weil die vorherigen Schadstoffmengen, wie Pestizide, Desinfektionsmittel und andere Chemikalien, von der konventionellen Massenware / Supermärkten noch nachwirkten.

    Zudem gehörte auch eine Veränderung der Zubereitung und der Verzicht auf „Wunschware“, wie Süßigkeiten, Fertiggerichte usw. dazu – eben mehr Rohkost, um alle Wirkstoffe der Pflanzen effizient aufnehmen zu können.

    Man muß es einfach selbst erleben. Schadstoffreduzierung und die Zuführung von Lebensmittel-Nährstoffen und -Wirkstoffen, die von modernen Analysegeräten gar nicht oder nur minimal erfasst werden.

    Nur schade, dass die Bioernährung alle meine Finanzreserven kostet. Es bleibt kein Geld übrig für Kleidung, Fahrgeld, Möbel, Elektrogeräte oder sonst irgendetwas.
    Mit einer Grundsicherung ist das nicht „Menschenwürdig“ umzusetzen.
    Als erkrankter Mensch bleibt mir aber nichts anderes übrig.

    Obwohl mir als MCS-Erkrankter eine ärztliche Verordnung für BIO-KOST-ERNÄHRUNG auferlegt wurde, kämpfe ich nun schon seit fast 3 Jahren beim Grundsicherheitsamt / Jobcenter, um den Bedarf an „Mehraufwand“ zu erleben bzw. ersetzt zu bekommen.
    Immer wieder werden meine Anträge „übergangen“, verschwinden und erhalten keine Erwähnung in den Bescheiden.
    Meine Selbstausgaben zur Antragsstellung mit Artesten und Einschreibegebühren berufen sich jetzt schon auf über 50,- Euro!

    Ich leide sehr darunter und fühle mich DISKRIMINERT!

    Letztendlich wird durch „falsche“ Studien als auch durch „Fehlinterpretationen“ scherstkranken Menschen der Zugang zu „gesunder“ Nahrung erschwert oder gar verwehrt.

    Ein Rädchen greift ins andere. Die Personen, welche mir permanent den Bedarf an Mehraufwand streitig machen, werden durch solche MEDIEN-Massenverbreitungen, so wie wir es in den letzten Tagen erlebt haben, in ihrem „fahrlässigem“ Handeln bestärkt.

    Lobbyisten sollten sich im Klaren sein, dass es sich bei Nahrungsmitteln unmittelbar um den Umgang mit „Menschenleben“ handelt und dass es sich nach meinem Verständnis schon um eine Vergünstigung zu Straftaten in Richtung Körperverletzung bewegt!

  7. Kira 11. September 2012 um 11:58

    ich kann mich den Kommentaren nur anschliessen und glaube in diesem Thread http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=19347
    findet man die Erklärung für alles!

  8. Twei 11. September 2012 um 17:00

    Zum näheren Verständnisses zur „verordneten“ BIO-Kost-Ernährung für Chemikaliensensibel bzw. MCS-Erkankte siehe bitte folgendes Dokument von Dr. Tino Merz:

    Expositionsminderung und ­Vermeidung für MCS­Patienten – http://info.dr-merz.com/resources/MCS+II.pdf

    Speziell zum Thema „BIO“ folgende Zitate daraus:
    „…Unbehandelte Nahrungsmittel aus biologischem
    Anbau zu sich nehmen….
    …Kräutertees nur aus biologischem Anbau in Rotation…
    …Nahrungsmittel nicht in Plastik aufbewahren…“

    Auch werden in Kaufhäusern immer mehr Raumbeduftungen vorgenommen. Diese legen sich auf die „Bioware“ nieder und verursachen zusätzlich zu dem Einsatz der chemischen Putzmitteln, eine unkontrollierte Schadstoffbelastung für den Endverbraucher.

    Zur Gefährlichkeit jener chemischen Substanzen, siehe – http://www.purenature.de/allergie_info_duftstoffallergie

    Was ist denn nun gesünder BIO oder „Nicht-Bio“?

    Muß man erst KRANK sein, um dieses zu WISSEN oder reicht für die politisch Verantwortlichen der derzeitige wissenschaftliche Kenntnisstand aus, um endlich weitumgreifende Maßnahmen einzuleiten, damit weiterer Schaden an Umwelt, Tier und Mensch abgewendet werden?

    Sollen wir das Gesundheitssystem „retten“ oder in erster Linie den Menschen?

    Siehe dazu das BRD-Grundgesetz:
    “…Artikel 2
    (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit,
    soweit er nicht die Rechte anderer verletzt
    und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
    (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
    Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden….”
    Zitat aus http://www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/index.html

    Näheres zur Mitschuld der „Verantwortlichen“ siehe bitte:
    http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/07/25/funktionelle-leiden-eine-vorsatzlich-gelegte-falsche-spur/#comment-21649

  9. domiseda 12. September 2012 um 06:19

    Ich wünschte, dieser Artikel von ANH- USA würde tatsächlich als Leserbrief z.B. auf den Artikel „Der Bio-Mythos“im Wissensteil der SZ vom 4.9.2012 veröffentlicht.
    Die Verzerrungen zum Thema in der Presse, wie oben geschildert, haben auf breiter Basis das Publikum erreicht. Wie oft wurde ich in diesen wenigen Tagen beim Einkaufen wiedermal belächelt: Bio bringt doch nichts…..unter Ausblendung dere für MCS-Kranke wesentlichen Aspekte.

  10. BrunO 12. September 2012 um 16:17

    Wer noch an das Gute im Menschen usw. glaubt, kann ja den Redaktionen dieses PDF von Benbrook schicken: http://www.tfrec.wsu.edu/pdfs/P2566.pdf Das sind 12 Seiten auf Englisch auf denen er die Stanford Studie zerlegt, auch methodisch.

    Eine kurze Zasammenfassung gibt es hier, für die ich leider keine Erlaubnis (bzw. Antwort) zum Übersetzen bekam: http://organicfarms.wsu.edu/blog/devil-in-the-details/

    Von amerikanischen Blogs und Journalen gab es sehr viele Pro-Bio Reaktionen. Diese hier fand ich am tollsten: http://www.rodaleinstitute.org/20100506_nr_Presidents-Cancer-Panel-urges-consumers-to-demand-organic Das Rodale Institut verwies auf Obamas Cancer Panel von 2010, das den Verzehr von ökologisch angebauten Lebensmitteln zur Krebs-Prophylaxe empfohlen hat.

    Kleiner Tipp: Schaut Euch um, ob es in Eurem Ort nicht einen Gemeinschaftsgarten oder sowas gibt. Das spart zumindest ein bißchen Geld und tut eine neue Welt auf. Leider habe ich noch keine Seite gefunden, die alle Urban Gardening Projekte in Deutschland vernetzt.

  11. Therese 14. September 2012 um 18:52

    Konventionelle Ware geht garnicht,auch nicht wenn man sie noch verträgt.
    Peztizide eine große Gefahr für MCS Kranke, und bedeutet ein fortschreiten der Krankheit!!!
    Bio-Nahrungsmittel sind für MCS Kranke Überlebensnotwendig!
    Ohne Expositionsvermeidung gehts nicht,ist nun mal das A und O für MCS Kranke!!!
    Allen Schönredner und Studienverfälscher sollten mal MCS mit allen Symtomen am eigenen Leib erfahren,ob sie dann auch noch ihre Lügen weiter verbreiten würden!?

  12. Beobachter 15. September 2012 um 11:18

    @ BrunO:

    Leider gibt es in kleineren Städten nur sowas wie Schrebergärten –
    und da sind die Leute recht kleinkariert.
    Wir hatten jahrelang einen …

    Es gibt nichts Besseres als Himbeeren frisch vom Strauch oder Erbsen oder Erdbeeren …

    Wer die Möglichkeit hat, sollte sie auf jeden Fall nutzen – selbst mit Kleingärtnern kann man sich unterhalten ;-)

    Jedenfalls danke für den Tipp.

    LG Beobachter

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