Die Urwälder gehören den indigenen Familien
Die Vernichtung indigener Familien durch die Industrialisierung – Teil 2
Seit etlichen tausenden von Jahren leben auf den außereuropäischen Kontinenten einheimische Familien im Einklang mit der Natur. Diese Urvölker, sogenannte indigene Familien, werden bis heute unterdrückt und verfolgt. Ihnen wurde und wird der Großteil ihrer Lebensgrundlage, die Natur und Umwelt, durch europäische Einwanderer vernichtet.
Handelsgeschäfte und Sklaverei
Die Anfänge des wirtschaftlichen Handels sind so alt wie die Menschheit. Bereits um 2500 vor Chr. bereisten Seeschiffe eine Binnenverkehrsstrecke in Nordafrika auf dem Nil, unter der Führung von Pharao Sahu-Re. Es fand ein reger Tauschhandel zwischen Ägypten und dem östlichen Orient statt. Um die Kosten für Arbeitskräfte zu sparen, wurden bereits damals viele Menschen gegen ihren Willen als Sklaven gefangen genommen. Größtenteils waren diese Sklaven Menschen aus der eigenen Gegend, überwiegend handelte es sich um Gefangene und Schuldner. Auch in Europa wurden schon damals Sklaven gehalten, vor allem in Griechenland und Rom. Sklaven galten als eine Art Zahlungsmittel. Sie wurden getauscht, bildeten den Teil einer Mitgift und wurden oft weiterverliehen, um eine Schuld zu begleichen. Die Anfänge der Sklaverei sind demnach genauso alt wie der wirtschaftliche Handel an und für sich. Beides hat seine Quelle und seinen Ursprung miteinander. Damals fand allerdings noch kein weitläufiger Seehandel statt.
Columbus und das Geschäft des Metallhandels
Im Jahre 1492, das Geschäft mit exotischen Gewürzen und Edelmetall blühte, wollte der spanische Seefahrer Christoph Columbus das weit entfernte Indien besegeln, um dort eine passende Stelle zum Abbau von Edelmetallen zu finden. Sein Plan war von handfestem wirtschaftlichem Interesse geprägt und er setzte alles daran, dieses durchzusetzen. Unterstützt wurde er von der Königin Isabella von Spanien, diese unterschrieb einen Vertrag. Darin wurde festgelegt, dass sie 90% der Edelmetalle bekommt, die Kolumbus erhoffte in Indien zu entdecken. Kolumbus erblickte jedoch nicht wie geplant Indien, sondern ohne sein Wissen die Westküste Mittelamerikas. Er dachte, er sei in Westindien angekommen und hoffte auf indische Bewohner zu treffen.
Unfaire Tauschgeschäfte mit den Einheimischen
Als er am 12. Oktober 1492 auf einer Insel der Bahamas an Land ging, ahnte er noch nicht, dass er in Mittelamerika strandete. Die ersten Begegnungen mit den indigenen Familien, der dort heimischen Arawak-Indianer, waren freundlich. Diese Familien sind sehr friedvoll und leben seit jeher im Einklang mit der Natur; sie sehen sich als verbündete Freunde aller Menschen und haben großen Respekt vor jeglichem Leben. Daher trugen die Arawak-Indianer keine Waffen und begrüßten die Fremden, die auf einmal in ihrer Heimat gestrandet waren, mit großer Freude. Es wurden Tauschgeschäfte durchgeführt, die Mannschaft von Columbus tauschte unwertige Glasperlenketten gegen hochwertige Baumwolle und viele andere Dinge. Columbus beschrieb die Bewohner der Insel in seinem Logbuch als tauschfreundlich. Danach reiste er mit seiner Mannschaft ein kleines Stück weiter und traf auf eine Halbinsel mit 6 Hütten. Die dort ansässigen Bewohner beschrieb er ebenfalls als sehr liebenswürdig und friedvoll, ohne jegliche Waffen. Er schlug der spanischen Königin vor, sollte sie den Befehl erteilen, alle Inselbewohner nach Kastilien bringen zu lassen oder sie auf der Insel als Sklaven zu halten,dies wäre kein Problem, da ein solcher Befehl leicht durchzusetzen wäre und die Inselbewohner zu allem zwingbar seien.
Ausbeuterei und Unterdrückung auf Mittelamerikanischen Inseln
Columbus hatte einige Inselbewohner gefangen genommen und mit auf sein Schiff bringen lassen. Er vollzog nun das, was bisher eigentlich nur Kriegsgefangenen passierte, sie wurden als Sklaven gefangen genommen. Die Mannschaft reiste weiter zu den Inseln der Antillen, die direkt vor Mittelamerika neben Cuba und Jamaica liegen. Inzwischen flohen einige der gefangengehaltenen Inselbewohner von den Schiffen Columbus, indem sie ins Wasser sprangen und um ihr Leben davon schwommen. Columbus ließ auf die Inselbewohner schießen und schickte einige seiner Mannschaftsmänner auf die Inseln, um Jagd auf die geflohenen Einheimischen zu machen. Danach segelte er mit seiner Mannschaft weiter die Inselgruppen vor den Küsten Mittelamerikas ab. Columbus sah, dass auf diesen Inseln einige Bewohner Goldschmuck trugen. Gold war genau das Edelmetall, das er suchte. Er fuhr nach und nach alle Inseln ab und nahm den Bewohnern ihren Goldschmuck ab. Um vorerst einigen Streitigkeiten aus dem Weg zu gehen, fand dies im Tausch gegen andere wertlose Gegenstände statt.
Sklaverei auf der besetzten Insel Hispaniola
Am 05. Dezember 1492 traf Columbus mit seiner Mannschaft auf der Insel Hispaniola ein und fanden wahre Goldschätze vor. Columbus ließ dort aus den Holzteiles eines seiner Schiffe, dem defekten Schiff „Santa Maria“, die erste Kolonie mit dem Namen „La Navidad“ bauen. Gleich darauf wurden die ersten Einheimischen von der Mannschaft versklavt und zur Arbeit gezwungen. Am 16. Januar 1493 fuhr Columbus mit einem Teil seiner Mannschaft zurück nach Europa, während er den anderen Teil seiner Mannschaft als Bewohner der Kolonie zurückließ. Die zurückgebliebene Mannschaft geriet jedoch bald untereinander in Streit. Sie verteilten sich allmählich über die gesamte Insel. Columbus kehrte erst später zurück, während dessen baute sein Bruder im Jahre 1496 die zweite Kolonie mit dem Namen „La Isabella“ auf, als Homage an die Königin Isabella von Spanien. Auf der gesamten Insel war Columbus bis ins Jahr 1500 der alleinige Gouverneur der Insel. Auch genannt „Vizekönig von Westindien“, da man sich noch immer sicher war, in Indien angekommen zu sein. Einige Zeit danach ergriff der spanische Kolonialverwalter Francisco de Bobadilla die Stellungnahme als Gouverneur der Insel und setzte Columbus kurzerhand ab. Columbus wurde in Ketten gefesselt zurück nach Spanien geschifft, da er am Spanischen Königshof in Ungnade fiel, wegen einer Beschuldigung der Unterschlagung von Gold- und Perlenschmuck. Die einheimischen Familien blieben dennoch auch unter dem neuen Gouverneurs Bobadilla versklavt und mussten harte Arbeiten mit viel Leid erdulden.
Unmenschlichkeit im Namen des Spanischen Königshauses
Ab dem Jahr 1503 führte der Spanische Königshof die Sklaverei sogar gesetzlich als ein Muss ein und eröffnete das unmenschliche Sklavenarbeitssystem „Encomienda“ , unter diesem Gesetz mussten die indigenen Familien für die Spanier eine harte Sklavenarbeit verrichten. Laut diesem damals von den Spaniern eingeführtem Sklavenarbeitssystem, wurden alle indigenen Einwohner automatisch die Sklaven der dort niedergelassenen Europäer in den angesiedelten Kolonien. Die Europäer waren jetzt nicht nur Kolonialisten der Kolonien, sondern sie waren auch Menschenhändler und Sklaventreiber unter der Flagge des Spanischen Könighofes, sogenannte Encomenderos. Sie ließen Plantagen und Mienen bauen, um von dort aus eigene Handelsgeschäfte zu führen und den Seeweg nach Europa für sich zu erobern. Die von den Europäern eingeschleppten Erkrankungen schwächten die bis dahin völlig ausgebeuteten und qualvoll geschundenen indigenen Bewohner noch mehr, so dass bis zum Jahre 1508 so viele indigene Familien gestorben waren, dass nur noch 60.000 indigene Menschen auf der Insel knapp überlebten und um ihr Leben flehten.
Das Interesse anderer Geschäftsleute wurde geweckt
Aufgrund von Berichten über die Kolonialisierung der Insel Hispaniola interessierte sich nun auch der italienische Händler Giovanni Caboto für die Eroberungen neuer Kontinente. Seine Geschäftsbeziehungen waren vor allem verfestigt im Gewürzhandel. König Heinrich VII von England unterstützte ihn tatkräftig durch einen königlichen Schutzbrief. Fortan trug er den Namen John Caboto und verblieb zusammen mit seinen Drei Söhnen unter Königlichem Schutze in Bristol. Caboto erhielt bald darauf den Auftrag einen nördlichen Seeweg nach China zu finden und entdeckte während der Forschungsfahrt die Insel Neufundland vor den Küsten des heutigen Canadas. Damit war das Schicksal für die dortigen Bewohner ab dem Jahre 1497 eingetroffen und die Unterdrückung der indigenen Familien fand ihren furchtbaren Verlauf.
Die Besetzung des Festlandes Südamerikas
Cabotos Sohn, Sebastiano Caboto, erkundete die Ost- und Südküste Amerikas. Der spanische Handelsmann Hernán Cortés wird neugierig und plant nun auch, endlich nach Amerika zu reisen. Sein erstes Ziel soll die von den Europäern besetzte Insel Hispaniola sein. Zu dieser reist er im Jahre 1504 und ließ sich dort nieder. Im Jahre 1511 schließt sich Cortés unter der Anweisung des Spanischen Königshauses dem aristokratischem Offizier Diego Velázquez de Cuéllar bei der Besetzung Kubas vor den Küsten Mittelamerikas an, wo er eine Zeitlang zu dessen Sekretär ernannt wird. Im Jahre 1519 segelte Cortés zur Insel Cozumel vor der Küste Yucatáns in Mittelamerika. Er drang dabei immer weiter bis zum Festland Mittelamerikas vor. Es kam zu einer Welle der Gewalt und Gräueltaten gegen die dortigen indigenen Familien, die Schlacht von Tabasco war eröffnet. Auf diesem Schlachtfeld entstand die Stadt Santa Maria de la Victoria, das heutige Ciudad Victoria in Tamaulipas Mexico. Cortés nahm sich ein indigenes Mädchen als Eigentum, sie sprach die Sprache der Azteken und die Sprache der Maya, daher wurde sie seine Übersetzerin.
Die Vernichtung der Azteken durch die Spanischen Kolonialisten
Es kam zu Verhandlungen zwischen Cortés und dem dort ansässige König der Azteken Moctezuma der II. . Die Azteken hatten bereits ein gut funktionierendes Geschäftssystem und Städte aufgebaut, die in ihrer Struktur mit damaligen Städten in Europa vergleichbar waren. Sie hatten Beamte und Stadträte, Handelsgeschäfte und Güterwaren. Um die Spanier vom Eindringen in die aztekischen Hauptstadt Tenochtitlan abzuhalten, boten die Handelsmänner der Azteken ihnen Gold und Edelsteine an. Doch die Spanier drangen mit Waffen ausgerüstet zu Pferd, sogar unter Kanonenbeschuss, in die Stadt ein. Die Schlacht der Spanier führte zum völligen Untergang des Reiches der Azteken. Der Azteken König Moctezuma der II. wurde während eines aztekischen Festes vom Conquistador Pedro de Alvarado getötet. Cortés beauftragt ihn, nun weiter ins Land einzudringen und alle Reiche im heutigen Guatemala zu erobern.
Die Vernichtung an der indigenen Bevölkerung nahm immer größere Züge an
Es war das Jahr 1524 als Pedro de Alvarado zum heutigem Guatemala kam, das Land dass er unter der spanischen Krone erobern sollte. Er wurde von Cortés dazu auserwählt, da er sich während der Tötung der Aztekenstämme als besonders brutal herausstellte. Die dort ansässigen indigenen Familien der Maya-Stämme wurden von ihm hemmungslos und ohne jegliche Rücksicht angegriffen. Während dem Kampf zwischen den Soldaten Pedro de Alvarados und den Männern des Maya Königs Tecún Umán, hatte er den König mit einer Lanze durchbohrt und dessen Stamm nach spanischem Recht des damals seit dem Jahre 1503 schon herrschenden Sklavenarbeitssystem Encomienda als Untertanen versklavt.
Missionierung der indigenen Bevölkerung
Etwa zu dieser Zeit wurde es auch zur Pflicht, die indigene Bevölkerung zum christlichen Glauben zu bringen. Missionierung an und für sich muss nichts schlechtes sein und kann durchaus auch gute Taten vollbringen, jedoch war es wohl eher ein „zwingen“, als wirklich ein „bringen“. Denn es wurde untersagt, dass die indigenen Familien ihren eigenen Glauben frei ausüben dürfen. Gleichzeitig fand jedoch in Europa die Reformation statt, es entstanden neue Konflikte in der Frage der Theologie und dies führte zur Spaltung des Christentums in verschiedene Konfessionen (katholisch, evangelisch lutherisch, reformiert). Der Bischof Bartolomé de Las Casas reiste im Jahre 1511 in einer Expedition nach Kuba und bekam die Verurteilung des Häuptlings Hatuey mit. Dieser wurde wegen seines Widerstandes gegen die Kolonisatoren zum Tode verurteilt. Bischof Bartolomé de Las Casas sollte ihn noch während des Ganges zum Christentum bekehren. Dies lehnte der Häuptling ab. Ihm wurden unmögliche Fragen gestellt, die unter der Berücksichtigung des Hintergrundgeschehnisses wohl eher einer Qual dienten. So sollte er auf die Frage, ob es im Himmel Weiße gebe, mit „Ja“ antworten. Doch wie sollte es denn dort solche Menschen geben, die ihm und seinem Stamm bisher nur Unheil und viel Leid brachten, diese Frage war somit mehr als völlig unangebracht. Bischof Bartolomé de Las Casas erkannte, dass er sich unbedingt für die Rettung und Befreiung der indigenen Familien einsetzen muss. Er versuchte seit dem Jahr 1515 zu erreichen, dass das Sklavenarbeitssystem Encomienda abgeschafft wird. Dies wurde jedoch durch das spanische Königshaus strikt abgelehnt.
Eine kleine Hoffnung die vernichtet wurde
Ab dem Jahr 1520 erhielt Bischof Bartolomé de Las Casas die Erlaubnis, in Venezuela einige eigene Kolonie unter seinen eigenen Vorstellungen mit der Freiheit und dem friedlichen Zusammenleben der indigenen Familien und ihm einzurichten, was jedoch schon wegen anderer Eroberer nur zwei Jahre danach im Jahr 1522 scheiterte. Er versuchte dennoch weiterhin, das Sklavenarbeitssystem der Spanier abzuschaffen, er kritisierte die Kolonialpraxis scharf und stellte sich immer wieder gegen sein eigenes Land. Zunehmend befreundete er sich als erster Spanier mit den indigenen Familien und verfasste im Jahr 1524 seine dreibändige „Geschichte der Indianer“. Leider wurde die Veröffentlichung untersagt und erst über dreihundertdreißig Jahre später, im Jahr 1875 erlaubt. Zusätzlich schrieb er den Bericht über die unfassbar hemmungslose Kolonisation mit dem Titel „Die Tränen der Indianer“. 1537 bekehrte er einige Stämme des nördlichen Guatemalas zum Christentum und konnte somit das spanische Könighaus auf seine Seite ziehen, deshalb wurde endlich im Jahr 1542 durch den Kaiser Karl V. die „Neuen Gesetze“ des Sklavenarbeitersystems zugelassen. Der Bischof wurde fortan bis heute „Vater der Befreiungstheologie“ genannt. Das System der Sklaverei wurde endlich aufgehoben, aber die indigenen Bevölkerungen erhielten anstatt dessen nun einen Status, vergleichbar mit dem von Minderjährigen. Somit schlug der spanische Königshof ein Schnippchen, denn damit waren die Ureinwohner Amerikas zwar nicht mehr als Sklaven bezeichnet und erhielten leichte Arbeitsschutzrechte, aber dennoch mussten sie unter der Kontrolle und Gefangennahme der Kolonialisten leben. Doch diese waren mit dem neuen Gesetzt überhaupt nicht zufrieden und es wurde von den meisten Kolonialisten schlichtweg umgangen. Daher wurde es schon wieder im Jahr 1545 aufgehoben und 1550 durch das System des Repartimiento abgelöst. Was dem Sklavenarbeitersystem in nichts nachstand und zu weiteren ungeahnten Folgen führte.
Von der Bezeichnung „Sklave“, hin zur Bezeichnung „Arbeiter“
Die Ureinwohner der besetzten Orte Amerikas mussten daraufhin dennoch weiterhin unter Zwang für die Kolonialisten, die sich einfach in ihrem Land ausbreiteten, arbeiten. Sie erhielten keinen Lohn und keine Hilfe. Sie wurden in ihrem eigenen Land noch immer gezwungen, ihre Freiheit aufzugeben. Sie wurden jetzt zwar nicht mehr als Sklaven, sondern als Arbeiter bezeichnet, waren aber im Grunde genommen immer noch Sklaven. Bischof Bartolomé de Las Casas kritisierte das „Neue Gesetzt Repartimiento“ als ein menschenunwürdiges und menschenvernichtendes System an. Denn die zur Arbeit gezwungenen indigenen Männer wurden in weit entfernte Mienen geschafft und die indigenen Frauen in weit entfernten Plantagen, wo sie über mehrere Monate hinweg hart arbeiten mussten, bis sie nach ca. 10 Monaten völlig ausgemergelt und kraftlos in „den Urlaub“ nach Hause geschickt wurden. Die Babys waren völlig unterernährt, die Mütter sahen als Notlösung aus völliger Verzweiflung, weil ihnen die Muttermilch fehlte, nur noch den Mord am eigenen Kind. Die Männer, Frauen und kleinen Kinder wurden von den Arbeiten in den Minen, durch Staub und giftige Gase, schwer krank. Das schwere Leid, was den indigenen Familien zugefügt wurde und bis heute wird, ist unbeschreibbar.
Dies war erst der Anfang einer neuen Geschäftsidee der europäischen Einwanderer. Denn anstatt einer Verbesserung folgte ein weiterer Alptraum für die indigenen Familien der Welt, darüber wird in Teil 3 berichtet.
Autor: Chris B. für CSN – Chemical Sensitivity Network, 20. August 2011
Teil I der Serie: Die Vernichtung indigener Familien durch die Industrialisierung
Klar ist, dass indigene Völker weltweit im Hintertreffen sind, was ihre originäre Umwelt anbelangt. Die Diskrepanz zwischen notwendigem Raubbau an ihrer Natur und Lebensraum kann man aber mit Geld mehr als ausgleichen werden. Frankreich z.B. tut das, in dem die Regierung im nördlichen Amazonasgebiet, an die Indios der dortigen Familien an jeden Familienmann 1.200€, die Ehefrau 600€ und jedes Kind 300€ auszahlt. BarCash, monatlich.
So bietet man monetären Wohlstand auf Papiergeldbasis und hat freie Bahn auf z.B. Bodenschätze oder wertvollen Urwald. Wenn das mal nicht günstig ist für ein paar Hunderttausend Euro an Rohstoffe zu gelangen für Millionen?
Sobald die Schätze abgeerntet sind, gibt es keine Rohstoffe mehr und dann fließt auch kein Geld. Zurück bleibt ein Volk ohne Wald, Nahrung, Zukunft und ohne notwendige Unterstützung.
Weil die Heuschrecken da waren. Sowas haben diese Menschen noch nicht erlebt. Deshalb werden sie sterben. Bei uns heißt sowas: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Diese Handlungsweise ist völlig Rechtskonform.
Die Akteure darf man nicht kritisieren, ohne unsozial oder undemokratisch zu erscheinen.
Das will doch bitte niemand, denn es zieht empfindliche Strafen nach sich.