Umweltkrankheiten: Ein Leben auf der Flucht

MDR berichtet über MCS und Elektrosensibilität

Jede Woche treten chemikaliensensible Menschen mit CSN in Kontakt und hoffen auf Hilfe bei der Suche nach verträglichem Wohnraum. Den meisten dieser verzweifelten Personen ist es ganz gleich, wo sie hinziehen müssten, Hauptsache ein, zwei Zimmer ohne Schadstoffbelastung. Wohnraum für Menschen mit MCS (Multipler Chemikalien Sensitivität) wird von staatlicher Seite bislang nicht gefördert, obwohl Deutschland die UN Behindertenkonvention unterzeichnet hat und damit auch für die Behinderten Hilfe zusagen müsste. Der MDR berichtet in einem Beitrag über zwei Personen, die auf Chemikalien und Mobilfunkstrahlung reagieren. Es ist ein Leben auf der Flucht, denn die Areale, in denen keine Strahlung eintrifft, werden täglich weniger.

Wo sollen Chemikalien- und Elektrosensible hin?

Noch problematischer als für Chemikaliensensible ist die Wohnraumsuche für Menschen, die zusätzlich elektrosensibel, bzw. solche, die auf Mikrowellenstrahlung reagieren. Rocco ist einer von ihnen. Er stammt aus Italien und ist seit Jahren auf der Suche nach einem Ort, an dem er leben kann. Mit einem speziell umgebauten Wohnmobil fuhr er vor einigen Jahren bei CSN vor, seitdem besteht regelmäßiger Kontakt.

Aufgeben? NIE

Rocco leitet eine Organisation, die für die Rechte Chemikaliensensibler eintritt und eine Webseite betreibt. Nicht einfach, denn WLAN verträgt er nicht. 30m Internetkabel hat er immer dabei, um sein Laptop irgendwo an einen Internetzugang hängen zu können. Auf diese Weise hält er Kontakt zu seinen Leuten und anderen Aktivisten. Dafür kommt er heraus aus einem Funkloch und nimmt Schmerzen in Kauf. Bei letzten Mal, als er uns bei CSN aufsuchte, traf er klitschnass und ausgehungert ein. Er hatte sein Wohnmobil an einem sicheren Ort geparkt und war im strömenden Regen mit dem Mountainbike durch den Wald gefahren. Die Krankheit hat ihre Spuren bei Rocco hinterlassen, er ist im Vergleich zu vor ein paar Jahren extrem dünn geworden. Sein Gesundheitszustand ist als bedenklich anzusehen. Seine Aufrufe im CSN Forum und im Internet nach Hilfe wurden zwar oft gelesen, aber konkrete Hilfe kam eher selten zustande, weil Mitbetroffene kaum Energie übrig haben, um einen anderen Kranken zu pflegen. Einige Kontakte gibt es zwar, aber Rocco läuft stetig in Gefahr, dass sie nicht ausreichen, um ihn über Wasser zu halten.

„Andenken“ an den Arbeitsplatz in der Chemieindustrie

Seit letzten Februar lebt er in seinem Camper in Bozen auf einem Parkplatz, ohne jegliche Hilfe, ohne Sozialhilfe, ohne Wasser und Strom, ohne ärztliche Versorgung. Die finanziellen Reserven sind kurz davor, aufgebraucht zu sein. Es gibt Zeiten, da hat Rocco zuwenig Kraft, um sich Nahrung zu besorgen, dann hungert er zwangsläufig über Tage. Wenn ein winziger Funken Kraft zurückkommt, schleppt er sich in den Ort. Danach ist er wieder für Tage erschöpft und erträgt schwere Schmerzen, für die er keine Medikamente nehmen kann – doch wenigstens hat er dann wieder etwas Nahrung.

Ausgestoßen, verhöhnt, belächelt – Ist das fair?

  • Nach außen mag Rocco wie ein fancy Ökofreak wirken, doch welche Chance hat er?
  • Wer fühlt sich zuständig für Menschen wie Rocco, die wegen des Schweregrades ihrer Umwelterkrankung in keinem normalen Haus in einem Ort oder einer Stadt leben können?
  • Wo soll er hin? Wo gibt es überhaupt noch Funklöcher, wo er sich ohne Schmerzen aufhalten könnte?
  • Wer gibt Menschen wie Rocco wieder ein normales Leben zurück?
  • Ist es korrekt, dass eine Gesellschaft diejenigen verstößt und verhöhnt, die sie krank gemacht hat?

MCS und EMS im TV

Am Sonntag 7.11.2010 zeigt der MDR im Rahmen der Auslandssendung Windrose den Beitrag „Strahlenfreiheit“. Der Beitrag berichtet auch von Rocco, der zur Zeit in den Bergen Südtirols in einem Wohnwagen lebt, um Strahlung und Umweltgiften zu entkommen und von Marcello, der in den Hügeln der Emilia-Romagna einen kleinen Fleck gefunden hat, der noch strahlungsfrei ist.

Alles Weitere unter www.mdr.de/windrose und am 7.11 um 16.05 – 16.30 in der Windrose des MDR (LIVESTREAM und SATELLITE)

Wiederholung: Dienstag, 10:53 Uhr – Kurz darauf STREAMING unter www.mdr.de/windrose

Öffentlichkeitsarbeit trotz Kampf ums Überleben

Für Menschen wie Rocco ist ein Beitrag im Fernsehen sehr wichtig, denn wenn der Bericht gut recherchiert ist und sachlich dargestellt wird, was es bedeutet mit MCS und EMS leben zu müssen, trägt es zu weiterer Akzeptanz in der Allgemeinbevölkerung bei. Auf diese Akzeptanz sind Umweltkranke stark angewiesen, vor allem weil es keine staatliche Hilfe gibt und Umwelterkrankungen in der Regel verschwiegen werden.

Mit Rocco kann man via Facebook in Kontakt treten: Facebook – SOS Rocco

Autor:

Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 6. November 2010

Weitere CSN Artikel über Fernsehbeiträge zu MCS und Umweltkrankheiten:

14 Kommentare zu “Umweltkrankheiten: Ein Leben auf der Flucht”

  1. Rocco Panzavolta 6. November 2010 um 23:04

    Unfortunetly my general condition is worse than I met Frau Müller two years ago.
    Since 2009 I am completly without any economic support as last years (social fund and Oxygen supply at „home“).

    I am without any support in a public parkplace without water and electric supply since February.
    My Wohnmobile has been damaged in Bayern for total amount of 7,000€ by a criminal. Engine is broken as water heater, kitchen fires, and other 20 parts.

    Anyway that Wohnmobile is not suitable for my MCS level (III) to live inside but only for journey. I have a project for a special one but I need collect money to survive at the present.

    I lost 10kg in the latest two years and I have not enough money for life-sustain supplements and medication.

    My websites:

    http://sosrocco.wordpress.com/

    http://retiglocali.it/letteredallagermania/

    My email: sosrocco [[at]] yahoo [[dot]] it

    If you want to help me, contact CSN please. Thank you very much.

  2. Gerhard Becker 7. November 2010 um 11:35

    Ich bin schon gespannt auf den heutigen TV-Beitrag, hoffe meine Arbeit lässt das zu.

    Das Rocco Bedenken hat, der Beitrag könnte nicht ganz fair sein, liegt wohl weniger am Sender als vielmehr an der gängigen Meinung von Medizinern, die sich auf diesem Gebiet für Fachleute halten, aber mit Psycho-Vorurteilen behaftet sind und durch diese Brille weder fähig noch Willens sind diese Krankheit objektiv zu betrachten. Da ich selbst erlebe, wie meine Frau auf Handy-Strahlung reagiert, diese schon spürt, bevor wir auf der Strasse den Funkmast entdecken, weiss ich, wovon ich bezüglich dieser Krankheit rede. Das tückische: Nicht jeder Tag ist gleich. Mal ist das Toleranzvermögen relativ hoch, mal sehr sehr niedrig. Das verstehen dann manche Mediziner nicht, wenn sie entsprechende Untersuchungen anstellen.

    Gruss Gerhard

  3. Seelchen 7. November 2010 um 11:56

    Hallo Sylvia!
    Hab ganz lieben Dank für diesen Blog für Rocco.
    Rocco war schon 2 mal bei uns hier..einmal mit dem Wohnmobil und dieses Jahr mit einem präparierten Auto.
    Leider können wir ihn nicht auf Dauer aufnehmen,weil ich selbst schwer an MCS erkrankt bin.
    Bitte helft Rocco,wo ihr könnt und wie ihr es ermöglichen könnt,denn er ist wirklich in Gefahr in dieser Weise nicht über den Winter zu kommen.
    Er kämpft schon viele Jahre und hat viel Erfahrung vom MCS Alltag und hat eure Hilfe verdient.
    Besonders möchte ich hervorheben,dass Rocco eine Platz in Deutschland sucht,wo er mit seiner krankheit leben kann.
    Es muss doch irgendetwas möglich sein…
    Es muss schnell gehandelt werden und nicht wieder nur diskutiert….

  4. Siegfried Fischer 7. November 2010 um 17:14

    Dear Mr. Panzavolta,

    please do yourself a favour and do not count on any kind of help from the Print- or TV- Media, the Legal System ,the Health System , or Federal Authorities, because you can be absolutely certain that they are surely not going to help you, since we are nowadays living in a world, in which people like yourself, who have been forced off the track by the system of the socalled „Throw away Society“, no longer have a right for a place called home.

    It is solely for them to rule, as to whether or not you indeed suffer from pain and are a burden to Society with genes of inferior quality or not,which would then make you unworthy or worthy for
    obtaining the help you are seeking.

    Unfortunately,victims who have been partly fataly abused by those incharge of operating the outdated power-systems , have been and still are knocking on the wrong doors of a no longer effective system.

    Please save your energy for the road , which all of us still have to pave.

    Good luck from Siegfried Fischer

  5. Gerhard Becker 7. November 2010 um 18:24

    Ich fand den Beitrag fair, wenn auch knapp. Sehr interessant, dass es in Italien eine offiziell ausgewiesene Strahlungsfreie Zone gibt. Da hätte ich mir aber mehr Infos gewünscht, wie das Betroffene direkt nutzen können, denn diese Krankheit wird ja nicht in Italien anerkannt.

    Genial die Bemerkung, wozu es denn überhaupt Grenzwerte gibt, wenn doch die Strahlung (nach offizieller Lesart) nicht krankmacht…

    Unterschieden muss dabei zwischen einer generellen Gesundheitsgefährdung (wie bei vielen Chemikalien auch) und einer sehr hohen Gesundheitsgefährdung bei hypersensiblen Menschen, die durch verschiedene Ursachen diese spezielle Sensibilität erworben haben und auf diese Strahlen bzw. Chemikalien mit starken Krankheitssymptome reagieren. Da die Anzahl der Betroffenen immer mehr steigt (wie auch die der Allergiker) kann man nicht so tun, als handele es sich um ein zu vernachlässigendes Problem einer Minderheit. Denn sehr schnell kann diese Minderheit in eine Mehrheit umschlagen, wie das bei Allergien schon fast der Fall ist und wenn die maskierten Allergien dazu gezählt werden, vielleicht schon umgeschlagen ist.

    Politik ist leider immer sehr Trägheitsbehaftet, egal in welchen System. Da macht auch der Westen leider keine Ausnahme. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Beitrag wenigstens einen kleinen Schub auslösen konnte.

    Gut wäre es gewesen, wenn erwähnt worden wäre, dass Rocco noch MCS hat, aber vielleicht wäre das zuviel für die kurze Sendezeit gewesen. Auf jedenfall gebührt dem MDR Großen Dank, dass er sich dieses Themas angenommen hat.

    Zum Schluss sei auch Rocco und den anderen mitwirkenden Betroffenen gedankt.

    Gruss Gerhard

  6. Rocco Panzavolta 7. November 2010 um 21:19

    Den 7. November 2010. Heute ist die Küche, und dann das ganze Wohnmobil, vom Feuer genommen worden.

    Jetzt kann ich wegen der Abgase nur mit der Maske ins Wohnmobil treten. Nachdem ich mit einer Decke das Feuer gelöscht hatte, habe ich mich draußen gelegen und zum Glück hat mir ein Deutsche beim Atmen (3000 Liter Sauerstoff in den folgenden 5 Stunden) geholfen, der zufällig mit der Familie durchkam. Er hatte auch den Notfall gerufen. Blutdruck OK, aber besser nicht ins Krankenhaus (keine passend eingerichtete Zimmer).

    Danach kam auch die Gemeinpolizei eines nahen Dorfes, und nach den Beamten sollte ich mich an die Kollegen vom grenzenden Dorf wenden, weil 2 Drittel mein Wohnmobil auf dem Grund des zweiten Dorfes liegen. Leider meinen die Kollegen ganz das Gegenteil… Schlußfolgerung: weder Feuerwehr noch Hilfegruppen (Volontariatsgruppen usw.) sind gewarnt worden…

  7. Schöne-Erde-aller 8. November 2010 um 11:10

    Trotzdem ich mehrere Menschen kenne, denen es ähnlich geht wie Rocco, bin ich jedes Mal wieder sehr betroffen und kann es nicht fassen, dass so etwas in unserer Welt möglich ist. Wie kann es angehen, dass Menschen in ihrem Leid dermaßen alleingelassen werden und keinerlei Rechte haben?!

    Ein strahlenfreies Schutzgebiet für die Schwerbetroffenen ist längst fällig. Es sind so viele, und es werden in großer Geschwindigkeit immer mehr, die täglich nur noch unter Qualen überleben.
    Und leider sind diese Menschen selbst nicht mehr in der Lage, eine Petition oder ähnliches auf den Weg zu bringen.
    So benötigen sie die Unterstützung derer, die sich noch nicht in dieser Notlage befinden.

    Wer wäre bereit, sich an eine Organisation zu wenden, die das Thema Umwelt (unter anderem) im Programm hat und mit dieser zu besprechen, ob es nicht möglich ist, eine Petition für die vielen, vielen verzweifelten Menschen online zu stellen?
    Eine Petition für ein Schutzgebiet müsste guten Anklang finden.
    Außerdem wäre der Nebeneffekt, dass endlich bekannter würde, wie die Situation mit der Funktechnik tatsächlich ist.
    Ideen wären Avaaz, BUND, next-up, sicher gibt es noch weitere Ideen.
    Und vielleicht können auch mehrere Petitionen zum Thema geschaltet werden. Die Zeit drängt!

    Ich fänd es wirklich toll, wenn hier endlich Bewegung reinkommt. Viele wissen nicht mehr, ob sie diesen Winter noch überstehen können, und abgesehen davon durchleiden sie unentwegt furchtbare Qualen!
    Viele Grüße!

  8. Seelchen 8. November 2010 um 19:55

    Hallo!
    An welche Organisation soll man sich wenden?Bestimmt gibt es viele die auch ein Schutzgebiet suchen.
    Schreib mir doch mal eine pm diesbezüglich,um zu handeln…..

  9. Rocco Panzavolta 10. November 2010 um 06:27

    Dear Mr. Fisher,
    I can be in agreement about your opinion „do not count on any kind of help from the Print- or TV- Media, the Legal System ,the Health System , or Federal Authorities“. However I did that interview because of I am at the end of my walk. Maybe. In the bad case for my life, next, a lot of uncomfortable news could be very disturbing for Italian Institutions and their hidden/twice-face supporters (a lot in Italy). They „are surely not going to help“ me, but I have many friends among journalists, researchers, clinicians. Sure I will not watch the show but you and others Mr Fischer could be surprise.
    Unfortunetly, sometimes, you can win only when it has any importance where you stay after.

    I care no longer about recognition. I lost years, money for nothing, health and supports. This happens in Italy among sick people. They don’t care about the meaning of „share“ or „work for suggestions“. And they are supporting a psychiastrist. Imagine in Germnany 99% EI Association supporting the same profile. Unbelievable I think. But Italy is a social laboratory for Companies. I hope Germans will not import anything of that from South. And there I can see sick people stronger because together. Maybe press is a little bit honest there.

    I am very quite and untroubled now. I continue to fight only for myself after six terrible years. Terrible before an incubus now.
    The world can to continued without an involved Rocco.

    Take care
    Take Care

  10. PappaJo 10. November 2010 um 09:52

    Jetzt ist vom Rocco der Wohnwagen abgebrannt!? Wie ist das denn passiert und was macht er jetzt bei der Kälte???

  11. Seelchen 10. November 2010 um 12:01

    An Pappajoe:das Wohnmobil ist nicht vollständig abgerannt,aber er kann nicht mehr drin schlafen und sich essen machen.Bekam heute morgen eine Mail,dass er nun draussen schläft.heute morgen unter Schnee…..

  12. Schöne-Erde-aller 10. November 2010 um 22:13

    Seelchen: Die Frage galt wahrscheinlich mir. Ich kenne mich nicht aus, was ist pm?
    Was ich meinte, ist, dass es meiner Ansicht nach Sinn macht, sich direkt an eine oder mehrere der genannten Organisationen zu wenden. Das beste wäre natürlich mit mehreren Leuten. Aber wenn das nicht so leicht machbar ist, dann eben alleine oder zu zweit. Manchmal reicht auch das aus, es gibt sie noch, die Menschen mit offenen Ohren und Engagement – warum nicht auch dort? Wäre toll, wenn da jemand etwas tun könnte! Es ist so unendlich dringend!

  13. Siegfried Fischer 10. November 2010 um 23:33

    Dear Mr. Panzavolta,

    I perfectly do understand what your present situation is, since I have slept in gutters,barns,
    under bridges and all kinds of shelters, which were abandoned by men and animals, during the course of my rather long life. It was a long and bumpy road to move to another continent to get to the point, at which people would finally listen to me and follow my instructions in order to earn a living.

    It was my intent to warn you from wasting physical and intellectual energy, after it has become obvious , that the carpet has been removed from under your feet in Italy and you have come to the wrong country seeking for the help you obviously need.

    Germany is known to have the reputation to roll out the red carpet for those, who have the capacity to help the German nation and surely not the other way around.

    Just today I received a letter of the United Nations High Commissioner for Human Rights, which is dated Nov.05.2010.Although I consider this to be a standard response letter, the content of it is in no way personal or sensitive. However, since your case seems to be meeting the criteria , which the author in Geneva is addressing in reference to legal validation concerning your country and maybe Germany too.His E-mail address is: tbpetitions@ohchr.org, Internet: http://www.unhchr.ch, postal address Palais de Nations, CH-1211 Geneve-10. I take the liberty to suggest, that you do write in your own or your favoured language. He wrote me expressis verbis: „Dear Mr. Fischer, we hereby acknowledge receipt of your communication dated 18.July 2010 (received from the United Nations Headquarters in New York on 29.October 2010), which you submitted against Germany on account of alleged violation of the Convention on the Rights of Persons with Disabilities (CRPD).

    After careful consideration of the contents of your communication, we sincerely regret having to inform you that the Petitions Unit of the the United Nations Office of the High Commissioner for Human Rights (OHCHR) is not in a position to assist you in the matter you raise, for the following reasons:

    First of all, the events complained of, occurred prior to the entry into force of the Optional Protocol to the CRPD entered into force for Germany on 26. March 2009.

    Secondly, kindly be informed that domestic judicial/administrative remedies in Germany do not appear to have been exhausted, and it has not been substantiated that the application of domestic remedies would be unreasonably prolonged or that the remedies would be otherwise unavailable or ineffective. Moreover, your petition does not provide sufficient details as to how your and Mrs.Ellen-Ruth Pattberg-Fischer’s rights under the CRPD have been violated.

    For the above mentioned reasons , your communication of 18.July 2010 cannot be considered by the Committee on the Rights of Persons with Disabilities and is being returned to you.

    Please find attached for your easy reference a copy of the CRPD and its Optional Protocol.For information about the procedures for the examination of individual communication about human rights violations, please consult our website: http://www.ohchr.org, (direct link http://wwww.ohchr.or/documents/Publications/FactSheet7Rev.1en.pdf).
    Yours sincerely , Petitions Unit

    PS: This letter came without any signature and name of the author, like this is found to be the latest practice in many German Courts of Law.

    Why don’t you try and see what they can do for you in your emergency situation ?! Mrs. Ellen-R. Pattberg-Fischer died on January 27.2009 already !

  14. Schöne-Erde-aller 13. November 2010 um 15:36

    ICH MÖCHTE DRINGEND DAZU AUFRUFEN,
    dass so viele Menschen wie nur möglich sich um Rocco und seine Situation kümmern, seien es Hilfen vor Ort, seien es übergeordnete Hilfen, seien es finanzielle Hilfen.

    Ich habe mitbekommen, dass es schon einige gibt, die sich jetzt darum bemühen, ihm zu helfen. Aber je mehr – gemeinsam – Eisen ins Feuer geworfen werden, desto eher und besser kann sein Leben gerettet werden. Die Zeit drängt:
    Ich bitte um ZIVILCOURAGE!

    Und dies letztlich nicht „nur“ für Rocco, sondern für all die vielen, die nicht mehr wissen, ob sie diesen Winter noch überstehen.

    Die Zeit ist einfach gekommen, dass etwas Grundlegendes geschieht. Es MÜSSEN JETZT Schutzzonen geschaffen werden, da geht kein Weg mehr dran vorbei. Dies kommt letztlich allen zugute, auch denen, die dies bisher nicht zulassen.
    Packen wir es an, ohne uns geschieht nicht viel.
    Bitte jetzt!

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