Chemikalien-Sensitivität – MCS in Stern TV: Bericht über den Drehtag zur Sendung

Corretta Danzer in Stern TV 

Stern TV wird morgen in seiner Sendung die Krankheit Chemikalien-Sensitivität (MCS) als Thema darstellen. Es wurde ein Bericht mit der chemikaliensensiblen Tierärztin Coretta Danzer gedreht, die zusammen mit Dr. Runow als Studiogast während der Sendung mit Günther Jauch anwesend sein wird. Das Stern TV Team hat sich größte Mühe gegeben diese Sendung zu realisieren und eigens einen Raum hergerichtet, in dem die MCS-Patientin sich aufhalten kann um Fragen zu beantworteten. Im Vorfeld hatte das Stern TV Team intensiv über die Krankheit recherchiert und sich für die beiden Drehtage auf die besondere Problematik eingestellt. Coretta Danzer berichtet für uns: 

Bericht über den Drehtag

Im Frühjahr wurde im CSN-Forum jemand gesucht, der sich für eine Reportage über MCS bereit erklärt. Nach kurzer Überlegung, stellte ich mich zur Verfügung. Zuvor war von Silvia Müller abgeklärt worden, dass es sich um eine korrekte Berichterstattung zu MCS handelt. 

Nun begann die Kontaktaufnahme mit der Reporterin und es kam ins Gespräch, dass ich auch zu Günther Jauch ins Studio soll. Ich bekam Bedenken, dass dort zu viele Möglichkeiten bestehen mit Stoffen in Berührung zukommen, die bei mir gesundheitliche Reaktionen auslösen können. Nachdem mir versprochen wurde, dass ausreichend Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, stimmte ich doch zu. 

Gute Recherche im Vorfeld

Es folgten längere Telefonate mit der Reporterin. Dabei wurde über meine Krankheitsgeschichte gesprochen und über die Vorbereitungen und den Ablauf des 2-tägigen Dreh. Bei diesen Telefonaten stellte ich fest, dass das Team von Stern-TV bereits gut recherchiert hatte und schon eine beachtliche Menge über MCS wusste. 

Das Team stellte sich auf MCS ein

Es wurden viele Einzelheiten besprochen, so stellte ich eine Liste zusammen, mit Waschmittel für die Kleidung, Duschgel, Shampoo, Deo und Körpercreme, die von mir toleriert werden, mit denen sich das 3-köpfige Team waschen musste und mit dem die Kleidung vorher gewaschen werden musste. Ich erklärte auch, dass ich stark auf Zigarettenrauch reagiere, und dass es nicht möglich sein mal kurz zwischen durch eine Zigarette zu rauchen. Ebenso kann ich keine Kaugummis oder Bonbons vertragen. Als das soweit geklärt war und der ungefähre Ablauf besprochen war, stand der Termin schnell fest. 

Der erste Drehtag

Am ersten Montag im Mai war es soweit. Morgens kam das Team an, die Reporterin, der Kameramann und der Tonassistent. Zuerst besprachen wir alles noch einmal persönlich und ich erzählte meine Krankheitsgeschichte in groben Zügen. Ein sehr ungewohntes Gefühl für mich war es, dass ich mit fremden Menschen redete, die keine Symptome bei mir auslösten, sie hatten sich wirklich genau an meine Anweisungen gehalten. 

Dann wurde unsere Wohnung etwas umgeräumt und umdekoriert, um für die Aufnahmen das beste Licht und den besten Hintergrund zubekommen. Beim Interview musste ich dann oftmals die einzelnen Fragen mehrmals beantworten, was viel Konzentration brauchte. Sehr beeinträchtigt haben mich die Scheinwerfer, die sehr gerochen haben, als sie warm wurden. 

Interviews auch mit dem persönlichen Umfeld

Es folgte das Interview mit meinem Mann. Wir wurden dann noch beim Mittagessen gefilmt und bei einem kurzen Spaziergang mit unseren Hunden. Es folgte eine Begutachtung von verschiedenen Putzmitteln und Körperpflegeprodukten durch mich, wobei diese von der Reporterin mitgebracht worden waren und ich gleich zwei Produkte aus unserem Haus verbannte, diese hatten mir schon durch die Verpackung Beschwerden bereitet. 

Und es blieb keine Luft zum erholen, es wurde in meiner Tierarztpraxis gedreht, bei einer Behandlung von zwei Hunden. Eine langjährige Patientenbesitzerin hatte sich dazu bereit erklärt. Sie wurde auch noch befragt. 

Dann kamen unsere Freunde zum Kaffee und meine Freundin hatte Kuchen mitgebracht. Unsere Freunde wurden auch interviewt. Es gab noch einige Fragen an mich, und dann war endlich Schluss, denn ich konnte mich kaum noch konzentrieren und mir tat alles weh. 

Zweiter Drehtag

Am Dienstag trafen wir uns morgens bei dem BIO-Supermarkt in dem wir meistens einkaufen, d.h. eigentlich mein Mann, ich gehe nur noch selten einkaufen. Es wurde ein Einkauf gefilmt und wir mussten im Supermarkt noch Fragen beantworten. Ich war noch vom Vortag mitgenommen und hatte mich für meine Verhältnisse zu lange in dem Supermarkt aufgehalten, mir ging es immer schlechter. Zum Abschluss drehten wir in der Fußgängerzone in Fuldas Innenstadt. Es gab ein kurzes Interview und mein Mann und ich mussten die Fußgängerzone entlang laufen. Ich hatte schon auf dem kurzen Weg bis zum Drehort genügend Chemikalien und Reizstoffe  abbekommen, sodass ich so starke Symptome bekam, dass dann abgebrochen wurde, weil ich nicht mehr konnte. Wir verabschiedeten uns von dem sehr netten Team und mein Mann brachte mich nach Hause. 

Der Termin fürs Studio sollte zu Anfang schon Ende Mai sein und wurde seit dem mehrmals bis auf Anfang Dezember verschoben. 

Insgesamt war es sehr anstrengend gewesen und ich hoffe aber, dass die Anstrengungen nicht vergebens waren und MCS in der Bevölkerung dadurch bekannter wird.

Autor: Coretta Danzer, CSN – Chemical Sensitivity Network, 8. Dezember 2009

30 Kommentare zu “Chemikalien-Sensitivität – MCS in Stern TV: Bericht über den Drehtag zur Sendung”

  1. Clarissa 8. Dezember 2009 um 13:05

    Die Sendung kommt am 09.12.2009 ab 22:15

    Hier der Text im Internet zu dieser Thematik:

    Duftallergie:
    Wenn ein Parfüm zum Ersticken führt

    Vor vier Jahren fing es an: Coretta Danzer bekam Atemnot, Schweißausbrüche, Krämpfe und Schmerzen aller Art. Plötzlich war die Tierärztin mit einer unheimlichen Krankheit konfrontiert: Die Ärzte stellten bei ihr eine Allergie fest – gegen Düfte.

    Coretta Danzer hat eine multiple Chemikalienunverträglichkeit, genannt MCS. Geringste Konzentrationen chemischer Duftstoffe, wie sie in Parfüm, Desinfektionsmitteln und Wasch- und Putzmitteln enthalten sind, können bei ihr zum Kollaps führen. Jeglichen Kontakt mit Duftstoffen muss sie meiden. Sie lebt fast isoliert und ist auf die Hilfe ihres Mannes angewiesen.

    Coretta Danzer und Umweltmediziner Klaus Runow sprechen live bei stern TV über eine tückische Erkrankung, deren Diagnose oft Jahre dauert.

    Ich werde versuchen diese Sendung aufzunehmen.

    LG
    Clarissa

  2. Monja 8. Dezember 2009 um 13:20

    Liebe liebe Coretta,

    ich bin so gespannt und habe vielen Leuten Bescheid gegeben, die Sendung zu schauen. Ich hoffe, dass Du die Dinge sagen kannst, die wichtig sind und nicht nur auf vorgegebene Fragen eingehen musst, die uns nicht weiter helfen. Und vor allem, dass Du dort keine Symptome bekommst. Ich bin ganz sicher, dass diese Sendung ein Meilenstein für uns alle sein wird, MCS Millionen Menschen zugänglich zu machen. Tapfere Coretta! Wir (meine Tiere und ich) drücken dir alle Pfötchen!!!

    Herzlichst Monja

  3. Maria Magdalena 8. Dezember 2009 um 15:32

    Liebe Coretta,

    ich bewundere Deinen Mut und habe volles Vertrauen in Deine Stärke.

    Du machst das schon. Viel Erfolg und ganz herzlichen Dank für Dein Engagement! :-)

    Liebe Grüße
    Maria Magdalena

  4. Maria 8. Dezember 2009 um 15:55

    Liebe Coretta,

    ganz lieben Dank für Dein umfangreiches Engagement, MCS in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. Dafür hast Du viel in Kauf genommen, aber ich denke, der Aufwand lohnt sich, denn Stern TV hat eine hohe Einschaltquote.

    Für den morgigen Abend drücke ich Dir ganz fest die Daumen, dass Du alles unbeschadet überstehst.

    Liebe Grüsse
    Maria

  5. Groppo 8. Dezember 2009 um 16:45

    Ich finde es große klasse von Dir, dass Du Dich getraut hast, mit und trotz ins Fernsehen zu gehen. Das würde nicht jeder auf sich nehmen. Sicher wird Dein Beitrag Multiple Chemikalien Sensitivität weiter in der Öffentlichkeit nach vorne bringen.

    Gruß Groppo

  6. Seelchen 8. Dezember 2009 um 17:54

    Hallo,liebe Coretta!

    Mein Mann und ich wünsche dir viel Kraft für die Sendung und das interview im Studio.
    Wir freuen uns sehr,dass du den Mut dazu hast.
    Und wir denken an dich.Leider kann ich es ja wegen der Elektrosensibilität nicht im Fernsehen verfolgen,hoffe aber,dass mir jemand eine DVD davon aufnimmt.
    Also wir sind in gedanken bei dir und deinem Mann.

    Alles Liebe von der Glasprinzessin

  7. Marina 8. Dezember 2009 um 19:16

    Liebe Coretta,

    es ist SUPER, dass Du in Stern TV kommst und dass die recht gute Vorkehrungen für Dich im Sender getroffen haben. Ich wünsche Dir und Dr. Runow für morgen ganz viel Erfolg und viel Kraft. Aber ich bin sicher, Ihr macht Eure Sache gut. Toi Toi Toi.

    Viele Grüße

    Marina

  8. Silvia 8. Dezember 2009 um 19:31

    Liebe Coretta,

    richtig prima, dass Du und Dr. Runow
    MCS vertretet in Stern TV. Wir drücken Euch die Daumen und natürlich sitzen wir alle vor dem TV.

    Liebe Grüsse,
    Silvia

  9. Alena 8. Dezember 2009 um 20:08

    Liebe Coretta,

    ganz herzlichen Dank für Deinen Mut, hoffe das ich auch diese Bericht im Internet anschauen kann.

    Ganz liebe Gruesse,

    Alena

  10. Christian Schifferle 8. Dezember 2009 um 20:56

    Liebe Coretta Gratulation von der MCS-Liga Schweiz. Genau so kommt das MCS-Thema voran! diese Sendung auf RTL wird Grosses bewegen!!! Dank an dich für deinen Mut, und auch Dank an deinen Mann und Dr. Runow, so bekommt unser Umweltkrankheit MCS immer mehr ein Gesicht. Da ich selber in mehreren TV-Produktionen auftrat, weiss ich was es heisst, wieviel Mut es braucht, wie sehr man sich öffnet, wie sehr man sich verausgabt, die letzten Drehs bei ZDF und RTL steckten mir monatelang in den Knochen. Aber gerade so ein Live-Auftritt gibt auch grosse Kraft, weil man direkt spürt, dass man etwas bewegt. Du bekommst also die Kraft, die du brauchst. Lampenfieber hat sowieso jeder, auch Günther Jauch…das überlebt man locker ;-) Du machst das sicher toll, damit säst du wertvolle Hinweise, die nach und nach aufgehen und geerntet werden können. Und falls du ev. noch kurz eine geplante MCS-Stiftung irgendwo antönen könntest, könnte dies das Ganze fördern… natürlich nur wenn du magst, mach einfach .. das kommt gut.

    toi toi toi liebe Grüsse Christian http://www.mcs-liga.ch und http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch

  11. Galaxie 8. Dezember 2009 um 21:40

    Hallo Coretta,

    ich kann mich erinnern, denn ich meldete mich im Frühjahr bei stern-tv. – Die aber kamen von 3sat. – Ich habe den enorm viel Info. zukommen lassen. – Mir wurden mehrere e-mail´s gesendet und man bestand dann darauf das mein Partner auch befragt werden müsse. – Der wollte nicht in die Weltöffentlichkeit, was ja auch verständlich ist. – Ich schickte den Kamerateam auch mein Haarwaschmittel zu. – Ich kann auch nicht immer in meine Wohnung. – Es scheiterte daran, das mein Partner nicht mit an die Öffentlichkeit wollte von Seiten der Moderatorin müßte es so dargestellt werden, denn Sie entscheidet das, so sagte man das zu mir. Na ja, was soll´s. Ich habe 1996 selber beim Offenen Kanal Hamburg Sendung gemacht über MCS u.a. Radiosendungen war prima. Leider gibt es den nicht mehr. – Mir hilft ja nicht mal richtig die Atemschutzmaske.

    – Du bist ganz mutig und hast ja gesundheitlich einiges für den Dreh im kauf genommen. Das wollte ich nun auch nicht. Gut finde ich das von stern-tv, dieses Thema auch zu zeigen. – Schade das es immer so spät ist. – Vielleicht kommt es ja ziemlich am Anfang.

    Nicht vergessen, es kann auch zu Verbesserung der MCS kommen. – Ich habe die Erfahrung mal machen dürfen, bevor es nach einer bestimmten Zahnbehandlung wieder nach hinten los ging.

    Viele Grüsse v. Galaxie!

  12. yolande 8. Dezember 2009 um 22:01

    Liebe Coretta,

    Herzlichen Dank für Dein Engagement. Es wird sicherlich der Sache MCS sehr dienlich sein. Leider geht es aber nicht ohne Schaden für Dich ab, denn so sehr sich das Fernsehteam auch Mühe gegeben hat, die gesamte Umwelt der Du ausgesetzt warst ist für uns nicht „safe“ genug.
    Umso mehr ist Dein Einsatz zu respektieren.

    Liebe Grüsse.

    yolande

  13. Lucie 9. Dezember 2009 um 07:51

    Liebe Coretta,

    auch von mir lieben Dank für Deinen Einsatz für uns alle. Sicherlich wird Dein Fernsehauftritt dazu beitragen, MCS weiter ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen. Sehr erfreut bin ich, dass man sich bei Stern TV große Mühe gegeben hat, Dir die Filmaufnahmen und heute auch den Studio-Aufenthalt, so erträglich wie möglich zu gestalten. Das trifft auch eine Aussage!

    In diesem Sinne, ich drücke Dir fest die Daumen.

    An dieser Stelle auch besten Dank an Dr. Runow,

    Lucie

  14. Juliane 9. Dezember 2009 um 18:20

    Liebe Coretta,

    Alles Gute heute Abend für Dich.

    Herzlichen Dank für die Vorarbeit und herzlichen Dank auch an alle Beteiligten, die die Sendung ermöglicht haben.

    Juliane

  15. Augenstern 9. Dezember 2009 um 19:02

    Liebe Coretta,

    mein Kater Jacobusserl und ich drücken Dir ganz feste Daumen und Pfötchen, daß heute abend alles klappt.
    So viel und so weit man Dir auch entgegenkommen konnte, es bleibt sicher noch genug was zu Lasten Deiner Restgesundheit geht. Wir wünschen Dir daß Du dich bald und gut davon erholen kannst.
    Wie auch VorschreiberInnen schon erwähnten hat die Sendung hohe Einschaltquoten, dadurch ist das Aufklärungspotential enorm. Stellvertretend für uns alle trägst Du die Fakten über MCS in die Welt hinaus …..
    Ganz vielen herzlichen Dank dafür, auch an Dr. Runow.

  16. Maria 10. Dezember 2009 um 01:09

    Liebe Coretta,

    an dieser Stelle noch einmal meinen aufrichtigen Dank, für alles was Du auf Dich genommen hast. Dass es Dir nicht gut ging, ist verständlich. Ich hoffe, dass Du Dich recht bald von den Anstrengungen erholst. Du hast Deine Sacht gut gemacht!

    Ebenfalls besten Dank an alle weiteren Beteiligten dieser Sendung,

    Maria

  17. louis 10. Dezember 2009 um 10:27

    Liebe Coretta.
    Du hat Deine ( unsere ) Sache gut gemacht. Man sah Dir an , daß es Dir im Studio nicht gut ging. Meine Hochachtung, daß Du trotzdem durch gehalten hast!
    Schade war nur die späte Sendezeit. Aber wichtig ist die Bevölkerung aufmerksam zu machen auf MCS.
    Ich wünsche Dir und Deinem Mann eine schöne Weihnachtszeit und Danke für Deinen Mut !
    Louis

  18. Gerhard Becker 10. Dezember 2009 um 11:34

    Liebe Coretta,

    die Sendung war sehr gut, vor allem, wenn man die knappe Sendezeit berücksichtigt.
    Du hast Dich tapfer geschlagen und der Information der Bevölkerung über MCS einen großen Dienst erwiesen. Danke für Deinen Mut! Den Umständen entsprechend alles Gute!

    Manuela und Gerhard

  19. Amalie 10. Dezember 2009 um 15:02

    Liebe Coretta,

    danke, dass du diese Mühe auf dich genommen hast. Auch ich möchte mich dafür bedanken. Du hast wirklich einen großen Beitrag zur Aufklärung über diese Krankheit geleistet, was gerade in punkto Früherkennung/Prävention für viele Menschen von Nutzen sein kann.

    Was Runow gesagt hat, fand ich auch nicht in Ordnung. Er kann nicht neben einer schwer kranken Frau sitzen und behaupten MCS sei heilbar.

    Alles Liebe für dich
    Amalie

  20. Juliane 10. Dezember 2009 um 18:49

    Liebe Coretta,

    ich hatte den Eindruck, dass es Dir in dieser Kabine nicht gut ging. Es war sehr tapfer von Dir die Umstände in Kauf zu nehmen, um MCS einem breiten Publikum bekannt zu machen. Hoffentlich erholtst Du Dich von diesen Strapazen.

    Ich denke noch an Christian, dem es damals nach der Kerner-Sendung sehr schlecht ging.

    Warum konnte man eigentlich keine Live-Schaltung zu Dir nach Hause organisieren. Das wäre sicher der bessere Weg gewesen.

    Dr. Runow hat den Zuschauern leider eine falsche Botschaft überbracht. MCS ist nicht heilbar.

    Hier bei CSN ist jedenfalls kein Fall eines geheilten MCS Patienten bekannt.

    MCS Patienten geht es immer dann besser, wenn sie in einem geeigneten Wohnumfeld leben können und sich geeignete Nahrungsmittel leisten können.

    Auch Nahrungsergänzungsmittel und/oder Infusionen können nur unterstützende wirken. Heilen können diese Mittel nicht.

  21. Marina 10. Dezember 2009 um 20:52

    Liebe Coretta,

    Du und Dein lieber Mann wart super. Vielen Dank, dass Ihr diese Strapazen auch stellvertretend für uns Mitpatienten und unsere Partner/innen auf Euch genommen habt. Der Dokufilm war sehr gut und anschaulich. Erschocken war ich dann allerdings bei dem Studioauftritt. Ich dachte erst, dass Du in einem seperaten Raum mit guter Belüftung sitzen darfst, in den sie dann eine Liveschaltung machen. Dann sah ich diesen Plexiglaskasten, in dem Du gesessen hast. Ehrlich gesagt, hatte ich ganz große Bedenken und Sorgen um Dich in diesm „Käfig“. Das sah atemluftmäßig nicht sehr vertrauenserweckend aus. War denn der Käfig mit einer eigenen Belüftung ausgestattet? Mensch, Du hast Dich echt tapfer geschlagen und Dein Bestes gegeben. Ich wünsche Dir gute und schnelle Erholung von SternTV.

    Sehr schön fand ich, dass SternTV überhaupt das Thema MCS aufgegriffen hat. Vielen Dank an dieser Stelle.

    Schade allerdings, dass die Zeit schlichtweg zu knapp bemessen war. Denn es hätte mich doch noch sehr interessiert, wie man MCS heilen kann. Vielleicht kann ja SternTV in Sachen MCS-Heilung noch einmal mit einer weiteren Sendung mit Dr. Runow und von ihm geheilten Patienten nachlegen. Denn wer mit diesem schrecklichen Leiden, möchte nicht gerne Wissen, wie er MCS wieder los wird.

    Ganz liebe Grüße und ganz viel gute Besserung wünscht

    Marina

  22. Maria Magdalena 11. Dezember 2009 um 00:37

    Liebe Coretta,

    Du hast das sehr gut gemacht. Viele Menschen wissen jetzt, dass es die Multiple Chemikalien Sensibilität gibt und dass diese Krankheit durch chemische Gifte verursacht wird. Und dass MCS das Leben eines Menschen zum „Gefängnis“ machen kann.

    Das hast Du sehr gut gesagt in der Sendung. Und Du warst sehr stark, trotz Beschwerden. Das ist eine enorme Leistung, die alle MCS-Kranken sehr zu schätzen wissen, weil es einen Chemikaliensensiblen Patienten gesundheitlich sehr belasten kann.

    Vielen herzlichen Dank, Coretta! Ich wünsche Dir viel gesundheitliche Besserung für die Zukunft und viel Glück!

    Liebe Grüße
    Maria Magdalena

  23. Phönix 11. Dezember 2009 um 02:51

    Ja, da schließe ich mich an. Das haben Sie toll gemacht! Vielen lieben Dank! Und wenn Ihre Praxis nicht zu weit weg wäre, würde ich mit meinem Wauzi zu Ihnen kommen. Auf jeden Fall! Ich hoffe und wünsche Ihnen, dass sich Ihr Zustand nicht weiter verschlechtert, sondern sich statt dessen wieder verbessert, damit Sie weiterhin Tieren helfen und heilen können.

    Alles Gute!

  24. Christian Schifferle 11. Dezember 2009 um 03:16

    Liebe Coretta von http://www.mcs-liga.ch
    Das hast du super gemacht, das brauchte Mut, sich ins Studio und in diese Glaskabine zu setzen. Das gab ein eindrückliches Bild was Parfüm-Allergie bedeutet. Toll wie du und Günther Jauch und sein Team dieses Parfüm-Thema so intensiv bearbeitet haben. Und wie gesagt, diese Glasbox war ein eindrückliches Bild, ein gutes Symbol für MCS. Das wird den Menschen tief in Erinnerung bleiben. Eine solche Box sagt mehr aus als tausend Worte. Auch dein Mann und Dr. Runow machten wertvolle Aussagen. Da z.B. wo Dr. Runow erklärt, dass MCS nicht psychisch ist. Dass ein Arzt nicht gerne in aller Oeffentlichkeit zugibt, dass bei vielen MCS-Patienten kaum eine Verbesserung möglich ist, ist verständlich. Diese Sendung war stark. Ich sehe immer die positiven Aspekte, denn wenn man LIVE und mit Lampenfieber vor der Kamera hockt, und einem das Herz bis zum Hals schlägt, kann man nicht jeden Satz perfekt inszenieren, im Gegenteil man ist froh, wenn man zwei drei gute Sätze hinkriegt, oder man ist schon froh, wenn man überhaupt ein paar verständliche Worte rausbekommt und nicht vom Hocker fällt… So erging es mir bei J.B.Kerner im ZDF. Die Leute dürfen ruhig auch mitbekommen, dass da ein kranker Mensch sitzt, und das ist Correta hoch anzurechnen, sich so zu zeigen.

    Coretta hat bewiesen, dass man auch als schwerkranke MCS-Betroffene in eine solche LIVE-Sendung gehen kann, und es übersteht… darum möchte ich viele andere Betroffene dazu ermutigen in die Medien zu gehen… Wichtig ist, dass immer mehr Betroffene den Mut haben genauso in die Oeffentlichkeit zu gehen. Es kommt nicht darauf an, dass solche Sendungen und die Aussagen perfekt sind, es kommt auf die Masse an, denn gute Argumente haben wir längst genug, die bringen aber nicht automatisch den Erfolg, wie viele meinen. Sondern wir brauchen viel mehr Masse und Oeffentlichkeit. Jede/Jeder soll einfach seine Geschichte erzählen, so wie es ihr/ ihm möglich ist, mit einfachen Worten, so wie man eben ist, krank und geschwächt. Alle möglichen MCS-Betroffenen ermutige ich in die Medien zu gehen, so dass alle Bevölkerungsschichten sich angesprochen fühlen. Viele getrauen sich nicht in die Oeffentlichkeit, weil sie Angst haben was Falsches zu sagen, das macht gar nichts. Die Leute verstehen durch die Masse der Medien-Beiträge immer mehr um was es bei MCS geht. Und es braucht auch einen MCS-Fonds, damit noch aktiver Oeffentlichkeitsarbeit gemacht werden kann. Ich war heute einige Stunden in der MCS-Architekturwettbewerbs-Jury mit der Stadt Zürich aktiv, wir haben geeignete Architekten und MCS-Fachleute ausgewählt, die die Endrunde ausmachen. Und bin auch völlig geschafft, aber zufrieden. ich werde später darüber berichten…
    lieber Gruss Christian http://www.gesundes-wohnen-mcs.ch

  25. Augenstern 11. Dezember 2009 um 20:48

    Insgesamt gesehen hätte der Fernsehbeitrag viel besser oder auch viel schlechter sein können, ganz wie man es sehen will. Ich sage: Seien wir froh und dankbar daß diese Sequenz in SternTV ausgestrahlt wurde. Ich würde mir wünschen, daß noch viele solche Sendungen folgen.

    Man konnte Coretta in dieser Kabine ansehen daß es ihr nicht gut ging. Doch ganz tapfer hat sie durchgehalten und von ihrem Leben mit MCS berichtet. Ganz super fand ich auch daß mal ein Partner zu Wort kam und so den Alltag aus seiner Sicht ein wenig schildern konnte. Nochmals vielen Dank an die Danzers, und alles alles Gute.

    Ich persönlich kenne mehrere MCS-Kranke, doch niemanden der MCS hatte und davon geheilt wurde. Aber Dr. Runow hatte auch nicht von Heilung sondern von Heilungschancen gesprochen.
    Wenn eine MCS frühzeitig erkannt werden könnte, was wahrscheinlich in absehbarer Zeit nicht der Fall sein wird, denn es handelt sich dabei ja um einen schleichenden Prozeß, könnten möglicherweise Heilungschancen bestehen. Man kann von Glück sprechen, wenn nach einer mehrjährigen Ärzteodyssee und der damit einhergehenden Fehlbehandlung dann die Diagnose MCS gestellt wird. So sieht die Realität aus. Mit dem nötigen Kleingeld in der Tasche läßt sich Linderung oder Besserung erkaufen, vordringlichstes Prinzip ist jedoch Expositionsmeidung.

    Gestern hatte ich schon ganz früh einen Termin bei einem Lungenfacharzt. Er hatte den Bericht über Coretta im Fernsehen verfolgt und mich darauf angesprochen. Er war sehr interessiert, und so kam eine rege Diskussion zustande. Nicht alle Fragen konnte ich zufriedenstellend beantworten, denn von den Desinfektionsmitteln ist mein Hirn immer gleich benebelt. So habe ich angeboten ihm weitere schriftliche CSN-Informationen zukommen zu lassen. Als er mich verabschiedete sagte er „Es gibt immer mehr umweltbedingt Erkrankte, diese Menschen muß man ernst nehmen, ihnen muß geholfen werden“.

    Auf dem Heimweg wurde ich von einem Ehepaar gefragt ob ich denn auch die selbe Krankheit hätte wie die arme Frau gestern bei Jauch.

    Nachbarn und Freunde, die ich auf die Sendung aufmerksam machte, äußerten sich ganz unterschiedlich. Die Reaktionen reichten von leichter Skepsis bis tiefer Betroffenheit. Ich wurde auch gefragt wieso ich denn noch nicht geheilt bin.

    In meinem Umfeld gab es eine große Resonanz auf diesen TV-Bericht, die Saat ist aufgegangen …..

    Danke an alle, die diese Sendung ermöglichten.

  26. Schnaufti 12. Dezember 2009 um 13:06

    Danke für Eure lieben Wünsche vor der Sendung.

    Ich bin froh, dass es geschafft ist, und dass ich anscheinend doch MCS ein wenig verständlich erklärt habe.
    Es war sehr, sehr anstrengend, Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie es in dem Studio, bzw. Plexiglaskasten gestunken hat, wobei es in dem Kasten noch besser war, als außerhalb. Ich habe auch jetzt nach 3 Tagen noch einen ekeligen Geschmack nach Plastik im Mund, die Augen brennen noch immer, kann kaum was essen, der ganze Körper tut weh und es wird sogar von Tag zu Tag noch schlimmer. Wenn es mir wieder besser geht berichte ich mehr.

    Liebe Grüße
    Coretta

  27. Barbara 13. Dezember 2009 um 11:59

    Liebe Coretta
    Auch ich habe eine Überempfindlichkeit auf Parfüms und Chemikalien. Ich kann mir Erleichterung verschaffen durch eine alternative Heilmethode und Schüsslersalze. Wenn du mehr wissen willst, dann schreibe mir eine Mail.
    Viele Grüße Barbara

  28. Helen 15. Dezember 2009 um 17:28

    Hallo,
    ich habe leider erst im Nachhinein von dieser Sendung erfahren.
    Weiß jemand ob es die Möglichkeit gibt, diese online anzuschauen?

  29. Renate 9. November 2010 um 12:31

    Hallo
    zufällig habe ich über den Beitrag in Stern.TV gelesen. Kann man sich die Sendung nochmal ansehen? Habt ihr einen Link dazu. Leider kann ich nichts darüber finden.

    Herzliche Grüße
    Renate

  30. Silvia 9. November 2010 um 12:39

    Hallo Renate,

    wir suchen nach einem Link für Dich. Wenn wir den Beitrag finden, stellen wir den Link hier ein.

    Herzliche Grüsse,
    Silvia

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