Gedicht am Sonntag: Langöde

Langeöde

Langeöde ist keine Insel

sondern ein Zustand

ein Mensch

vereinsamt

in erzwungener Isolation

ohne Zuspruch

und grauem Dasein.

Jeder Tag eine Wiederholung

Notwendiges

wird mechanisch

erledigt

das Bunte-

das Lebendige

fehlt.

Dieses Gedicht wurde von Mona, der “Glasprinzessin”  geschrieben. Mona hat schwere Chemikalien-Sensitivität / MCS und muss fast die ganze Zeit draußen in der Natur verbringen.

Autor: Mona die Glasprinzessin für CSN – Chemical Sensitivity Network, 7. März 2010

Mona’s GeschichteMona die “Glasprinzessin” ein einsames Leben mit Wind und Wetter

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4 Kommentare zu “Gedicht am Sonntag: Langöde”

  1. Energiefox 8. März 2010 um 12:19

    Mona hast recht mit dem Gedicht.
    Bei jungen Leuten tut es mir besonders Leid, wenn die wie auf dem Bild allein sind. Obwohl wir heute im Zeitalter des Handys leben, haben sich viele Leute nichts mehr zu sagen. Bei erzwungener Isolation ist es noch schlimmer. Was ich aber hier auf dem Land erlebe, herrlichste Natur zum Teil noch, wird zwar immer weniger, die Kinder sind aber vor dem Fernsehgerät, Playstation usw.
    Das Bunte und Lebendige wird gar nicht wahrgenommen.
    Prima Gedicht wie immer.
    Gruß Fox

  2. Sonora 8. März 2010 um 13:41

    Ein treffendes Gedicht liebe Mona.
    Ich bin froh, dass wir durch Internet miteinander kommunizieren können. Ohne wäre es für mich so einsam wie Du es beschreibst. Zu wissen es ist immer jemand im CSN Forum, das beruhigt.

    Alles Liebe, Sonora

  3. Seelchen 9. März 2010 um 12:19

    Ja liebe Sonora..das ist wirklich wahr und es ist gut ,dass es so etwas gibt.Ich bin jeden Tag dankbar für mein neues,nicht riechendes Laptop und dass ich auf diese Weise andere trösten und ermuntern kann und so auch den Kontakt pflegen kann.Trotz alledem gibt es Tage der Langeöde..besonders wenn man e-sensibel ist und immer wieder nach 10-15 Minuten weg muss vom Notebook.
    Aber da haben wir ja noch die herrliche Natur draussen,die auch tröstet.

    Alles Liebe von der Glasprinzessin

  4. Sina 14. März 2010 um 00:34

    Ist sehr traurig das Gedicht, liebe Mona.

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