Das Spanische Gesundheitsministerium traf sich mit MCS-Selbsthilfeorganisationen

Am 04. Februar 2010 fand das Treffen zur Bestandsaufnahme der Situation von Menschen, die in Spanien an Multiple Chemical Sensitivity leiden, mit dem Gesundheitsministerium statt.

Herr José Martínez Olmos, der Generalsekretär des Gesundheitsministeriums und Herr Alberto Infante Campos, der Generaldirektor der Ordenación Profesional aus Nationalem Gesundheitssystem SNS (Sistema Nacional de Salud) und oberster Aufsichtsbehörde, nahmen an dem Treffen als Vertreter des spanischen Gesundheitsministeriums teil. Von fast jeder MCS-SHG war ein Vertreter anwesend, sowie Rechtsanwalt Jaume Cortés von Colectivo Ronda und Dr. Pablo Arnold, ein auf MCS spezialisierter Immunologe.

* ACAF: Cristina Montané

* AFCISQUIM: María Roldán

* Alas de Mariposa- SQM: Tránsito Rodríguez

* ALTEA – SQM: Cristobalina Bejarano

* APQUIRA: Mª Carmen Gómez de Bonilla

* AQUA: Mario Arias

* ASQUIFYDE: Francisca Gutiérrez

* AVASFASEM-AVASQ: Francisca García

* ENA: Laura Domínguez

* MERCURIADOS: Mª Carmen Miravete

* Plataforma Estatal Contra la Contaminación Ambiental: Minerva Palomar

* PLATAFORMA PARA LA FM , SFC, SQM, reivindicación de derechos, Asociación Nacional: Elena Navarro

Petition der Selbsthilfegruppen

Ein unter Leitung von David Palma erarbeitetes Petitionspapier wurde übergeben. Dieses Dokument wurde von folgenden Personen unterzeichnet:

* ABAF: Margarita Pascual

* ACAF: Maite Ribera

* AFCISQUIM: María Roldán

* Alas de Mariposa- SQM: Irene Escudero

* ALTEA – SQM: Cristobalina Bejarano

* APQUIRA: Mª Carmen Gómez de Bonilla

* AQUA: Mario Arias

* ASQUIFYDE: Francisca Gutiérrez

* AVASFASEM-AVASQ: Francisca García

* ENA: Rosa de Gabriel

* MERCURIADOS: Servando Pérez

* Plataforma Estatal Contra la Contaminación Ambiental: Minerva Palomar

* PLATAFORMA PARA LA FM SFC, SQM, reivindicación de derechos, Asociación Nacional: Elena Navarro

* Eva Caballé

Zur Veranschaulichung, was MCS-Kranke in Spanien erleiden müssen, wurde ein Exemplar des Buches „Una vida rota por la Sensibilidad Química Múltiple“ („Vermisst: Ein durch Multiple Chemical Sensitivity zerstörtes Leben“) im Namen der Autorin Eva Caballé, die nicht am Treffen teilnehmen konnte, ebenfalls überreicht.

Das Treffen mit dem Gesundheitsministerium bedeutete zwar nur eine Anerkennung von Minimalstandards durch das Ministerium, für die MCS-Kranken verbindet sich damit jedoch eine große Hoffnung.

Vertreter des Gesundheitsministeriums hatten sich bereit erklärt, innerhalb von zwei Wochen Selbsthilfegruppen zu kontaktieren, um sich gemeinsam auf Experten zu verständigen, die ein wissenschaftliches Komitee zur Erstellung eines Konsenspapiers über MCS bilden sollten. Sie haben mitgeteilt, dies wäre der erste Schritt, der die Aufnahme von MCS in das Spanische Alphabet des ICD-10, d.h. die offizielle Anerkennung dieser Erkrankung, in Spanien ermöglicht. Später müssen hierfür Leitlinien angefertigt werden

Alle, die an diesem Vorgang beteiligt waren, sind über das Ergebnis des Treffens begeistert, denn nun stehen uns die Türen offen, um eine Anerkennung von Multiple Chemical Sensitivity in Spanien zu erreichen und um zu bewirken, dass MCS-Kranke die gleichen Rechte wie andere chronisch Kranke haben.

Autoren: Eva Caballé, David Palma, NoFun Blog, 4. Februar 2010

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4 Kommentare zu “Das Spanische Gesundheitsministerium traf sich mit MCS-Selbsthilfeorganisationen”

  1. Maria 6. Februar 2010 um 13:03

    Liebe Eva,

    ich finde es toll, was Ihr in Spanien in letzter Zeit um die Anerkennung von MCS zu erlangen, auf die Beine gestellt habt.

    Das Ergebnis des Treffens mit dem spanischen Gesundheitsministerium und allen Beteiligten ist sehr erfreulich. Ich denke, es ist ein großer Schritt nach vorne und ich drücke Euch allen fest die Daumen, dass MCS – Multiple Chemikalien Sensitivität recht Bald im Spanischen Alphabet des ICD-10 Code gelistet wird und somit rechtliche Anerkennung erfährt.

    Liebe Eva, viele Grüsse nach Spanien und meinen Respekt an alle Beteiligten! :-)

    Maria

  2. Lucie 7. Februar 2010 um 05:42

    Hallo liebe spanischen Aktivisten,

    auch ich bin davon beeindruckt, was Ihr innerhalb der letzten Wochen für MCS in Spanien bewirkt habt. Das Treffen mit dem Spanischen Gesundheitsministerium ist ein beachtlicher Erfolg. All das verdeutlicht, dass man nie aufgeben und stets daran glauben sollte, dass sich der Einsatz lohnt.

    Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg!

    Liebe Grüsse, Lucie

  3. Joe H. 8. Februar 2010 um 12:51

    So etwas sollte doch auch in Deutschland möglich sein. Es bleibt jedoch die Frage: Wer ergreift die Initiative?

  4. Silvia 8. Februar 2010 um 16:18

    @ Joe H. aka Dr. H-U Hill

    Eine interessante Frage, wenn man sich die Aktionen der Selbsthilfegruppen im Bereich Umweltmedizin/MCS in Deutschland anschaut. Deren Aktionen dürften auch Dir hinlänglich bekannt sein.

    Objektiv betrachtet hat ein Großteil der MCS-SHG’s in den vergangenen 3 Jahren drastisch retardiert, denn statt dafür zu sorgen, dass unsere Krankheit akzeptiert wird und Rechte durchgesetzt werden, hatten sie nichts anderes zu tun als den ICD-10 für MCS in Abrede zu stellen. Oder aktive Organisationen wie CSN zu attackieren.

    Siehe http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/04/04/csn-und-der-vhue-eine-klarstellung

    Oder…bspw. Schähbriefe bei einem pensionierten Professor in Auftrag zu geben, der unsere MCS Aufklärungsarbeit ad absurdum erklären sollte und diesen Brief dann mehrfach quer durch Deutschland zu verteilten. Sogar in einer Umweltklinik wurde er Patienten ausgehändigt. Eine Aktion von „SHG-Leitern“ und „Aktivisten“ wohlgemerkt.

    Oder…die Vorgabe einen „Dachverband“ gründen zu wollen und dies im Geheimen und bei Rückfragen und berechtigter Kritik zur den dargelegten Zielsetzungen („MCS“ muss abgeschafft werden, Provokationstests an MCS-Kranken,…) mit hinterhältigen Attacken anfingen. Statt sich auf konstruktive Weise und fachlichem Niveau der Diskussion zu stellen.

    http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=6047

    Es ließe sich lange fortführen, doch was ich damit eigentlich sagen will Hans-Ulrich:

    Eine Initiative, die ein gemeinsames Ziel verfolgen soll – Akzeptanz von MCS – muss eine gesunde Basis haben.

    Unehrlichkeit, Geheimniskrämerei, Verschleierung statt Transparenz, Täuschen, Nachstellen, Lügen, Bedrohen von Kranken,…sind ausschließlich zersetzend.

    Um eine erfolgreiche gemeinsame Initiative ins Leben zu rufen, müssen sich ehrliche, fleißige Aktivisten melden, bzw. in mancher SHG muss erst ein Austausch der Führungsposition stattfinden.

    Dann kann endlich zum Wohle der MCS-Kranken und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierend gearbeitet werden. Nur dann haben wir Aussicht auf Erfolg, wie bisher haben wir es unter Garantie nicht.

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