stern-TV Gast mit Chemikalien-Sensitivität berichtet über ihre Erfahrungen in und nach der Live Sendung

Studiogast - Die chemikaliensensible Tierärztin Coretta DanzerDie Tierärztin Coretta Danzer ist chemikaliensensibel, sie reagiert auf Chemikalien im Alltag mit vielfältigen körperlichen Beschwerden. Die Krankheit wird in der Medizin als MCS – Multiple Chemical Sensitivity bezeichnet. Sie tritt besonders in Industrieländern auf und betrifft laut wissenschaftlicher Studien zwischen ca. 15-30% der Gesamtbevölkerung in unterschiedlichem Schweregrad. Ungeachtet dessen wird die Krankheit in der Öffentlichkeit kaum diskutiert. Dies war für Coretta Danzer der ausschlaggebende Grund, sich bereit zu erklären, zusammen mit dem Umweltmediziner Klaus Runow in der beliebten TV-Sendung stern-TV über die Umweltkrankheit zu berichten. In der Live Sendung mit Günther Jauch wurde den Zuschauern zur Verdeutlichung eine Filmreportage gezeigt, die einen Einblick gab, was es bedeutet, mit MCS zu leben. Für Coretta Danzer war der Aufenthalt im Filmstudio erwartungsgemäß nicht einfach. Nachfolgend berichtet die Tierärztin, welche Strapazen sie bewältigen musste und wie es ihr jetzt geht.

Studiogast Coretta Danzer:

Es war soweit, am Mittwoch, den 09.12.2009, sollten wir gegen 21.00 Uhr in Hürth bei Köln sein. Mein Mann und ich reisten mit dem eigenen Auto an, da ich nicht mit dem Zug fahren kann. Angekommen riefen wir in der Redaktion an, damit wir vom Auto abgeholt werden konnten. Eine sehr nette junge Frau führte uns dann zu dem Hintereingang des Gebäudes, damit ich so wenig Reizstoffen wie möglich ausgesetzt sei. Doch da stand natürlich doch ein Raucher vor dem Hintereingang, und ich hatte die ersten Probleme.

Ein TV-Studio ist nicht gerade der richtige Ort für MCS-Kranke

Durch das Treppenhaus ging es in den 1. Stock in den Raum, der für mich hergerichtet wurde. Flur und Raum waren mit Nadelfilzteppichboden ausgelegt und nach meiner sofortigen Reaktion in dem Raum, war dieser vermutlich mit Pestiziden behandelt. Ich kam in den Raum und nahm meine Atemmaske von der Nase und beim 3. oder 4. Wort, das ich sagte, ging meine Stimme weg, ich krächzte nur noch heiser und bekam schreckliche Halsschmerzen. Das ist normalerweise meine Reaktion auf Pestizide. Wir öffneten sofort die Fenster und ich nahm meinen Sauerstoff, so dass meine Stimme nach einer Weile wieder kam und nur die Halsschmerzen blieben. Eine Toilette war nur für mich reserviert und wohl auch nur mit heißem Wasser gereinigt worden, roch aber leider dennoch nach „WC-Chemie“.

Netter Empfang

Nun kam auch die nette Reporterin, die bei uns zu Hause war, und begrüßte uns. Sie hatte sich und ihre Kleidung extra duftneutral gewaschen. Sie erklärte uns noch ein wenig den Ablauf und stellte uns Herrn Runow vor, den wir noch nicht kannten. Dann kam Herr Jauch zu uns und lud uns zu einem Essen nach der Sendung ein, welches ich aber gleich dankend ablehnte, da ich mir sicher war, dass ich das nicht mehr schaffen würde.

Was MCS tatsächlich ist, war nicht gefragt

Herr Runow teilte Herrn Jauch mit, was er dann den Zuschauern zu MCS erklären wollte, er wollte Duftbäume mitnehmen und einen aufgeschnittenen Schädel, an dem er zeigen wollte, was bei MCS im Gehirn passiert. Das wollte Herr Jauch aber gar nicht und sagte zu Herrn Runow, dass er das nicht dürfe. Wir waren alle etwas verdutzt.

Ein „Glaskasten“ sollte vor Chemikalien im Studio schützen

Mein Mann und ich wurden schon vor Sendungsbeginn in das Studio gebeten, damit ich einen eigens bereitgestellten Plexiglas-Kasten ausprobieren konnte. Im Studio angekommen, dachte ich, das schaff ich nie. So schlimm hatte ich es mir nicht vorgestellt. Es stank schrecklich nach Kunststoffen und sonstigen Sachen, die ich nicht genau definieren konnte. Die Plexiglasbox hatte auch einen massiven Kunststoffgeruch, ich musste stark husten und bekam starke Kopfschmerzen, mir wurde richtig schwindelig und ich war wie benommen. Ich machte meine Sprechprobe in der Box und dann gingen wir sind schnell wieder in den Aufenthaltsraum. Ich war froh, dass ich meinen Sauerstoff hatte, denn ohne den hätte ich das nicht durchgestanden.

Thema MCS wurde trotz Versprechen nach hinten gerückt

Jetzt wurde uns gesagt, dass wir um 23.30 Uhr dran wären, ich war körperlich schon so fertig, dass ich noch nicht einmal protestieren konnte, denn man hatte mir versprochen, dass ich als erster oder spätestens als zweiter Beitrag kommen würde, damit ich nicht solange warten muss. Also saßen wir etwas über 2 Stunden in dem Raum bei offenen Fenstern und ohne Heizung, denn den Geruch der warmen Heizkörper konnte ich nicht tolerieren.

Kaum auszuhaltende körperliche Belastung

In der Werbepause vor dem Beitrag wurden wir dann ins das Studio geholt. Wie auch vorher schützte ich mich auf dem Weg über die Flure und Treppen mit meiner Aktivkohle-Atemmaske, und in dem Plexiglas-Kasten legte ich meinen Sauerstoff an, damit ich nicht husten musste. Der Gestank in der Box war schon schlimm, aber außerhalb war es noch viel schlimmer. Ich sammelte all meine Kräfte und versuchte, mich so gut es ging zu konzentrieren, damit ich die Fragen gut beantwortete. Es war sehr, sehr anstrengend. Mein Kopf war kurz vorm Zerplatzen, meine Augen brannten wie Feuer, genau wie mein Hals und meine Bronchien. Mir war schwindelig und schlecht. Ich wusste gar nicht, zu was ich fähig bin, ich war froh, als der Beitrag vorbei war. Ich musste aber noch in der Box warten, bis wir das Studio verlassen durften, bis der folgende Beitrag fertig war. Wir gingen noch mal in den Aufenthaltsraum, um unsere Sachen zu holen und uns zu verabschieden und fuhren sofort heim.

Der Abend im TV-Studio forderte seinen Tribut

Ab dem Donnerstag nach der Sendung wurden meine Symptome immer schlimmer. Ich hatte über eine Woche lang einen schrecklich ekeligen Plastikgeschmack im Mund, meine Augen brannten genauso lang, der Kopf und der ganze Körper schmerzten stark. Ich zitterte dauernd anfallsweise sehr stark. Bis zum Sonntag nach der Sendung verschlimmerten sich meine Probleme noch dahin, dass ich nichts mehr essen konnte, auch nichts Weiches, ohne Zahnfleischbluten zu bekommen und ein schreckliches, starkes Brennen in Mund, Speiseröhre, Magen und Darm zu verspüren. Meine Mundschleimhaut schwoll an. Ich habe dann vorsichtig Hirsebrei gegessen, den ich noch am Besten vertragen habe. Nach einer knappen Woche mit viel Sauerstoff und meinen mir verträglichen Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln habe ich wieder andere Nahrungsmittel vertragen, die ich vorsichtig ergänzt habe.

Ein harter Preis, um über MCS aufzuklären

Auch zwei Wochen nach der Sendung bin ich noch immer sehr mitgenommen. Ab und zu habe ich noch diesen ekeligen Plastikgeschmack, und ich bin auch noch empfindlicher, als ich es vor der Sendung war.

Ich habe viele E-Mails und Briefe bekommen, die ich noch immer nicht alle beantwortet habe, da mir noch die Kraft fehlt, mich so lange zu konzentrieren und die Antworten zu schreiben. Ich habe mir aber vorgenommen, alle zu beantworten.

Auch diesen Bericht zu schreiben, hat mich viel Kraft gekostet. Ich bin aber gerne bereit, noch spezielle Fragen zu der Sendung zu beantworten.


Autor: Coretta Danzer, CSN – Chemical Sensitivity Network, 22. Dezember 2009

Bericht über Drehtag zur Beitrag:

Chemikalien-Sensitivität – MCS in Stern-TV: Bericht über Drehtag zur Sendung

18 Kommentare zu “stern-TV Gast mit Chemikalien-Sensitivität berichtet über ihre Erfahrungen in und nach der Live Sendung”

  1. Michael Muth 22. Dezember 2009 um 21:50

    Liebe Coretta,

    vielen herzlichen Dank für die aufklärenden Worte. Es ist weitaus schlimmer, als ich schon vermutet hatte. Ich hoffe, dass es dir peu à peu besser geht und Weihnachten ein wenig zum Seelenheil beiträgt.

    Mir scheint, dass Sendungen dieser Art nicht geeignet sind, Aufklärung über MCS zu geben. Zu sehr geht es um die menschlichen „Schicksale“, weniger um Hintergründe und Begleitumstände und eigentlich gar nicht um die Ursachen.

    Ich wünsche Dir und Deinem Mann ein trotz der Nachwirkungen schönes Weihnachtsfest, Erholung, Ruhe und keinen neuen Stress. Vielen Dank, dass du die Strapazen auf dich genommen hast und für den Mut, dorthin zu fahren.

    Alles Gute

    Michael Muth

  2. Franzi 22. Dezember 2009 um 22:11

    Liebe Coretta,

    was du mit all den Vorbereitungen und gesundheitlichen schlimmen Überraschungen vor deinem Auftritt und während in der Sendung da auf dich genommen hast, sprengt fast mein Vorstellungsvermögen und besonders auch die schlimmen Nachwirkungen jetzt. Ich wünsche dir von Herzen, dass du dich von diesen gewaltigen Strapazen bald wieder ganz erholen kannst, dass wirklich nichts zurückbleibt und dass es nicht zu lange dauert. Das tut mir wirklich weh, das zu lesen.

    Ich habe zwar kein TV und konnte den Film deshalb auch nicht angucken, aber ich habe das soweit möglich hier im Blog verfolgt. Die Kräfte, die du da mobilisiert hast, können wohl echt nur MCS-Kranke wirklich nachvollziehen. Ich würde mir sehr wünschen, dass das ein kräftiger Anstoß zum Nachdenken für alle Zuschauer gewesen war, dass es dauerhaft in deren Gedächtnis bleibt, um nachhaltig vorsichtiger und umsichtiger zu werden. Hoffentlich kein Wunschtraum …..

    Es ist wirklich extrem schade, dass Herr Runow die knallharten Fakten nicht präsentieren durfte, geradeso als wenn es in unserem ach so schönen Desinformationszeitalter verboten wäre, den Finger einmal öffentlich in die Wunde zu legen und all den vermeintlichen Schlaubergern zu zeigen, was ne Harke ist.

    Auf jeden Fall hast du das deutlich besser als gut gemacht und ich wünsch dir eine riesendicke Extraportion Kraft zur Wiederherstellung deiner Gesundheit wie vor der Sendung.

    Alles Gute Franzi

  3. yolande 22. Dezember 2009 um 22:31

    Liebe Coretta,

    Herzlichen Dank für das was Du und Dein Mann in Sachen MCS getan hast. Es ist ein sehr hoher Preis, den Du gesundheitlich daür bezahlen tust.

    Nachdem was Du hier geschildert hast, da stell ich mir dann doch die Frage – ungeachtet dessen dass diese Sendung eine der besten war über MCS – ob wir als Direktbetroffene uns das antun sollen um über MCS zu informieren.

    Ich stelle immer wieder fest, dass nach der Zusage mitzumachen man nichts mehr in der Hand hat und alles was mit der Sendung zu tun sich verselbstständigt.

    Bei näherer Betrachtung kommt es immer auf das gleiche raus – es geht nicht eigentlich um das Thema, das angesprochen werden soll – es geht um ausreichend Beiträge den Abend zu füllen und jedes Thema wird nur am Rande gestreift, was nicht verwunderlich ist, wenn man sieht was für eine Flut an Informationen über den Zuschauer gegossen wird.

    Dir wünsche ich eine baldige Besserung

  4. Samira 23. Dezember 2009 um 00:00

    Liebe Coretta

    Beim Lesen deines Berichtes konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten – so mancher CSN-Blog in letzter Zeit geht ziemlich an die Substanz. Es wird einem einmal mehr klar, dass immer noch ein weiter Weg vor uns liegt bis unsere schwere Erkrankung die Anerkennung und Aufmerksamkeit erhält, die ihr zusteht. Welche unglaublichen Strapazen hast du in heldenhafter Weise auf dich genommen für einen TV-Auftritt, der noch besser hätte werden können, wenn es die Verantwortlichen nur zugelassen hätten!

    Ich habe mich darüber geärgert, dass der aktuelle (Sensations-) Beitrag mit der Raubtierattacke vorgezogen und dein Beitrag an den Schluss gestellt und somit erst mitten in der Nacht ausgestrahlt wurde. Neben viel Positivem war es enttäuschend, dass Dr. Runow nur ein paar Worte sagen durfte zum Thema MCS. Der Gesichtsausdruck Deines Mannes sprach auch Bände… Dir waren die Strapazen anzusehen und dein Durchhaltevermögen war bewundernswert!

    Sicher ist es furchtbar, was dem Dompteur zugestossen ist. Es geht um einen einzelnen Menschen, der sein Schicksal herausgefordert hat. Wer mit Raubtieren arbeitet weiss worauf er sich einlässt. Wie viele Menschen werden wohl durch die ausführlichen Informationen im Umgang mit Raubtieren „gerettet“ werden? Von MCS werden jedoch Millionen von Menschen betroffen sein, die wegen unterschlagenen Informationen und unvorteilhaften Sendezeiten um ihre Gesundheit gebracht werden!

    Was lernen wir daraus? Beiträge in den Medien, um über MCS aufzuklären, sind sehr sinnvoll. Aber Live-Sendungen mit ungewissem Verlauf sollten künftig wohl besser gemieden werden. Aufzeichnungen in echter Zusammenarbeit mit gut informierten Betroffenen müssen angestrebt und durch diese abgesegnet werden dürfen. Es sollen dabei die Hintergründe aufgezeigt werden und nicht nur die Sensationsgeilheit der Zuschauer befriedigt werden.

    Ich danke dir für deinen Mut und deinen Einsatz und wünsche dir von Herzen eine baldige Besserung deines Gesundheitszustandes.

    Samira

  5. Fischer Siegfried 23. Dezember 2009 um 00:48

    Sehr geehrte Frau Danzer,

    ich bin zutiefst erschüttert, daß sich immer wieder Menschen mit toxisch induzierten Gesundheits-Problemen und Toleransverlust gegenüber Umweltnoxen und auch natürlichen Substanzen, als „Zirkuspferde“
    und „Hofnarren“ von bestimmten BRD-Medien mißbrauchen lassen,die weder das Kaliber des weltweiten CNN Imperiums besitzen, noch an sachlicher und aufklärender Berichterstattung interessiert sind und die Hilfesuchenden eher in der Öffentlichkeit noch lächerlicher machen, als dies die deutschen Gesundheitsbehörden nachhaltig mit einer Auflärungsschrift an die deutschen Ärzte im Jahr 2000 nachhaltig getan haben.

    Wenn Sie sich den Klassiker “ Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon *07.05.1841, ISBN 3 520 09915 2 (ursprünglich Arzt,später Hygiene und Physiologie mit Archäologie, Psychologie und Soziologie), zu Gemüte führen, werden Sie verstehen,daß die Kritikfähigkeit des größten Teils der übrigen Ärzteschaft gegenüber unseren Peinigern längst verloren gegangen ist. Die psychische Ansteckung der Masse der Ärzte und der Bevölkerung hat längst stattgefunden.Die Ramifikationen des anstehenden Problems und dessen medizinisch-wissenschaftliche- und auch die Rechtsgrundlage interessieren somit nach fast 20 Jahren keinen Menschen in der BRD mehr.Aus 18-jähriger Eigenerfahrung und der Höllenfahrt Mitgeschädigter kann ich Ihnen versichern, daß selbst Verwandte, Freunde,gute Bekannte, Kollegen und Nachbarn, bei Kenntnis der Inhalte der von uns und unseren Ärzten in Form von gerichtlichen, eidlichen Depositionen vorgetragene Geschichte, nach 2 Jahrzehnten noch immer nicht glauben können.Daran hat auch der barbarische Tod meiner Frau im Januar 2009 nichts zu ändern vermocht.Lediglich die Ärzte der forensischen Medizin, der Pathologie und die Staatsanwaltschaften u. Ermittlungsbehörden in den USA und der BRD scheinen zur Zeit noch schwerwiegende Probleme damit zu haben. Die Aufklärungspflicht des Volkes und der Ärzteschaft liegt bei den Gesundheitsbehörden und der politischen Führung und nicht bei den Opfern.Wie der Staat und die Justiz in deer BRD damit umgehen,darüber brauchen wir kein weiteres Wort mehr zu verschwenden. Diese Einrichtungen hier sind jedoch, wie Sie selbst erfahren haben, an Aufklärung nicht interessiert.

    Es ist herzzerreißend,erleben zu müssen,wie wertvolle intellektuelle, physische, und psychische Energie und monetärer Aufwand sinnlos vergeudet werden , nur, damit gewisse Medien Leute und deren Auftraggeber ihre geschmacklose Perversion ausleben und an dem eigentlichen Thema auf arbiträre Weise vorbei berichten können (Es geht nur um Unterhaltung der
    stumpfen Masse der Zuschauer und Einschalt-Quoten-sonst nichts!

    Denken Sie bitte darüber nach: Lügen aus den BRD- Medien werden in der Regel von den Massen als Wahrheit akzeptiert, während die Wahrheit fast regelmäßig Bestrafung nach sich zieht. Auch über dieses Phänomen können Sie bei Gustave Le Bon die wissenschaftliche Antwort finden.

    Alles Gute für Sie und Ihren Gatten.

    Ihr Siegfried Fischer

  6. Energiefox 23. Dezember 2009 um 07:54

    Selig, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit; denn sie werden satt werden. … denn sie werden Gott schauen.

    Aus der Bergpredigt, ich singe im Kirchenchor weil
    es Spaß macht. Sonst habe ich aber ein kritisches Verhältnis zur kath. Kirche, die macht mir zu wenig für Euch und in Umweltangelegenheiten.
    Ich sehe leider auch zu wenig Christen im Alltag
    die auf Euch Rücksicht nehmen bzw sich wie Christen benehmen.
    Aber letztens hörte ich die Bergpredigt, nicht nur dieser Spruch aus der Bergpredigt passt zu Euch.

    Liebe Coretta vielen Dank , dass Du trotz der Widrigkeiten durchgehalten hast. Dein Beitrag ist wertvoll.
    Gruß Energiefox

  7. Sina 23. Dezember 2009 um 09:41

    Liebe Coretta,

    Ich habe mich sehr gefreut, daß Du bei Stern-TV aufgetreten bist.

    Vielen Dank dafür.

    Mit herzlichen Grüßen von Sina

  8. Maria 23. Dezember 2009 um 10:09

    Liebe Coretta,

    der Ablauf des Geschehens bei SternTV spricht Bände. Anstatt wie versprochen, Coretta zu Anfang der Sendung zu bringen, lässt man sie stattdessen bis zum Schluss ausharren, obwohl man weiß, dass dies für Coretta unnötige Beschwerden bedeutet. Auch die Tatsache, dass Dr. Runow nicht das sagen durfte, was er gerne sagen wollte. Gut dass Du uns auch darüber aufklärst, Coretta. Es ist interessant zu wissen, wie die Zuschauer in SternTV manipuliert werden und welchen Stellenwert man MCS Kranken zuschreibt.

    Deine Ausführungen waren sehr gelungen und auch ich bin Dir sehr dankbar für all das, was Du letztendlich für Deinen Fernsehauftritt und den Filmbeitrag in Kauf genommen hast.

    Ich wünsche Dir gute Besserung und dass Du Dich recht bald von den Strapazen erholst. Ebenfalls bedanke ich mich für diesen Blog, der Dir ebenfalls schwergefallen ist.

    Liebe Grüsse
    Maria

  9. Juliane 23. Dezember 2009 um 10:28

    Liebe Coretta,

    es war sehr tapfer von Dir die Umstände in Kauf zu nehmen, um MCS einem breiten Publikum bekannt zu machen. Hoffentlich erholtst Du Dich von diesen Strapazen.

    Warum konnte man keine Live-Schaltung zu Dir nach Hause organisieren. Das wäre sicher der bessere Weg gewesen.

    Eigentlich sollte man mit den Medien ganz anders umgehen.

    Es ist nicht notwenig, dass MCS Patienten ihren Gesundheitszusatnd in Live-Sendungen auf’s Spiel setzen. Patienten müssen den Medien die Bedingungen diktieren und nicht umgekehrt.

    Herzlichen Dank nochmals für einen Einsatz für MCS Kranke.

    Liebe Grüße Juliane

  10. Niespor 23. Dezember 2009 um 10:45

    Danke für deine Mühe. Auf jeden Fall ist MCS jetzt der breiten Masse etwas bekannter- es braucht viele Kontakte mit der Thematik, um etwas so Komplexes auch nur Ansatzweise zu verstehen. Du hast einen Teil deiner Lebensenergie geopfert, um dazu beizutragen und deshalb bin ich stolz auf dich. Danke! und frohes Fest/ gute Besserung
    Doris

  11. Monja 23. Dezember 2009 um 11:41

    Meine liebe Coretta,
    ich habe die ganze Zeit mit dir gefiebert und sehr deutlich gespürt, wie schlecht es dort in der Sendung für Dich läuft und dass Du und Dr. Runow nicht annähernd das zur Sprache bringen „dürfen“, was so wichtig für alle MCS- Betroffenen wäre. Ich habe das ja auch gleich am nächsten Tag im Forum so berichtet. Aber meine liebe, wir werden kämpfen und suchen und ausprobieren; wir werden etwas finden, was uns von diesem Leiden befreit, ich bin da ganz sicher. Gestern z.B. war eine lange ausführliche Sendung von Stern über kaufsüchtige Frauen, für so etwas ist sehr viel Sendezeit und Aufklärung möglich, aber für so etwas so schlimmes wie MCS nicht, es ist eine wahre Schande und großes Unrecht, was uns angetan wird. Erhole Dich gut und bis bald,
    Liebe Grüße von Monja

  12. kf-forum 23. Dezember 2009 um 12:55

    Der Ärger darüber war Dr. Runow ja auch deutlich anzumerken (wer ihn kennt…). Schlimm, dass er die Wahrheit nicht sagen durfte. Wo leben wir bloß???

  13. Domiseda 23. Dezember 2009 um 14:40

    Liebe Coretta, trotzallem: die Sendung(die ich selbst nicht sehen konnte) hat weite Kreise gezogen;auf Grund dieser Sendung werde ich immer wieder angesprochen von Leuten, die plötzlich sagen, wie furchtbar MCS sei! Danke für Deinen Einsatz!

  14. Marina 23. Dezember 2009 um 15:00

    Liebe Coretta,

    vielen herzlichen Dank für Deine ausführlichen Berichte. Ich hoffe, Du erholst Dich noch von den Strapazen. Du warst SPITZE. Trotz Deiner vielen Beschwerden hast Du bestimmt vielen Ahnungslosen die Augen ein wenig öffnen können. Ich bin mir sicher, unter den geschilderten Umständen, wäre ich dazu nicht in der Lage gewesen. Du hast Dich echt tapfer geschlagen. RESPEKT! Aber der Preis dafür war einfach zu hoch. Der letzte Rest an Gesundheit ist doch alles, was uns noch bleibt.

    Die Kürze und Lage des Beitrags und die nicht genehmigten Ausführungen, die Dr. Runow eigentlich machen wollte, sind bei so einem Sender eigentlich eine logische Schlussfolgerung. Diese Sender leben von Duft-, Parfüm- und sonstiger Chemiewerbung. Mit Natur alleine lässt sich wohl schlecht Geld machen. Traurige Realität, so lange die Bevölkerung weiterhin so werbehörig ist.

    Alles Gute und erholsame Weihnachten für Dich und Deinen Dir tapfer zur Seite stehenden Mann wünscht Euch

    Marina

  15. Maria Magdalena 23. Dezember 2009 um 15:23

    Liebe Coretta, :-)

    ich möchte noch einmal zum Ausdruck bringen, wie wichtig Dein Beitrag zur Aufklärung über die schädliche Wirkung von Chemikalien war.

    Dass Du es geschafft hast, in einem Sender wie RTL, in einer sehr kurzen Zeit den zahlreichen Zuschauern so viele Informationen über MCS- die Multiple Chemikalien Sensibilität zu erzählen, ist einfach spitze.

    Du hast den Menschen vor dem Bildschirm gezeigt, wie grausam das Leben eines MCS-Patienten ist- wie ein Gefängnis. Man kann kein normales Leben mehr führen, man ist gezwungen, eine Maske zu tragen, man kann nicht mehr überall hingehen und das Leben mit anderen jungen Menschen genießen.

    Man kann seinen geliebten Beruf, in den man so viel Zeit und Kraft investiert hat, nicht mehr ausüben. Das konnte jeder Zuschauer von Dir erfahren. Und dafür hast Du diese starke gesundheitliche Verschlechterung in Kauf genommen. Ich habe große Achtung davor, liebe Coretta.

    Im Beitrag wurde über die Ursachen/Auslöser von MCS berichtet: Duftstoffe, Parfüm, Abgase, Zigarettenrauch und andere giftige Chemikalien.

    Dr. Klaus Runow hat gesagt, dass bei MCS das Nervensystem durch die chemischen Gifte beschädigt ist und dass jeder Mensch ein anderes individuelles genetisches Entgiftungsprogramm hat. Fazit: Grenzwerte bei chemischen Giften sind niemals korrekt!

    Es wurde berichtet über die Beschwerden bei MCS- einmal als Du in der Fussgängerzone gefilmt wurdest und ein zweites mal von Dir persönlich im Studio. So konnte man auch über die MCS-Symptome erfahren.

    Man sah Dir an, wie schlecht es Dir ging. Du hast all Deine Kraft zusammengenommen, und es trotzdem geschafft, die Fragen sehr gut und überzeugend zu beantworten. Das erzeugt bei den Zuschauern Verständnis, Sympathie und Respekt. Man wird ernst genommen.

    Die Sendung ist besser geworden als viele von uns sich erhofft hatten, denn wir wissen, wie schwer es ist, Nicht-Betroffenen MCS in wenigen Worten wirklich verständlich zu erklären. Du hast es geschafft- ganz natürlich und selbstverständlich mit Deiner Präsenz, liebe Coretta.

    Es tut mir sehr weh, dass die Sendung Dir Kraft geraubt hat. Diese Kraft hast Du in die Aufklärung investiert. Ganz herzlichen Dank für Deinen Mut und Deine super Leistung, liebe Coretta! Ich wünsche Dir von Herzen gute Besserung und viel Glück für die Zukunft.

    Liebe Grüße :-)
    Maria Magdalena

  16. kf-forum 23. Dezember 2009 um 23:21

    Vielleicht ging es aber eher um die Vermeidung von Schadensersatzansprüchen der Duftbäumchenhersteller …

  17. Henno 24. Dezember 2009 um 16:47

    Herrr Jauch hat wirklich nur das Niveau „Bild Zeitung“ und damit ist sehr kurz genannt, warum dieses Thema zumindest für einen Privatsender absolut ungeeignet ist. Das Ganze war für einen MCS-Kranken eine Zumutung.

  18. Galaxie 26. Dezember 2009 um 17:26

    Hallo Coretta,

    das ist ja alles furchtbar, was Du und dein Mann mitmachen mußtet bei G. Jauch. – Man hatte mich im März gefragt, welcher Arzt denn in Frage käme, den die mit einbringen wollten, da habe ich Dr. Runow vorgeschlagen. – Da ist mir doch einiges erspart geblieben. – Ich glaube, ich hätte das nicht so überstanden und hätte dort auch garnicht hintransportiert werden können.

    Ich hoffe es geht Dir bald wieder besser.

    Es grüsst Dich Galaxie!

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