Pollen, Getreidestaub, Pestizide, Schimmelpilze bei der Getreideernte – Ein Problem für Umweltkranke und Allergiker

Getreideernte sorgt bei Allergikern für Gesundheitsbeschwerden und Allergie

Seit ein paar Wochen sind Mähdrescher überall im vollen Einsatz und holen Getreide ein. Die Staubfahnen, die beim Abmähen des Getreides entstehen, steigen hoch und werden mit dem Wind kilometerweit getragen.

Der feine Staub dringt durch jede Ritze, und mancher Allergiker oder Umweltkranke erleidet schwerste Symptome: Erschöpfung, Kopfschmerzen, Fieber, Unruhe, Atemwegsbeschwerden, Schüttelfrost, ständiges Frieren, etc.

Nicht verwunderlich, denn der Getreidestaub, der beim Abmähen freigesetzt wird, besteht aus Pollen, Getreidestaub, Pestizid- und Fungizidrückständen, und manchmal kommen noch Schimmelpilze hinzu.

Thommy’s Blogfrage der Woche: Wie geht es Euch während der Erntesaison?

  • Reagiert Ihr auf die Mischung von Pollen, Getreidestaub, Pestiziden, Fungiziden und Schimmelpilzen?
  • Hat sich Euer Gesamtzustand oder Eure Chemical Sensitivity während der Erntesaison verschlechtert?
  • Habt Ihr schwerere Symptome als sonst? Welche?
  • Wie schützt Ihr Euch im Haus, im Auto, unterwegs?

7 Kommentare zu “Pollen, Getreidestaub, Pestizide, Schimmelpilze bei der Getreideernte – Ein Problem für Umweltkranke und Allergiker”

  1. Maria 18. August 2009 um 12:04

    Für mich ist die Zeit der Getreideernte sich schlimmste Zeit des Jahres. Den Getreidestaub, der dann fast allgegenwärtig ist, vertrage ich überhaupt nicht. Mein Gesundheitszustand entwickelt sich während der Ernteperiode immer Richtung Tiefstand. Leider kann ich mich in dieser Zeit kaum draußen aufhalten, was mir einerseits, gerade bei dem schönem Wetter schon recht schwerfällt. Neben starken Reaktionen mit den Atemwegen und Nasennebenhöhlen, bin ich in dieser Zeit immer besonders erschöpft und die Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen werden unerträglich.

  2. no doubt 18. August 2009 um 13:14

    Das ist eine sehr gute Blogfrage. Bei mir ist es ähnlich wie bei Maria. Die Getreideernte ist für mich auch belastend. Ich friere in dieser Zeit oft stark und habe Herzrythmusstörungen, wenn die Ernte auf Hochtouren läuft. Schützen kann ich mich ebenfalls nur damit, dass ich in dieser Zeit nur selten im Freien aufhalte. Ich bin immer wieder froh, wenn die Zeit vorbei ist. Als meine MCS noch nicht so ausgeprägt war, hatte ich auch weitaus weniger Gesundheitsbeschwerden, während der Getreideernte. Diese riesigen Mähdrescher gehen gegen mich, mit all ihrem Staub den sie verursachen.

  3. Energiefox 18. August 2009 um 14:45

    Es gibt dann auch noch in der landwirtschaftliche
    Wasserpumpen ohne Partikelrußfilter, alte Trecker sowieso. Der Dreck kommt noch dazu. Für jede Maschine die in der Landwirtschaft eingesetzt wird, bitte dringend Partikelfilter. Guten Apetit.
    http://tinyurl.com/p7bz5y
    Gruß Energiefox

  4. Marina 18. August 2009 um 17:51

    Hallo Thommy, durch Deinen Beitrag geht mir gerade ein Licht auf. Jetzt weiß ich, warum ich seit ein paar Tagen wieder verstärkt mit Pollenallergieproblemen zu kämpfen habe. Ich bekomme das nicht so direkt mit, weil ich ja in der Stadt wohne, aber jetzt wo Du es schreibst, fällt mir wieder ein, dass die Felder vor der Stadt vor ein paar Tagen abgemäht, und zur Zeit umgepflügt werden. Jetzt ist mir so einiges klar. Vielen Dank.

    Liebe Grüße

    Marina

  5. Domiseda 19. August 2009 um 06:51

    Urlaub auf dem Bauernhof, Aufenthalt in der Nähe Feldern(aber auch Wäldern), Ausflüge auf`s sommerliche Land sind für mich seit langem tabu und ich bin am besten in unserer Großstadtwohnung aufgehoben (solange nicht die Robinsongrillgelüste aus Nachbarsgärten den nächsten Spießrutenlauf erzeugen)
    Noch viel schlimmer als oben beschrieben sind für mich die genannten Substanzen in undeklarierten Spuren in Mehl, Flocken, Müsli usw.Von umweltmedizinisch/toxikologischer Seite lernte ich, daß diese Substanzen v.a. in den Randschichten der Getreidekörner gespeichert sind-eine der Erklärungen, weshalb mancher die Vollkornprodukte besonders schlecht verträgt.

  6. PappaJo 19. August 2009 um 15:28

    Daher kommt also meine Halsentzündung? Als noch Städter bin ich nicht auf diesen Gedanken gekommen. Da kann man sich eigentlich nur Dauerregen wünschen.

  7. K. Fux 20. August 2009 um 10:58

    Jetzt habe ich endlich eine Erklärung dafür, warum es mir im Juli und August seit einigen Jahren besonders schlecht geht. Während diesen Monaten habe ich immer besonders starke allergische Reaktionen mit den Atemwegen und entzündete Schleimhäute, Augenjucken- und brennen und Erkältungen, auch Halsentzündungen.

    Ich denke die Getreideernte mit ihren Folgen, könnte auch in meinem Fall die Ursache für Verstärkung meiner MCS-Beschwerden sein. Dass durch den von den Mähdreschern aufgewirbelten Staub auch Pestizidrückstände und Schimmelpilze in der Luft umher fliegen, daran habe ich gar nicht gedacht. Jetzt wird mir einiges klar.

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