Umweltschutz geht jeden an und 18 Tipps zum Realisieren

baum-pflanzen.jpg

Umweltschutz ernst nehmen – selbst tätig werden

Das Thema Umweltschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit, sollte man zumindest annehmen, aber ich empfinde in Deutschland wird Umweltschutz nur halbherzig betrieben. Da ich an MCS (Chemikaliensensitivität) erkrankt bin, liegt mir das Umweltbewusstsein meiner Mitmenschen besonders am Herzen.

Viele unserer mehr oder weniger kleinen und großen Umweltsünden im Alltag könnte man durch gezielte Bewusstseinsförderung reduzieren bzw. komplett beseitigen und nebenbei positive Umwelteinflüsse fördern. In der Öffentlichkeit hört man viel über Energiesparen, Wärmedämmung, CO²-Ausstoß und Feinstaubbelastung, das war´s aber auch schon fast. Leider scheint das Umweltdenken der Allgemeinbevölkerung im einst so sauberen und ordentlichen Deutschland nicht mehr besonders ausgeprägt zu sein, denn wie ist es sonst zu erklären, dass die Natur und unsere Städte als private Müllhalde missbraucht werden. Es müssen nicht gleich Verhältnisse herrschen wie in Singapur, aber hemmungslos überall seinen Unrat hinzuwerfen, ist auch keine Lösung. Dass die Menschen so mit ihrer Umwelt umgehen, ist mir unbegreiflich.

umwelt-geld-x.jpg

Umweltschutz – nur wenn´s ums Geld geht?

Die Umweltschutz-Schlagworte unserer Zeit sind mir ehrlich gesagt zu oberflächlich und zu allgemein gehalten, denn man könnte weitaus mehr bewirken, wenn man sich intensiv darum bemühen würde. Die genannten Umweltschutzbereiche erwecken bei der Mehrheit der Bevölkerung den Eindruck, dass Umweltschutz nur im Großen und eher passiv vonstatten geht, z. B. durch Einrichten von Umweltzonen in unseren Innenstädten und Umrüstung privater PKW mit entsprechenden Dieselrussfiltern, Festsetzung neuer Abgasgrenzwerte für PKW sowie für die vielen privaten Heimfeueranlagen durch den Gesetzgeber.

Privatpersonen werden kaum zum aktiven Umweltschutz animiert, außer in ihrem direkten häuslichen Umfeld und beim Autofahren. Umweltbewusstes Denken und Handeln wird in Deutschland nur aktiv gefördert, wenn es für die Firmen etwas zu verdienen gibt oder es im Privathaushalt darum geht, die Wucht der Kostenexplosion bei den Energiekosten einzudämmen. So erhält man bspw. beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) Fördermittel für Solarkollektoranlagen, die KfW fördert die Wärmedämmung privater Wohnhäuser mit zinsgünstigen Krediten. All diese Maßnahmen sind notwendig und selbstverständlich auch erstrebenswert, aber aktives umweltbewusstes Handeln lässt dies bei uns allen nicht gerade aufkommen.

Dies bekomme ich immer dann zu spüren, wenn im Winter so manch eifriger Nachbar alles Mögliche im Kamin verfeuert und die Luft mit unerlaubten Abgasen verschmutzt. Dafür interessiert sich kaum jemand, außer mir, wenn ich partout nicht Lüften kann. Das ist übrigens fast Dauerzustand, ich werde hier regelrecht eingeräuchert. Den Dreckschleudern müsste man längst den Garaus machen, das Nachrüsten von Filtern bei alten Kaminen ist schon lange überfällig. Den Einsatz sauberer Wärmepumpen voranzutreiben, das wäre erstrebenswert, anstatt mit Holzpellets betriebene Heizanlagen einseitig zu fördern. Zum Wohle der Arbeitsplätze werden hierzulande Wirtschaftszweige unterstützt, die das nie und nimmer verdient hätten.

Auch „Kleinvieh“ bringt’s

Viele denken, wenn sie zu Hause den Müll trennen und vielleicht noch im Bioladen um die Ecke einkaufen, hätten sie einen immensen Beitrag zum Umweltschutz geleistet. Die Summe vieler umweltbewusster Kleinigkeiten wirken sich ebenfalls positiv aus, daran sollten wir denken.

muell-in-der-natur.jpg

Müll vermeiden und umweltbewusst Entscheiden ist angesagt:

  1. Loses Obst und Gemüse beim Gemüsehändler, anstatt in Plastik verpackte Ware im Supermarkt kaufen

  2. Selbst frisch kochen, anstatt sich Fertiggerichte reinzuziehen – vermeidet Verpackung und ist gesünder

  3. Mit Einkaufskorb und Baumwollbeutel ausgestattet Einkaufen, anstatt sich Plastiktüten andrehen zu lassen

  4. Biologisches und saisonales Obst und Gemüse aus der Region, anstatt ganzjährig Tomaten, Erdbeeren, exotische Früchte & Co. zu kaufen, die teilweise eine regelrechte Weltreise hinter sich haben und mit Pestiziden belastet sind

  5. Glasflaschen anstatt PET-Flaschen kaufen

  6. Unterwegs Müll nicht achtlos wegwerfen, sondern mit heim nehmen oder unterwegs in aufgestellte Mülleimer entsorgen

  7. Zweitkühlschrank ausstellen und evtl. Gefriergerät abtauen, bei längerem Urlaub

  8. Mit dem Auto verreisen anstatt mit dem Flieger – Flugreisen belasten die Ökobilanz enorm

  9. Elektrogeräte ausschalten, anstatt auf Standby laufen zu lassen

  10. Nur noch Energiespargeräte anschaffen, anstatt nach dem Kaufpreis zu entscheiden

  11. Nicht jede kleine Wegstrecke mit dem PKW sondern auch mal zu Fuß oder mit dem Drahtesel zurücklegen

  12. Sparsame Fahrzeuge anstatt prestigemäßig das dickere Auto erwerben

  13. Verstärkt Fahrgemeinschaften für den Weg zur Arbeit bilden

  14. Wasser sparen wo immer es geht

  15. Weniger Fleisch konsumieren, ist gesünder, spart Energie und Wasser, wirkt der Überdüngung der Felder entgegen und reduziert den CO²-Ausstoß

  16. Handarbeit anstatt Elektrogeräte in Haus und Garten benutzen

  17. Keine Pestizide und Herbizide einsetzen, biologischen Pflanzenschutz und andere Maßnahmen ergreifen

  18. Keine überflüssigen Elektrogeräte erwerben, wie z. B. elektrische Salz- und Pfeffermühle

reinigungsfrau-x.jpg

Haushalt ohne Chemiebomben

Umweltverträgliches Putzen wird nicht ins Bewusstsein der Menschen gerückt, dabei würde mit schadstoffarmen Putzmitteln nicht nur die Gesundheit der im Haushalt lebenden Personen geschützt, sondern auch die Umwelt geschont. Besonders gesundheitsschädlich sind die sog. antibakteriellen Putzmittel, sie können sogar das Immunsystem schädigen. Wenn es nach mir ginge, dürften nur noch Reinigungs- und Kosmetikprodukte ohne Chemiebomben und krankmachende Duftstoffe in den Handel kommen.

Das Bewusstsein für gesundes Bauen mit schadstoffarmen Materialien wird in Deutschland ebenfalls kaum geprägt und nicht gefördert. All diese Maßnahmen würden einen enormen Beitrag leisten, um Umwelterkrankungen wie MCS vorzubeugen und zu verhindern.

toliette-ohne-chemie.jpg

Gewässerschutz ganz einfach – das WC ist kein Müllschlucker!

Ein nicht zu unterschätzendes und folgenschweres Umweltvergehen, über das sich die Leute kaum Gedanken zu machen scheinen, ist, das WC als Müllschlucker zu missbrauchen. Durch diese häufig angewandte Praktik werden sogar ganze Klärwerke lahmgelegt, da die angespülten Feststoffe die Technik der Kläranlagen, die darauf nicht ausgelegt sind, außer Kraft setzen können.

Wattestäbchen, Binden, Kondome, Nylonstrümpfe, Essensreste, Öle und Fette etc., all das und vieles mehr, landen über die Toilette in den Klärwerken. Kaum zu glauben!

Die Krönung von all dem ist jedoch das unsachgemäße Entsorgen von Medikamenten durch die Klospülung. Die Gewässer werden dabei vergiftet, denn die Arzneiwirkstoffe können in den Kläranlagen nicht herausgefiltert werden. Das bedeutet für die Bevölkerung, dass wir unfreiwillig Medikamentencocktails über das Trinkwasser aufnehmen, mit ungeahnten Folgen für unsere Gesundheit. Auch Essensreste haben im WC nichts verloren, die gehören in die Biotonne. Als oberstes Gebot gilt, die Gewässer zu schützen anstatt sie zu vergiften.

madchen-mit-tomate.jpg

Das Bewusstsein für die Natur bei Kindern und Jugendlichen stärken

Kinder und Jugendliche müssten viel mehr in Natur- Umweltprojekte einbezogen werden. Es finden zwar jährlich Müllsäuberungsaktionen in verschiedenen Gemeinden statt, bei denen auch Jugendliche mithelfen, eine prima Sache, aber ich finde es ist zu wenig. Ich weiß ja nicht, was heute an den Schulen in Richtung Umweltschutz gelehrt wird, aber zu fruchten scheint die Mühe der Lehrer kaum.

Warum sonst werfen viele Jugendliche die Verpackung ihres Fastfood-Menus und andere Dinge bei nächster Gelegenheit aus dem fahrenden Auto?

Oder, Zigarettenkippen, Bonbonpapier und Schokoriegelverpackungen sammele ich regelmäßig aus unserem Vorgarten nach dem täglichen Schulweg. Solches Verhalten kann ich nicht nachvollziehen. Ich glaube es ist zum Teil pure Provokation, anders kann ich es mir nicht erklären, denn ich finde, was man mitgebracht hat, kann man entweder zu Hause oder unterwegs angemessen entsorgen. Schlimm genug, dass die Menschen als einziges Lebewesen der Erde Müll produzieren, und das nicht zu knapp, wie wir alle wissen.

oma-im-garten-x.jpg

Omi zeigt wie einfach alles ist

Kurz nachdem ich eingeschult wurde, rief mich meine Oma runter in ihren Garten, sie hätte eine Überraschung für mich! Sie meinte, Du bist jetzt alt genug und kannst ruhig bisschen Verantwortung übernehmen. Wenn Du möchtest, überlasse ich Dir das Stück Beet, hier kannst Du Dir anpflanzen was Du möchtest, aber Du bist komplett dafür verantwortlich, inklusive Gießen und Pflege der Pflanzen und Unkrautjäten. Ich war mächtig stolz über den Vertrauensbeweis und strahlte wie ein Schneekönig!

Außerdem durfte ich meiner Oma immer beim Kochen zusehen und auch mithelfen. Beides hat mich von früher Jugend an geprägt. Kochen lernte ich spielerisch nebenbei und konnte es schon ziemlich früh, Fertiggerichte gab es äußerst selten, wenn überhaupt! Meine Liebe zur Natur wurde durch meinen Minigarten geprägt und verstärkt. Mit Löwenmäulchen, Wicken, verschiedenen Farnarten und vielen anderen Blumen hatte ich mein Beet geschmückt. Von Frühling bis Sommer war ich zu Gange und hatte eine ganz besondere Aufgabe. Es hat mir unheimlich viel Freude bereitet, meinen eigenen Garten zu hegen und zu pflegen. So lernte ich Eidechsen kennen, die sich an der Mauer sonnten, ebenfalls Marienkäfer, Spinnen, Mistkäfer, Schmetterlinge, Regenwürmer…

Das hört sich für manche vielleicht schlimm an, aber ich fand es schön. Die Angst vor Spinnen ist sowieso nur anerzogen, was ist daran eklig? Fliegen finde ich eklig, denn wo die wohl vorher gesessen haben. Darüber regt sich kaum jemand auf, aber über Spinnen!

Garten – Oase zum Auftanken

Auch heute arbeite ich noch gerne und umweltschonend im Garten. Es muss nicht immer gleich die Elektroschere für die Hecke sein, oft sieht sie mit der Handschere geschnitten viel natürlicher aus. Gerade heute habe ich unsere Thujas wie beschrieben bearbeitet, und das Ergebnis ist gar nicht schlecht! Im Haus und Garten kann man einige Umweltsünden begehen. Eine Freundin erzählte mir, sie war neulich eingeladen und dort habe der Nachbar, ausgestattet mit Maske und einer Giftspritze, das Pflaster der Einfahrt bearbeitet. Da geht mir der Hut hoch, wenn ich so etwas höre. Wenn man öfter mal zu Tate schreitet, hat man das Unkraut wunderbar im Griff.

recycling-x.jpg

Schüler an die Natur heranführen

An Schulen könnte man durch Umweltprojekte dazu beitragen, dass die Kinder von klein auf naturverbunden aufwachsen und somit Respekt vor der Umwelt gewinnen. Man müsste flächendeckend Umweltkunde und Geschmackskunde unterrichten. Selbstverständlich dürfte in Umweltkunde die Aufklärung über Alltagschemikalien nicht zu kurz kommen, um die Schüler bereits in frühen Jahren aufzuklären sowie sie für die Bedürfnisse von Mensch und Natur sensibilisieren. Das wäre meine Devise.

Einfach loslegen, nicht zaudern

Es ärgert mich ungemein, dass die Leute unsere Umwelt als gegeben und selbstverständlich ansehen, ohne für deren Erhalt auch nur einen Finger krumm machen zu wollen. Oft mangelt es an Einsicht und Bereitschaft, Verbesserungen voranzutreiben. Das Thema beschäftigt mich schon lange und nun habe ich meinem Unmut endlich einmal Luft gemacht. Am schlimmsten ist jedoch, dass man Leuten, die sich massiv für die Erhaltung der Schönheit der Natur und den Artenschutz mit wichtigen Umweltprojekten einsetzen, keine Beachtung schenkt und gute Ansätze somit im Sand verlaufen. 

Auf Eure Gedanken und Erfahrungen zum Thema Umweltschutz bin ich sehr gespannt,

Eure Maria

31 Kommentare zu “Umweltschutz geht jeden an und 18 Tipps zum Realisieren”

  1. Energiefox 7. September 2008 um 14:54

    Maria,
    einfach loslegen, nicht zaudern, besser kann man es nicht sagen.

    Auch das Foto mit der jungen Frau (Bäume pflanzen) gefällt mit.
    Sogar China sonst immer der Umweltsünder schlechthin, baut eine grüne Mauer aus Bäumen und Pflanzen als Schutz gegen die Wüste. Milliarden von Pflanzen und Bäume sind schon erfolgreich gesetzt.

    Die Jugend, Schüler für die Natur begeistern auch eine super Idee von Dir.

    Wirklich ein prima Beitrag der Mut macht.

    Gruß Energiefox

  2. Maria 7. September 2008 um 20:13

    Weißt Du Energiefox, mir fällt immer wieder auf, dass man kaum noch Kinder auf der Straße spielen sieht. Sie hocken lieber zu Hause vor ihrem PC und spielen die neusten Trendspiele oder sind mit ihrem Handy zugange. Wie soll da Naturverbundenheit und umweltschützendes Denken aufkommen?

    Bald wird es Herbst und man wird auch in diesem Jahr wieder nur wenige Kinder beim Drachenfliegen beobachten können. Drachenfliegen finde ich heute noch klasse, ich kann mich erinnern, dabei habe ich sogar mal eine Maus gefangen, die wir dann mit heim nahmen. Dort ist sie aus dem Käfig durch die Gitterstäbe ausgebüchst und dann im Bad rumgelaufen. Meine Mutter war begeistert…

    Die vielen Kleinigkeiten haben unheimliche Auswirkungen, doch das umweltbewusste Denken kommt bei uns leider viel zu kurz. Gut, es gibt auch viele Leute, die keinen Müll wegwerfen, aber ich möchte mit meinem Blog all diejenigen ansprechen, die bisher eher sorglos und selbstverständlich mit der Umwelt umgehen.

    Die Natur braucht uns nicht, wie uns allen bekannt sein dürfte.

    Das vergiftete Trinkwasser in China sollte uns allen vor Augen halten, wie weit es mit der Umwelt kommen kann und zwar schneller als man denkt.

    Viele Grüsse und nochmals danke für das Lob und die schöne Rose im Forum,

    Maria

  3. Juliane 7. September 2008 um 22:04

    Liebe Maria,

    eine prima Idee, Dein Blog. Ich denke, dass wir da noch viele Ideen beitragen können.

    Also ich fang schon mal an. Bei uns wurde und wird (mein Mann) der Weg zur Arbeit mit dem Rad erledigt. Und in der Übergangsjahreszeit sparen wir teures Heizöl, indem wir uns warm anziehen. Und wir überlegen uns schon seit vielen Jahren, vor dem Kauf von Produkten, ob sie wirklich nötig sind. Das hat einen doppelt positiven Effekt: Man spart Geld und hat mehr Platz in der Wohnung.

    Liebe Grüße Juliane

  4. Energiefox 8. September 2008 um 06:32

    Maria,
    Drachenfliegen habe ich auch geliebt. Wir haben die Drachen noch
    selber gebaut auch manche Pleite erlebt. Der Spaß und das Abenteuer über die Stoppelfelder zu rennen war riesengroß. Am Speichersee werden hier noch moderne Drachen jedes Jahr vorgeführt, viele Kinder und Erwachsene machen begeistert mit. Das mit den Spielen auf Straßen, wir konnten als Kinder noch fast unekümmert mit dem Fahrrad
    das Dorf erobern. Heute unmöglich, zu schneller und viel zu viel Autoverkehr. Da denke ich immer Temp 30 und mehr ÖPNV und Spielstraßen und verloren gegangene kleine Paradiese könnten wieder entstehen. Mir hat dein Bericht wieder Mut gemacht in dieser Richtung
    weiter zu machen, auch wenn der Erfolg nicht sofort sichtbar wird. Wie
    lautet noch dein Motto “ Kämpfen lohnt sich.“
    Gruß Energiefox

  5. Princess 8. September 2008 um 09:40

    Unsere Straße ist verkehrsberuhigte Zone und eine Sackgasse. Trotzdem spielen die Kinder dort kaum, auch sieht man die wenigsten mit dem Fahrrad rumfahren. Die Entwicklung geht schon Richtung Computer, die Jugendlichen werden zu Stubenhockern. Es sei denn, die Eltern sind auch aktiv und naturverbunden. Deren Kinder sind fast die einzigsten in unserer Nachbarschaft, die draußen herumtoben.

    Beim Kochen kann man auch umweltbewußt vorgehen, z. B. beim Eier kochen, schalte ich ca. 1 Minute vor Ende der Kochzeit den Strom aus, die Energie reicht dann gerade noch bis zum Schluß aus. Wenn man das hochrechnet auf´s ganze Jahr und wenn es jeder so machen würde, könnte man auch jede Menge Strom sparen.

    @Juliane

    Ich versuche auch nur Notwendiges zu kaufen, dabei lässt sich Geld sparen und man schont nebenbei die Umwelt. Wie viele überflüssige Spielwaren führen ein Schattendasein im Kinderzimmer, die Kinder sind überlagert mit Spielzeug. Meine Devise, lieber weniger aber Qualität.

    Viele umweltbewusste Grüsse von Princess

  6. Silvia 8. September 2008 um 13:10

    Hallo Maria,

    ich wünschte mehr Leute würden so loslegen wie Du und hätten die Devise „Einfach loslegen und nicht zaudern“ wenn es um die Umwelt geht. Dann würde unser Planet schnell besser aussehen und man könnte ihn aufatmen hören.

    Danke für Deinen schönen Blogbeitrag zum Thema Umwelt,

    Silvia

  7. Jewel 8. September 2008 um 21:21

    Das Kapitel über die Garten begeisterte Oma gefällt mir am besten, auch das schöne Foto. So eine Omi hätte ich ich auch gerne gehabt. Ich kann mir gut vorstellen, dass man bereits in der Kindheit im umweltschützenden Denken geprägt wird. Ein Stück eigenen Garten zu haben, prägt einem bestimmt selbstbewußt und naturverbunden.

    Meine Nachbarin und deren Sohn mit seiner Familie wohnen nicht weit auseinander, nur ca. 100 m entfernt. Das Enkelkind bringt nachmittags immer die Zeitung gelesene zum Opa. Aber nicht wie Ihr denkt, er wirft sie schnell in den Briefkasten und läuft nach Hause, das war´s. Ich finde es äußerst bedenklich, dass der eigene Enkel nicht einmal klingelt und persönlich vorbeikommt. So haben sich die Zeiten geändert, die Großeltern verbringen immer weniger Zeit mit ihren Enkeln, auch gibt es in den sog. Patchworkfamilien kaum noch den Zusammenhalt, wie ich es aus meiner Kindheit gewohnt bin. Die Kinder haben oft keinen richtigen Bezug zu ihren Großeltern. Das ist sehr schade.

    Jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen. Wenn man die 18 Umwelt-Tipps beherzigt, kann man viel zum Umweltschutz beitragen. Man sollte sie sich an die Pinnwand hängen, damit man sie stets vor Augen hat.

    Das mit dem Einräuchern durch Holzfeurerung kenne ich leider selbst allzu gut. Bald geht es wieder damit los.

  8. Nelly 9. September 2008 um 11:43

    Sich für eine bessere Umwelt einzusetzen, ist nie verkehrt. Die Tipps zum Gewässerschutz durch den Nicht-Missbrauch des WC´s, erscheinen mir besonders wichtig. Ich glaube auch, dass man die Angst vor Spinnen von den Eltern weitergereicht bekommt. Mich faszinieren diese interessanten Lebewesen. Ich fange sie in meiner Wohnung, in dem ich z. B. ein Schnapsglas über sie stülpe und mit einem Stück Papier unter das Glas gehe, dann verfrachte ich die nützlichen Gesellen wieder nach draußen. Vieles ist wirklich einfacher als man denkt.

    Die im Text eingearbeiteten Links verleihen dem Beitrag das i-Tüpfelchen.

    Viele Grüsse, Nelly

  9. Maria 10. September 2008 um 10:47

    Am Wochenende war ich im Wald spazieren und mir kamen fast die Tränen. Ihr könnt Euch kaum vorstellen, wieviel Unrat ich entdeckt habe, nicht nur direkt am Wegesrand, sondern auch viele Meter mitten im Wald. Die Leute haben Ihren Müll entweder regelrecht in den Wald geworfen oder sie liefen querfeldein und haben dort alles fallengelassen.

    Ich begreife das wirklich nicht, wie man so mit der schönen Natur umgehen kann. Wir sollten alle froh sein, dass wir unseren schönen Wald haben. Der extrem trockene Sommer 2004 hat seine Spuren hinterlassen. Anhaltene Trockenheit fördert den Borkenkäferbefall und anderes Ungeziefer, Trockenschäden an den Bäumen sind heute noch vom Jahrhundert-Sommer 2004 zu erkennen.

    Mißbrauch der Natur ist voll daneben. Wann begreifen das die Leute endlich. Ich wünsche mir, dass die Menschen die Natur respektieren, anstatt sie zu verschandeln.

  10. Energiefox 10. September 2008 um 12:14

    Maria,
    je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt um so mehr stößt man leider
    auf die sogenannten Umweltsünden. Ich habe in der Richtung auch schon
    wieder schlimme Sachen erlebt. Leider haben wir auch keine gesunden Wälder mehr. Letztens lief noch ein Bericht im Fernsehen über Naturwälder. 25% Tothölzer sind da normal , dann haben die Schädlinge genug zu fressen. Wir haben ja meistens Nutzwälder und da muss der Mensch leider wohl eingreifen. Aber die Naturverschandlung ist wirklich unnötig und nicht hinnehmbar. Ich denke es müßte jeder einen Lehrgang mitmachen um überhaupt einen Wald betreten zu dürfen. Meine Erfahrung viele Menchen im Wald bedeutet auch viel Mül, der achtlos da entsorgt wird.
    Hier ein Link zum Naturwald.
    http://www.lwf.bayern.de/oekosystem_wald/waldbaeume/forstl_versuchsgarten_grafrath/sonderthemen/totholz/index.php

  11. Olga 10. September 2008 um 18:56

    In meinen Garten kommt keine Chemie. Im Rasen wachsen Gänseblümchen, Löwenzahn ,Klee…Sehr zum Ärger des Nachbarn…Der spritzt was das Zeug hält….Auch das Obst darf wachsen wie es will…Ich habe jetzt einen Biozaun aus Zweigen angelegt, nun hoffe ich auf reiche Benutzung meiner kleinen Gartenfreunde. Der Gartenteich hält sich selbst sauber durch die Pflanzen .Wenn ich über den Zaun zum Nachbarn sehe, benutzt der gegen alles die Chemiekeule…. Wenn ich dann im Gartencenter in die Abteilung „Chemie“ komme, überkommt mich das Grausen…..Es geht doch auch anders, aber manche Leute wollen lieber einen „klinisch reinen „Garten. Was sind das doch für arme Wichte ! Manchmal habe ich das Gefühl, bei diesen Leuten „stört “ die Natur…Da wird die Wühlmaus verscheucht, die Maulwürfe gefangen und die Brut der Frösche vernichtet…OK, bei mir sieht der Garten nicht wie geleckt aus, dafür ist er aber gesund !
    Gruss Olga

  12. Bongo Wongo 10. September 2008 um 20:40

    Umweltschutz müsste in Deutschland viel mehr im Vordergrund stehen. Bei sämtlichen Industriezweigen müsste Umweltschutz in alle Produktionsprozesse mit einbezogen werden, aber auch die gesamte Produktpalette müsste umweltverträglich und schadstoffarm sein.

    Warum sieht man in Deutschland keine Chance im all umfassenden Umweltschutz? Die Natur und die Artenvielfalt würde es danken, aber auch die Bevölkerung hätte unvorstellbare Nutzen, die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit wären es alleine schon wert, Umweltschutz voll und ganz umzusetzen. Warum strebt Deutschland nicht eine Vorreiterposition beim Umweltschutz an?

    In Deutschland wird Umweltschutz nur häppchenweise vollbracht. Das ist entschieden zu wenig.

  13. Eric 10. September 2008 um 21:15

    Eine umweltbewusste Neuigkeit setzt Trends, leider kommt diese Innovation nicht aus Deutschland sondern aus dem Ausland.

    Ein Amsterdamer Club ist die erste Öko-Disco der Welt, sogar Teenies haben ihren Spaß, denn der Hammer ist, wer in diesem Club tanzt, erzeugt Strom.

    Aber lest selbst:

    http://www.techno4ever.net/t4e/news-3762-Erste_%C3%96ko-Disko_der_Welt_setzt_Trends.html

  14. Maria 11. September 2008 um 00:30

    Einmalige „Mülltage“ im Jahr sind zwar begrüssenswert, aber viel zu ineffektiv. Danach ist dann wieder alles beim alten. Die Beständigkeit des Umweltbewusstseins ist von Nöten. Gäbe es flächendeckend Umweltkunde und Geschmackskunde an deutschen Schulen, mag sein, dass in einigen Schulen diese Fächer unterrichtet werden, würden die Schüler ganz anders an die Umwelt herangeführt und viel bewußter damit umgehen. Auch im Erwachsenenleben würden sie sicherlich nicht zur Giftkeule greifen, sondern bei Anschaffungen kritischer vorgehen, als es ansonsten in Deutschland üblich ist. Hier zählen die Versprechen der Werbung und die Spaßgesellschaft, es ist praktisch alles erlaubt. Müll durch die Gegend zu werfen, Chemikalien in Forum von Parfüm und Pflanzenschutzmitteln ungehindert durch die Lüfte zu verteilen…

    Es gibt noch einiges zu tun.
    Wann erwacht Deutschland endlich aus seinem Dornröschenschlaf?

  15. Energiefox 11. September 2008 um 08:15

    Maria,
    ich habe hier was gefunden.
    http://www.muelheimer-freiheit.net/mmg/ziele.htm
    War gestern noch im Dorf bei unserem kleinen Verein der sich um soziale
    Angelegenheiten im Dorf kümmert. In der Sache des Schutzes von Straßenbegleitgrün sind wir noch nicht weitergekommen, aber wir arbeiten daran. Ich werde einen Kurs mitmachen wie man lernt Projekte anzupacken. Hier in Holthausen ist das Ludwig Windhorst -Haus eine Bildungsstätte der kath.Kirche. Der Verein ist bemüht alle Leute die sich
    im Verein betätigen so einen Kurs zu verpassen. Jedenfalls
    wenn das Thema Straßenbegleitgrün abgehandelt ist, denke ich könnte so
    eine Aktion wie im Link beschrieben auch hier gestartet werden.
    Ist aber wirklich Zukunftsmusik und wird noch wohl dauern. Gestern habe
    ich noch 2 Gemeinde-Schwestern (Nonnen) angesprochen über das unnötige, wöchentliche Abmähen von Straßenbegleitgrün durch die Bürger. Sie sagten, das Geld das da verschwendet wird wäre sinnvoller als Spende für die armen Leute. Ich versuche jetzt immer Leute bei meinen Fahrradtouren im Dorf auf das Problem aufmerksam zu machen. Steter Tropfen höhlt den Stein.

  16. Analytiker 11. September 2008 um 14:40

    Zitat Bongo Wongo

    „Umweltschutz müsste in Deutschland viel mehr im Vordergrund stehen. Bei sämtlichen Industriezweigen müsste Umweltschutz in alle Produktionsprozesse mit einbezogen werden, aber auch die gesamte Produktpalette müsste umweltverträglich und schadstoffarm sein.

    Warum sieht man in Deutschland keine Chance im all umfassenden Umweltschutz?“

    Die gleiche Frage stelle ich mir auch. Deutschland wird noch die bittere Erfahrung machen müssen, was dabei herauskommt, wenn man mit Volldampf gesundheitschädigende Umwelteinflüsse bagatellisiert, verdrängt und vertuscht.

    Die Auswirkungen für die gesamte Volkswirtschaft werden unvorstellbar sein, so manche bittere Pille wird geschluckt werden müssen, das sagt mir mein gesunder Menschenverstand.

  17. Maria 11. September 2008 um 16:58

    Danke Energiefox für die beiden Links, auch den Schmetterling-Link im CSN-Forum!

    Meine Umwelttipps sind eigentlich viele Kleinigkeiten, die jeder leicht bewerkstelligen könnte. Die Summe macht den Erfolg, wenn sie jeder Einzelne beachten würde. Mit dem Straßenbegleitgrün ist es ähnlich, sämtliche Straßenränder Deutschlands in Deine Aktion einbezogen, hätte sicherlich nachhaltig positive Auswirkungen.

    Daher schlage ich vor, kämpfen wir weiter wie bisher, nach meinem Motto: Kämpfen lohnt immer!

    Dass mit Deinem Verein wird bestimmt auch noch Früchte tragen. Gut Ding braucht Weile!

    Das Thema Straßenbegleitgrün ist in aller Munde, dafür hast Du schon gesorgt! :) Und Nonnen sind schlau!

    Ich habe mir den Text vom Mülheimer Müllproblem durchgelesen. Solche Meldungen könnte jede Stadt Deutschlands veröffentlichen. Das ist ja leider das Problem. Den Leuten ist es zum Teil egal, wie es in ihrer Gegend aussieht und was sie der Natur und Umwelt damit zumuten. Das Bewusstsein muss gefördert werden, so wie ich, sieht es auch die Stadt Mülheim.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn die Leute das WC nicht mehr als Müllschlucker missbrauchen würden. Die Auswirkungen dieser Praktik sind immens.

    Viele Grüsse
    Maria

  18. Maria 11. September 2008 um 22:40

    Hallo Olga,

    ich finde es schön, dass Du Deinen Garten ohne Chemie gedeihen lässt. Hätten nur mehr Leute diese Einstellung. Ich habe das Gefühl, die meisten Leute steigern den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmittel gewaltig.

    Gärten die nicht wie geleckt und so steril aussehen, haben eine ganz eigene Ausstrahlung mit besonderem Charakter. Bei meiner Oma war das schon so, sie hatte immer besonders schöne Blumen, ganz ohne Chemie.

    Irgendwie erscheint mir die allgemeine Entwicklung paradox, auf der einen Seite erleben wir einen regelrechten Boom bei ökologischen Lebensmittel, aber dann wird wahllos die Chemie im Garten eingesetzt. Das passt nicht zusammen.

    Umweltschutz fängt zu Hause an!

  19. Energiefox 12. September 2008 um 10:25

    http://img145.imageshack.us/my.php?image=ordnunguf4.jpg
    Diese Flächen liegen fast so zusammen wie ich sie hier zusammengestellt habe . Gestern aufgenommen, bitte um Entschuldigung das ich da mit eventuell nerve. Nur ich frage mich, haben wir keinen Blick mehr für die Schönheit der unberührten Natur?
    Maria,
    zum Thema Müll in die Toilette werfen, es gibt Leute die schneißen sogar Rasierklingen in die Toilette. Leute die die Kanäle sauber machen haben große Angst sich da Schnittverletzungen (Gummistiefel ) zu holen.
    Zum Thema Chemie in Gärten, Rasenschnitt ist auch Dünger wird leider
    oft bei mir von Leuten im Wald entsorgt. Ein Komposthaufen sogar für
    Heckenschnitt ist möglich. Ich entsorge meinen Heckenschnitt auf einem großen Haufen in meinem großen Garten. Die Vögel haben denn auch mehr Nistgelegenheiten.
    Gruß Energiefox

  20. Energiefox 12. September 2008 um 12:12

    Maria,
    möchte jetzt mal eine positive Nachricht bringen, nicht immer meckern. Hatte ja erzählt der kleine Verein im Dorf (für soziale Angelegenheiten) unterstützt mich beim Schutz von Straßenbegleitgrün.
    Heute rief mich eine Frau aus dem Verein an. Sie sagte der Heimatverein
    begrüßt meine Initiative, will demnächst eine Fahrradtour machen und schon mal schauen wie es um das Straßenbegleitgrün hier bestellt ist. Er will mit uns das Projekt angehen. Maria, da hat sich mal Dein Spruch bewahrheitet.

    „Kämpfen lohnt immer“.

    Gruß Energiefox

  21. Maria 12. September 2008 um 23:32

    Das sind ja prima Neuigkeiten Engergiefox!

    Kämpfen lohnt immer, sag ich doch!
    Meist wenn man denkt, da klappt nichts und alles erscheint total kompliziert, dann kommt irgendwann die Wende zum Guten, sei es auch nur ein kleiner Schritt. Was ist schon einfach im Leben.

    Ich wurschtele mich mit meiner MCS doch auch immer so durch und im Endeffekt hat sich auch bei mir so manche aussichstlose Begebenheit zum Guten gewandt. Das ist keine leere Floskel von mir, ich glaube wirklich daran und kann aus eigener Erfahrung bestätigen: Kämpfen lohnt immer!

    Und sei es nur, um selbst zu wissen, dass man alles versucht hat. Wenn es dann nicht funktioniert hat, dann hat man alles probiert und braucht nicht zu grübeln, was wäre gewesen wenn!

    Einen Blick für die Unberührtheit der Natur haben schon einige Menschen unter uns, aber es sind viel zu wenige. Genau da liegt das Problem, Kinder die den ganzen Tag zu Hause herumsitzen und Chips und Schokolade in sich hineinstopfen, werden wohl möglich keinen so intensiven Bezug zur Natur entwickeln, wie Kinder die draußen spielen. Da liegt ein wichtiger Ansatz. Ich habe das jetzt bewußt so dargestellt, es gibt selbstverständlich auch Kinder und Jugendliche, die beides mit einander verbinden mögen, die eine häusliche und naturverbundene Veranlagung haben. Aber auch die Erwachsenen sitzen immer öfter zu Hause herum, anstatt in der Natur etwas zu unternehmen.

    Liebe Grüsse
    Maria

  22. Doro 1. Oktober 2008 um 12:53

    Da kann ich nur zustimmen, auch die Erwachsenen verbringen viel zu wenig Zeit in der Natur, dadurch geht der Bezug dazu nach und nach verloren. Umweltbewußtsein fängt bereits beim Einkaufen an. Wenn es die Leute tatsächlich ernst meinen würden in Sachen Umweltschutz, sollten sie als erstes Weichspüler weglassen, der ist total überflüssig. Weichspüler ist mit vielen Chemikalien belastet, hinzukommen wie in Waschmittel die aufdringlichen, ebenfalls überflüssigen und zunehmend die Umwelt belastenden Duftstoffe.

    Durch bewußtes Einkaufen lässt sich Umweltschutz mit Leichtigkeit in die Tat umsetzen. Der Tipp mit dem Erwerb von Obst und Gemüse beim Gemüsehändler, anstatt abgepackte Ware aus dem Supermarkt gefällt mir sehr gut. Man unterstützt nebenbei noch die kleinen Läden und erhält dort qualitativ hochwertigere Ware. Die Umwelt wird es dankend annehmen.

    Doro

  23. Wanderfalke 2. Oktober 2008 um 12:21

    Bei uns in der Nachbarschaft lässt das Umweltbewußtsein sehr zu wünschen übrig. Leider ist hier Aufklärung zwecklos, die wollen es nicht kapieren. Zur Grundstückseinfriedung haben sie Eisenbahnschwellen benutzt. Was das für mich als MCS kranken Nachbarn bedeutet, brauche ich wohl nicht näher zu erklären. Ganz zu schweigen von dem Einsatz von Pestiziden, sie gehören zu denjenigen Leuten, die sich nicht beim Unkraut entfernen bücken mögen, die chemische Keule macht das schon…

    Ich würde mir wünschen, dass viele Leute die 18 wirklich einfachen Umwelttipps in die Tat umsetzen. Damit ließe sich viel Positives bewirken. Aber jeder ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt und vergisst somit das Wesentliche, das wirklich Wichtige im Leben.

    Unsere Gesundheit und die Natur sind das Wichtigste, was wir alle haben.

  24. Jeannie 6. Oktober 2008 um 08:37

    Verpackungsmüll einzusparen und somit den Umweltschutz fördern, in dem man seine Einkäufe im Ökoladen oder direkt beim Erzeuger tätigt, ist eine gute Sache. Allerdings habe ich das Problem, dass ich einen Supermarkt vor der Haustüre habe und zum nächsten Ökoladen muss ich ca. 10 km fahren.

    Womit schädige ich nun mehr die Umwelt, durch den Verpackungsmüll der anfällt, wenn ich im Supermarkt einkaufe oder durch die Luftverschmutzung, die ich beim Fahren zum Ökoladen verursache? Hinzurechnen müsste man hierbei noch den Benzinverbrauch?

    Ich weiß es wirklich nicht und Ihr?

  25. Energiefox 6. Oktober 2008 um 20:09

    Jeannie
    in dem Fall würde ich sagen lieber im Supermarkt. Bioprodukte kommen ja auch schon aus China. Da ist der Transport doch wohl alles andere als umweltfreundlich.
    Ich hoffe ja immer noch, dass Verpackungsmaterial leicht kompostierbar und umweltfreundlich bzw unschädlich wird. Ist auf jeden Fall besser Verpackungmaterial als Biosprit aus nachwachsenden Rohstoffen zu machen. Auf einer Verpackungsfachmesse wurden solche Produkte schon vorgestellt. Sind noch teuer, aber ich denke auch dringend notwendig . Wir haben morgen
    gelben Sack, hatten einmal vergessen und jetzt liegt ein verdammt hoher Haufen
    an der Straße.

  26. Lucie 7. Oktober 2008 um 04:13

    Ich glaube auch, dass der Ökoladen auf alle Fälle vorzuziehen ist.

    Am Freitag kam in der ARD eine Sendung, die sehr gut zu diesem Umweltblog passte. Es wurde u. B. dargestellt, wie viel Verpackungsmüll von Obst- und Gemüse jeder von uns im Laufe seines Lebens verursacht, ohne die anderen anfallenden Verpackungen, die jeder von uns massig wegwirft. Man sah alles auf einmal und bekam somit die Tragweite der negativen Umweltbilanz eines jeden einzelnen von uns mit. Das war sehr interessant.

    Laut dieser Dokumentation verursacht jeder von uns immerhin durchschnittlich 35,8 Tonnen Verpackungsmüll. Da kann man sich gut vorstellen, dass beim normalen Hausmüll ebenfalls ein ziemliches Sümmchen zustande kommt. Deshalb wäre es angebracht beim Umweltschutz uns somit auch beim Einkaufen, sämtliche Register zu ziehen und jede noch so kleine Möglichkeit in Angriff zu nehmen, umweltbewusst zu leben.

    http://www.tvinfo.de/web3/tvinfo/system/_program_detail.php?pID=71183244

    http://www.wdr.de/themen/kultur/film/so_viel_lebst_du/index.jhtml

    Lucie

  27. Energiefox 11. Oktober 2008 um 15:27

    http://img79.imageshack.us/my.php?image=blumenkd1.jpg
    Maria,
    ich habe auf meiner Fahrradtour eine Frau getroffen, die Blumen im vorderen
    Teil des Gartens und auch hinterm Haus pflegt. Sie ist bestimmt über
    80 Jahre, sie sagte es mache ihr Spaß. Nur was machen wir Mitbürger mit
    so einer Frau, schmeißen Müll und Zigarettenkippen im Vorgarten. Der Müll
    wäre nicht so schlimm sagte sie, aber die Kippen. Die Verkehrsampel
    wurde Ihr auch vor kurzem vor die Nase gesetzt. Früher so wie bei mir
    fuhren auf der Straße wenige Autos. Sie sagte zu mir „die Verkehrsampel
    bringt mich noch um.“

  28. Maria 21. Oktober 2008 um 22:56

    Hallo Energiefox,

    es ist extrem, dass die Leute überall ihren Müll hinwerfen müssen, sogar in die Vorgärten, aber davon kann ich ja selbst ein Liedchen von singen. Durch die Verkehrsampel bekommt die Dame auch leider die ganzen Abgase ab, das kann ich gut verstehen.

    Heute habe ich auch wieder extrem viel Müll am Straßenrand gesehen, überall verstreut, egal wo man hinguckt. Es wird immer schlimmer. Bei dem unschönen Anblick ging mir so durch den Kopf, diejenigen, die den Müll sorglos und provozierend wegwerfen, lesen unsere Umweltblogs mit Sicherheit nicht, denn unsere Umwelt geht völlig an denen vorbei.

    Ich frage mich, wie kann man es hinbekommen, dass auch bei diesen Menschen ein Umdenken stattfindet? Ich weiß es wirklich nicht, ich weiß nur, dass der ganze Müll einen gravierenden Beitrag zur Umweltverschmutzung leistet, nicht nur aus optischen Gründen, sondern dadurch gelangen viele Schadstoffe völlig überflüssigerweise in die Umwelt, ins Grundwasser und letztendlich in die Nahrungsmittelkette richten somit weiteres Unheil an. Aber das scheint heutzutage nur ganz wenige Aktive zu interessieren, der Rest schaut weg und holt sich lieber irgendwo den neusten Kick.

  29. Energiefox 24. Oktober 2008 um 07:31

    Zitat Maria..Ich frage mich, wie kann man es hinbekommen, dass auch bei diesen Menschen ein Umdenken stattfindet?….Zitat

    Ich denke was helfen würde, das Fernehen müsste verstärkt auf diese Misstände vor der eigenen Haustür hinweisen. Ich habe es mehrfach
    versucht nur bis jetzt ohne Erfolg.

    Lieber Radtouren durch den schönen Norden. Aber niemals die Kamera
    mal auf den Dreck an den Straßenrändern schweifen lassen. Leute könnte man auf so einer Radtour auch mal fragen, warum säbelt Ihr die Straßenräder wöchentlich mit eurem eigenem Rasenmäher ab. Ich
    sehe dann immer nur grinsende Leute die Stolz die schöne Natur bewundern. ES IST NUR DIE HALBE WAHRHEIT. Aber so ganz genau
    nehmen wir es lieber nicht, man denkt ja an die Quote. Sogar Shakespeare hat mit „Wie es Euch gefällt“ fürs Publikum geschrieben doch auch sehr kritische Beiträge. Hier habe ich den Eindruck nur keine Kritik, die direkt den Zuschauer in der großen Masse betrifft, wagen. Es ist sonst verdammt schlecht für unsere Quote.
    Liebe Leser macht doch bitte auch mal Werbung für solche Themen im Fernsehen.

  30. Maria 24. Oktober 2008 um 18:52

    Alleine wenn ich die vielen und vollen „Gelben Säcke“ an den Häusern sehe, wenn „Grüner Punkt-Müll“ bei uns abgeholt wird. Ich für meinen Teil, versuche Verpackungsmüll zu vermeiden bzw. gering zu halten, denn die Umweltbilanz von Plastikmüll ist alles andere als gut!
    Mit dem grünen Punkt wird uns suggeriert, wir trennen Müll und sammeln Plastik, oooh das ist umweltbewusst!

    Tatsächlich Umweltbewusst wäre es, darauf zu achten, den Plastikmüll so gering wie möglich zu halten. Aber das wäre ja wieder schlecht für die Müllentsorger, die wollen schließlich auch etwas verdienen.

    So läuft er Hase in Deutschland, auch bei anderen Themen.

    Viele Grüsse
    Maria

  31. Tama baum 8. März 2014 um 23:25

    ich finde jeder sollte Bäume pflanzen und nicht wie bei S21 einfach wegen der dummen Trasse sinnlos abholzen, nu weil die Bäume im Wege stehen. Das ist sehr traurig! Wir müssen lernen, die Umwelt zu respektieren und nicht zu ignorieren. Denn wenn der letzte Baum gefällt ist, dann ist es zu spät. Handelt jetzt, nicht gestern nicht Morgen Heute!

Kommentar abgeben: