Luftreiniger, Luftfilter helfen bei Schadstoffen

Schadstoffbelastung reduzieren ist für MCS Kranke die Therapie Nr.1

Spezielle Wohnprojekte, in denen chemikaliensensible Menschen beschwerdefreier leben könnten, gibt es bislang in Deutschland nicht. MCS-Kranke sind auf schadstofffreien Wohnraum angewiesen, um sich zu stabilisieren und Reaktionen zu verhindern. Umweltmediziner empfehlen Luftreiniger als Hilfsmittel, um im Wohnraum für möglichst schadstofffreie Luft zu sorgen. Studien berichten über hohen Nutzwert. Experten, bspw. Prof. Rapp, sprechen von 90% Stabilisierung durch einen adäquate Luftreiniger bei einigen MCS-Patienten.

In Einzelfällen bekamen MCS-Kranke Luftreiniger von Krankenkassen oder Behörden erstattet. Diese Chemikaliensensiblen können sich glücklich schätzen, denn meistens überlässt man die Erkrankten sich selbst und stellt ihnen keinerlei Hilfsmittel zur Verfügung, um wenigstens damit ihre Wohnsituation zu verbessern.

Thommy‘s MCS-Blogfrage der Woche:

  1. Würde Euch ein Luftreiniger helfen in Eurer derzeitigen Wohnsituation?
  2. Oder, kommt Ihr ohne Luftfilterung aus?
  3. Versprecht Ihr Euch Verbesserung Eures Gesundheitszustandes durch einen Luftreiniger?
  4. Könnt Ihr Euch einen Luftfilter leisten oder müsste Euch eine Behörde oder Versicherung bei der Anschaffung und dem Unterhalt unterstützen?
  5. Habt ihr Erfahrungen mit einem Luftreiniger gesammelt?
  6. Sind gesundheitlich Verbesserungen aufgetreten?
  7. Könnt Ihr dank eines Luftreinigers zeitweise arbeiten (z.B. Büroarbeit)?
  8. Habt Ihr eine behördliche Unterstützung erhalten, um einen Luftreiniger anzuschaffen?

11 Kommentare zu “Luftreiniger, Luftfilter helfen bei Schadstoffen”

  1. Twei 13. April 2012 um 00:17

    1. Würde Euch ein Luftreiniger helfen in Eurer derzeitigen Wohnsituation?
    Ja – genau heute habe ich einen grausamen Tag erlebt, mit ganz vielen unterschiedlichen Chemikalien von Reinigern und deren Duftstoffen – sogar Chlorgeruch war dabei – die Augen jucken, brennen und tränen, der Hals ist trocken und kratzig, der Kopf ist am Brummen und die Konzentration ist dahin. Den ganzen Tag von morgens bis abends und gleich bis spät in die Nacht noch – nur von den Nachbarn.

    Je nach Windrichtung und dem Vorhaben der Nachbarn, gibt es häufig Tage, an denen ich extrem Krank davon werde. Die Verdauung spielt verrückt und ich werde die nächsten Tage da noch drunter leiden müssen. Zudem verspannen sich meine Muskeln und Sehnen und die Bewegungen fallen mir schwer, ähnlich wie bei einem Muskelkater – dann machen sich auch einige Gelenke schmerzlich bemerkbar und eine Steifheit.

    Dabei hatte ich doch schon versucht, die Wohnung so dicht wie möglich zu gestalten…. Es handelt sich hierbei um eine Wohnung, mit einer Bausubstanz, so wie man sie überall nur bekommt. Der Fehler liegt nicht bei mir, sondern an den unzulänglichen Fertigstellungen des Eigentümers – das Haus und die Wohnungen sind nicht MCS-gerecht.

    2. Oder, kommt Ihr ohne Luftfilterung aus?
    Nein – deshalb benötige ich dringend eine effektive Luftfilterungsanlage.
    Ursprünglich dachte ich, dass ich eventuell ohne Luftfilterung auskommen würde, wenn ich die Wohnung raffiniert mit vielen Tricks von anderen MCS-Erkrankten renoviere. Leider haben mir moderne Fehler des Innenausbaus, der Kabel- und Rohrverlegung, Ausbesserungen des Putzes mit Rigipsplatten und v.m., verursacht durch die vorherigen Handwerker des Eigentümers, mir alle Hoffnungen zunichte gemacht.
    Es gibt viele „Lecks“ in der Wohnung, die für mich unerreichbar sind und die ihre Gase in meine Zimmer fluten lassen.

    Mit einem Luftfilter könnte ich versuchen, die durch Gase verunreinigte Luft, so einigermaßen auszubessern. Leider kann ich nicht durchgehend die Fenster öffnen, da draußen fast den ganzen Tag und häufig auch des Nachts, ebenfalls eine sehr kontaminierte Luft vorherrscht. Ich finde nur ganz kleine Lücken für einige Minuten, um mal die Luft der Innenräume auszutauschen. Es gibt auch schon mal Tage, an denen überhaupt kein Fenster geöffnet werden kann.

    Aus diesen Gründen benötige ich in dieser Gegend und in dieser Wohnung dringend einen effektiven Luftreiniger.

    3. Versprecht Ihr Euch Verbesserung Eures Gesundheitszustandes durch einen Luftreiniger?
    Ja – Derzeit gibt es für mich keinen Erholungsort – Draußen nicht und Drinnen ebenfalls nicht. Manchmal bin ich gesundheitlich so gezeichnet, dass ich auf jeden Fall einen Erholungstag zum Regenerieren benötige. Leider werde ich in der Wohnung an vielen Tagen nur noch kränker, aufgrund des Verhaltens meiner Nachbarn mit Reinigen, Waschen und Wäschetrocknen, sodaß ich manchmal eine ganze Woche lang gar nichts mehr unternehmen kann. Für Draußen bin ich dann auch zu geschwächt – es ist ein Teufelskreis – ich brauche doch irgendwie Erholung – in der Wohnung ist es bei einer solchen Luft ein Dauerzustand des Leidens.

    4. Könnt Ihr Euch einen Luftfilter leisten oder müsste Euch eine Behörde oder Versicherung bei der Anschaffung und dem Unterhalt unterstützen?
    Nein – ich kann mir keinen Luftfilter leisten. Leider bin ich dauerhaft krank, also arbeitsunfähig und erhalte nur ein Einkommen am Existenzminimum. Dieses läßt mir kaum die Gelegenheit, selbst die Betriebskosten für Energie und dem regelmäßigen Austausch des Filters zu finanzieren. Die Anschaffungskosten sind für mich überhaupt nicht zu stemmen. Ich kann mir noch nicht einmal eine neue Waschmaschine oder einen neuen Kühlschrank leisten.

    Daher würde ich eine behördliche Unterstützung sehr begrüßen, – ja sogar außerordentlich Dankbar dafür sein, damit meinem Leiden mit der schlechten Luft, endlich mal etwas entgegengesetzt wird. Für mich stellt ein Luftfilterapparat eine notwendige Krücke zum menschenwürdigen Leben dar.

    5. Habt ihr Erfahrungen mit einem Luftreiniger gesammelt?
    Einmal war ich bei einem Arzt, welcher einen großen Luftfilterapparat im Raum stehen hatte. Dort kam eine angenehme Luft raus. Ansonsten habe ich aufgrund meiner finanziellen Situation keine effektiven Erfahrungen sammeln können. Ich habe mir selbst schon mal eine Luftfilteranlage mit einem großen teuren Aktivkohlefilter gebaut. Leider war die Aktivkohle wohl nicht für die Säuberung von Innenraumluft geeignet – wohl eher für die Verminderung von Industriedämpfen. Daher rate ich jedem ab, von gefährlichen Selbstexperimenten. Die Materialien müssen schon sorgfältig geprüft sein, daher wohl auch die teuren Anschaffungskosten für einen effektivvollen Luftfilterapparat.

    Ebenfalls habe ich eine Dunstabzugshaube mit Aktivkohlefilter vor einer Luftöffnung von Draußen stehen. Wenn die Luft Draußen nur „ganz leicht“ kontaminiert ist, dann funktioniert das eine kurze Zeit und bringt mir in den Innenräumen eine minimale „Notlösung“ – über eine andere Öffnung wird die Raumluft dann abgesaugt.
    Sobald sich da Draußen aber etwas geringfügig ändert, dann reicht der Kohlefilter gar nicht aus, dann ist auf einmal die ganze Wohnung mit sehr starken Geruchsmolekülen kontaminiert oder bei Reinigern mit wenigeren Duftstoffen, die Luft stark ermüdend, beißend, reizend und benebelnd.

    Als Innenraumfilter ist die Dunstabzugshaube überhaupt nicht geeignet – sie ist einfach nicht effektiv! Es geht nicht – sie wälzt mehr die schlechten Expositionen in der Wohnung um – es reicht nicht! Ich bin am Verzweifeln…

    6. Sind gesundheitlich Verbesserungen aufgetreten?
    Leider liegen mir aufgrund fehlendem Gerät keine Erkenntnisse vor.
    Besser geht es mir nur an ganz wenigen Tagen im Jahr, wenn die Nachbarn durch Zufall mal weg sind und der Rest mal keine Wasch- und Putztage einhält.

    7. Könnt Ihr dank eines Luftreinigers zeitweise arbeiten (z.B. Büroarbeit)?
    Ich habe keinen Luftreiniger.
    Wenn die Luft in meiner Wohnung mal für wenige Stunden in Ordnung ist, dann fühle ich mich auf jeden Fall glücklich und unternehmungslustig.

    8. Habt Ihr eine behördliche Unterstützung erhalten, um einen Luftreiniger anzuschaffen?
    Die Behörden sagen derweil, dass es dafür keine Unterstützung gibt bzw. niemand ist dafür zuständig.

  2. yolande 13. April 2012 um 14:50

    1 – Ja

    2 – Nein

    3 – Ja, ohne könnte nicht mal ein Handwerker ins Haus gelassen werden – auch nicht die ganz wenigen Besucher – denn jeder der von draussen kommt bringt auch den Duft der grossen weiten Welt mit rein, selbst Familienmitglieder.

    4 – Ja, momentan schon – ich bin zwar schon 33 Jahre krank, aber erst 10 Jahre in enem schwerkranken Zustand. D.h. Wir hatten grade unser Berufsleben beendet und ich bin auch heute noch über meinen Mann versorgt. Von dem was der Staat mir zugesteht würde es nicht reichen.

    5 – Ja – gute und weniger gute. Die neuen Apparate – und auch die Filter stinken wenn sie neu sind – eigentlich recht lange. Solange kann ich sie nicht im Wiohnbereich benutzen, sie laufen sich clean da wo ich nicht dauernd bin

    6 – Allgemein sind bei mir erhebliche Verbesserungen zu verzeichnen – das ist die Summe dessen was alles dazu getan wurde – auch die Filter. Was mir aber immer wieder auffällt: man merkt es deutlich wenn man in die Schlafzimmer kommt – da wo stundenlang ein Filter läuft riecht man cleane Luft – wo nicht riecht man alles was da ist an Gerüchen, von aussen und innen.

    7 – Ja – den Drucker stand früher auf einer Plattform ganz nahe am Ansaug der Lüftungsanlage im Heizungs/Waschküchenbereicht, nur mit Leiter erreichbar. Das war schon abenteuerlich in meinem Alter, musste geändert werden als mein Mann starb. Jetzt steht der Drucker im PC-Raum meines Mannes – ein Luftfilter auch. Ich habe keinerlei Probleme jetzt damit.
    Das aber sind die kleinen Probleme im PC/Bürobereich. Ich arbeite aber auchz mit Holz, Farben, Steinen, Eisen, Garten – und Haushalt mit allem drum un dran (ich ertrage keine Hilfe im Haus)usw. – da ist dasselbe Szenario mit Staubsaugern. Bei diesen Arbeiten schlepp ich einen kleinen BueAir mir rum – dieser allerdings wird nur in solch belasteter Umgebung eingesetzt, ist für mich transportierbar wohin er grade gebraucht wird – aber er erlaubt mir diese Arbeiten wieder zu machen, was lange nicht möglich war.
    8 – Nein – bei uns gibt es gar nichts als Hilfe. (4 -) MCS ist non existent – aber anerkannt…
    Vor 4 Jahren habe ich dem Gesundheitsminister schon gesagt,dass MCS eine Krankheit für reiche Leute sei – die daran arm werden könnten – wo denn nun aber die weniger gesegneten bleiben würden? Die Frage steht noch immer so im Raum…

    Zu den Luftfiltern sollte ich eigentlich auch sagen: Beruflich hatten wir mit Heizungs- Lüftungs-Klimaanlagenregelung zu tun. Das war unser Spezialgebiet, mein Mann war Elektronikingenieur, mein jünster Sohn auch. Da ist schon mal das Wissen im Haus, das es braucht um diese Problematik zu übersehen, auch mit den Geräten umzugehen, die Wartung, Reparatur usw. Das ist in diesem Sinne ein Plus für mich in dieser Sache – auch heute noch. Ich bin daher auch sehr pingelig und gehe nicht das geringste Risiko ein einen Luftfilter durch falsche Handhabung unbrauchbar für seinen Zweck zu machen
    bezw. mir eher zu schaden als zu nutzen.

    – Zum Bügeln, einkaufen, spazierengehen hab ich einen kleinen Airtamer umhängen – es wirkt keine Wunder – aber es erlaubt mir dies überhaupt zu tun – ohne Maske. Ich kann nicht sagen, dass ich sofort merke dass es hilft – aber ich tue dies ohne Reaktionen, was sehr lange, trotz Maske nicht möglich war, ich kann mich länger in nicht ganz cleanen Bereichen aufhalten! Die Maske brauch ich eigentlich gar nicht mehr

    Was aber auch alles nicht aussagt, dass nur die Luftfilter an meinem besseren Gesundheitszustand beteiligt sind – sie sind ein kleiner aber wichtiger Teil davon. Ob mein Lebenstil – der aber für diese Verbesserung mitverantwortlich ist – für andere zumutbar wäre – insbesondere junge Menschen, die vom Leben etwas erwarten – das wage ich zu bezweifeln. Es sind keine nahen Nachbarn hier – einige Häuser, auch entfernt stehen ganz oder zeitweilig leer – ich kann nirgendwo hin, kann draussen weder essen noch trinken, reagiere extrem auf Duftstoffe usw. usw. – was soviel heisst wie leben in einer nahezu totalen Isolation. Mein steter Begleiter ist mein Hund – sonst ist niemand in Reichweite. Das ist ein Teil des Preises den ich zahle um nicht morgen zum Pflegefall zu werden – denn es gibt keinerlei Strukturen die uns dann helfen würden – absolut keine…

  3. Kira 14. April 2012 um 12:07

    Punkt 1: JA,JA und nochmals JA

    Punkt 2: NEIN
    Wer unsere Situation kennt, weiß warum http://www.csn-deutschland.de/blog/2012/02/01/trier-sehen-und-sterben/#comments und die darunter weiter aufgeführten Artikel zum Thema.
    Dank ganz lieber Freunde wurde uns wenigstens ermöglicht 1 Luftreiniger zu erhalten, er steht bei meinem Sohn im Zimmer, somit kann ich bei ihm wenigstens eine Verlangsamerung der Progressivität seiner toxischen Erkrankung erreichen.
    Die Behandlung beruht auf einem wesentlichen Grundsatz: Expositionsstopp bzw. Expositionsvermeidung. Dies ist jedoch mit hohem finanziellem Aufwand verbunden, für den wir keine Unterstützung bekommen und der allerwichtigste Punkt (in einem geeigneten Schadstoff- und schimmelfreien Haus zu leben), ist nicht zu verwirklichen.
    Eigentlich müßten wir in jedem Zimmer einen Luftreiniger haben!! Dies ist jedoch nicht zu realisieren.

    Punkt 3: JA,JA und nochmals JA
    WEIL uns keine andere Wahl bleibt, als in unserer Wohnung zu bleiben!!
    WEIL auch eine Renovierung der Wohnung nicht machbar ist, ohne das bei beiden die Progressivität einen enormen Schub bekäme, der nicht zu verantworten ist!!
    WEIL mein ebenfalls schwer toxisch erkrankter Ehemann eigentlich auch einen einigermaßen cleanen Raum benötigt!!!
    WEIL auch ich immer kränker werde!!
    Somit bräuchten wir mehrer Luftreiniger!! oder ……

    Punkt 4: NEIN,NEIN
    Anschaffung und ½ jährlicher Filterwechsel sind finanziell nicht machbar!! – da durch diese toxische Erkrankung enorme Belastungsfaktoren hinzukommen, man für serine Rechte jahrelange Rechtsstreitigkeiten am Hals hat und mit einem finanziellen Existenzminimum auskommen muß „ZU WENIG ZUM LEBEN; ZUVIEL ZUM STERBEN“
    Luftfilter sind für schwer toxisch Erkrankte ein ESSENTIELLES HILFSMITTEL neben vielen anderen Dingen, die uns ebenfalls verwehrt werden!!

    Punkt 5: JA
    Tag für Tag sehe ich zu wie mein Ehemann immer kränker wird, im Vergleich zu meinem Sohn (bei ihm geht es schleichender) – muß teilnahmslos zu schauen und kann nichts machen – obwohl wir wissen , was helfen könnte!!!
    Perfider und menschenverachtender geht’s nicht mehr!!

    Punkt 6:
    Eine Stabilisierung bei meinem Sohn auf jeden Fall!!
    Aber eigentlich müssten wir in eine schadstoffarme und schimmelfreie Umgebung/ Wohnhaus!!!

    Punkt 7:
    Denke je schadstoff- und schimmelfreier das Haus (ich spreche bewußt von einem „Häuschen“), ist die Hoffnung gegeben, dass eine Stabilisierung des Gesundheitszustandes erreicht werden kann.
    TOXISCHE NERVENSCHÄDEN SIND JEDOCH IRREPARABEL!!!

    Punkt 8: NEIN; NEIN

    NIEMAND fühlt sich hier verantwortlich!!!!

  4. Clarissa 14. April 2012 um 17:32

    1. Würde Euch ein Luftreiniger helfen in Eurer derzeitigen Wohnsituation?

    Ja, ich habe 4 Luftreiniger und mindestens 2 laufen permanent, ohne Luftreiniger/Filter wäre es nicht auszuhalten. Spätestens wenn die Nachbarn auf ihren Terrassen sitzen und dort Rauchen oder Grillen und feinste Spuren davon in meine Wohnräume ziehen.

    2. Oder, kommt Ihr ohne Luftfilterung aus?

    Nein, Ich habe im Auto 2 Hochleistungsfilter im Werk einbauen lassen und habe auf der Rückbank noch einen Icleen mit Aktivkohle.

    3. Versprecht Ihr Euch Verbesserung Eures Gesundheitszustandes durch einen Luftreiniger?

    Ich verspreche nicht, ich erlebe es jeden Tag, wenn ich nur eine Nacht vergesse den Luftstrom eines Luftfilters auf meinen Kopf zu lenken,sind am nächsten Morgen üble Beschwerden angesagt und die Bronchien sind angegriffen.

    4. Könnt Ihr Euch einen Luftfilter leisten oder müsste Euch eine Behörde oder Versicherung bei der Anschaffung und dem Unterhalt unterstützen?

    Eigentlich nicht so richtig aber ohne saubere Luft kann ich nun mal nicht leben also muss ich notgedrungen Prioritäten setzen.

    5. Habt ihr Erfahrungen mit einem Luftreiniger gesammelt? Ja, s.o.

    6. Sind gesundheitlich Verbesserungen aufgetreten?

    Ja, wie oben beschrieben merke ich es sehr schnell.

    7. Könnt Ihr dank eines Luftreinigers zeitweise arbeiten (z.B. Büroarbeit)?

    Jein, ich bin ja in Rente aber ohne erfrischenden Luftstrom geht es nur sehr kurz.

    8. Habt Ihr eine behördliche Unterstützung erhalten, um einen Luftreiniger anzuschaffen?

    Nein, so etwas wird generell abgelehnt aber da ich jetzt Masken durch gekriegt habe vielleicht wird es ja mehr an Hilfsmitteln.

    1. 1x Air Tamer
    2. 2x Blueair 201 mit Smoker-Kassetten
    3. 2x Miele L280
    4. 2x Miele L265 für mein Zimmer in Bayern
    5. 1x Icleen Traveller

  5. werderfanmf 14. April 2012 um 17:43

    zu 1. ja, sehr

    zu 2. nein, da sehr starke Duftstoff-und Reinigungsmittelbelastung durch Nachbarn im Haus. In
    der Umgebung wird sehr viel mit Holz und Kohle geheizt (und wer weis, was sonst noch alles verbrannt wird !!?!?!!),Lüften meist kaum oder nur
    sehr kurz möglich.

    zu 3. ja, zumindest ein Stabilisierung

    zu 4. Die Anschaffung und Unterhaltung reißt ein
    zieml.Loch in meine finanzielle Situation.
    Es wäre wirklich wichtig, da Hilfe und Unterstützung zu bekommen!!!!!

    zu 5. ja, sehr gute

    zu 6. ja, doch, ganz gewiß aber eine Stabilisierung, teste jetzt beim Arztbesuch einen
    Air Tamer aus

    zu 7. —

    zu 8. nein

  6. M. B. 14. April 2012 um 19:13

    Ich habe hauptsächlich einen Hochleistungsluftreiniger (Icleen Hepa 3) im Einsatz. In den Wintermonaten (lüften kaum möglich)ist das Gerät fast im Dauerbetrieb. Ohne das Gerät wäre die Luftqualität für mich oft nicht zu ertragen. Die Symptome bessern sich deutlich wenn das Gerät im Betrieb ist. Es zeigt sich immer wieder das Expositionsverminderung durch Luftreinigung bei MCS sehr wirksam ist. Das Gerät wurde ärztlich empfohlen, zahlen mußte ich selber. Der Betrieb ist sehr teuer, ein Filterwechsel kostet alleine ca. 400 Euro.

  7. Pappajo 16. April 2012 um 11:40

    zu 1: Absolut! Hatte einen AustinAir HEPA 3 (Allergy Machine HM405 575$ ! Dollar!! = 442,00EUR*) mal in einer Zahnarztpraxis (ja richtig gelesen) erlebt. Der Weg dorthin in einem Ärztehaus war die Hölle. Als ich in die Praxis betrat kam es mir vor wie ein Tag am Meer. Kein typischer Arztpraxen-Geruch! Doch leider nimt der ZA keine Rücksicht mehr auf MCS-Kranke und bei dem letzten Versuch einen Termin zu machen, sagte man ich könne kommen aber als „normaler“ Patient. Das war kurz nach der neuen Regelung mit den Desinfektionsmitteln. Denke es lag daran.

    -> * in BRD für ab 875EUR angeboten – unter anderen Markennamen noch teurer! Finde es unverschämt und auch als WUCHER wenn man bedenkt das die Händler den, in der USA, zum Einkaufspreis erhalten. Das gilt auch für die Filtereinsätze! Selbst wenn man Versand und Einfuhrsteuer berücksichtigt, verlangen die deutschen Händler absolute Mondpreise. Sollten mal bei den Ölkonzernen anfragen ob eine Stelle frei ist. Dann sind die wucherer zumindest unter sich.

    zu 2: Absolut

    zu 3: Zwangsläufig

    zu 4: Absolut

    zu 5: Mit AlgII absolut unmöglich!!! Auf 100% Hilfe angewiesen.

    zu 6: ja s.o.

    zu 7: in der kurzen Zeit zumindest keine Verschlechterung! Und das beim Zahnarzt!

    zu 8: Wäre denkbar. Zur regelmäßigen Arbeit gehört aber auch das normale soziale Leben! Wie entspannen? Wo sich amüsieren? Wie abschalten? Nur zu Hause hocken und für wen auch immer malochen? Wohl auch noch für einen Mindestlohn da man nicht die normale Leistung bringt? Was soll das bringen ausser Frust? Ihr wisst was ich meine.

    -> Ich habe für die Schwerindustrie meine Gesundheit geopfert! Und zum Dank wurde mir von der BERUFSGENOSSENSCHAFT in den Arsch getreten!

    zu 9: habe keinen

    zu 10: NEIN

  8. Clarissa 16. April 2012 um 18:58

    Eine Ergänzung zu der Frage mit Luftfiltern, mit Luftfiltern alleine ist es ja nicht getan, man benötigt Wasserfilter fürs Waschen, Duschen, Baden, Destillations- oder Osmoseanlage für Koch- und Trinkwasser. Wenn ich mich außerhalb meiner Wohnung oder meines Autos, welches für mich ein Cleanroom) ist, Atemmasken. Ohne Atemmasken mit Bio-Aktivkohle oder sogar schwerem Atemschutz, ist es mir nicht mehr möglich mich draußen zu bewegen.

    Ohne Filter für alle Lebensbereiche ist eine MCS-Erkrankung eigentlich nicht zu beherrschen und eine Besserung bzw. Stabilisierung kann nicht statt finden.

    Ich habe Filter für die Dusche und für Kochen und Trinken eine Direct-Flow 5 Stufen Osmoseanlage, bei besonders starken Belastungen der Atemluft muss ich sogar die Vollmaske von 3M benutzen, für den Notfall steht immer auch noch Sauerstoff bereit, wenn es mich böse erwischt hat ist Sauerstoff die erste und beste Hilfe.

    Natürlich wurde nichts davon von der GKV oder sonst wem bezahlt, sondern alles aus der eigenen Tasche.

  9. domiseda 17. April 2012 um 17:49

    wenngleich unsere Wohnung soweit möglich saniert wurde, würde ich dringendst einen neuen Luftreiniger benötigen zur Beseitigung der von außen neu und unvermeidlich zugefügten Schadstoffe. Leider kann ich seit Jahren kein Gerät finden,das ich vertrage: bei den einen( die als MCS geeignet beworben werden)sind manchmal die Motoren minimal mit Lösungsmitteln eingerieben( der Händler hatte das zunächst verleugnet und gab dies erst später zu); die anderen haben Ionisatoren und bei wieder anderen vertrage ich die Filter als solche nicht. So muß ich mich weiterhin behelfen mit einem Gerät mit veralteter Technologie.

  10. darkat 25. April 2012 um 18:10

    1. Würde Euch ein Luftreiniger helfen in Eurer derzeitigen Wohnsituation? Ja, unbedingt!

    2. Kommt Ihr ohne Luftfilterung aus? Nein, auf gar keinen Fall. Dies wäre nur dann möglich, wenn ich in einem Haus in Alleinlage wohnen könnte, ohne Nachbarn mit Weichspüler, ohne Ofenqualm, ohne brandbeschleunigten Grill, ohne Abgase und ohne Bauern, die Spritzmittel verwenden.

    3. Versprecht Ihr Euch Verbesserung Eures Gesundheitszustandes durch einen Luftreiniger? Mein Gesundheitszustand wurde nach Anschaffung des Luftreinigers erheblich stabiler.

    4. Könnt Ihr Euch einen Luftfilter leisten oder müsste Euch eine Behörde oder Versicherung bei der Anschaffung und dem Unterhalt unterstützen? Bevor ich krank wurde, verdiente ich noch gut, daher konnte ich mir selbst einen Luftreiniger anschaffen. Es ist ein Skandal, dass Menschen ohne finanzielle Reserven sich diese lebensnotwendige Maßnahme nicht leisten können.

    5+6. Habt ihr Erfahrungen mit einem Luftreiniger gesammelt? Sind gesundheitliche Verbesserungen aufgetreten?
    Immer wieder gelangen aus Versehen Schadstoffe in die Wohnung, z.B. beim Lüften oder wenn der Briefträger Rasierwasser benutzt oder wenn nebenan renoviert wird. Bevor ich einen Luftreiniger hatte, musste ich in solchen Fällen sofort die Wohnung (bei geöffneten Fenstern) verlassen, und konnte nur hoffen, dass bei meiner Rückkehr die Luft besser war. Wenn dies nicht der Fall war, musste ich auch schon im Auto übernachten. Reaktionen hatte ich trotzdem tagelang, da ich die Luft nie lange genug anhalten konnte bis ich aus dem Gefahrenbereich heraus war.
    Ohne Luftreiniger wüsste ich nicht, wie ich leben sollte. Jeder Mensch braucht doch wenigstens einen sicheren Ort.

    7. Könnt Ihr dank eines Luftreinigers zeitweise arbeiten (z.B. Büroarbeit)? Nein, das ginge nur, wenn in entsprechendem Gebäude das Treppenhaus, die Toilette, der Aufzug ohne Duftstoffe und der Eingangsbereich ohne Raucher wäre.

    8. Habt Ihr eine Unterstützung erhalten, um einen Luftreiniger anzuschaffen? Nein, ich stellte einen Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse. Trotz Rezept für einen Luftreiniger verweigerte man mir diesen. Der Luftreiniger sei kein Hilfsmittel, weil er nicht unmittelbar auf die körperliche Funktionsstörung wirke. Die Frage, welche Luft ich atmen soll, wenn Rauch oder Parfüm in meine Wohnung kommt, blieb unbeantwortet.

  11. Olaf 10. Oktober 2017 um 16:41

    Vielen Dank für die umfangreiche Info

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