Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Dr. Peter Binz erhoben

Gestern konnten die Hörer in den Abendnachrichten des SWR erfahren, dass die Staatsanwaltschaft Trier Anklage gegen den Neurologen und Umweltmediziner Dr. Peter Binz erhoben hat. Der Vorwurf lautet Abrechnungsbetrug. Der SWR teilte mit, dass der Trierer Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer dies gegenüber dem Sender bestätigt habe.

Die Anzeige gegen den Neurologen hatte die Kassenärztliche Vereinigung Trier eingereicht. Fünf Jahre ermittelten die Staatsanwälte seither gegen den Arzt, hierbei wurden über 600 seiner Patienten vernommen.

In den SWR Nachrichten wurde mitgeteilt, dass Dr. Binz die Vorwürfe gegen ihn immer bestritten habe. Die Meldung des Radiosenders endete mit der Mitteilung: „Der Experte für Gesundheitsschäden durch Chemikalien ist bundesweit bekannt, weil er immer wieder schwere Vorwürfe gegen Firmen erhebt, die angeblich Arbeitsschutzrichtlinien missachten.“

Autor: CSN – Chemical Sensitivity Network, 15. Juni 2010

Weitere Informationen zum Fall Binz:

47 Kommentare zu “Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen Dr. Peter Binz erhoben”

  1. Clarissa 15. Juni 2010 um 09:00

    Das kann doch wohl alles nicht mehr wahr sein, wie viel haben da wohl die Lobbyisten springen lassen?
    Unfassbar anstatt das dieser Unsinn endlich ein Ende findet wird der einzige aufrechte Umweltmediziner den es in Deutschland gibt immer weiter drangsaliert und zu Boden gerungen und jetzt tritt man auch noch auf ihn ein.
    Bis vor ein paar Jahren dachte ich das wir hier einen Rechtsstaat haben aber ich musste erkennen das dieser Rechtsstaat immer weiter zu Ungunsten der einfachen kleinen Leute ausgehöhlt wird.
    Man sieht es immer wieder, dass man die Großkopferten mit relativ geringen Maßregulungen davon kommen lässt, bzw. dann Grenzwerte, Gesetze und Paragraphen rückwirkend angepasst werden, solange bis sie passen.
    Ich kann leider nicht mehr stolz darauf zu sein, dass ich eine Deutsche bin, dieses Land hat in den letzten 20 Jahren sich massiv zu seinem Nachteil verändert. Mittlerweile sehe ich das so, dass die Regierenden Angst vor ihren Regierten hat, denn der schlimmste Feind einer Regierung ist das eigene Volk wenn es wach wird und sich wehrt.

  2. kf-forum 15. Juni 2010 um 09:52

    Das Volk beginnt sich zu wehren (siehe Stuttgart/Berlin). Hoffentlich hält die Wut bis nach der WM an!
    Mit Dr. Binz versucht man in etwa das gleiche, wie mit Dr. Runow damals inn Bad Emstal. Am Ende hat es nichts gebracht. Auch hier wird die Staatsanwaltschaft am Ende mit leeren Händen dastehen, denn was soll Dr. Binz denn betrügerisch abgerechnet haben? Vielleicht traut sich eines der Doku-Magazine ja an diesen Thema und ermittelt mal die Hintergründe (wer da bei der StA mit wem kungelt). Immer wieder findet man Berichte von Karriere-geilen Staatsanwälten, die mit noch so kleinen Indizien Menschen für Jahre hinter Gitter bringen. Es ist eine unvorstellbare Sauerei, dass man Urteile anhand von Indizien überhaupt zulässt. Nach meinem Rechtsverständnis muss man die Tat BEWEISEN, Indizien reichen NIE, auch wenn die noch so „schön“ sind aus Sicht der Staatsanwaltschaft. Warum haben wir keinen Sonderbeaufragten für Menschenrechte, der mit Sonderrechten ausgestattet bei zweifelhaften Indizienurteilen die Aufhebung und Wiederaufnahme vor einem höheren Gericht anordnen kann (oder was ähnliches)? Wer überwacht das Tun der Staatsanwälte?

    Wo sind wir nur hingeraten. Bis zum Unrecht der DDR ist es nicht mehr weit (wenn wir nicht schon längst da angekomme sind und es nur besser verstecken…).

    Wie sagte gestern einer von den Hells-Angels in einer Dokumentation: „Wir werden als Kriminelle eingestuft, weil wir ein paar Millionen verdienen. Was ist mit den Bankern und Spekulanten, die Milliarden verzocken und ganze Staaten in Gefahr bringen? Gegen die sind wir doch Peanuts.“ Wo er recht hat, hat er recht.

    Wenn man dann die Urteile gegen Zumwinckel und Co in der Spitzelaffaire sieht, kann einem nur schlecht werden.

    gruß kf

  3. Seelchen 15. Juni 2010 um 10:05

    Man kann da nur noch fragen?
    Wo leben wir eigentlich?
    Wer hat solche Angst vor der Wahrheit?
    Unglaublich!!!!!!

  4. Siegfried Fischer 15. Juni 2010 um 10:19

    Hoffentlich hat sich die Staatanwaltschaft nicht selbst ins Bein geschossen!

    Endlich hat Herr Dr. Binz keinen „Maulkorb“ mehr und darf reden. Es wird bei dieser Gelegenheit nicht nur der deutsche Michel zuhören, sondern die ganze Welt!

    Im Zeitalter der Sofortinformation ist es jedoch vorbei mit den Privatparties in deutscher Sprache. Die ungeheuere Macht des Internets scheint auch die Staatsgewalt unterschätzt zu haben.

    Wer wen betrogen hat, das wird sich nunmehr herausstellen müssen. Sicher is jedenfalls derzeit folgendes: “ Nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit steht von alleine aufrecht“ (Bejamin Franklin).

    Es wird äußerst interessant zu beobachten sein, auf welche Seite sich die Kollegen und Patienten von Herrn Dr. Binz sich stellen werden, da sich ja der ganze 17-jährige Kampf nur um seine Patienten gedreht hat. Ein Menschenfreund sucht niemals persönliche Bereicherung.

    Die Familie Binz und dessen Praxis Team haben mein tiefstes Mitgefühl für das, was nunmehr auf sie zukommt und Hochachtung für das, was sie uns Patienten trotz staatlicher Verfolgung in den letzten 17 Jahren stets angedeihen ließen.

    Unser Dank läßt sich in Worten leider nicht ausdrücken.

    Siegfried Fischer

  5. PRO Dr. Binz 15. Juni 2010 um 10:25

    Eine Schande ! Dr. Binz ist ein Arzt mit Eiern in der Hose. Er spricht Dinge an, die all die anderen pharmagesteuerten Schleimer in weißen Kitteln sich nicht trauen.
    Ich drücke ihm ganz fest die Daumen, dass seine Kraft nicht unnötigerweise für solch eine Hetzjagt aufgebraucht wird. Es gibt nämlich genug Patienten die Dr. Binz noch brauchen werden !

  6. Energiefox 15. Juni 2010 um 10:33

    Wo geht die Reise?

    In der Lingener Tagespost über Biogasanlagen.

    Sorge bereitet einigen Landwirten, dass in drei Jahren 70 % der Flächen (für Biogasanlagen) mit Mais bebaut sein könnten. (Monokulturen)

    Was hat das mit Dr. Peter Binz zu tun.

    Ich denke es geht um viel Geld im Gesundheitswesen, so wie in der Landwirtschaft auch, da passen dann nicht Leute hin die das anzweifeln und Widerstand leisten.

    Ich hoffe Herr Dr. Binz gewinnt und Ihn belasten solchen schlimme Sachen nicht so sehr das er krank dadurch wird.
    Krank ist unser Gesundheitswesen, es wird viel viel zu wenig Wert auf Prävention gelegt.

    Gruß Fox

    Ein Dr. Peter Binz der da mal einiges aufdeckt und wirklich Leuten hilft passt wohl nicht in das System.

  7. gh 15. Juni 2010 um 10:38

    Eine Schande
    Kämpft alle für diesen Doktor!
    Sperrt lieber unsere Regierung ein – denn diese verschenkt unsere Steuergelder!!!!

  8. Siegfried Fischer 15. Juni 2010 um 10:55

    Nachsatz:

    Wer immer noch nicht verstanden hat,was in unserer BRD in Wirklichkeit abläuft, der klicke sich bei Google mit „Richter -Datenbank“ ein, und wem das nicht ausreicht, mit „German Judicial Swamp“. Die Liste ist nahezu endlos !

    S. Fischer

  9. Franzi 15. Juni 2010 um 10:58

    Das erschüttert einen ja bis ins Mark! Bei soviel eklatanter Ungerechtigkeit hierzulande von einem Rechtsstaat reden zu wollen, käme einer glatten Lüge gleich. Und diese Schreckensnachricht beweist wieder mal nur: Chemiestandort Deutschland = PFUI!!!!

  10. nano 15. Juni 2010 um 12:52

    wir sollten überlegen,ob wir doc binz in irgendeinerweise unterstützen können.vielleicht hat einer eine gute idee. die MCS`ler ,die soweit gesundheitlich in der lage sind könnten eine medienwirksame demo,vor dem gericht,oder soetwas organisieren. ich denke ,wir können doc binz nicht alleine lassen,sollte es vor gericht gehen.

  11. Heiko Mäder-Höhn 15. Juni 2010 um 14:12

    Eine große Sauerei. Ich beziehe mich auf oben genannten Absatz: In der DDR wäre so etwas nicht möglich gewesen. Da wurden andere Straftaten begangen. Aber so was eben nicht. Auch gab es bei uns bis 1990 sehr sehr wenige Allergien.

  12. MCS`ler 15. Juni 2010 um 14:17

    moderne Hexenjagt nenne ich das… wie gut würde es uns gehen, wenn so manche Kräuterhexe heute noch da wäre!
    Klar, wer noch kann, sollte Dr. Binz unterstützen wo es nur geht!

  13. Eike 15. Juni 2010 um 15:27

    Ich bin entsetzt.

    Immer wieder trifft es kompetente Ärzte, die sich engagiert für umweltgeschädigte Patienten eínsetzen.

    Diese Ärzte sind nicht nur der Kassenärztlichen Vereinigung ein Dorn im Auge.

    Dass wir keinen Rechtsstaat,sondern quasi eine Bananenrepublik haben, ist vielen Betroffenen (Chemikaliengeschädigten)aufgrund eigener Erfahrungen schon seit längerem bekannt.

    Bezüglich der Vorgehensweisen der Justiz in unserem Lande anbei ein Hinweis auf ein Interview mit Prof. Schöndorf, dem ehemaligen Staatsanwalt im Holzschutzmittelprozess

    http://www.schoendorf-erich.de/verteiler/raum_und_zeit_1/raum_und_zeit_1.html
    Titel:

    „Die Justiz ist nicht unschuldig“

    Die „großen“ Verbrecher (gemeint sind hier Wirtschaftsverbrecher und „Umweltkriminelle“, Kriminelle, die Profite auf Kosten der Gesundheit der anderen machen ) lässt der Staat laufen.

    Auszug:
    raum und zeit:
    „Bei diesen „großen“ Verbrechen bleibt die Justiz merkwürdig untätig, warum?
    Warum fasst die Justiz diese Täter mit Samthandschuhen an?“
    Welche Mittel wendet die Justiz an, um diese Kriminellen zu schonen?

    Prof. Schöndorf (Auszug):

    „Staatsanwälte werden beispielsweise angewiesen,
    – brisante Verfahren einzustellen,
    – Richter urteilen zu milde und
    – die Gutachten von Sachverständigen werden einfach ungeprüft übernommen.
    Der Staatsanwalt ist Teil eines hierarchischen Systems.

    Der kleine Staatsanwalt, der die Arbeit macht (nur die kleinen Staatsanwälte machen die Arbeit) ist weisungsgebunden – gegenüber seinem Abteilungsleiter,
    – gegenüber Behördenleiter,
    – gegenüber dem Generalstaatsanwalt und
    – gegenüber dem Justizminister.
    Er hat vier Leute, die ihm jeden Morgen sagen können, was er wie zu machen hat. So wird politischer Druck ausgeübt.

    Wenn Sie als Staatsanwalt einen Mordprozess führen, wird Sie kein Vorgesetzter in irgendeiner Weise beeinflussen. Das ist denen völlig egal.
    In dem Moment aber, wo auf der beschuldigten Seite ein großer Arbeitgeber steht, eine große Chemiefirma oder eine Pharmaziefirma haben Sie sofort die Vorgesetzten am Hals.
    Das heißt, Sie müssen berichten, Sie müssen Ihre Ermittlungen vorlegen und zur Diskussion stellen. Da gibt es viele subtile und auch ganz direkte Einflussnahmen bis hin zur Weisung. Bei der Weisung sagt Ihnen der Vorgesetzte:
    „Machen Sie die Akten zu.“
    Ich habe mich seinerzeit beim Holzschutzmittelprozess nicht daran gehalten.
    Das bezahlt man mit Beförderungsverlust und dann nimmt Ihnen womöglich der Generalstaatsanwalt das Verfahren noch weg.
    Mir hat man das Verfahren nur deswegen nicht weggenommen, weil man „Angst vor der Presse“ hatte.

  14. PUBLICUS TREVERENSIS - Kleine Trierer Webzeitung 15. Juni 2010 um 15:52

    Trier: Staatsanwalt erhebt Anklage gegen den bundesweit bekannten Trierer Arzt Dr. Peter Binz…

    Trier. Viereinhalb Jahre hat die Staatsanwaltschaft ermittelt. In der Zwischenzeit wurde mehrfach über die Vorgänge berichtet. Nun klagt sie den überaus beliebten und bundesweit bekannten Mediziner Dr. Peter Binz an. Das bestätigte der Leitende Ober…

  15. yolande 15. Juni 2010 um 16:24

    Macht war noch nie wählerisch in den Methoden wie man die eigenen Ziele erreicht. Nicht heute und wie die Geschichte lehrt (gelernt wurde leider daraus recht wenig) auch nicht vor meiner Geburt, die nunmehr 65 Jahre zurückliegt.

    Macht ist eigentlich nur förderlich in geeigneten Händen, d.h. dazu gehört immer eine integre Persönlichkeit. Ob aber nun integre Persönlichkeiten sich um soviel Macht überhaupt reissen oder wenn sie an eine Machtposition gestellt werden, lange halten können/wollen? Ist es nicht so dass jedes System sich seine Handlanger so formt, wie es sie braucht? Und nicht nur seine Handlanger, leider auch das Volk, das schlussendlich dazu benötigt wird Macht überhaupt ausüben zu können. Auch dieses Volk wird auch so „präpariert“ dass es das jeweils gute geschmierte Zahnradsystem nicht stört.

    Verfolgt werden/wurden immer nur die , die nicht mitmachen, die selber denken, selber verantwortlich handeln – kurzum es sind immer die Engagiertesten/Integersten die stören.

    Die andern ordnen sich unter oder ein, fallen somit nicht auf – auch nicht wenn geschmiert wird – es interessiert sich keiner an der Macht für die, die das System funktionnieren lassen wie gewollt.

    Es sind harte Worte die ich gebrauche – leider nicht hart genug um die gelebte Realität angemessen zu reflektieren.

    Was aber können wir alle zusammen tun um unsere Solidarität mit Dr. Binz klar auszudrücken? Das mindeste wäre wohl im Net oder in den Medien diesen Missstand, wenn nicht sehr viel mehr anzuprangern als das was es ist.

  16. hogi66 15. Juni 2010 um 16:58

    Ich habe erst vor kurzem selbst im Rentenverfahren erleben müssen, welche unfaire Entcheidungen die Richter treffen. Die angegebene Begründung für diese Entscheidung beruhte teilweise gar nicht auf den Tatsachen, die jedoch schwarz auf weiss zu beweisen sind. Wenn schon die Richter nicht unparteiisch sind, was kann man denn dann von der Staatsanwaltschaft erwarten…..
    Für Dr. Binz und seine Praxis tut es mir sehr leid. Wenn ich helfen könnte, würde ich es gerne tun.
    Viele von Euch haben vollkommen Recht, wir leben nicht mehr in einem Rechtsstaat. Die chemische Industrie hat alles schön im Griff und nur ganz wenige (wie Dr. Binz) haben die Courage die Wahrheit zu vertreten. Traurig aber wahr…
    Für Dr. Binz drücke ich ganz fest beide Daumen, dass sich die Angelegenheit trotz aller Schwierigkeiten zu seinem Gunsten klärt und bald ein Ende findet.

  17. Juliane 15. Juni 2010 um 17:13

    Ja, ja, Herr Dr. Bauer nun sollen/müssen Sie auslöffeln, was
    man unter Horst Roos aufgekocht hat. Ein schlimmer Eintopf.
    Mein Rat: Analysieren Sie das Gebräu aus der Hexenküche. Die Zutaten
    sind wohl von schlechter Qualität.

    Abrechnungsbetrug?

    Alle, die Dr. Binz kennen, wissen, dass er kein Geldgeier ist.
    Im Gegenteil, Dr. Binz hat zig Menschen Beistand geleistet, ohne eine müde Mark zu kassieren.

    Welchen Abrechnungsbetrug will man Dr. Binz vorwerfen?

    Dass er überall da die Diagnose MCS hinschreibt, wo
    er MCS vorgefunden hat?

    Dass er nicht brav Angststörungen, somatoforme Störungen, wahnhafte Störungen und ähnliche Fehldiagnosen aus dem Wörterbuch der Verschleierungstaktiker hinpinselt?

    Der Fall ist ein Politikum. Ein Politikum am Chemiesstandort BRD.

    Hat man eigentlich nichts Wichtigeres induLa zu tun als 600 Patienten zu verhören?

    Dieses Land schlittert tagtäglich tiefer in die hausgemachte Katastrophe.

    Verursacher müssen vor die Gerichte, nicht die Ärzte, die Kollateralschäden des
    exzessiven Chemikalieneinsatzes diagnostizieren.

    Es gibt viel zu tun für Staatsanwälte alldieweil:

    Zitat

    „Es gibt ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit – und den Anspruch auf eine intakte Umwelt. Seit 1994 ist der Umweltschutz in Deutschland als Staatsziel in Artikel 20a Grundgesetz verankert. Wie werden diese Rechte in Hinblick auf schleichende Vergiftungen von Mensch und Umwelt praktisch gewährleistet?

    http://www.bdwi.de/forum/archiv/archiv/1663118.html

    Zur Erinnerung die Worte eines Ex-Staatsanwaltes:

    „Die Justiz tut sich leicht mit Mördern, mit Räubern, mit Dealern aber mit Chemiemanagern hat sie ihre Probleme.
    Ich habe mich gefragt …, wo eigentlich die Macht im Staate liegt, in Bonn oder in Leverkusen
    Wenn dort (bei der Wirtschaftskriminalität und der Umweltkriminalität) die Justiz zurücksteckt, wenn sie sich raushält, dann entstehen rechtsfreie Räüme, die besetzt werden von kriminellen Menschen. Dort sind riesige Profite möglich und umgekehrt eintstehen riesige Schäden gesellschaftlicher und individueller Art. Das darf die Justiz gar nicht. Sie ist verpflichtet diese Rechtsgüter zu schützen. Wenn sie das nicht tut, steht letztlich auch das Gemeinwesen auf dem Spiel.

    Das hält ein Staat auf Dauer nicht aus.“

    http://www.youtube.com/watch?v=LQcFltZU0wU

  18. Tohwanga 15. Juni 2010 um 17:55

    Ich bin entsetzt!

    Mir fehlen einfach die Worte. Da hatten wir doch gehofft, das die jahrelangen staatsanwaltlichen Untersuchungen zum richtigen Ergebnis gelangen. Nämlich, dass hinter den Vorwürfen, die man Dr. Binz antun möchte, auch nicht ein Fünktchen Wahrheit steht. Und nun – dieses Drama – die unglaubliche Unverschämtheit!

    Welche Macht die chemische Industrie in Deutschland hat, zeigt sich im Fall Dr. Binz doch sehr deutlich.
    Einen rechtschaffenderen, liebenswerteren, solidarischsten Menschenfreund, wie unser hochgeschätzte Dr. Binz es ist, habe ich weiter noch nicht kennengelernt.
    Dr. Binz sieht und sagt die Wahrheit, steht unumstößlich hinter uns Umwelterkrankten. Nicht für eine seiner deutlichen Stellungnahmen mußte ich eine Gebühr entrichten!!!
    Ich sehe keine mormorblitzende, chromblinkende teure eingerichteten Praxisräume -im Gegenteil!- keine Hightechausstattung und nirgendwo Geldverschwendung für Blendwerk – wo und wofür bitteschön soll Dr. Binz Abrechnungsbetrug gemacht haben???? Weder führt er ein Luxusleben, noch trägt er teure Anzüge oder fährt eine Luxuslimousine.

    Die Unterstellungen der Staatsanwaltschaft, bzw. die der Anzeige der KV, sind haltlos, diskriminierend, verleumdend und einfach nur billig!

    Es geht doch einzig allein darum einen Menschen mit Rückgrad und standfester Meinung den Boden unter den Füßen wegzuziehen, ihn um seine Existenz zu berauben, damit es den großen chemischen Industriezweigen – den Verursachern der Umweltverschmutzung – nicht ans Leder geht.

    Leute, Dr. Binz hat sehr viele von uns unterstützt zu Recht und Würde zu kommen – jetzt sind wir dran ihm zu helfen!!
    Wir müssen aufschreien. Wir müssen Dr. Binz unterstützen.

    Schreibt an den leitenden Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer, Trier persönlich – flutet sein Büro mit Briefen.

    Dr. Binz, seine Frau und sein gesammtes Praxisteam hat unsere Unterstützung verdient.

  19. Maria 15. Juni 2010 um 23:07

    Dass die Strafanzeige gegen Dr. Binz derart in die Länge gezogen wurde, ist sicher kein Zufall und hat eine eindeutige Aussagekraft. Und nun auch noch die Anklage durch die Staatsanwaltschaft.

    Dr. Binz, den ich nur als selbstlosen Mediziner kenne, der für seine Patienten voll und ganz einsteht und die wahren Ursachen ihrer Erkrankungen beim Namen nennt, versucht man bereits seit vielen Jahren zu zermürben. Dr. Binz ist für viele Interessengruppen mehr als nur ein Dorn im Auge. Wer den Film „Das Pharmakartell“ kennt, weiß welcher Einfluss durch die Industrie auf das System ausgeübt wird.

    http://video.google.com/videoplay?docid=112778823151951450#

    Dem Chemiestandort Deutschland kommen Patienten, die an der organischen umweltbedingten Erkrankung MCS – Multipler Chemikalien Sensitivität erkrankt sind, die den Verursacher des Übels bereits in der Krankheitsbezeichnung benennt, mehr als ungelegen und Mediziner wie Dr. Binz, die sich für sie bedingungslos einsetzen und ihren Patienten auch tatsächlich helfen wollen, erst recht.

  20. Kira 16. Juni 2010 um 03:15

    @Thommy,
    ein ganz dickes Danke, das ihr das Thema aufgegriffen habt :o)

    http://www.swr.de/nachrichten
    Letzte Aktualisierung: 15.06.2010, 17.30 Uhr
    Trierer Arzt soll Kassenärztliche Vereinigung um 100.000 Euro betrogen haben
    Die Staatsanwaltschaft Trier hat Einzelheiten zu den Ermittlungen gegen einen Trierer Nervenarzt bekannt gegeben. Danach soll er die Kassenärztliche Vereinigung um rund 100.000 Euro betrogen haben. Er soll in 2800 Fällen Leistungen abgerechnet haben, die er nicht erbracht hat. Der Arzt bestreitet die Vorwürfe. Die Anzeige war bereits vor fünf Jahren durch die Kassenärztliche Vereinigung bei der Staatsanwaltschaft Trier eingegangen.

    Zitat:\“Was können wir tun?\“
    Unsere Solidarität zu Dr. Binz zeigen, so wie er hinter uns steht!!

    Bitte an alle,
    schreibt eure Kommentare aus dem Blog auch als Leserbrief bei
    http://www.16vor.de/index.php/2010/06/16/binz-soll-vor-gericht/#more-26910

    Dort findet ihr einen ausführlicheren Bericht über den aktuellen Stand.

  21. Sonja 16. Juni 2010 um 05:32

    Bin sprachlos. Der Mensch und Arzt Peter Binz ist einfach zu ehrlich und voller Skrupel um irgend jemanden zu betrügen !!

    Wäre er krmininell und skrupellos würden ihm doch die Kranken woanders vorbei gehen – er würde dort mitmischen wo man Geld verdienen kann, würde ordentlich fett Medikamente verschreiben, sich dafür bestechen lassen, etc.p.p. – weiss doch mitlerweile jeder wie das läuft.

    Weiter möchte ich nichts sagen, in Bezug auf Manipulation der Unterlagen oder ähnliches, sonst habe ich auch noch die Staatsanwaltschaft am Hals :o)

    Dr. Binz hat das Bundesverdienstkreuz verdient, statt solche Niedertracht.

    Damals wurden ja die Unterlagen mehrerer Arztpraxen beschlagnahmt. Weiss jemand ob gegen andere Ärzte auch Anklage erhoben wurde? Wir hatten soleche Ratien auch. Evlt. hat es gar nichts mit Dr. Binz persönlich zu tun! Wie viele wurden noch angeklagt?

    Nur nicht aufgeben !!!!!!

  22. canary2 16. Juni 2010 um 08:56

    Those with environmental illness are tired of the discrimination and denial of this illness. Internationally, on every continent we have been harassed, property destroyed, children threatened,denied our cases in court,denied our reasonable compensation, and made to look like we psych problems. We did not ask for this condition! Most of us would rather be back at our high paying jobs than barely surviving off disability pay. AND now another treating doctor is also harassed. We have lost our health, our wages, and those who would attempt to treat us (even though we must pay for it ourselves because no insurance plan will cover our disability). We are tired of the discrimination on all fronts due to this illness. We must join together internationally, on each continent to be heard loud and clear. NO MORE!

  23. Kira 16. Juni 2010 um 09:31

    Viele fragen wie man Dr. Binz unterstützen und unsere Solidarität zu ihm beweisen können.

    Mein Aufruf :0)

    Da wir nicht alle krankheitsbedingt in der Lage sind, selbst einen Brief zu verfassen, dass sich jemand bereit erklärt einen öffentlichen Brief für alle rethorisch so zu formulieren und den dann in PDF Form auf unserer Webseite veröffentlicht (zum Runterladen).

    Dann können ALLE diesen Brief kopieren und an Staatsanwalt, Richter, Rechtsanwalt Dr.Binz, KV und an alle möglichen MEDIEN verschicken !

    Desweiteren wäre es vielleicht sinnvoll diese Sache für den EMM – Blog zu übersetzen, damit die unglaubliche Story weltweit publik wird ( denke hieran BrunO?)

    Also Leute jetzt haben wir es in der Hand , das Internet ist ein sehr mächtiges Mittel und ist nicht zu unterschätzen – packen wir es gemeinsam an.

  24. Astrid 16. Juni 2010 um 10:20

    Ich kenne Dr. Binz nicht persönlich, aber wenn ich das hier so lese, dann ist er wohl ein guter Arzt wie auch ein guter Mensch und auch ich kann mir Betrügerein nicht vorstellen. Oder wird ihm etwa das als Abrechnungsbetrug unterstellt, dass er halt aus sozialen Gründen einmal nichts verrechnet hat?

    Es stinkt zum Himmel was da passiert und wenn ich da an Dr. Walter Mauch denke, der das Buch „Die Bombe unter der Achselhöhle“ geschrieben hat und aufgrund seiner Arbeit und seinem Einsatz gegen die Chemie auch Morddrohungen erhalten hat, dann kann man sich ja leicht vorstellen, was im Falle Dr. Binz gespielt wird. Mauch wohnt jetzt irgendwo abgelegen in Spanien in einem Häuschen und „operiert“ von dort aus, hab ich kürzlich gelesen.

    Es beginnt eine Form von Unterdrückung, die die Wahrheit verschwinden lassen soll und zwar in allen Belangen. Aber das Volk ist nicht dumm, es wird sich wehren. Es wird aufstehen.
    Wir haben genug Krisen. Es brodelt in fast allen Schichten. Gemeinsam sind wir stark. Informiert mich was wir tun können und ich mache mit!

  25. Eike 16. Juni 2010 um 12:39

    Die Vorschläge von „Kira“ bezüglich Unterstützung und Solidaritätsbekundungen finde ich sehr gut.

    Sie sollten schnellstmöglich in die Tat umgesetzt werden.

  26. Silvia 16. Juni 2010 um 12:43

    @ Kira & Eike

    Wir sind etwas am Vorbereiten.

  27. Kira 16. Juni 2010 um 13:06

    Nachtrag:

    Komm mir vor wie in einem allgemein bekannten Film:

    „GROSS DIE MACHT DER LOBBY IST – DOCH DER KRIEG ERST BEGONNEN HAT!“

    Danke an alle, besonders an Sylvia das die Idee umgesetzt wird.

  28. Maria 16. Juni 2010 um 13:07

    Ich bin gerne dabei, Dr. Binz hat unsere intensive Unterstützung mehr als verdient!

  29. Siegfried Fischer 16. Juni 2010 um 13:52

    Aus all den Schilderungen der Betroffenen lese ich Ohnmacht und Verzweifelung und den Wunsch wieder gesund zu werden und ein normales Leben leben zu können.Das ungelöste Kardinal Problem bleibt aber für sich allein im Raum stehen.

    1.) Der 100 %-ige juristische Beweis (wie bei 9/11 und den ca. einem Dutzend laufenden Cameras) gibt es in der Medizin nicht. Es gibt bestenfalls die , wie in anderen Rechtsstreitigkeiten: 7-Punkte Daubert-Kriterien für Kausalität.

    2.) Herr Doktor Binz arbeitet nach meiner Einschätzung seit vielen Jahren in diese Richtung, weshalb seine neurologischen Feststellungen sowohl in den USA als auch in Japan von seinen Kollegen in unserer Sache sehr geschätzt wurden.

    3.) Bereits 1995 wurden wir beim Vesuch der
    Anheuerung eines Staranwaltes für „toxic tort cases“ (alo Vergiftungsfälle) desillusioniert mit dem Hinweis, daß es in den USA eine Menge hochkarätige sogenannte „shyster-lawyers“ gibt, die nahezu alle aussichtsreichen Präzedenzfälle in diesem Bereich praktisch immer für das Opfer ins Nirwana führen. Außerdem befassen sich diese Anwälte der Spitzenklasse seit Jahren nur noch mit Sammelklagen, weil der monetäre und auch Aufwand an „manpower“ sich bei Einzelklagen für diese nicht mehr rechnen ließe.

    4.)Dieser Anwalt gab uns etwas mit auf den Weg, das für uns einen Sinn ergab: „Wenn sie heutzutage ein US Gericht davon überzeugen wollen, daß ihre Frau und sie durch Insektizide Gehirnschäden erlitten haben,dann müssen sie im Gehirn dieses Gift labortechnisch nachweisen.“

    5.) Daraufhin haben wir bei der Heinrich Heine Universität Düsseldorf um 1995 angefragt, ob dort die oben erwähnten Nachweise durchgeführt werden. Die Antwort lautete NEIN, obwohl an Körper- und Nervengewebe sogenannte Biopsien dort zur Alltagspraxis gehören. Anfragen bei anderen Universitäten der BRD ergaben allerdings gleichlautende Antworten.

    6.) Es verblieb alo für den angesprochenen Test der Gehirnmasse nur der postmortale Fall, der in der BRD ebenfalls nicht durchführbar ist. Der Schädel, z.B. von meiner Frau, müsse dazu im Thermobehälter in eine bestimmte US- Universität verschickt werden. Das machte die Staatsanwaltschaft Düsseldof mit der
    Beschlagnahme der Leiche meiner Frau allerdings am 27.01.2009 unmöglich. Die Ermittlunghsbehörden
    in Florida warten bis heute noch auf den Bericht
    der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, weil dort der
    Staatsanwalt sonst nicht über eine Anklage entscheiden kann.

    7.)Aus diesem Grunde werden weder Herr Dr. Binz noch wir Angehörigen jemals den von US-Gerichten geforderten hundertprozentigen JURISTISCHEN Beweis der Gehirnschädigung durch Dursban L.O./Chlorpyrifos / Organophosphat erhalten.

    Sie sehen an diesem Beispiel, daß Herr Doktor Binz die bestehenden diagnostischen Möglichkeiten voll ausgeschöpft hat. Der Fall meiner Frau hat bewiesen,daß auch bis heute in der BRD nur nach den Daubert-kriterien für Kausalität in der Medizin gearbeitet werden kann, weil – zumindest in der BRD- in vivo die Gehirnmasse nicht auf Pestizide getestet werden kann. Vermutlich ist Herr Dr. Binz in den vergangenen 17 – Jahren zu dicht an die Nachweismöglichkeiten für Gifte im Gehirn herangekommen,weshalb ein Entsorgungsweg für seine Person gefunden werden muß.

    Siegfried Fischer

  30. Gerhard Becker 16. Juni 2010 um 20:05

    Wie mit Dr.Binz und anderen aufrechten, unbeugamen Umweltärzten in Deutschland einerseits und mit umweltkranken Patienten andererseits umgegangen wird, kann man nur als gesundheitspolitisch-juristische Apartheid bezeichnen. Die geduldete chemische Vergiftung der Bevölkerung und die Verfolgung derjenigen, die das aufdecken und bekämpfen, sowie der Umweltkranken, ist ökonomischer Extremismus. Das alles hat weder etwas mit Demokratie noch mit Menschlichkeit zu tun. Der Westen hat seine Legimation über andere politische Systeme und gesellschaftliche Systeme zu ureilen verwirkt.

  31. Kira 17. Juni 2010 um 09:56

    Hallo Leute,

    hier der aktuelle Link der hiesigen Zeitung „Trierischer Volksfreund“ mit freundlicher Genehmigung des Verfassers Herr Wientjes:

    http://www.volksfreund.de/totallokal/region/Region-Trier-Ein-streitbarer-Mediziner-k-228-mpft-weiter;art1129,2470405

    Ich habe mich für ein Interview zur Verfügung gestellt. Wer sich solidarisch einsetzen möchte, sollte sich ebenfalls an den Redakteur wenden oder einen Leserbrief verfassen. Herr Wientjes ist nicht abgeneigt und zeigt großes Interesse.

    LEUTE DAS IST UNSERE CHANCE!!!!

    Hier der Originaltext:

    ××Ein streitbarer Mediziner kämpft weiter
    Ein streitbarer Mediziner kämpft weiter
    Von unserem Redakteur Bernd Wientjes
    Trier Der Trierer Neurologe Peter Binz soll in 2800 Fällen Behandlungen falsch abgerechnet haben. Die Trierer Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den 69-Jährigen erhoben. Viereinhalb Jahre dauerten die Ermittlungen.
    Trier Der Trierer Neurologe Peter Binz soll in 2800 Fällen Behandlungen falsch abgerechnet haben. Die Trierer Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen den 69-Jährigen erhoben. Viereinhalb Jahre dauerten die Ermittlungen.

    Der streitbare Trierer Nervenarzt Peter Binz. Er muss sich demnächst wegen Abrechnungsbetrug vor Gericht verantworten.

    Peter Binz lässt sich nicht kleinkriegen. Auch die Tatsache, dass er bald als Angeklagter vor dem Trierer Landgericht stehen wird, hat seinen Kampfgeist nicht gebrochen. Er sei seinen Patienten verpflichtet: „Ich werde auf jeden Fall weitermachen“, sagt der Trierer Nervenarzt, der im Januar 70 wird. Binz macht seit Jahren „weiter“. Wäre es nach dem Willen der Trierer Bezirksärztekammer gegangen, hätte er bereits vor mehr als zehn Jahren seine Praxis in Sichtweite des Trierer Doms schließen müssen. Die Ärztevertreter haben ihm damals berufsschädigendes Verhalten vorgeworfen, weil er Gutachten von Berufsgenossenschaften schon mal als „Clownerie“ bezeichnet hat. Etwa bei Winzern, die laut der Binzschen Diagnose durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln geschädigt sind oder bei angeblich durch Chlor gesundheitlich beeinträchtigten Bademeistern. Die Genossenschaften erkannten das nicht als Berufskrankheit an, Binz schon. Das hat dem streitbaren Mediziner zwar Anerkennung bei seinen Patienten, aber auch den Zorn seiner Kollegen eingebracht. 2001 lehnte das Mainzer Verwaltungsgericht das Ansinnen der Bezirks- und der Landesärztekammer ab, Binz die Zulassung als niedergelassener Arzt zu entziehen. Doch im Dezember 2005 geriet der Mediziner erneut ins Visier der Ärztefunktionäre. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Rheinland-Pfalz zeigte den Trierer bei der Staatsanwaltschaft an. Der Vorwurf: Abrechnungsbetrug. Viereinhalb Jahre haben die Ermittlungen gedauert. Nun sind sie abgeschlossen. Ergebnis: Gegen Binz wurde, wie der Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer gestern bestätigte, Anklage vor dem Trierer Landgericht erhoben. Er soll 15 Quartale falsch bei der KV, die für die Honorarverteilung der niedergelassenen Ärzte zuständig ist, abgerechnet haben.

    Schaden wird auf etwa 100 000 Euro geschätzt
    Der streitbare Trierer Nervenarzt Peter Binz. Er muss sich demnächst wegen Abrechnungsbetrug vor Gericht verantworten.

    Insgesamt, so Brauer, gehe es um 2800 Behandlungsfälle. Binz habe Leistungen abgerechnet, die er nicht erbracht habe. So soll er für eine Patientensitzung nicht die im ärztlichen Leistungskatalog vorgesehenen 30 Minuten abgerechnet haben. Außerdem soll er einige seiner Behandlungen nicht wie vorgeschrieben dokumentiert haben. Auf rund 100 000 Euro schätzt Brauer den Schaden.

    Die lange Ermittlungsdauer erklärt Brauer mit dem Umfang der Akten, die gesichtet werden mussten. In 30 Kisten lagerten die Akten seit ihrer Beschlagnahmung bei Polizei und Staatsanwaltschaft: Binz hat eigenen Angaben zufolge bundesweit 5000 Patienten. Immer wenn der Arzt eine Akte brauchte, musste er sie erst bei der Polizei anfordern. Brauer spricht vom „umfangreichsten“ Verfahren, das die Trierer Staatsanwaltschaft je geführt hat. Binz selbst weist die Vorwürfe zurück. „Ich habe mir nichts vorzuwerfen“, sagt er. Er bestreitet, sich bereichert zu haben. „Im Gegenteil, mein Umsatz liegt deutlich unter dem vergleichbarer Praxen.“ Laut einer dem TV vorliegenden Aufstellung betrugen 2005 die Einnahmen von Binz 276 878 Euro. Eine Durchschnittspraxis nahm demnach 343 402 Euro ein. Selbst die KV hat ihm 2007 bescheinigt, dass er bei den Arzneimittelkosten rund 28 Prozent unter den Richtgrößen lag. Viele seiner erbrachten Leistungen seien gar nicht im Abrechnungskatalog vorgesehen. „Die KV zwingt mich, Fantasiediagnosen zu stellen, nur damit ich ordentlich abrechnen kann.“

    Trotz der Ermittlungen darf Binz weiter praktizieren. Erst nach einem rechtsgültigen Urteil kann die Ärztekammer entscheiden, ob ein Berufsverbot gegen einen Arzt ausgesprochen wird. Die Staatsanwaltschaft hat Binz angeboten, die Ermittlungen gegen eine Geldbuße einzustellen. Der Arzt hat abgelehnt: „Hätte ich die 80 000 Euro gezahlt, wäre das doch ein Schuldeingeständnis gewesen.“ Er stellt sich lieber einem öffentlichen Prozess.

    Extra Abrechnungsbetrug liegt dann vor, wenn Ärzte bei den für die Verteilung der Honorare zuständigen Kassenärztlichen Vereinigungen (KV) Leistungen abrechnen, die sie gar nicht erbracht haben oder sie falsch angeben. Schaden entsteht meistens der KV, nicht den Patienten und nicht den Krankenkassen. Alle ärztlichen Leistungen sind in einem Abrechnungskatalog detailliert festgelegt und mit Ziffern versehen. Bei Verdacht prüft die KV, ob die Abrechnung plausibel ist. Allerdings wird nicht generell die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Zumeist wird kein Strafverfahren eingeleitet. (wie)

  32. Kira 12. August 2010 um 18:08

    Folgenden Leserbrief fand ich gestern in unserer Tagezeitung:

    „Verkehrte Welt

    Zu Anklage gegen den Trierer Arzt Dr. Binz (der TV berichtete):
    Im Jahr 2007 war Peter Binz 13.Preisträger meiner Stiftung für Zivilcourage. Persönlich und durch weitreichende Recherchen konnte ich mir ein Bild seiner Persönlichkeit und seines Umfeldes machen. Er ist ein außergewöhnlicher Arzt, dem seine Patienten Barmherzigkeit zusprechen.
    Er hat ihnen geholfen, wenn alle sie im Stich ließen und psychiatrisch abstempelten. Und was ganz selten vorkommt – sich auch noch verantwortlich gefühlt für die Hintergründe dieser schweren Vergiftungen. 20 Jahre hat er bei entsprechenden Gremien geklagt, Anzeigen erstattet wegen der vielen Toten und Verletzten. Kein Verantwortlicher hat je reagiert.
    Sein Verdienst liegt bei 30 bis 50 Prozent unter dem Niveau seiner Kollegen. So ist es eben, wenn man sich wirklich auf die Probleme seiner Patienten einlässt. Eigentlich ärztliche Pflicht. Und zur „Strafe“ wird Peter Binz verfolgt, sein Haus „verpfändet“.
    Verkehrte Welt: Nicht die Wahrheit ist das Übel, sondern ihre Überbringer. Die unheilige Allianz zwischen Wirtschaft und Industrie einerseits und die Wissenschaft andererseits ist meist das größte Hinderniss bei der Wahrheitsfindung. Ich fordere die Politik auf, endlich gegen diese Menschenrechtsverletzungen vorzugehen.“

    Anne Solbach-Freise, Stiftung für Zivilcourage, Bodenwerder

  33. Kira 19. November 2010 um 07:52

    AKTUELL, AKTUELL

    Dutzende Zeugen: Nervenarzt droht Mammutprozess in Trier
    Vor dem Trierer Landgericht droht ein mehrjähriger Prozess: Angeklagt ist der Trierer Nervenarzt Peter Binz wegen Abrechnungsbetrug in 2800 Fällen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 69-Jährigen vor, über 100.000 Euro falsch abgerechnet zu haben.
    (wie) Seit Mai liegt die Anklage gegen den Trierer Nervenarzt Peter Binz (69) dem Trierer Landgericht vor. Doch noch ist unklar, ob es überhaupt zu einem Prozess gegen den umstrittenen Mediziner kommt. Das Gericht hat noch nicht entschieden, ob die Anklage zugelassen wird, ob also der Verdacht gegen den Arzt ausreichend ist, um einen Prozess zu führen. Binz, der sich bundesweit einen Namen als Gutachter von Chemikalien-Opfern gemacht hat, wird vorgeworfen, Behandlungen falsch abgerechnet und dafür 104.694,52 Euro zu viel von der Kassenärztlichen Vereinigung kassiert zu haben. Würde es zur Verhandlung kommen, dann wäre die dafür zuständige 5. Strafkammer des Landgerichts womöglich Jahre dadurch blockiert. Denn nach über vier Jahren Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft ungewöhnlich viele Zeugen benannt: 80 Patienten, der in der Praxis angestellte Psychologe und die Ehefrau des Arztes sollen belegen, dass Binz sich länger mit ihnen beschäftigt hat, als es die für neurologische und psychologische Behandlungen vorgesehene Honorarordnung vorsieht. Die Vorwürfe betreffen Behandlungen, die teilweise neun Jahre zurückliegen. Hinzu kämen noch Zeugen, die Binz zu seiner Entlastung benennen würde.

    500 Patienten in Deutschland wurden bei den Ermittlungen von der Polizei vernommen. Die Ermittler sprechen vom „umfangreichsten“ Verfahren, das die Trierer Staatsanwaltschaft je geführt hat. Die Anklageschrift umfasst 200 Seiten, zehn Mal mehr als üblich. Um es nicht zum Prozess kommen zu lassen, hat die Staatsanwaltschaft Binz angeboten, den Schaden und dazu 20.000 Euro an die Staatskasse zu zahlen.

    Darauf ließ sich der Arzt nicht ein: „Ich habe ja nichts verbrochen“, sagt Binz. Sein Anwalt, Rainer Hülsmann aus Trier, spricht von einer „diffusen Strafanzeige“. Binz habe sich nicht bereichert. Der angebliche Abrechnungsbetrug sei durch das komplexe ärztliche Abrechnungssystem entstanden.

    http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-TV-Dutzende-Zeugen-Nervenarzt-droht-Mammutprozess-in-Trier;art806,2606213

    Mann kann hier Kommentare oder auch Leserbriefe hinschicken!!

  34. Rainer der Schreiner 24. November 2010 um 21:29

    Hallo Leute!
    Es ist viel geschrieben worden aber wo bleibt die Solidarität zu Dr. Binz????
    Ein Protestschreiben an die Staatsanwaltschaft wegen Einlagerung von Patientenakten oder wegen Verstoß gegen Datenschutzbestimmungen oder wegen Auswertung von Patientenakten ohne Schweigepflichts-entbindung oder sonst einem juristisch verwertbarem Grund!
    Sind wir so hilf- und wehrlos???
    Ein System ist immer nur so gut oder schlecht wie es sich die Mitglieder gefallen lassen!
    Wir sind ein Teil des Volkes!!
    Steht auf, selbst wenn ihr an Krücken geht, und zeigt das wir uns diese Hetzjagd nicht gefallen lassen!!
    Für die Demokratie und für Dr. Binz!!!!!

  35. Rainer der Schreiner 24. November 2010 um 21:53

    Habe da gerade noch etwas Interesantes gefunden:

    (http://de.wikipedia.org/wiki/Informationelle_Selbstbestimmung)?

    Das Recht auf Informationelle Selbstbestimmung bezeichnet im deutschen Recht das Recht des Einzelnen, grundsätzlich selbst über die Preisgabe und Verwendung seiner personenbezogenen Daten zu bestimmen.
    Es handelt sich dabei nach der Rechtsprechung des
    Bundesverfassungsgerichts um ein Datenschutz-Grundrecht, das im Grundgesetz nicht ausdrücklich erwähnt wird. Der Vorschlag, ein Datenschutz-Grundrecht in das Grundgesetz einzufügen, fand bisher nicht die erforderliche Mehrheit.

    Das Ausspähen privater Daten aus einem staatlichen Interesse heraus ist strengen Beschränkungen unterworfen. Es bedarf nach dem
    Legalitätsprinzip generell der gesetzlichen Regelung und nach den Grundsätzen der
    Gewaltenteilung der richterlichen Anordnung.
    Nach bestimmter Frist muss dem Ausgespähten zudem Kenntnis über den Vorgang gegeben werden. Eine beabsichtigte Ausspähung auf Vorrat wird damit kaum in Gesetzesrang kommen.

  36. Rainer der Schreiner 25. November 2010 um 00:09

    Hier mein Vorschlag, den ich mir in meinem kranken Kopf ausgedacht habe:

    An die

    Staatsanwaltschaft Trier

    Trier

    Verfahren gegen Dr. Peter Binz

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich fordere Sie hiermit auf mir umgehend mitzuteilen, ob sich auch meine
    Patienten-Akte in Ihrer Beschlagnahmung befindet und wenn ja, mir eine Kopie
    der richterlichen Anordnung zukommen zu lassen, die dieses Vorgehen rechtlich
    „absegnet“!
    Ich vermute einen Verstoß gegen die Schweigepflichtentbindung ohne Zustimmung des Patienten, das Bundes-Datenschutz-Gesetz oder zumindest gegen das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der betroffenen Person und werde deshalb rechtliche Schritte in Betracht ziehen, um diese Vorgehensweise unter rechtstaatlichen Aspekten prüfen zu lassen um ggf. Ihrer Behörde den „Fall“ wegen Missachtung rechtstaatlicher
    Grundsätze (Gewaltenteilung ) zu entziehen.

    Mit freundlichem Gruß

    xxxxx

    Ich werde das auch alleine machen. Aber besser wäre es wohl, wenn es ein paar mehr, vielleicht (oh Hoffnung!) alle Betroffenen machen würden, um uns eine gemeinsame Stimme zu geben, die keiner mehr überhört!!!

  37. Silvia 25. November 2010 um 11:53

    Hallo Rainer,

    die Akten sind durch das Einlagern in einem ehemaligen, verseuchten Polizeirevier unbrauchbar geworden. Auch Dr. Binz kann mit diesem Sondermüll nichts mehr anfangen.

    Viele Grüsse, Silvia

  38. Rainer der Schreiner 25. November 2010 um 20:10

    Hallo Silvia,

    was soll das heißen: „unbrauchbar geworden“ und „Sondermüll“?
    Das Gebäude in dem sich das Polizeipräsidium befand ist womöglich durch Baugifte belastet, aber in unseren Patientenakten befinden sich vertrauliche Angaben die der ärztlichen Schweigepflicht unterliegen. Die Beschlagnahmung und die Einlagerung der der Akten hat gegen geltendes Recht verstoßen! Wenn sich aber keiner der Betroffenen wehrt, kann das die Staatsgewalt aber machen. Oder wie?

    Grüße von Rainer

  39. Silvia 25. November 2010 um 23:22

    Es war total verseucht Rainer. Ich war selbst unbeabsichtigt mit einem kleinen Teil der Akten in Kontakt bei einer Untersuchung in der Praxis Binz. Ich war über eine Woche total krank davon. Die Akten sind völlig verseucht. Ein zusätzlicher Zynismus. Soll die Polizei glücklich damit werden. Vielleicht lernt der Staaatsanwalt und seine Leute beim Lesen der Akten etwas dazu, wenn sie dass Elend der Chemikalienopfer durchblättern um nach „Erbsen“ zu suchen. Wenn sie lange genug in den verseuchten Akten wühlen und den kontaminierten Papierstaub einatmen, werden sie zwangsläufig am eigenen Leib merken wie es uns geht.

  40. Chris K. 1. Dezember 2010 um 23:07

    Ich könnte vor Entsetzen weinen, wenn ich das hier alles lese.
    Was für ein dichtes Netz haben die Trierer Ärztekammer, KV, Justiz etc. gewoben?

    Wo bleibt die öffentliche Solidarität der Trierer Ärzte zu Dr. Binz? Interessieren sie sich überhaupt für die Vorgänge?
    Neben Prof. Dr. Krönig, ehem. Leiter der Ärztekammer Trier, waren und sind auch einige andere renommierte Trierer Ärzte im Vorstand.(http://www.aerztekammer-trier.de/ak_aktuelles_det.php?archiv=1&lfd=226) Solange sie nicht öffentlich zu den kriminellen Machenschaften Stellung nehmen und sich davon distanzieren, kann man kein Vertrauen in sie haben. Sie machen sich vielmehr mitschuldig.

    Viele Ärzte haben sich vor allem für ihren Beruf entschieden, weil er ihnen ein hohes Einkommen verspricht und viel gesellschaftliches Ansehen. Solange die Bevölkerung nicht weiß, inwieweit sie sich tatsächlich für das Wohl der Patienten einsetzen, ist dies meist auch gewährleistet.

    Als die Ärzteschaft vor nicht langer Zeit gemeinsame Anzeigen in der Tageszeitung schalteten, in denen sie ihre Streiks rechtfertigten, waren ihre Namen einzeln aufgeführt.

    Ich bezweifle, dass die Trierer Elite, die offensichtlich fest zusammenhält, auf Briefe von „Normalsterblichen“ angemessen reagiert. Man sollte zumindest zusätzlich wirkungsvolle Aktionen starten. Mein Vorschlag:

    Jetzt, in der Weihnachtszeit, z. B. vor der Porta Nigra, einen nicht zu übersehenden Info-Stand aufstellen, der über die üblen Machenschaften informiert. Man sollte Listen auslegen und verteilen, auf denen alle Beteiligten, allen voran Prof. Dr. Krönig und die Mitglieder des Vorstands und der einzelnen Ausschüsse der Ärztekammer namentlich aufgeführt sind. Diese Ärzte sollte man auch schriftlich um ihre Stellungnahme bitten und um Antwort bitten, warum sie öffentlich schweigen und damit die kriminellen Machenschaften unterstützen. Angebracht wäre es auch, in einer Sendung wie z. B. „Report“ (ARD) einen Beitrag zu liefern und u. a. die Ärzte des AK-Vorstands darin zu interviewen.

    Man könnte eine weitere Liste erstellen mit allen Ärzte-Namen aus Trier und Umgebung, auf denen sie per Unterschrift dokumentieren, ob sie die Vorgänge ablehnen oder akzeptabel finden. Diese Liste sollte u. a. im TV veröffentlicht werden, damit die Patienten sich daran orientieren können und eine entsprechende Arztwahl treffen können. Die Bürger haben ein Recht darauf zu wissen, welche menschliche Gesinnung die Ärzte haben, in deren Hände sie sich begeben. Die Liste sollte man am besten auch an der Rezeption der Krankenhäuser aushängen. Ebenso sollte man Listen auslegen, auf denen Bürger mit ihrer Unterschrift sich solidarisch mit Dr. Binz zeigen können.

    Den Info-Stand sollte man jeweils zu den heiligen Messen, insb. den Weihnachtsmessen, vor dem Dom aufstellen. Der Bischof hat sicherlich nichts dagegen. Noch besser wäre es, wenn er ihn segnen würde. (ganz im Ernst). Die Listen sollte man am besten vor den Eingängen aller Kirchen auslegen.

    Wie groß war das Geschrei, als ein Trierer Richter ein Kreuz im Gerichtssaal abhängte. Der TV wurde mit Leserbriefen überflutet, selbst der Bischof schaltete sich ein. SPD und CDU stritten sich darüber. In der Verfassung von Rh.-Pfalz sei in der Präambel eine „besonders dichte Begründung des Rechts in Bezug auf Gott zu finden“. Ministerpräsident Beck ermahnte mit einem Satz des Limburger Bischofs Franz Kamphaus:

    „Wer Gott wirklich die Ehre gibt, dem steht der Sinn weder nach heiligen Kriegen, noch nach Kreuzzügen, schon gar nicht in ihrer modernen Form.“
    Um wie viel mehr müssten sich die Kämpfer für das Kreuz jetzt für die Menschen einsetzen, die von der Trierer Ärzteschaft und Justiz einfach „abgehängt“ werden.

    Was in Trier abläuft und die Tatsache, dass die KV & Co. Dr. Binz und seiner Familie jedes Jahr die Weihnachtszeit vermiesen will, spottet jeder Beschreibung. Diejenigen, die sich aktiv oder passiv daran beteiligen, beleidigen in höchstem Masse Gott und seine Schöpfung. Es besteht keinerlei Grund, ihnen Achtung entgegenzubringen. Ganz im Gegenteil.

    Die Ansinnen von Jesus war, dass irgendwann alle Menschen „heil“ werden, an Körper, Geist und Seele. Wie soll das unter den jetzigen Lebensumständen denn überhaupt noch möglich sein? Was passiert, wenn es keine Ärzte wie Dr. Binz mehr gibt?

    Wir sollten intensiv zu Jesus beten, damit er weiterhin Dr. Binz und dessen Familie und Patienten stärkt. Es ist ein Wunder, dass Dr. Binz und seine Frau diese lange Zeit der Anfeindungen ohne größere gesundheitlichen Schäden überstanden haben.

    Im Jahre 2005 wurde Prof. Dr. Krönig durch den ehem. OB Helmut Schröer der „Ehrenbrief“ der Stadt Trier verliehen für seine Verdienste um die Gesundheitsförderung. Er sollte ihn schleunigst zurückgeben. Im Grunde genommen gehört er hinter Gitter. Statt dessen sollte man bereits jetzt lieber eine Bronzefigur, die Dr. Binz und seine Frau darstellt, an einer zentralen Stelle errichten. Einen „Ehrenbürger“ wie Dr. Binz, der das große Glück hat, eine ebenso ehrwürdige Frau zu haben, findet man noch lange nicht in jeder Stadt.

  41. Kira 10. Dezember 2010 um 10:18

    Am Montag oder Dienstag in der Landesschau Rheilandpfalz SWR Fernsehen .Nach 18 Uhr Nachrichten.
    Gespräch mit Dr.Binz und Dr.Steinmetz von der Kath.Akademie in Trier.
    Reporter war gestern da.

    http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=15235

  42. Kira 14. Dezember 2010 um 18:57

    HEUTE!!!!
    Landesschau SWR – Rheinland Pfalz — 18.55 Uhr

    Vorankündigung der Themen:

    Nervenarzt aus Trier droht Mammutprozess
    Ist es Abrechnungsbetrug oder Rache an einem unbequemen Arzt?

  43. Chris K. 14. Dezember 2010 um 21:51

    Leider war der Beitrag im SWR Fernsehen viel zu kurz. Viele Leute werden ihn gesehen haben und ihn schnell wieder vergessen. Wichtiges und nötiges Hintergrundwissen hat man nicht erfahren. Weshalb gibt es so wenig Unterstützung für Dr. Binz von den Patienten, oder deren Familienangehörigen, denen er geholfen hat? Warum bombardieren sie den TV nicht mit Leserbriefen oder machen Info-Aktionen in der Öffentlichkeit? Hilfreich wäre es meiner Meinung nach, wenn die wichtigsten Fakten (inkl. aufklärender Briefzitate) möglichst zusammenfassend niedergeschrieben werden und per E-mail an alle Bekannte mit der Bitte um Weiterleitung weitergeschickt werden.

    Auch sollte man Leserbriefe im TV schreiben, in denen die Internetadresse dieses Blogs genannt wird, damit sich Interessierte intensiver informieren können. Nicht jeder kommt auf die Idee, über den Fall im Internet zu suchen. Für die Zeitungsleser, die kein Internet haben, sollte man ausführliche Leserbriefe mit den wichtigsten Fakten veröffentlichen, u. a. mit Zitaten aus dem Schriftwechsel der Briefe von Dr. Krönig etc., damit den Leuten endlich die Augen aufgehen. Die bis jetzt erschienenen Artikel im TV waren nicht besonders aufschlussreich und dienlich für Dr. Binz und die Patienten im Allgemeinen.

    Dr. Binz hat es verdient, dass er stark unterstützt wird. Ansonsten dürfen sich Betroffene und zukünftig Betroffene nicht wundern, wenn sich irgendwann niemand mehr für sie einsetzt.

  44. Kira 15. Dezember 2010 um 05:13

    @Chris,
    besser wie überhaupt kein Beitrag…oder?
    Wichtig ist, das sich überhaupt ein Sender dafür interessiert hat.
    Hinsichtlich Unterstützung seitens der Patienten ist es nicht so wie du denkst, im Gegenteil :0)
    Zitat:“Warum bombardieren sie den TV nicht mit Leserbriefen oder machen Info-Aktionen in der Öffentlichkeit?“ Der TV behält sich vor, was er veröffentlicht und was nicht!! Ich weiß von einigen Leserbriefen, die bisher aber nicht erschienen sind – so sind halt mal die Medien!
    Zum anderen werden sich etliche noch bedeckt halten müssen, da sie selbst sonst in ihren eigenen Angelegenheiten noch mehr Steine in den Weg gelegt bekommen – Lobbistentum läßt grüßen.
    Hinsichtlich Info-Aktionen scheitert es wohl oder übel an der jeweiligen Schwere der Erkrankung – toxisch Geschädigte können sich nun mal nicht so ohne weiteres einfach treffen und Stunden an einem Infostand in der Innenstadt oder ähnliches hinstellen – leider.
    Sollte es aber zum Prozess kommen wird es mit Sicherheit ein Mammutprozess geben, aber nicht so wie es derzeit definiert wird, sondern hinsichtlich der Solidarität zu Dr.Binz – da wird Trier in aller Munde sein :0)
    Warum setzt du deine Vorschläge nicht selbst um und schreibst solch einen Leserbrief an den TV ?

    Hier noch einige Info-Seiten Seiten
    http://www.16vor.de/?s=Dr.+Binz
    http://87.234.244.253/fileadmin/lv/arbeitsgemeinschaften/ag-trier/PdF/Brief_an_Binz.pdf
    http://87.234.244.253/?id=1781

  45. Chris K. 18. Dezember 2010 um 11:43

    Ich werde einen Leserbrief schreiben, aber erst nach Weihnachten. Ich denke mir, dass die Leute zur Zeit duch ihren Weihnachtsstress vielleicht nicht dazu kommen, Leserbriefe zu lesen. Wenn schon, dann soll es möglichst effektiv sein. Dass Zeitungen nicht alles veröffentlichen ist mir bekannt. Beim „Volksfreund“ habe ich sowieso meine Zweifel, auf wessen Seite er (nicht nur im Fall Dr. Binz) steht. Zum Glück gibt es ja das Internet und noch(!) haben die Menschen die Möglickkeit, sich darüber zu verständigen. Ich fände es sehr wichtig, dass ihr den Inhalt dieses Blogs an so viele Menschen wie möglich weiterschickt, die ihn ihrerseits wiederum an möglichst viele weiterschicken.

    Wissen ist Macht. Die „Mafia“ aus KV, ÄK usw. in Trier hat nur deshalb soviel Macht, weil die Bürger nur oberflächlich informiert sind. Wenn sie hören, dass die Staatsanwaltschaft Dr. Binz Abrechnungsbetrug vorwirft, glauben viele dies, weil sie leider immer noch davon ausgehen, dass eine Staatsanwaltschaft unbedingt vertrauenswürdig ist; viele können oder wollen sich gar nicht vorstellen, dass auch eine Staatsanwaltschaft korrupt sein kann. Das gleiche gilt für Ärzte.

    Es ist wirklich schlimm und katastrophal, in welchem Ausmasse manche toxisch Geschädigten erkrankt sind. Und es ist ebenso katastrophal, wie wenig das die Ärzteschaft in Trier zu berühren scheint. An sich müssten alle Ärzte auf die Barrikaden gehen. Wie erbärmlich sie sich verhalten! Aber ich denke, es sollte manchen Erkrankten und ihren Familien trotzdem möglich sein, diesen Blog an möglichst viele andere weiterzuschicken. Normalerweise müsste sich die „Internet-Nachricht“ wie ein Lauffeuer verbreiten. Ich hoffe, dass es gelingt. Korrupte, einflussreiche Menschen scheuen nichts mehr, als dass die Wahrheit ans Licht kommt und dass ihre Namen öffentlich mit den Untaten in Verbindung gebracht werden.

    Ausserdem empfehle ich Euch zu beten: zu Jesus und Maria und zu Erzengeln (vor allem Erzengel Michael). Ich bin davon überzeugt, dass sie Möglichkeiten finden werden und gewillt sind, Euch zu helfen. Ich werde das jedenfalls tun, für Euch und für Dr. Binz und seine Familie.

  46. Kira 10. März 2011 um 19:25

    Von CSN-Info: Verhandlung Fall Binz
    Wir erhielten eben nachfolgende Mitteilung von Frau Binz.
    Sie würde sich freuen, wenn möglichst viele Patienten anwesend sein könnten.

    Am Mittwoch, den 6. April 2011 um 11:45 Uhr im Saal 18, Ernst-Ludwig-Platz 1, 55116 Mainz wird eine mündliche Verhandlung stattfinden.
    Die Verhandlung ist öffentlich.
    Es geht nicht um die Betrugsanschuldigung, sondern um Regresse vor dem Zivilgericht. Das Strafverfahren wird in Trier laufen.

  47. Patient 13. August 2012 um 20:34

    Herr Dr. Peter Binz,

    ein Arzt den man mit gutem Gewissen noch Arzt nennen darf,ich ziehen meinen Hut vor diesem so unglaublich starken Menschen. Sein Karakter Fachwissen und sein gerechtigkeitssinn passt nicht mehr in unsere Zeit oder System. Aus diesem Grund geht man diesen Mann so an, weil er Armen bzw. stark geschädigten Menschen zu ihrem Recht verhelfen will. Er gehört mit Sicherheit nicht zu Göttern in weiss, meine Willa Meine Jacht mein Gestüt, er ist einfach nur Arzt und was für einer, den man als Störenfried abschießen möchte.

    Es grüßt der Turbo Kapitalismus und Rechtsstaat Bundesrepublik Deutschland!

    Ich wünsche der Fam. Binz alles erdenklich gute und einen Richter der erkennt welche Kräfte hier am Werke sind!!

    Der Patient

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