Konsequenter Gesundheitsschutz: Ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit

In New York wird gerade ein Rauchverbot auf öffentlichen Plätzen, in Parks und an Stränden ausgearbeitet. Einige andere Städte in den USAKanada und anderen Ländern haben bereits ein striktes Rauchverbot in der Öffentlichkeit. Für Raucher bleiben dort nur noch die eigenen vier Wände und das eigene Auto zum Frönen ihrer gesundheitsschädlichen Sucht. In manchen Ländern ist es sogar verboten im eigenen Auto zu rauchen, wenn sich darin Insassen unter 18 Jahren befinden.

Asthmatiker und vor allem Menschen, die an Chemikalien-Sensitivität (MCS) leiden, haben es in der Öffentlichkeit schwer. Seit in Deutschland das Rauchverbot in Innenräumen in Kraft getreten ist, stellen sich viele Raucher vor öffentliche Gebäude, Restaurants oder Geschäften, um zu rauchen. Auch in den Fußgängerzonen sieht man vermehrt Raucher. In manches Krankenhaus gelangt man nur noch durch ein „Spalier“ von Rauchern, die sich direkt vor dem Eingang um einen extra aufgestellten riesigen Ascher positioniert haben.

Thommy’s Blogfrage der Woche:

  • Sollte es ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit geben?
  • Wie schränkt Euch das Rauchen anderer in Innenstädten, vor Geschäften, Behörden etc. ein?
  • Wie schützt Ihr Euch vor dem Zigarettenrauch anderer?
  • Wurde ein Raucher bereits ausfallend zu Euch, nachdem Ihr ihn darauf hingewiesen habt, dass sein Zigarettenrauch Euch schadet und krank macht?
  • Habt Ihr Euch schon einmal bei Restaurantbesitzern, Geschäftsinhabern, Behörden oder Krankenhausbetreibern beschwert wegen der Ascher vor dem Gebäude?

19 Kommentare zu “Konsequenter Gesundheitsschutz: Ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit”

  1. IP: 87.187.152.184 18. Februar 2010 um 16:24

    Ich bin zwar auch für rigide Einschränkungen des Rauchens und zwar nicht nur im öffentlichen Bereich. Familienangehörige können genauso geschädigt werden und das Grundgesetz bescheinigt jeden einen Anspruch auf körperliche Unversehrtheit. Dies sollte eigentlich ohne GG klar sein.

    Rauchen ist aber mehr als nur persönliches Fehlverhalten, solange es ein Geschäftsmodell ist, an dem sogar der Staat mit verdient. Raucher sind auch nicht nur selber schuld.

    Eine Liste von Stoffen, die Zigaretten zugesetzt werden:
    http://quitsmoking.about.com/cs/nicotineinhaler/a/cigingredients.htm

    Wen wundert, dass Zigaretten Koffein zugesetzt wird, wenn man weiß, dass die Kombination von Nikotin und Koffein das Suchtpotential erhöht.
    http://www.biopsychiatry.com/cafnic.htm

    Rauchen war mal ein Stück Genusskultur. Wo ist nur der Genuss, wenn es nichts anderes als eine Form der Drogenabhängigkeit ist?

    Wie man sich gegen nervende Raucher am besten wehrt, wüsste ich auch gerne.

  2. Tohwanga 18. Februar 2010 um 18:10

    Ich bin für ein generelles Rauchverbot!!!

    Rauchverbot in und vor (unten, oben) ALLEN öffentlichen Gebäuden und dessen Eingangs- und Hintertüren UND allen öffentlichen Straßen, Parkplätzen, Parkanlagen, Gehwegen, Felder, Wiesen, Wälder, Bachläufe, etc.

    Auch ein Rauchverbot vor Privathäusern, Türen und Gärten sollte bedacht werden, denn die Nachbarn nehmen von den Abgasen schaden.

    Die Raucher sollten in ihren eigenen vier Wänden und Autos rauchen!! Denn genau da tuen, sie es am wenigstens, denn das stinkt ja! (eine Aussage einer penetranten Balkonraucherin, die ihre Abgase ganz bewußt in die nachbarlichen Wohnungen pustet und hinter sich ihre eigene Balkontür schließt)

  3. elli 18. Februar 2010 um 18:52

    ein eindeutiges JA!!!!

  4. Tine 18. Februar 2010 um 18:53

    Ich bin für ein generelles Rauchverbot außerhalb der eigenen 4 Wänden, wobei auch dann immer noch Rauch durch das Treppenhaus zieht und die Mitmenschen beeinträchtigt. Es gibt leider auch noch keine rauchfreien Mietshäuser. Nichtraucher, die ihr Büro über dem Eingang haben, können nicht mehr lüften, weil der Qualm der Rauchertrauben nach oben zieht. Ich selber reagiere längst nicht mehr so empfindlich auf Rauch, musste aber mit meinen Freundinnen die Karnevalsfeiern vorzeitig verlassen, weil es uns allen zu verqualmt war.
    Ich bin für Erhöhung der Tabaksteuer und Ausweitung der rauchfreien Zonen.
    Liebe Grüße
    Tine

  5. Rosewitha 18. Februar 2010 um 20:16

    Wow, ich stelle mir gerade ein rigeroses Rauchverbot mit den Folgen vor. Suchendende Süchtige halten das für die Restbeschneidung ihrer „Freiheit“ und knallen dann durch, weil sie auf Entzug sind und nun auch nicht mehr Protestrauchen dürfen. Wir hatten neulich an einem S- Bahnhof eine Auseinandersetzung mit jungen Mädels, die ihre Ausdünstungen beliebig auf die Mitwartenden schickten. Aufgefordert (und das noch sehr nett) ihre Zigarette aus zu machen setzten sie zum Spötteln, Witzeln, Ignorieren an. Sie waren dann nur verunsichert weil wir uns als zwei mit der gleichen Meinung zu erkennen gaben. Als mein Begleiter zur Bahnaufsicht ging, die dann aufgefordert mit der Durchsage „Das Rauchverbot beachten“ reagierte, wurde die Zigarette vorsichtshalber schnell ausgemacht. Es gibt auch schnell zu einen Verbindungswiderstand : „wir lassen und hier nicht alles verbieten“ . Ich finde der Komiker von Hirschhausen hat eine coole Lösung. Guckt mal bei you toube nach. LG

  6. Henriette 18. Februar 2010 um 20:25

    Ich befürworte ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit. Durch das Rauchen meiner Mitmenschen, werde ich beispielsweise in der freien Natur eingeschränkt, weil die Leute sogar noch im Wald rauchen müssen und der Geruch ihrer Zigaretten auch dort die gute Luft verpesten. Viele Möglichkeiten am öffentlichen teilzunehmen, habe ich als MCS Betroffene nicht.

    Durch ein generelles Rauchverbot hätten MCS Kranke wesentlich mehr Lebensqualität, weil sie in der Öffentlichkeit somit weniger Symptome bekämen. Der Zigarettenrauch geht nämlich auch durch meine Atemschutzmaske hindurch!

    Dann fehlt nur nur ein Duftstoffverbot, denn Duftstoffe sind in der Gesundheitsschädlichkeit dem Rauchen gleichzusetzen.

    Herzliche Grüße
    Henriette

  7. Energiefox 18. Februar 2010 um 20:57

    Also habe heute noch hier im Forum ein Foto veröffentlicht, auf dem ca. 16 gammlige Feuerzeuge sind. Sogar so ein Zeugs kann ich als freiwilliger Müllpate dann entsorgen. Zigarettenkippen und noch mehr Zigarettenschalten finde ich auf meinen Müllpatenwegen fast immer. Was machen diese Raucher doch einen Dreck und stören sich einen Dreck darum wenn man versucht sie zu belehren. Selbst im Wald finde ich fast täglich Zigarettenkippen. Ich bin dafür das zuindest es Pflicht ist, das Raucher Ihren Dreck selber entsorgen müssen. Für ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit bin ich. Zumindest müsste man die Chanche haben öffentliche Gebäude, Plätze usw betreten zu können ohne vorher vom Qualm der Raucher eingenebelt zu werden.
    Gruß Müllfox

  8. Simone 18. Februar 2010 um 21:00

    Rauchverbot in geschlossenen Räumen (und Zelten) – und dies aber konsequent, und ein konsequentes Verbot für Zusatzstoffe in Zigaretten. Aber mehr Einschränkungen dürfen nicht sein.

  9. Urs Beeler 18. Februar 2010 um 22:44

    Striktes Rauchverbot – ohne faule Kompromisse!

  10. Maria Magdalena 19. Februar 2010 um 16:31

    Nichtraucher haben das Recht auf Schutz vor Passivrauchen.

    Wer sich „genüsslich“ vergiften will, sollte das dort tun, wo er niemanden stört. Gleiches Recht für alle: der Raucher darf rauchen, der Nichtraucher darf das Passivrauchen ablehnen, d. h. das Rauchen in seiner Gegenwart verbieten.

    Ich habe früher auch geraucht und kenne diese Sucht, die einen schwer krank macht, nur zu gut. Seit inzwischen vielen Jahren bin ich Nichtraucherin und bedanke mich jeden Tag dafür, denn ich fühle mich ohne die Nikotinsucht viel gesünder, freier, glücklicher und lebendiger.

    Alle Raucher tun mir leid, denn ich kenne viele Raucher, die vorzeitig an Krebs gestorben sind. Und ich habe zusehen müssen, wie mein Großvater, ein sehr starker Raucher, an seinem Lungenkrebs langsam und qualvoll erstickte. Er konnte nur noch schwer röcheln: „Luft! Luft! Ich brauche Luft! Ich ersticke!“ Diese seine Worte werde ich niemals vergessen, denn ich habe meinen Opa geliebt.

    Er hat mir auf diese schreckliche Weise gezeigt, was mit einem Raucher passieren kann, und mir geholfen, wenn auch unbeabsichtigt, mit dem Rauchen aufzuhören.

  11. Jürgen 19. Februar 2010 um 20:21

    Bin absolut dafür – und das rigoros. Die bisherigen Rauchverbote kann man mittlerweile bei uns nicht als solche bezeichnen.Das Spießruten laufen in den Orten, vor Kneipen und anderen Gebäuden in denen Rauchverbot „herrscht“ ist widerlich. Überall emittieren Leute diese Abgase. Und dort wo angeblich Rauchverbot herrscht, wird bei geschlossenen Gesellschaften weiter gepestet, also von wegen rauchfreier Gaststätte. Im Außenbereich – habe ich nicht auch ein Recht auf saubere Luft – verdirbt ein Qualmer mindestens 1 a, die stinkenden Hinterlassenschaften (Kippen) – von Rechtswegen Sondermüll verprellen unsereins dauerhaft. Wann endlich sind wir endlich mal richtig gründlich (angeblich deutsche Eigenschaft) und verbieten diese Unsitte. Aber nein in der Glotze (ARD,ZDF – also öffentl. Rechtl. Fernsehen) gibt es keinen Film ohne dass die Akteure die Produkte der Rauchwarenhersteller konsumieren. Propaganda pur – Werbung nenne ich das. Ist diese nicht für diese Medien verboten. Scheinbar sind wir nur Weltmeister im verwässern natürlicher Grundrechte. Also Rauchen nur noch in absolut abgeschlossenen Kokons mit anschließender Entseuchung. Das klingt radikal, aber das soll es auch – die Umwelt formt halt.
    Als etwas älterer Mensch, erinnere ich mich noch sehr wohl an Zeiten guter Manieren, es wurde vor wenigen Jahrzehnten immer gefragt ob man in Gegenwart weiterer Personen rauchen dürfe – und heute. Wenn man sehr freundlich bittet doch nicht zu rauchen, erfährt man Beschimpfungen, Beleidigungen bis zu handfesten Drohungen, Anblasen der zuvor inhalierten Abgase eingeschlossen. Zur Ehrenrettung habe ich schon anderes erlebt, leider nicht sehr häufig. Schade, ich bin kein Vorschriften gläubiger Mensch, aber in dieser zunehmenden Ellenbogengesellschaft wird es Zeit – Stop mit öffentlichen Rauchen!

  12. Hummel-Elfe 19. Februar 2010 um 22:53

    Ich bin für ein generelles Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden und in Restaurants. Aber leider wird der bisherige Nichtraucherschutz aus Angst vor der schwindenden Wählerschaft, von den Politikern wieder nach und nach verwässert. Das ist ein Armutszeugnis seitens der Politik und ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung. Denn schließlich wird uns die Unversehrtheit unserer Gesundheit im Grundgesetz zugesprochen, aber die Realität ist eben eine andere.

  13. frank 20. Februar 2010 um 14:35

    ich persönlich finde anderes wie stark duftende drogeriemärkte, welche bis in die fussgängerzonen hinein „stinken“ sowie übermässigen parfumkonsum sowie haarspray, welches man an passanten in der frischen luft sogar noch extrem wahrnehmen kann, weitaus (akut) bedrohlicher. gleiches gilt für friseurläden, tankstellen. sicher, rauchen ist nicht o.k., aber im gegensatz zu den anderen stoffen ist der rauch sichtbar und man kann ausweichen, wobei kurzzeitige konfrontationen (bei mir)nicht so verheerend wirken wie die anderen stoffe.

    dies ist meine persönliche erkenntnis bzw. erfahrung. (bin absoluter nichtraucher!!!, bevor jemand noch was anderes denkt)

  14. André 2. März 2010 um 18:34

    Nun, da sind wir uns ja alle einig. Nur da zu viele denen die Gesundheit anderer egal ist, am Rauch verdienen, wird von allein nichts geschehen. Wir wissen dass die WHO für 2010 weltweit 6 Mio. Tote durch direktes + passivrauchen erwartet. nich nur aufgrund der Größe der Zahl sollten wir eine Petition mit der Forderung des absoluten Rauchverbotes in der Öffentlichkeit erarbeiten.

  15. Smoke 26. April 2012 um 17:39

    Sind das jetzt echt die Gleichen Leute, die die Raucherclubs verbieten ließen???
    Die sich nun beklagen, dass die Raucher vor die Türe gehen müssen???
    Logische Konsequenz wär ja von diesem gerede, dass man wieder an Orten rauchen darf, wo nur Personen da sind die sich gerne selber schädigen.
    Und dann haben wir wieder die Freiheit die einem mündigen Bürger gebührt!!! Jeder darf selbst entscheiden, ob er so ein Lokal betritt, oder nicht. Wer dazu nicht in der Lage ist, soll halt in die USA auswandern.
    Auch Suchtkranke haben Rechte!
    Die Würde des Menschen ist unantastbar!!!

  16. Silvia 26. April 2012 um 17:47

    Hallo Smoke,

    diese unantastbare Würde und Respekt wünschen sich auch die chemikaliensensiblen Menschen auf dieser Plattform, wenn es ihnen durch Exposition gegenüber Zigarettenrauch tagelang schlecht geht. Ebenfalls die Asthmatiker, die einen Asthmaanfall erleiden, wenn ihnen ein „rücksichtsvoller“ Zeitgenosse den Rauch ohne Rücksicht auf Verluste überbläst wenn sie gerade ein Lokal oder Geschäft verlassen.

    Über den hinlänglichen bekannten, gesundheitlich schädigenden Effekt von Zigarettenrauch brauche ich sicher nichts zu sagen, das interssiert die meisten Raucher nicht,…bis es sie mit Krebs erwischt hat und selbst dann, rauchen manche noch vor der Klinik weiter…

  17. Angela 16. August 2012 um 10:47

    Ich lese hier immer wieder von Abgasen, die wir Raucher ablassen. Was ist mit den Autos?? Die dürfen dann auch nicht mehr öffentlich fahren, wegen der Abgase. Und ich halte ein Verbot sinnlos. Wir Raucher sind tollerant gegen Nichtraucher. Aber so langsam langt es mir. Wir sind hier nicht in den USA, wo die Regierung seine Bürger gängelt, was sie zu tun und zu lassen haben.

    Wir sind erwachsene Menschen und es sollte ein jeder selbst bestimmen können, was er macht oder nicht.

    Selbstverständilich bin ich für ein Rauchverbot im Restaurant. Da schmeckt das Essen ja auch gleich viel besser.

    Aber ich bin gegen ein Rauchverbot in der Öffentlichkeit.

  18. Silvia 16. August 2012 um 11:05

    Du schreibst in einem Blog der sich um die Themen Umweltkrankheiten und Chemikaliensensitivität dreht.
    Solchen Menschen geht es z.T. für Stunden oder Tage schlecht wenn sie Raucher passieren müssen die vor einem Geschäft oder einer Arztpraxis ihre Zigarette rauchen müssen, weil es ihnen so gut gefällt. Das ist keine Rücksichtnahme, denn es verletzt diese Menschen.

    Und btw. dass Zigaretten rauchen tödlich enden kann, steht auf jeder Schachtel mittlerweile fett aufgedruckt.
    Passivrauch ist weitaus schädlicher als selbst rauchen, auch das weiß man.
    Es wäre deshalb nett wenn die Raucher sich dorthin zurückziehen wo sie keinem anderen Schaden zufügen.

  19. Oliver 20. Juli 2015 um 08:43

    Ich bin für ein absolutes Rauchverbot in der Öffentlichkeit,
    sowie ein Verbot von Zigarettenautomaten und jeglicher
    Zigarettenwerbung.

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