13-jähriger Junge klärt über die Umweltkrankheit MCS auf

Poster: Was ist MCS? 

Was ist MCS – Multiple Chemical Sensitivity?

 

Canary Report berichtet heute in ihrem Blog über einen pfiffigen 13-jährigen Jungen, der in seiner Schule für das Fach Gesundheit und Umwelt ein Poster über MCS gestaltet hat. Seine Mutti hat MCS und er sagte der Lehrerin, dass er sein Poster gerne über diese Krankheit  gestalten wolle. Die Lehrerin fragte ihn, was denn MCS sei, und er antwortete: „Meine Mutti hat das. MCS steht für Multiple Chemical Sensitivity“. Die Lehrerin schaute ihn mit großen Augen an. Sie willigte ein, und dann begann der Junge mit seinem Projekt. 

Um mit seinem Poster seinen Mitschülern zu vermitteln, was nun MCS ist, forschte er eine ganze Menge. Seine Mutter berichtet stolz, dass sie ihm nicht geholfen habe, weil er das Poster ganz alleine fertig stellen wollte, es sollte sein Projekt sein. Er bat seine Mutter nur zum Schluss um etwas konstruktive Kritik, damit er sicher sein konnte, dass auch Außenstehende die Krankheit verstehen, über die er vermitteln wollte. 

Das Poster ist richtig informativ und toll geworden. Es hing viele Wochen im Eingangsbereich der Schule. Lehrer und Schüler schauten es sich an und lernten, was MCS ist, wodurch man die Krankheit bekommt und auch wie man sie verhindert. Sogar die Auswirkungen auf das Gehirn, die man mittels SPECT Scan sichtbar machen kann, erklärte der Junge. Bei Anschauen des Posters stellte mancher der Betrachter fest, dass er auch schon eine ganze Menge der angeführten Symptome auf Alltagschemikalien hat. 

Susan, die Mutter des Jungen, kann richtig stolz auf ihren Sohn sein und CSN hier in Deutschland ist es auch: Vielen Dank nach USA an einen 13-jährigen Jungen, der einen besseren Job macht, um über MCS aufzuklären, als mancher Mediziner, dessen Job es eigentlich wäre. Bravo! 

Autor: Silvia K. Müller, CSN – Chemical Sensitivity Network, 19. Dezember 2009

4 Kommentare zu “13-jähriger Junge klärt über die Umweltkrankheit MCS auf”

  1. Sina 19. Dezember 2009 um 18:09

    Hmmm, ist das ein lieber Junge. Vielen Dank für den interessanten Bericht.

    Einen schönen Adventssonntag morgen wünscht Sina

  2. Sina 19. Dezember 2009 um 18:18

    P.S. Ein lieber und interssanter kleiner Junge. Muß ihn wohl sehr beschäftigen, das Thema MCS. Das er gleich kreativ wird, ist sehr beeindruckend, wie ich finde. So geht es ihm und seiner Mutter bestimmt besser damit.

  3. Henriette 20. Dezember 2009 um 10:04

    Susans Mutter kann wirklich stolz auf ihren Sohn sein. Danke für die Info über das Engagement des Jungen, von dem sich manch ein Mediziner eine Scheibe abschneiden kann. Aufklärung über MCS ist eines der wichtigsten Unterfangen unserer Zeit. Aufkärungsprojekte über MCS an Schulen ist eine gute Idee, die auch hier Schule machen sollte! Vom Wegsehen verschwindet MCS nicht, daran sollten unsere Politiker und Ärzte denken.

    Herzliche Grüsse
    Henriette

  4. Seelchen 20. Dezember 2009 um 11:40

    Ein großes,dickes Lob an diesen Jungen!!!!
    Das hast du wunderbar gemacht und dein Engagement ist wirklich hervorragend!!

    Meine Kinder,obwohl schon erwachsen kommen immer noch mit Duftstoffen und allerlei hier an und wenn sie dann schon seit Jahren nicht hereinkönnen und im Winter draussen sehe ich sie so überhaupt nicht.
    Ich finde das sehr traurig und umso mehr danke ich dir,du sehr aufmerksamer junger Mann..

    Alles Liebe von Seelchen

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