Aufruf zur Hilfe: Umwelterkrankte wurden innerhalb weniger Monate zum Notfall

Hilfe - HELP

 

Aufruf zur Hilfe: Drei Umwelterkrankte brauchen dringend Hilfe zum Überleben

 

Wieder drei Notfälle, Menschen die unter Chemikalien-Sensitivität (MCS) leiden und niemand fühlt sich für sie verantwortlich. Die drei Schwerkranken brauchen umgehend eine schadstofffreie Unterkunft. Der Wohnraum, in dem sie bislang lebten, ist nicht mehr zu tolerieren für sie. Sie wurden Tag für Tag kränker. Das ist typisch für Menschen mit Chemikalien-Sensitivität im Endstadium, der Körper beginnt dann auf immer mehr zu reagieren, die Toleranz gegenüber ihrer Umwelt und Nahrungsmitteln sinkt und der Aktionsradius schmilzt gleichzeitig. Jetzt halten sich die drei kranken Menschen weitgehend draußen auf, aber die Witterung lässt dies nicht mehr lange zu. Was dann? In Vergangenheit sahen mehrfach ebenfalls schwer an Chemikalien-Sensitivität (MCS) Erkrankte nur noch den Suizid als Ausweg. 

Notfall Nr. 1

Einer der drei Notfälle, eine Frau, wurde nun von einer anderen schwerkranken, ebenfalls hochgradig chemikaliensensiblen Frau aufgenommen. Um dort bleiben zu können, musste sie ihrem Mann die Kleidung und das Bettzeug wieder mitgeben, alles war zu kontaminiert von Holzschutzmitteln und verursachte Reaktionen bei der Frau, die ihr Asyl gewährt. Ein Pullover und eine Jogginghose aus ihrem eigenen Bestand ist nun die einzige Kleidung, die vorhanden ist. Eine Rollmatratze, die von der Frau mitgebracht wurde, musste ebenfalls entsorgt werden, nun schläft sie ohne alles auf dem Boden. Sie friert und zittert den ganzen Tag. Etwas Neues kaufen ist schwer, sie toleriert nur Kleidung aus Bio-Baumwolle, die schon häufig gewaschen wurde. In diesem Asyl kann sie auch nicht länger als bis zum Wochenende bleiben, weil sie mittlerweile den nahegelegenen Wald (eine natürliche Schimmelquelle und den Holzgeruch, Terpene) auch nicht mehr toleriert. Ihr Mann ist körperlich am Ende, weil er tagsüber hart arbeitet und seine Frau wochenlang nachts in den Wald gefahren hat, damit sie für kurze Zeit beschwerdefreier war, bis auch das nicht mehr half. 

Notfall Nr. 2

Ein junger Mann konnte ebenfalls für ein paar Tage bei der netten Frau Asyl erhalten. Jetzt ist er wieder in seinem Apartment, das er nicht toleriert. Vorgestern kollabierte er in seinem Bad, stürzte dabei und verlor rund einen halben Liter Blut. Jetzt sucht er verzweifelt eine kleine Unterkunft, in der er sich erholen und wieder zu Kräften kommen kann. In den letzten beiden Monaten hat er 5 kg an Gewicht verloren, weil er zur Chemikalien-Sensitivität erschwerend kaum noch Nahrung toleriert. 

Notfall Nr. 3

Der dritte Notfall ist eine Frau von 50 Jahren, die ihr Haus wegen Belastung nicht mehr bewohnen kann. Auch sie ist verzweifelt auf der Suche nach einer Unterkunft, weil sie es draußen nicht mehr schafft. 

Keiner der drei Notfälle bekam adäquate medizinische Behandlung die stabilisierte, alle drei bemühten sich über ihre Kräfte hinaus darum. Für alle drei Notfälle sehen die nächsten Wochen düster aus. Was noch ernüchternder ist, sie sind keine Einzelfälle.   

Thommy’s MCS Blogfrage der Woche: 

  • Wer ist zuständig für diese Menschen, die sich nirgendwo in Innenräumen mehr aufhalten können, weil sie durch Chemikalien so hypersensibel wurden, dass sie jetzt auf alles reagieren? 
  • Wieso gibt es in Deutschland immer noch keine Umweltklinik, die für solche schweren MCS Notfälle bereitsteht? 
  • Warum gibt es keine Klinik mit adäquater Infrastruktur und Umweltbedingungen, die auch von Hypersensiblen vertragen wird? Eine Klinik mit konsequentem Duftstoff- und Rauchverbot, mit schadstofffreier Ausstattung. 
  • Ist es akzeptabel, dass Schwerkranke in der Natur vegetieren müssen und andere Schwerkranke helfen müssen, weil sich niemand sonst zuständig fühlt?

 

Realistisch betrachtet rechnen wir nicht mit offizieller Hilfe, deshalb ein Aufruf, ein Appell: 

Wer weiß rasche Hilfe, Rat oder eine Unterkunft für diese drei chemikalien- und elektrosensiblen Menschen in Not? Wer kann organisieren helfen? 

 

34 Kommentare zu “Aufruf zur Hilfe: Umwelterkrankte wurden innerhalb weniger Monate zum Notfall”

  1. Denny 27. Oktober 2009 um 16:37

    Ja, das ist alles schrecklich und MCS-Kliniken gibt es hier tatsächlich nicht wirklich.

    Ich habe mir mal wieder die Spezialklinik Rötz-Neukirchen angesehen (man gibt die Hoffung ja nicht auf). Aber die Gebäude sind noch immer total unverträglich. Schon am Eingang schwollen mir die Schleimhäute an, starkes Augenbrennen, Halsschwellung. Einen Schritt habe ich reingemacht, dann ist mir der Hals zugeschwollen. Ich musste sofort wieder rausgehen und schickte eine andere Person rein, damit diese mal nachsieht was da drin los ist. Nunja, also wenn man ums Eck geht seien alle Bödenbelege aus stark riechendem PVC, die vielen Nicht-Umweltkranken-Patienten (Neurodermitiker) riechen nach Salben ähnlich wie Penatencremegeruch und haben teilweise Parfüm an sich, die MCS-Zimmer seien im Obergeschoß direkt unter dem Dach und sind mit hellem Holz. Das Holz roch so stark dass die Person, die sich für mich die Zimmer ansah, einen Hustenanfall erlitt (wohlgemerkt keine MCS erkrankte Person!). Wieder bei mir draussen angekommen war sie froh wieder draussen zu sein.

    In Bredstedt-Riddorf ist es für stark Erkrankte nicht weniger unverträglich. Es handelt sich um ein ca. 3 Jahre altes Gebäude. Am Eingang ist ein etwas größeres Schild an der Tür. Der Slogan lautet in etwa so ähnlich: „Dufstoffe, Parfüm, Haarspray, Handys, usw., verboten“. Die Zimmer sind unterschiedlich ausgestattet, einserseits nur mit Holzmöbel und andererseits einige nur mit Metallmöbel. Man kommt rein, erfreut sich an dieser wirklich wunderschönen Architektur, möchte sich am liebsten auf einen der Stühle setzen und sich das alles mal intensiver anschauen, muss aber nach spätestens 5 Minuten die Flucht nach draussen antreten weil das Gebäude absolut unverträglich ist. Hinzu kommen Personen die sich absolut nicht an die rigerose Chemikalienvermeidung halten. Zum Beispiel draussen rauchende Krankenschwestern, parfümierte Bereitschaftsärzte, sogar andere Patienten rauchen teilweise selbst. Die Zimmer selbst sind auch nicht für jeden verträglich. Schade, denn die Architektur und das Design des gesamten Gebäudes ist 1a – das ist aber auch schon alles…

    Soweit der Bericht über die einzigen zwei Umweltkliniken in Deutschland. Ich frage mich ernsthaft was so schwer daran ist eine Klinik nach dem Stand des EHC zu bauen, so dass es für jeden verträglich ist. Weshalb ist man hier zu blöd dafür?

  2. PappaJo 27. Oktober 2009 um 17:05

    Würde man alle „Bausünden“ der letzten Jahre, der Länder und Kommunen in einen Topf schütten und so tun als ob diese „Bauruinen“ niemals erstellt wurden, dann hätten wir mindestens eine Klinik nach EHC-Standart mit einem goldenen Dach!

    Geld steht genügend zur Verfügung, jedoch wird dieses meist für irgendeinen Unsinn ausgegeben. Nach dem Motto: „Wer gut schmiert der gut verdient!“

  3. Konstanze 27. Oktober 2009 um 17:16

    Hallo,

    ich war auch schon in Neukirchen und ich kann meiner Vorrednerin nur beipflichten. Dort sind Duftsteine in den Toiletten, in den Zimmern ist PVC-Fußboden, es wird mit scharfen Reinigungsmitteln geputzt, etc. Meine Infusionen waren stark alkoholhaltig, was ich aber erst im Nachhinein erfuhr. Also ich kann bei schwer an MCS-erkrankten Patienten nur von Neukirchen abraten. Bei mir wurde durch einen wirklich sehr guten Umweltmediziner mit langjähriger Gutachtererfahrung eine besonders extrem ausgeprägte MCS festgestellt und in Neukirchen waren sie nicht in der Lage MCS zu diagnostizieren. Ich kann also nur davon abraten.

    Schöne Grüße
    Konstanze

  4. Inge 27. Oktober 2009 um 17:29

    Hallo, es ist schlimm, was ich hier lese. Leider haben wir erst jetzt vor kurzem unsere Wohnung neu vermietet. Es ist eine Nichtraucher-Wohnung.
    Man kann sich natürlich solchen Umweltgiften nicht aussetzen. Was aber auch ganz wichtig ist, zu bedenken, dass bei diesen Menschen das Immunsystem stark gestört ist. Es gilt, das Immunsystem wieder aufzubauen, mit Hilfe eines guten Arztes, sich jedoch selbst auch kundig zu machen und selbst tätig zu werden. Ich selbst hatte über mehrere Jahre jeden Sommer eine starke Sommergrippe mit Fieber und dasselbe im Winter ebenso. Ich habe viel darüber gelesen und mein Immunsystem, das sehr geschwächt war (bewiesen durch Blutsenkung), selbst ins Lot gebracht. Ich bin grippefrei ohne Impfung.
    Gruß, Inge

  5. Schlumpf 27. Oktober 2009 um 17:30

    Aus meiner Sicht müßte ein Gericht per Eilentscheidung die Beschaffung von geeigneten Alu-Wohnwagen (Übergangslösung) notfalls in den USA anordnen und für die Zukunft die Bereitstellung von tauglichen Notwohnungen anordnen.

  6. Sina 27. Oktober 2009 um 17:37

    Oh Gott, was ist nur los mit den Leuten. Änderbar wäre vieles. Ja, ich weiß; es geht wohl um das liebe Geld oder etwa nicht?

  7. Gerhard Becker 27. Oktober 2009 um 17:52

    Der Link für das Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ist

    http://www.bmas.de/portal/16702/startseite.html

    Aber dort ist noch optisch die alte Regierung vertreten. Ansonsten könnte jeder Leser dieses Blogbeitrages eine Email mit dem Link dieses Blogbeitrages dorthin senden und seine Meinung dazu sagen. Das Gleiche evt. noch an dem Ministerium für Gesundheit und an den Landesministerien. Die letzteren sind ja fast alle derzeit im Amt und könnten sofort angeschrieben werden. Dazu müsste man nur wissen, in welchen Bundesländern die betroffenen leben.

    Gruß Gerhard

  8. Gerhard Becker 27. Oktober 2009 um 18:33

    Ich habe jetzt trotzdem mal einen Anfang gemacht und über das Kontaktformular an das Ministerium für Arbeit und Soziales den folgenden Text geschreiben:

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    es gibt Menschen in Deutschland, die Unverträglichkeiten gegenüber Lebensmitteln, Geruchsstoffen und chemischen Produkten haben, die sehr weit über das allgemein bekannte Maß von Allergien hinausgehen. Diese Menschen haben eine derart hohe Sensibilität auf die genannten Stoffgruppen, dass für sie ein normales Leben unmöglich ist. Oft können sie nicht in ihren Wohnraum bleiben, weil sie die Ausdünstungen von Fußbodenbelägen, Farben, Möbel oder Rauchgasen der Schornsteine nicht vertragen und vegetieren in der freien Natur. Die übliche medizinische Behandlung ist für diese Krankheitsform tödlich. Ein psychiatrisches Abschieben ist nicht nur völlig wirkungslos, sondern auch menschenverachtend. Es ist ein unmenschliches, unwürdiges und für das reiche Deutschland inakzeptables Los dieser schwerstkranken Menschen. Viele von ihnen begehen Selbstmord, weil sie nicht mehr weiter wissen. In den USA, Kanada und anderen Ländern wird diese Krankheit, in Übereinstimmung mit der entsprechenden Definition der WHO, als schwere organische Krankheit anerkannt und die Menschen als Schwerstbehinderte akzeptiert und unterstützt.
    Über den Link:
    http://www.csn-deutschland.de/blog/2009/10/27/aufruf-zur-hilfe-umwelterkrankte-wurden-innerhalb-weniger-monate-zum-notfall/comment-page-1/#comment-15405

    finden sie 3 aktuelle Fälle, wo das Leben von Betroffenen wirklich an einem seidenen Faden hängt. Jetzt kann nur noch die Regierung durch augenblickliches Handeln diese Menschen vor dem Tod bewahren. Bitte helfen sie sehr schnell!

    Auch meine Frau hat extreme Probleme in unserer Wohnung zu bleiben, weil wir mehrmals in der Woche durch fallenden Luftdruck und entsprechende Windrichtung die Rauchgase in der noch relativ konzentrierten Form abbekommen und diese auch bei geschlossenen Fenstern in die Wohnung gedrückt werden.

    Für diese Menschen muss schnell eine grundsätzliche Lösung gefunden werden. Es kann nicht sein, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern in der Betreuung von diesen Kranken ein „Entwicklungsland“ ist. So wie die Umweltverschmutzung nicht vor Ländergrenzen halt macht, darf auch eine menschenwürdige Behandlung von diesen Schwerstkranken nicht halt vor Ländergrenzen machen.

    Nochmals: Bitte helfen Sie schnell!

    Mit freundlichen Grüßen

    Gerhard

  9. Gerhard Becker 27. Oktober 2009 um 20:44

    Ich habe soeben folgende Antwort erhalten:

    Sehr geehrter Herr Becker,

    vielen Dank für Ihre E-Mail.

    Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales ist nicht der richtige Ansprechpartner für Ihr Anliegen.

    Wir schlagen Ihnen vor, sich an Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu wenden.

    Dieses Schreiben ist im Auftrag und mit Genehmigung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales durch das Kommunikationscenter erstellt worden und dient Ihrer Information.

    Mit freundlichem Gruß

    Mareen Ewert

    Kommunikationscenter
    Bundesministerium für Arbeit und Soziales

  10. Gerhard Becker 27. Oktober 2009 um 21:09

    Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit gibt wahrscheinlich erst mal nur automatisierte Antworten, die leider immer noch sich auf den alten Minister Gabriel beziehen und eine längere Bearbeitungszeit in Aussicht stellen. Ob dann der neue Minister hier noch darauf eingeht, weiß ich nicht. Offenbar muss wirklich gewartet werden, bis die neue Regierung aktiv wird. Für solche Notfälle mehr als ungünstig. Es müsste doch eine legistlaturübergreifende Notfallstelle vorhanden sein, die schnell reagiert…

    Hier die automatisierte Antwort:

    Vielen Dank für Ihre E-Mail und Ihr damit bekundetes Interesse an unserer Arbeit.

    Jede Nachricht an das Bundesumweltministerium bzw. an Herrn Minister Gabriel wird von einem Mitarbeiter bzw. einer Mitarbeiterin oder von Herrn Gabriel persönlich gelesen. Ihre Meinungsäußerungen nehmen wir gern als Anregungen und Hinweise in unsere Arbeit auf. Konkrete Anfragen werden vom Referat Bürgerservice direkt oder von den jeweiligen Facheinheiten beantwortet. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass eine Beantwortung aufgrund der Vielzahl täglich eingehender E-Mails eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen kann.

    Nutzen Sie daher bitte auch unser ständig aktualisiertes Internetangebot unter http://www.bmu.de und dort insbesondere unser „Bürgerforum“ unter http://www.bmu.de/41071.php, das wir zur Zeit jedoch nur in deutscher Sprache anbieten können. Hier finden Sie zum Beispiel kurze und knappe Antworten auf die Fragen, die uns gegewärtig von Bürgerinnen und Bürgern am häufigsten gestellt werden. Außerdem können Sie uns dort auch Ihre Meinung zu den aktuellen umweltpolitischen Fragen sagen sowie Broschüren und Bildungsmaterial bestellen.

    Wichtig: Bitte geben Sie bei Broschürenbestellungen Ihre vollständige Postanschrift an!

    Mit freundlichen Grüßen
    Bundesministerium für Umwelt,
    Naturschutz und Reaktorsicherheit
    Alexanderstraße 3, 10178 Berlin
    Referat Bürgerservice

  11. Gerhard Becker 27. Oktober 2009 um 22:13

    Habe eben noch das Gesundheitsministerium den gleichen Text geschickt.

    Unter:

    http://www.bmg.bund.de/bmg_forum/forumdisplay.php?f=9

    ist übrigens ein Forum des Gesundheitsministeriums erreichbar. Betroffene können hier hier ihre Erlebnisse mit ihrer Krankheit berichten. Das ist doch eine gute Möglichkeit, um auf MCS aufmerksam zu machen.

  12. yolande 27. Oktober 2009 um 23:30

    @ Gerhard

    EU-Parlament. Ist Frau Hiltrud BREYER noch in ihrer Funktion am Platz? Da, denke ich kommt eher eine Antwort.
    Leider kann ich da nicht mitmachen, ich lebe in einem andern Land, bin nicht deutscher Nationalität und kenne mich somit in keiner Weise über Möglichkeiten aus.

  13. Dr. Tino Merz 27. Oktober 2009 um 23:35

    Ich biete meine Scheune an. Das löst das Problem nicht sofort.
    Es müssten sich Leute finden, die Hand anlegen.
    Aber in einem halben Jahr könnte der Umbau stehen und dann könnten da 5 bis 1o Leute völlig ökologisch unterkommen. Es wäre eine Option.

  14. sitatapatre 27. Oktober 2009 um 23:35

    Ich habe von meinen beiden Aufenthalten in (2006/2008)in Neukirchen sehr profitiert, zugleich schaden die geschilderten Bedingungn selbstverständlich sehr und waren 2008 auch kaum noch zu ertragen. Dennoch glaube ich nicht, dass ich ohne diese beiden Aufenthalte noch am Leben wäre. Es ist eine krude Entgiftungstherapie ohne neurologisches Verständnis, mein Nachfagen nach der amerikanischen Behandlungsmethode hat mir keine ärztlichen Freunde gebracht. Trotzdem, man muß sich entscheiden, will ich leben oder nicht? Und die Behandlung kann auch in einem sehr schweren Stadium ein Anfang zum Besseren sein.
    Wer noch gehen kann, sollte in Neukirchen viel spazieren gehen, sonst kann man auf einer Bank draußen sitzen und die gute Luft geniessen.
    Danach muß man sich ohnehin selbst kundig machen und selbst die Behandlung durchführen und bezahlen. Zum Glück gibt es die 5 ausführlich dargestellten Behandlungspläne, die Prof.Dr. Pall erläutert hat.

    Weiterer Vorteil, auch wenn die Behandlung in Neukirchen defizitär ist, ist der: man bekommmt lange Behandlungsempfehlungen mit. Für Arme ist es dann möglich, zumindest für eine gewisse Zeit über das Sozialamt über Stiftungsanträge Geld für Medikamente zu bekommen, danach findet sich u.U. ein neuer Weg. So war es zumindest bei mir.

    Zwei Substanzen helfen bei Sensibilisierungsreaktionen sehr, selbst wenn man sich sonst nichts leisten kann. Magnesium, falls jemand ein paar Euro spendet als Infusion, (ich hatte gewöhnliches Magnesium verla 1 mg, denke aber, 2-3 mg wären besser) sonst die billigste Fassung Aldi-Brause o.ä.
    Und Hydroxocobalaminacetat 1 mg von Lophakomp subcutan injizieren, 100 Ampullen kosten ca. 35 Euro im Inernet plus Spritzen, Nadeln, Desinfektionstüchern kommt man auf 40-80 cent /Tag. 1-2 mg /Tag, einer der Pall’schen Behandlungspläne sieht 3mg i.m. vor, subcutan zu spritzen, kann man leicht selbst lernen. Curcuma(von Manako.de) hilft, die Entzündungen im Gehirn auszuheilen und ist Krebsprohylaxe. MSM von derselben Firma im Kilopack hilft, die anderen Entzündungen auszuheilen, auch das Immunsystem wird besser, der Darm erholt sich etwas.

    Ich bin von brutalen Nachbarn monatelang vorsätzlich begast worden mit Sprays u.ä., in die Lüftungsanlage eingeführte Lenorähnliche Gerüche, es ging mir so schlecht, dass ich mit meinen Lebensplänen deshalb nicht weiter kam und auch in Wohnungsnot bin, dank Hydroxocobalamin hat sich meine Gesundheit jedoch sogar stabilisiert.
    Also ich plädiere dafür, auch bei angeblichem Endstadium nicht aufzugeben, falls man sich für das Leben entscheidet.

    Liebe Grüße

    sitatapatre

  15. Domiseda 28. Oktober 2009 um 08:40

    zum Kommentar von yolande:
    den Hinweis auf Hildrud BREYER finde ich sehr wichtig- sie hat z.B. in einer anderen,für die Allgemeinheit äußerst unliebsamen und prekären Problematik effektiv und lindernd geholfen. Wichtig wäre allerdings, daß sie über eine übergeordnete Organisation,z.B. CSN angeschrieben würde.

  16. Hoffnungsvoll 28. Oktober 2009 um 11:46

    Wären die Betroffenen eben nicht so betroffen, würde es anders aussehen. Es ist schwierig alle Betroffenen zu erreichen, sie zusammen zu trommeln um gemeinsam für eine Sache zu kämpfen. Das ist wohl unser Basisproblem. Viele können nicht das Internet nutzen oder nicht einmal Informationen lesen. Wie schaffen wir es die ca. 100.000 Leute (oder mehr?) unter einen Hut zu bekommen? Gemeinsam Anträge schreiben, Anfragen an Ministerien, Petitionen unterschreiben. Wie? Wenn wir immer alle nur alleine kämpfen, wo wir uns kaum selbst vertreten können, mit Überlebensstrategien und Alltagsbewältigung schon be- und überlastet sind, kann das nichts werden! Das wissen die entsprechenden Stellen. Sie brauchen ja nicht reagieren wenn nur ab und an mal eine Anfrage eintrudelt oder eine Beschwerde. Wer weiß eine Strategie um für uns bessere Verhältnisse zu schaffen?

    Herr Merz, das ist ein tolles Angebot von Ihnen. Eine gute Idee. Ein weiteres Problem bei uns ist aber das die meisten in Armut leben. Na viele jedenfalls. Da wird schon die Anfahrt zum Problem. Die, die nicht richtig arm sind finden meist Möglichkeiten der Unterkunft und Versorgung, auch Hilfe durch Anwälte. Viele sind also nicht nur körperlich und psychisch am Ende, sondern auch finanziell, so das sie einen Umbau gar nicht realisieren können.

    Falls sich aber Leute melden, die Ihr Angebot annehmen, also ich könnte helfen. Bin körperlich und psychisch wieder relativ gut belastbar und hätte die kommenden drei Monate auch noch Zeit.

  17. Marion 28. Oktober 2009 um 13:21

    hatte ja auch sämtliche parteien angeschrieben und auf das problem der mcs kranken aufmerksam gemacht, da ich ja auch selber betroffen bin, grüne, spd, cdu haben noch nichtmal geantwortet, von den linken kam eine antwort, das sie ja dafür kämpfen, die regelsätze zu erhöhen, nachdem ich genau schilderte was mcs kranke brauchen, null reaktion. fdp schilderte mir, was sie nach der wahl besonders für uns kranke menschen tun werden, die koalisationsvereinbarungen sind gelaufen, nichts von dem wurde verwirklicht.

    ich habe in belrin sämtliche behörden, stellen für behinderte informiert, niemand kann oder will helfen und dnan muss ich mir noch so sprüche anhören: wer wohnraum sucht, findet welchen!

    ja für diejenigen, die geld haben, der rest bleibt auf der strecke, niemand ist zuständig, alles versteckt sich hinter irgendwelchen vorschriften, etc.

    wer hier in diesem land krank, behindert ist, kann keine hilfe erwarten!

  18. Gerhard Becker 28. Oktober 2009 um 15:01

    Das Angebot von Dr. Merz kann man nicht genug schätzen und loben. Ich hoffe sehr, dass damit für Schwerstbetroffene endlich eine Lösung gefunden wird, damit sie nicht irgendwo dahinvegetieren müssen, vor allem im Winter.

    Marion: Du hast hoffentlich diesen Schriftverkehr noch? Dann mache ihn hier öffentlich, damit alle es genau sehen, bei wem die Menschlichkeit auf der Strecke geblieben ist. Im Verborgenen zu schimpfen hilft nichts und niemanden. Frau Hildrud BREYER könnte mit diesem Material sicher auch etwas anfangen.

  19. Augenstern 28. Oktober 2009 um 15:51

    Deine Bemühungen sind großartig, Gerhard. Danke dafür.
    Das Verschieben der Verantwortung von einer Behörde zur anderen zeigt aber klar und deutlich daß sich in diesem Land letztlich N I E M A N D für uns zuständig fühlt. Mit anderen Worten: K E I N E R wird uns helfen! Also müssen wir uns selbst helfen.

    Alu-Wohnwägen als Übergangslösung wären sicher hilfreich, Schlumpf. Allerdings müßten wir uns diese selbst beschaffen. Wie teuer käme so ein Exemplar? Sind diese Art Wohnwägen nur in den USA erhältlich? Hast Du dazu nähere Informationen?

    Für Ihr großzügiges Angebot vielen Dank Dr. Tino Merz. Wäre eine prima Sache wenn nach entsprechendem Umbau der Scheune ein paar MCS-Patienten einen verträglichen Wohnraum finden würden. Nur hoffentlich scheitert es nicht an den Finanzen.

  20. BrunO 28. Oktober 2009 um 16:17

    Was diese drei Notfälle bräuchten, wäre Soforthilfe. Alles dauert aber und eigentich gibt es keine Hilfe. Man stelle sich nur vor, diese Menschen würden von einem Krankenwagen abgeholt und landeten auf einer normalen Krankenstation, womöglich bei Ärzten von der Psycho-Fraktion. Die einzige Chance sehe ich darin, daß sich Leute finden, die jemand vorübergehend Asyl gewähren können, so wie es schon versucht worden ist. Das dürfte zu einer Odyssee werden. Ich z.B. könnte guten Gewissens niemand aufnehmen, u.a. weil ich als Nichterkrankter bisher wenig auf chemiefreies Raumklima achten mußte. Wegen den mit Xylamon behandelten Möbeln habe ich mir bevor ich von MCS hörte keine Gedanken gemacht.

    Die zweite Frage wäre, was die Kranken selber noch tun könnten. Aber die werden sie sich wahrscheinlich zu Genüge stellen und wer hat schon einen eigenen Raumfahreranzug, der vielleicht auch nicht MCS-save wäre.

    Alles was hier versucht wird hat seine Berechtigung, aber was hilft sofort? Vieles wird nur Teil der noch nötigen Anstrengungen bleiben, bis sich mal was ändert.

    Aus der Scheune von Dr. Merz könnten man vielleicht ein Öko-Uni-Projekt machen. Dann kommen wenigstens ein paar Studenten als potentielle Multiplikatoren mit dem Thema Umwelterkrankungen in Berührung. Ist auch nur so eine Idee.

    Vielleicht klingt es lächerlich, aber wenn mir jemand schreibt, wo diese drei Fälle geographisch verortet sind, könnte ich probieren, ob sich über twitter Notquartiere finden lassen. Bei so einer Aktion würden die anderen CSN sympathisierenden Power-twitterer bestimmt mitmachen.

  21. Vera 28. Oktober 2009 um 18:31

    Schön, daß Dr. Tino Merz seine Scheune angeboten hat zur Herrichtung von Wohnungen. Wo steht die Scheune denn? Wenn es nicht so weit entfernt von mir in Württemberg ist, würde ich auch gern nach Kräften helfen zum Bewohnbar-Machen und dann auch gern dort wohnen, wenn alles fertig ist, da ich selbst äußerst schwer geschädigt bin.

  22. Seelchen 28. Oktober 2009 um 19:10

    Vielen Dank an Dr.Merz!!!

    Zwei der Notfälle waren bei mir…die 1. Frau wurde heute wieder abgeholt, weil sie die Aussenluft im Wald nicht toleriert hat…auch in dem Zimmer, das ich zur Verfügung stellen konnte, waren zuviele Dinge noch unverträglich.
    Ihr wisst ja, jeder reagiert anders.
    Der 2. Fall der Notfälle kommt morgen wieder…sein Wohnmobil ist am Freitag repariert, worum sich mein chemiefreier Mann kümmerte…
    Ich selbst bin schwer krank und komme nun auch an meine Grenzen.
    Bitte unbedingt die Scheune ausbauen, denn es werden ja täglich mehr….
    Bitte teilen Sie mit, wo die Scheune steht, damit mein Mann sich an der Arbeit beteiligen kann…Gerne per pm an mich

    Alles Liebe das nun sehr müde Seelchen

  23. Silvia 28. Oktober 2009 um 19:20

    Die Scheune befindet sich auf dem Anwesen von Dr. Merz und ist Teil seines Hauses. Der Ort heißt Wüstenzell und liegt in der Nähe von Würzburg.

  24. Denny 28. Oktober 2009 um 21:59

    Danke an Herrn Dr. Merz, dass Sie das für die drei schwerst Betroffenen zur Verfügung stellen, finde ich super!

    Mein Vorschlag wäre wenn man das Institut „Sentinel-Haus“ fragt ob es vielleicht möglich wäre das es bei der Ausbauplanung hilft (die kennen sich damit aus welche Materialien man nehmen könnte zwecks Dämmung usw., nicht dass euch sonst das Gebäude wegen falscher Dämmungsanbringung wegschimmelt) und vielleicht könnte das Institut einige Baustoffhersteller fragen, ob diese die Ausbaumaterialien kostenfei zur Verfügung stellen würden. Sozusagen der kostenlose Ausbau als Geschenk für drei schwerkranke Menschen zu Weihnachten, das wäre toll! Das Gebäude könnte man dann in Bau-Zeitschriften als Pilotprojekt vorstellen.

    http://www.sentinel-haus.eu/

    Viele Grüße, Denny

  25. Dr. Tino Merz 29. Oktober 2009 um 20:03

    Also, für das Projekt Notfall Wohnraum schaffen:

    Drei Leute unterzubringen die am Projekt arbeiten ist kein Problem.
    Das Problem liegt woanders: die müssten Geld mitbringen.

    Es gibt Dinge, die mit Eigenarbeit nicht zu machen sind: Belüftungsanlage über F7-Filter z. B.;
    Heizung, da das Dach nach Südwesten geht, ist wohl kein Nullenergiehaus, aber ein Niedrigenergiehaus drin.
    Sonnenkollektoren: ~5 000 €, Speicher und Verteiler 10 000 €; Passivsolar: Verglasung: 3 000 € (Material); Frostzusatzheizung: 2 000 € Baumaterialien (allgemein): 20 000 €
    Wahrscheinlich ist das noch geträumt.

    Fakt ist, ich stehe zu meinem Wort, mein Eigentum und meine Arbeitskraft stehen zur Verfügung, nicht aber meine finanziellen Rücklagen. Ich will das Argument, es wäre dann ja eine Wertsteigerung, nicht hören.
    Ich schlage vor: die Geldgeber gründen einen Fond, der durch die Mieteinnahmen später abbezahlt wird. Dann bekommen die freiwilligen Helfer ihre Arbeitskraft ausbezahlt, wenn dann irgendwann für mich auch etwas herauskommt, etwas Taschengeld für den Taddergreis, bin ich zufrieden.

    Ich schlage für’s Erste vor: wer mitmachen will, soll herkommen: alle bei einem Termin: gucken, ratschen, planen.

    Erste Schritte wären: entrümpeln, reinigen, Dach auf Vordermann bringen, abdichten, Wände isolieren, Wärmerbedarfsrechnung.

    Kapazität: 12 * 8 m, zwei Ebenen + großer Giebelraum, es werden wohl 200 m² Wohnfläche + Gemeinschaftsräume möglich sein.

    Safe: es ist jetzt safe, wenn der Staub beseitigt ist. Es muss dann nur darauf geachtet werden, dass keine „modernen“ Baumaterialien verwendet werden. Ratgeber mit 30 Jahre Erfahrung habe ich an der Hand (ebök Tübingen).

  26. Gerhard Becker 30. Oktober 2009 um 16:56

    Heute habe ich eine Antwort vom BMU erhalten.

    Wer kann gut schätzen? Wieviel Seiten, Zahlen oder Wörter hat diese Antwort? Was glaubt Ihr und überhaupt alle Leser, die diesen Blogbeitrag mit ihren kommentaren lesen?

    Wie tiefgründig, mitfühlend und Lösungen aufzeichnend, ist diese Antwort? Was glaubt Ihr?

    Wird Hilfe angeboten oder keine?
    Zeigt man Mitgefühl und Interesse? Wie schätzt Ihr die gewählten Interessenvertreter des Volkes und ihre Mitarbeiter ein, angesichts des dringenden Hilferufes? Immerhin endete er mit dem Satz:

    Nochmals: Bitte helfen Sie schnell!

    Was für eine Antwort bekam ich?

    Nun hier die Auflösung:

    Von: Küllmer, Jens ins Adressbuch

    An: XXXX
    Kopie: „Scholz, Rosemarie“
    Betreff: AW: Nachricht vom Kontaktformular der BMU-Website: Gesundheit und Chemikalien
    Datum: Fri, 30. Oct 2009 12:32:40

    IG II 2 – 07023 II B

    Sehr geehrter Herr Becker,

    vielen Dank für Ihre Mitteilung an das BMU, die wir mit Interesse zur Kenntnis genommen haben. Wir sind weiterhin vielfältig bemüht, dass Umweltschutz gleichzeitig der Gesundheitsvorsorge dient.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    Küllmer

    Die Antwort ist so schön und ergreifend, ich will sie gleich noch einmal lesen:

    IG II 2 – 07023 II B

    Sehr geehrter Herr Becker,

    vielen Dank für Ihre Mitteilung an das BMU, die wir mit Interesse zur Kenntnis genommen haben. Wir sind weiterhin vielfältig bemüht, dass Umweltschutz gleichzeitig der Gesundheitsvorsorge dient.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

    Küllmer

    Noch Fragen?

  27. Hoffnungsvoll 31. Oktober 2009 um 23:36

    Mir ist da noch was eingefallen, aber kann mich nicht mehr an Namen erinnern. Es gab vor ca. einem Jahr eine Rundmail mit PDF Anhang von einem Haus in Thüringen, im Süden von Thüringen, glaube ich. Dort gibt es Zimmer für Menschen mit MCS und Gemeinschaftsküche, wenn ich recht erinnere. Die Auflagen waren u.a. keine Handy, keine Parfümstoffe, ja nicht einmal Kochen mit Knoblauch. Das wäre doch eine Option! Jetzt für den Notfall.
    Vielleicht hat jemand der Leser hier noch diese PDF oder sonstige Infos darüber.

  28. Hoffnungsvoll 31. Oktober 2009 um 23:41

    Ist ja nett das man bemüht ist, Umweltschutz als maßgeblich, nicht nur für Natur und Tiere, sondern auch als Gesundheitsvorsorge für den Menschen anzusehen. Aber was ist mit den derzeitig durch Umweltgifte schon erkrankten Menschen?

  29. Roswitha 1. November 2009 um 16:34

    Hoffnungsvoll – meinst Du das?

    HAUS FÜR ALLERGIKER
    Am Schwanenteich 23
    98646 Hildenburghausen – Gerhardtsgereuth
    Tel.03685 – 419985

    Träger ist Verein für Allergiker e.V.

    Bei Bedarf kann ich die mir weiter vorliegende Info einscannen und per mail verschicken.
    Bitte dann nur um technische Hilfe, da ich nicht weiß, wie das hier in diesem Forum funktioniert – bin ganz neu hier.

  30. Janik 1. November 2009 um 17:59

    Das Haus für Allergiker ist für schwere MCS Fälle nicht geeignet und Frau Stöcker soll kürzlich gesagt haben, dass sie MCS Kranke nur noch mit Pfleger aufnimmt. Wer hat schon einen Pfleger???

    Es wurden dort Farben mit Terpenen verstrichen, das toleriert nicht jeder. Angestellte sind nicht parfümfrei.

    Schade.

  31. Hoffnungsvoll 1. November 2009 um 18:23

    Ja, Roswitha, das Haus meinte ich. Genau!
    Danke!

    Nur leider wie wir gerade durch Janik erfahren nicht geeignet für schwere Fälle.
    Hatte sich damals ganz anders angelesen. Also ich bin nicht mehr so sensible und hätte trotzdem arg Probleme mit Farben die mit Terpenen gestrichen wurden. Löst sowieso zusätzlich noch Allergien aus.

    Nun gut. War nur eine Idee. Sonst fällt mir auch nichts ein. Bleibt immer noch das Projekt bei Dr. Merz. Das ist eine echte Alternative.

  32. Seelchen 4. November 2009 um 20:43

    Bitte keine schweren MCS-Fälle in das „Haus für Allergiker“ schicken, denn dort hat sich im Juli eine Schwerstbetroffene das Leben genommen, weil auch dort zu vieles unverträglich war!!!

    Frau Stöcker hat nicht mit Materialien gearbeitet die für MCS und EMS.Kranke verträglich sind.
    Das ist bitterschade, weil so viel Geld investiert wurde, aber nicht für uns!!!!!!!!!!!!!!
    Warum macht man sich nicht vorher schlau, was man verwenden kann und welche Abschirmungen nötig sind.
    Darum die Bitte keinen Schwerbetroffenen mit diesem Haus Hoffnung zu machen!!!!!!

  33. Roswitha 5. November 2009 um 08:37

    Danke für die Info, Seelchen!

    Ich kenne das Haus nur vom „Hörensagen“ – habe aber nicht gewußt, daß es so ungeeignet für Schwerbetroffene ist.

    Möglicherweise ist es dann auch für noch nicht so schwer Betroffene auch nicht geeignet, da sich dort dann der Zustand noch erheblich verschlechtern kann ???

  34. karmen 17. April 2016 um 18:35

    Hallo ich brauche dringend eine schadstoffe-arme Wohnung. Bin bei meinen Eltern und es verschlimmert sich. Ich kann hier nicht lange bleiben…die können nicht die ganze Wohnung leerräumen…ich will sie nicht ruinieren

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