Franzi – Abgewiesen und hingehalten

Anträge, Ablehnungen, Papierkram statt Hilfe

Franzi leidet an Multipler Chemikalien Sensitivität (MCS). Das heißt, sie verträgt keine Chemikalien, keinen Rauch, Schimmel, kein Parfüm etc. Franzi benötigt verschiedene Medikamente, um mit dieser Krankheit einigermaßen Leben zu können. Franzi schreibt diesen Blog, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Sie listet ihr minimales Einkommen und die vielen zusätzlichen Ausgaben auf, um klar zu machen, dass sie so nicht Leben kann. Kein Amt gibt zu, dass Franzi wegen MCS einen Mehrbedarf hat. Für dringend benötigte Hilfsmittel bekommt sie kein Geld. Franzi will ihren Bericht an eine Stiftung schicken, braucht dringend Hilfe. Bei Sozialgerichten hat sie nichts zu erwarten.

Franzi berichtet:

Erst dachte ich noch, ich hätte eine Chance, weil es 2005 beim Sozialgericht in Lüneburg ein Urteil zugunsten einer ALG-2-Empfängerin (AZ:S30 AS 328/05 ER) gab, wie ich es jetzt auch gut gebrauchen könnte. Aber als ich damit kürzlich bei meiner Rechtsanwältin war, meinte sie, die Rechtsprechung ist nun nicht mehr in diesem Sinne, viel schärfer. (Anm.: natürlich gegen den Hilfesuchenden)

Jahrelang vorher hatte ich keine Ahnung, wer dafür überhaupt aufkommen müsste. Ich fragte bei der Krankenkasse und legte die (allerdings natürlich nicht rosafarbigen) Rezepte für umweltmedizinische Verschreibungen vor: Fehlanzeige – nicht zuständig, psychiatrisiert statt dessen. Die BAgIS psychiatrisiert auch nur. Sozialamt: Wenn die BAgIS das nicht bezahlt, bezahlen wir das auch nicht.

Die Rechtsanwältin meinte nun, ich hätte nur eine Chance, das Geld für die Gesundheitskosten von der BAgIS (die überall anderswo ARGE heißt) zu bekommen, wenn ich einen Darlehnsantrag stelle, um die Gesundheitskosten bezahlen zu können. Dieser Antrag muss aber sehr detailliert sein, d. h. ich muss bei jedem Mineral, jedem Spurenelement, jedem Vitamin etc. exakt und lückenlos auflisten, gegen welche Symptome das ist, warum in dieser Dosis und dass ich das durch einen Arzt, der das für das Amt nachvollziehbar bei mir diagnostiziert und im Zusammenhang begründet beschrieben haben muss, per Attest oder Gutachten belegen kann.

Das ist natürlich unmöglich, denn ich nehme die Sachen ja schon seit Jahren ein. Und hier vor Ort gibt es keinen Arzt, schon gar nicht einen Umweltarzt, der z. B: schreiben würde: …Frau A. benötigt xxx Mikrogramm Selen, um die xxxx Symptome zu beseitigen, xxx I. E. natürliches Vitamin E, um xxx zu beseitigen, xxx mg XYZ, um die Wirkung der xxx Chemikalien zu reduzieren etc. etc.

Die diesbezüglichen vorhandenen Unterlagen sind z. B. eine einfache Auflistung, was ich einnehmen muss, was sich aus meinen Antworten in einem fast zwanzigseitigen Anamnesefragebogen zu Umwelteinflüssen in meinem bisherigen Leben ergeben hat und aus dem Gespräch damals mit dem Arzt.

Und letztlich kann mir keiner plausibel machen, dass die BAgIS, wenn ich denn solch einen detaillierten Antrag, der nach Aussage der Anwältin mindestens 8 – 10 Seiten lang sein müsste, stellen würde, denn auch akzeptieren würde. Denn eins steht fest: Sie hatten von mir meine ärztlichen und umweltmedizinischen Befunde von Dr. Bartram ja einmal vor Jahren angefordert und bekommen, wo u. a. Gendefekte und die sich für mich daraus ergebenden Konsequenzen für die Lebensführung aufgezeigt waren, das Amt hat mich daraufhin aber postwendend zum Psychiater geschickt. Also warum sollte ich diese Forderung jetzt dann ernst nehmen? Das Amt wird es mit Sicherheit nicht tun.

Ich hatte früher dreißig Jahre lang jede Menge schwere bis schwerste Krankheitssymptome, die, seit ich all das einnehme, anfangs fünf Jahre lang völlig verschwunden waren. Also ist das allein doch schon Beweis genug, dass diese Vorgehensweise richtig ist. Seit einiger Zeit scheint mein Immunsystem allerdings wieder weiter abzubauen, so dass z. B. das Grippegefühl im Kopf und innere ständige Frösteln im Körper seit etlichen Monaten zunächst unmerklich wiedergekommen ist und immer ein bisschen stärker wird, aber auch richtige Kopfschmerzen und verschiedene andere Symptome wie dauerkalte Füße.

Trotzdem ist das noch wenig im Vergleich zu früher, wo ich keinerlei umweltmedizinische, sondern nur schulmedizinische Versorgung hatte, wo es mir andauernd sehr schlecht ging.

Hier nun mein Monatsetat: Einnahmen / Ausgaben EUR

Hartz IV inkl. Miete und Ernährungszuschuss (wg. Diabetes) 721,37 Euro

  1. Miete 315,24 Euro, einmalig Nachzahlung (Heizkostenpauschaleangleichung) 18,42 Euro
  2. Strom 45,00 Euro
  3. Telefon / Internet, ca. 36,00 Euro
  4. Lebensversicherung 9,97 Euro
  5. Haftpflichtversicherung (1x jährlich), Monatsdurchschnitt 6,37 Euro
  6. Nach Abzug der Fixkosten bleiben übrig 290,37 Euro
  7. Krankenzusatzversicherung (für Zahnbeh., Brille) 18,88 Euro, einmalige Nachzahlung 26,00 Euro
  8. vfh Oldenburg, Raten für Zahnarztbehandlungen 50,00 Euro
  9. Antioxidantien: Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe, Monatsdurchschnitt 118,00 Euro
  10. Hilfsmittel (Atemschutz, Luftreinigung etc. IGEL-Leistung, einmalig 86,00 Euro

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Nun bleibt zum Ausgeben noch (ohne IGEL) 77,49 Euro

Franzi beschreibt ihre Situation:

Die IGEL-Leistung, die ich über drei Monatsraten vor längerem verteilen musste, hat mich nun richtig reingerissen. Dafür habe ich keine Quittung bekommen, obwohl ich danach gefragt hatte. Aber auch wenn man die Nachzahlung bei der Krankenzusatzversicherung wieder dazuzählt, wären es ja lediglich 103,49 EUR. Das ist lediglich ein ungefährer bzw. Durchschnittsbetrag, aber davon kann man nicht monatlich leben!

Normalerweise variiert das um mehrere zig EURO von Monat zu Monat, da ja die Packungsgrößen der Antioxidantien unterschiedlich sind und ich dann beim Nachbestellen natürlich deutlich weniger habe und oft auch andere notwendige Haushaltskosten monatelang vor mir herschiebe, bis es ganz und gar nicht mehr geht.

Außerdem gehe ich schon seit fast 10 Jahren mein Mittagessen, also das wenige, was ich noch vertrage, nur noch von der Tafel holen und ab und zu mal was aus dem Ökoladen.

Demnächst kommt noch eine Erhöhung wegen meiner Gebiss-Sanierung an die vfh in Oldenburg dazu. Das wird sich wohl noch ein paar Jahre hinziehen mit den Zahlungen. Dann seh ich wohl gar kein Land mehr.“

Autoren: Amalie und Franzi für CSN – Chemical Sensitivity Network, 14. September 2009

10 Kommentare zu “Franzi – Abgewiesen und hingehalten”

  1. Gerhard Becker 15. September 2009 um 11:19

    Hallo Franzi,

    Dein Bericht ist mehr al erschütternd. Er ist ein Beleg dafür,wie menschenverachtend unsere Gesellschaft geworden ist. Krieg in Afganistan ist wichtiger wie das Schicksal Schwerstkranker in Deutschland.

    Diesen Bericht am besten den verschiedenen TV-Sendern, großen Tageszeitungen, Parteizentralen, Kirchen und der Bundesregierung zu mailen. Das wird nicht schlagartig etwas ändern, aber weiter auf die Lage der MCS-Kranken hinweisen und dann vielleicht doch etwas in Bewegung bringen.

    Viel Kraft wünscht Dir Gerhard

  2. PappaJo 16. September 2009 um 06:27

    Hallo Franzi,

    mir geht es ähnlich. Von AlgII bleibt im Schnitt eigentlich nichts. Meine Wohnung ist wesentlich teurer, eine andere finde ich nicht und so harre ich der Dinge die da kommen.

    Zum Glück unterstützen meine Eltern mich, aber mit deren Rente könnten sie auch was besseres anfangen.

    Was uns fehlt ist eine Organisation aus Anwälten, die auch mal für einen Appel und ein Ei Sammelklagen einreichen. Jeder für sich als Einzelkämpfer, in diesem Korrupten und verlogenem System ist chancenlos. Da bringst du einem Elefanten eher das Fliegen bei.

    Aber es ist so gewollt in unserer Chemiedynastie. In ein paar Tausend Jahren werden die nach uns kommen zurückblicken und sagen: „Ja das war die Chemiezeit, die armen, wie haben die das nur ausgehalten“ – und der kleine Jonas wird sagen: „Ach deshalb sind wir alle mutiert und deshalb gibt es kaum einen Menschen ohne Gendefekt…oh Mann waren die bescheuert!“.

    Von der BG habe ich eine Ablehnung erhalten, eben Standart-wir-verarschen-die-deutschen Programm.

    Der Petitionsausschuss braucht für die Untersuchung über 8 Monate, da hatte ich Beschwerde eingereicht. Aber wahrscheinlich werden auch dort, wie bei der BG, die Akten irgendwo einstauben und wenn es an der Zeit ist – früher können die ja nicht antworten, sonst könnte man meinen die hätten ja nichts gemacht – kommt dann ebenfalls die Absage. Von wegen BG hat Recht, blablablabla….

    Zum derzeitigem Stand der Dinge, kann ich nur jedem jungen Menschen raten, niemals in Arbeit zu kommen. Seht zu das ihr von der Schule direkt in HARTZ IV geht. Einfach dumm stellen. Dann gibt das auch keine MAK-Werte auf dem Arbeitsplatz, die natürlich immer eingehalten werden und wo innerhalb der Werte (Exposition mit giftigen Arbeitsstoffen) auch niemand von krank wird. Dieser Blödsinn ist echt der blanke Hohn. Als wenn man nach der Arbeit seine Freizeit in einem Reinraum abhält.

    Ein bischen Gift von der Arbeit, ein bischen Gift auf dem Heimweg, ein bischen Gift zu Hause, ein bischen Gift im Urlaub – und wer die falsche Mischung abbekommt, hat den schwarzen Peter. Der wird krank, der Arbeitskollege nicht! Der hat ja ein anderes Auto, eine andere Wohnung und Einrichtung, andere Essgewohnheiten, andere Gene, usw. usw.

    Aber der Arbeitskollege der ja kein MCS bekommt, verreckt und verendet wie fast jeder alte Mensch in unsere Zeit. Gestorben wird unter starken Schmerzen, in unserer Zeit. Und die Jahre davor lernt man sehr viele Ärzte kennen.

    Der normale Symptomorientierte Diagnose- und Behandlungsschwachsinn.

    Aber Geld stinkt eben nicht.

  3. Franzi 16. September 2009 um 09:17

    Und das alles ist ja nur deshalb so schlimm, weil immer mehr und mehr von den Gesundheitsleistungen privat zu zahlen sind. Wenn mein Gebiss saniert ist, zahle ich monatlich einen höheren Betrag und mir bleibt so gut wie nichts mehr. Eigentlich bräuchte ich aber seit Jahren schon eine neue Brille, und auch die dürfte vor allem mein Geld und nicht das der Krankenkasse kosten … solche Dinge meinte ich.

    Ach ja, wichtig ist natürlich auch in diesem Zusammenhang, die Medis, die ich einnehme, haben meinen Diabetes auf eine nahezu vernachlässigbare Größe schrumpfen lassen. Ohne aber wäre ich auch da schnell wieder in der Gefahrenzone, wo ich früher jahrelang war und dann schreiten die dadurch auch im Frühstadium zum Stillstand gekommenen Spätschäden weiter fort. Und ich kann ja nicht ins Krankenhaus… Ein BZ-Meßgerät habe ich noch, weil ich früher immer Tagesprofile erstellen musste, aber die Streifen kosten ein Wahnsinnsgeld und die bekomme ich ja auch nicht mehr (bin nicht insulinpflichtig), kann also nicht messen. Und dass ich hin und wieder Unterzucker oder auch viel zu hohen Zucker habe, merkte ich anfänglich an gewissen Symptomen, die verändern sich aber im Laufe der Zeit oder verschwinden auch, ohne dass aber die Blutzuckerschwankungen auch verschwinden würden. Das ist dann ein Ratespiel für mich und geht auch schon mal schief, vielleicht gerade bei der Gartenpflege, aber auch bei weniger „anstrengenden“ Tätigkeiten. Tja, Pech gehabt.

    Bei zu hohem BZ-Wert, wenn ich ihn denn spüre, kann ich natürlich Zimt nehmen, der senkt den BZ, habe ich schon oft gemacht. Aber ich merke es eben nicht mehr immer. Und bei zu niedrigem BZ: ich habe (unter vielen anderen) eine Zuckerunverträglichkeit und verkneife mir die obligatorischen Traubenzuckerplättchen, nachdem ich damit anfangs verschiedentlich reingefallen bin und Beobachter, die – wenn sie mir denn geglaubt hätten, daß ich eben nicht NUR Diabetes habe – die Wirkung dann sahen, waren darüber dann sauer auf mich, weil sie das für DIE Lösung schlechthin halten nach dem Motto „das war schon immer so“ und ich mich aber leider nicht an ihre Erwartung hielt. Das Problem habe ich mit einer Un-un-unmenge von Ärzten auch durch. Sie sind immer nur sauer auf MICH statt schlicht und ergreifend meine Kenntnis zur Verarbeitungsfähigkeit oder eben Nichtverarbeitungsfähigkei von ihren empfohlenen schulmedizinischen Medikamenten und Therapien zu glauben. Ja, wer lebt denn in meinem Körper und hat die Erfahrung, ich oder der andere? Von daher ist mir jedwede Arroganz, ob „freundlich“ oder krass, ob ad hoc oder fein dosiert über eine längerfristige Zeitspanne, äußerst suspekt. Und genau DAS hat man dann immer liebend gerne der sog. Psyche zugeschrieben. Ich geb den Ball einfach zurück! SO!

  4. Juliane 16. September 2009 um 09:25

    PappaJo, Du schreibst

    „Was uns fehlt ist eine Organisation aus Anwälten, die auch mal für einen Appel und ein Ei Sammelklagen einreichen.“

    Ich schätze mal, dass auch mit einer Sammelklage nichts zu gewinnen wäre.

    Erinnere Dich nur mal an den Holzschutzmittelprozess:

    „Die Justiz tut sich leicht mit Mördern, mit Räubern, mit Dealern aber mit Chemiemanagern hat sie ihre Probleme.

    Ich habe mich gefragt …, wo eigentlich die Macht im Staate liegt, in Bonn oder in Leverkusen

    Wenn dort (bei der Wirtschaftskriminalität und der Umweltkriminalität) die Justiz zurücksteckt, wenn sie sich raushält, dann entstehen rechtsfreie Räüme, die besetzt werden von kriminellen Menschen…..“

    Zitat Prof. Dr. Schöndorf ,nachhörbar in diesem Filmbericht:

    http://www.youtube.com/watch?v=LQcFltZU0wU

    Auf die Justiz kann man in einem Rechtsstaat vertrauen, PappaJo.

    Ach übrigens: Geld stinkt doch. Nach den Duftsstoffen von Symrise und Co.

  5. Alex 16. September 2009 um 09:38

    @ Pappajo

    Sammelklagen sind in Deutschland nicht zulässig.
    Ausnahme im Aktienrecht.
    Das ist also kein Weg für uns.

    Für meine Begriffe ist der einzige Weg, der über die Öffentlichkeit. Wir haben unsere Blogs und Foren, wir sollten noch weiter mobil machen und Fälle wie den von Franzi veröffentlichen.

  6. Juliane 16. September 2009 um 09:55

    @ PappaJo

    Du schreibst:

    „Zum derzeitigem Stand der Dinge, kann ich nur jedem jungen Menschen raten, niemals in Arbeit zu kommen. Seht zu das ihr von der Schule direkt in HARTZ IV geht. Einfach dumm stellen. Dann gibt das auch keine MAK-Werte auf dem Arbeitsplatz, die natürlich immer eingehalten werden und wo innerhalb der Werte (Exposition mit giftigen Arbeitsstoffen) auch niemand von krank wird.“

    Viele junge Menschen werden schon im der Kindertagesstätte und in der Schule krank.
    Lies mal die Berichte von Denny und prettywoman hier im Blog. Nideggen und Hermeskeil sind überall.

    Die Schülerin Lia wurde in ihrer Grundschule in Nideggen krank:
    12.02.08 37°Plus, ZDF

    http://video.google.de/videoplay?docid=-8886029444847972293#

  7. Seelchen 16. September 2009 um 10:43

    Ja,der Weg über die Öffentlichkeit..das sehe ich auch so,Alex…denn es gibt in unsrem Land soooo Viele,die auch mit andren Krankheiten am Minimum leben und da werden sie uns sowieso nicht helfen.
    Da können wir noch soviel jammern und klagen…
    und anprangern..das wird nicht helfen…
    Aber immer wieder in die Medien und TV und Zeitungen…das rüttelt wenigstens einige auf,die dann vielleicht mal mit anpacken…auch Ärzte oder Anwälte..oder…

    Ich bin gerne bereit ,meine Lebenssituation zu schildern und auch die Bedürftigkeiten in finanzieller Hinsicht aufzuzeigen.

    Amalie..wenn du magst oder soll ich den Artikel selbst verfassen???

  8. Michael 16. September 2009 um 11:39

    Hallo Franzi,

    leider hat der Staat noch nicht wirklich verstanden worum es im Gesundheitssystem eigentlich gehen sollte. Es wäre sowohl für Dich als auch für den Staat viel besser Dir eine anständige und vor allem würdige Behandlung zukommen zu lassen, denn die aus Deiner jetzigen Erkrankung entstehenden Folgekosten werden deutlich teurer werden als Dich jetzt medizinisch voll und umfassend zu versorgen. Die Behandlung vor allem bei Ämtern und KK, sofern man das so nennen kann, welche Du jetzt erfährst ist Menschenunwürdig und verachtend. Ich wünsche Dir auf Deinen Weg, welchen Du noch gehen musst viel Kraft und Mut.

    PS: Vielleicht gibt es eine Möglichkeit Dir in Sachen Antioxidantien, Vitaminen, Spurenelementen und Mineralstoffen weiter zu helfen. Schau mal unter http://www.won80.de nach. Das angebotene Produkt WON+80 ist reich an Antioxidantien, Vitaminen und Minaralstoffen. Vielleicht kann Dir das Produkt Gesundheitlich weiterhelfen oder Deine Ausgaben für Ergänzungen senken.

  9. Lucie 17. September 2009 um 02:27

    Liebe Franzi und liebe Amalie,

    gut dass Ihr Deine Lage publik macht. Sie steht für viele MCS Kranke, ja für die meisten von uns. Wenn man bedenkt, wie viele Milliarden man zur Ankurbelung der durch die Finanzkrise gebeutelten Wirtschaft locker macht und uns MCS-Kranke lässt man quasi auf uns selbst gestellt, vor die Hunde gehen. Hinzu kommt die Tatsache, dass wir völlig ohne Eigenverschulden in diese gesundheitliche Lage hineingeraten sind und man so tut, als gäbe es uns nicht, bzw. man uns auf die Psychoschiene abschiebt, damit wir im Gesellschaftssystem weniger Aufsehen erregen und keine Kosten verursachen.

    Als psychisch krank eingestuft, sind wir für unseren Gesundheitszustand gewissermaßen selbst verantwortlich. So brauchen die wahren Verursacher keine Zahlungen von Regressansprüchen zu leisten und alle können weitermachen wie bisher.

    Ich wünsche Dir von ganzem Herzen liebe Franzi, dass Dein Aufschrei erhört wird und Dir irgendwie geholfen wird. Finanzielle Not ist eines der massiven Probleme, mit der MCS Kranke zu kämpfen haben.

    Ich grüße Euch Beide,
    Lucie

  10. Franzi 17. September 2009 um 05:04

    Hallo Michael,

    danke für den Link. Ich habe mir die Zutatenliste des Produktes angesehen. Leider sind da etliche Bestandteile drin, die ich gar nicht vertrage. Das ist wirklich schade.

    Habe auch schon mal ein anderes Kombipräparat versucht, was leider auch mißlang, weil da etwas drin war, was ich überhaupt nicht vertrug, was aber bei meinem Test vor Jahren nicht dabei war und so wußte ich es in diesem Fall nicht.

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