Petition bzgl. Vorrang für Umweltmedizin vor psychiatrischer Diagnose und psychiatrischer Behandlung

Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages antwortet

Antwort des Bundesministeriums für Gesundheit an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages zum Thema Umweltmedizin

Umweltkranke und insbesondere Erkrankte, die unter Chemikalien-Sensitivität (MCS) leiden, berichten häufig davon, dass versucht wurde, sie mit einer psychiatrischen Diagnose zu belegen, obwohl eine umweltmedizinisch begründete Ursache erkennbar war. Sie berichten auch darüber, dass ihnen Psychopharmaka verordnet bzw. verabreicht wurde, ohne dass sie damit einverstanden waren. In einigen Fällen waren Psychopharmaka wegen einer vorliegenden Störung des Fremdstoffmetabolismus sogar als kontraindiziert anzusehen.

Nachfolgend eine Stellungnahme des Deutschen Ministeriums für Gesundheit an den Deutschen Petitionsausschuss des Bundestages zu dieser Problematik. Grund für die Stellungnahme: Eine chemikaliensensible Frau, die in Irland lebt, hatte am 20.März 2009 den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages angeschrieben und mittels ihrer Petition um folgendes gebeten:

Petition einer Umweltkranken

Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass jedem Patienten das Recht gegeben wird, erst einen Umweltmediziner aufzusuchen und naturheilkundliche / homöopathische/orthomolekulare etc. Behandlung zu bekommen, ehe eine psychiatrische Diagnose gestellt werden und mit einer Behandlung mit gefährlichen Psychopharmaka begonnen werden darf.

Die Petentin gegründete ihre Petition wie folgt und fügte eine Reihe von Anlagen bei:

1. Psychopharmaka stellten eine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit dar, da sie zu plötzlicher Gewaltbereitschaft und Autoaggression führen können. Amokläufe und Selbstmorde sind mit der Verschreibung von SSRI vorprogrammiert. Erneut hat ein Jugendlicher unter Einfluss eines Antidepressivums Menschen getötet. Hunderte von Fällen weltweit, besonders aus den USA, sind dokumentiert. Aber statt die Gefährlichkeit von Antidepressiva einzugestehen, stellen gerade Psychiater und Psychologen die Forderung nach mehr und frühem Zugang zu psychiatrischer Behandlung.

2. Psychiatrie und Psychopharmaka sind eine Gefahr für ein effektives Gesundheitswesen, da Milliarden verschwendet werden für Medikamente, die Menschen chronisch krank machen. Wirkliche Heilung ist nicht anstrebt, aber den Interessen der Pharma- und Chemieindustrie wird gedient. Die Verwendung von atypischen Antipsychotika wie Zyprexa hat zu einer Epidemie von Diabetes geführt. Der Hersteller Lilly hat bis heute keine Warnung über Selbstmordgefahr im Beipackzettel angegeben, obwohl schon vor Jahren der Forscher David Healy berichtet hat, dass schon in den ersten Versuchsreihen Zyprexa zu der höchsten ihm bekannten Selbstmordrate bei Psychopharmaka geführt hat. Der Hersteller bietet auch Diabetes-Mittel an und verdient zusätzlich.

3. Da sich die allgemeine Psychiatrie und Neurologie nicht mit den Ursachen von psychischen Veränderungen befassen, werden Schäden, die durch Neurotoxine in der Umwelt, in der Nahrung und durch medizinische Behandlung entstehen, weder erkannt noch medizinisch korrekt behandelt. Die durch umweltmedizinischen Forschung nachweisliche Wirkung von Schadstoffen wie Quecksilber ( v.a. von Zahnamalgam), Fluor, Blei, Arsen, Lösemittel, Mikrowellen (von Mobilfunk) und Nahrungszusatzstoffen wie Aspartam und Natriumglutamat auf das menschliche Nervensystem und damit auf das seelische Befinden wird von der Psychiatrie ignoriert. Schlimmer noch: Menschen, die stark auf Umwelteinflüsse reagieren und dieses Erfahrung äußern, werden kurzerhand Wahnvorstellungen diagnostiziert. Die Psychiatrisierung von Menschen mit multipler chemischer Sensitivität (MCS) und Elektrohypersensitivität (EHS) bringt praktisch gar keine Erfolge, aber kostet Millionen. Diesen Menschen wird aber von ignoranten Psychiatern im Falle von Zwangseinweisungen das Konsultieren von Umweltmedizinern oder Heilpraktikern verweigert.

4. Es ist eine Tatsache, dass ein Psychiater nach völlig subjektiven und willkürlichen Kriterien aus einer Einzelaussage eine groteske Diagnose basteln kann, die ohne Prüfung von Gericht übernommen wird. Wenn eine Hilfe suchende MCS-Kranke eine schon einwöchige völlige Schlaflosigkeit und immer wieder einsetzendes Herzrasen beschreibt, das sie befürchten lässt, vor einem Herzinfarkt zu stehen mit der Sorge: „Ich bin in großer Gefahr“, kann eine psychiatrische Diagnose gestellt werden, die Patientin fühle „sich bedroht“ und habe „keine Krankheitseinsicht“ – selbst wenn diese Person aus eigener Initiative kam. [Dokumentiert]

Stellungnahme des Bundesministeriums für Gesundheit zu Petition

Am 30. Mai erhielt Sie ein Schreiben des Petitionsausschusses, dem eine Stellungnahme des Bundesministeriums für Gesundheit beigefügt war.

In der Stellungnahme heißt es u.a.:

Bereits nach geltendem Recht hat jede Patientin/jeder Patient das Recht, eine Ärztin oder einen Arzt beliebiger Fachrichtung aufzusuchen und sich einer Behandlung zu unterziehen.

Dabei haben Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherungen Anspruch auf Krankenbehandlung, wenn sie notwendig ist, um eine Krankheit zu erkennen, zu heilen, ihre Verschlimmerung zu verhüten oder Krankheitsbeschwerden zu lindern. Welche Ursachen zu einer Erkrankung geführt haben, ist dabei grundsätzlich ohne Belang. Deshalb wird auch bei Versorgungsangeboten nicht danach unterschieden, ob die Erkrankungen, auf die eine Behandlung abzielt, durch Umweltbelastungen oder andere Faktoren bedingt sind.

Eine medizinische Behandlung wie z.B. eine Arzneimitteltherapie mit Psychopharmaka setzt die Einwilligung der Patientin oder des Patienten voraus. Eine in die körperliche Unversehrtheit eingreifende ärztliche Behandlung stellt rechtlich gesehen eine Körperverletzung dar. Jeder ärztliche Eingriff bedarf daher einer besonderen Rechtfertigung, und zwar in der Regel durch die ausdrückliche, stillschweigende oder mutmaßliche Einwilligung der Patientin oder des Patienten. Eine wirksame Einwilligung setzt stets eine so umfassende Aufklärung der Patientin oder des Patienten voraus, dass diese/r aufgrund ihrer/seiner persönlichen Fähigkeiten in der Lage ist, Art, Umfang und Tragweite der Maßnahme und der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken zu ermessen und sich entsprechend zu entscheiden. Dabei ist die Einwilligung nur wirksam, wenn die natürliche Einsichts- und Entschlussfähigkeit der Patientin oder des Patienten gegeben ist. Liegt diese nicht vor oder bestehen Zweifel daran, muss die Ärztin oder der Arzt die Einwilligung eines vertretungsbefugten Dritten, der zuvor gleichermaßen aufzuklären ist, einholen. Lediglich in medizinischen Notfällen oder bei Vorliegen eines richterlichen Beschlusses ist die Ärztin oder der Arzt zur Behandlung bzw. Verabreichung von Medikamenten ohne Vorliegen einer wirksamen Einwilligung befugt.

Den vollen Wortlaut der Antwort des Bundesministeriums für Gesundheit, auch zu dessen Einschätzung der umweltmedizinischen Situation, kann hier eingesehen werden:

Schreiben zu Petition 2-16-15-2123-051164 vom 28. Mai 2009, Bundesministerium für Gesundheit an Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.

11 Kommentare zu “Petition bzgl. Vorrang für Umweltmedizin vor psychiatrischer Diagnose und psychiatrischer Behandlung”

  1. Juliane 22. Juni 2009 um 10:13

    Zitat aus der Antwort des Bundesministeriums für Gesundheit

    “ Eine in die körperliche Unversehrtheit eingreifende ärztliche Behandlung stellt rechtlich gesehen eine Körperverletzung dar.“

    “ Eine wirksame Einwilligung setzt stets eine so umfassende Aufklärung der Patientin oder des Patienten voraus, dass diese/r aufgrund ihrer/seiner persönlichen Fähigkeiten in der Lage ist, Art, Umfang und Tragweite der Maßnahme und der damit verbundenen gesundheitlichen Risiken zu ermessen und sich entsprechend zu entscheiden.“

    Interessant. Durch die Anwendung von Medikamenten finden in diesem unserem Land aber permanent Körperverletzung statt.

    Wenn ich das schon lese „umfassende Aufklärung der Patientin oder des Patienten“ .

    Sind denn unsere Mediziner umfassend aufgeklärt, welches biochemische Expertiment sie an ihren Patienten vornehmen??

    Man stelle sich mal vor, alle Mediziner InduLa würden überraschend einem Test unterzogen, nämlich diesem hier:

    Ein Fragebogen, mit dem könnte man mal abprüfen, ob der Arzt überhaupt weiss, um welches biochemische Experimet es sich handelt,wenn er dem Patienten ein bestimmtes Medikament verabreicht.

    http://www.uni-duesseldorf.de/kojda-pharmalehrbuch/apothekenmagazin/Fortbildungsartikel/2003-06.pdf

    Ich habe da eine Habilitationsschrift gelesen. Gesponsert vom
    Bundesministerium für Bildung und Forschung „Leitprojektverbund Pharmakogenetische
    Diagnostik“ (FKZ EC 01 GG 9845/5).

    “Allein die direkten Folgekosten von Arzneimittelnebenwirkungen
    werden in den Vereinigten Staaten auf 1,4 bis 4 Milliarden US-Dollar im Jahr geschätzt
    [Lazarou, 1998]. Für Europa liegen ähnliche Daten vor” steht da in diesem Papier:

    http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=972661018&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=972661018.pdf

    Weiss in Berlin eigentlich ein Ministerium, was das andere gerade macht?

    Hier ein Zitat aus einen ZEIT Artikel

    „Die einfache Analyse kostet pauschal ungefähr 400 Euro, doch das wird leider nicht von den Krankenkassen übernommen“, moniert Borlak. Das sei sehr kurzsichtig, denn ein falsches Medikament oder eine Überdosierung könne schnell mehrere Tausend Euro an Folgekosten verursachen. Schätzungen zufolge sterben in Deutschland jährlich etwa 60.000 Menschen im Zusammenhang mit unerwünschten Arzneimittelreaktionen. “ (Pharmakologe Jürgen Borlak vom Fraunhofer-Institut.)

    http://www.zeit.de/zeit-wissen/heilung?page=all

    Erzähle mir nur Niemand, man habe von nichts gewusst:

    Prof. Dr. Bauer schrieb vor 6 Jahren Im Ärzteblatt:

    Dtsch Arztebl 2003; 100(24): A-1654 / B-1372 / C-1288

    „Über 30 Prozent der Bevölkerung weisen gegenüber bestimmten, häufig verordneten Medikamenten eine signifikant reduzierte Entgiftungsfunktion auf. Die Ursache hierfür ist ein Polymorphismus des P450-Enzymsystems (1–3). Angesichts einer inzwischen zur Verfügung stehenden Diagnostik, welche angepasste Dosierungen ermöglichen und das Risiko von Nebenwirkungen massiv reduzieren würde, ergibt sich Handlungsbedarf.
    Eine im Journal der American Medical Association publizierte Studie (4) geht in den USA von jährlich 106 000 Todesfällen infolge unerwünschter Medikamentenwirkungen aus, die Fälle schwerer Nebenwirkungen schätzt man auf 2,2 Millionen. In Deutschland wird die Zahl medikamentenbedingter Todesfälle auf 16 000, die ernster Nebenwirkungen auf jährlich über 120 000 Fälle geschätzt (5). Therapien mit Betablockern, Statinen oder Antidepressiva sind bei 20 bis 50 Prozent der Patienten entweder unwirksam oder müssen aufgrund von Nebenwirkungen abgebrochen werden
    Es besteht Einigkeit darüber, dass die Hauptursachen einerseits in der Nichtbeachtung pharmakologischer Interaktionen, andererseits in der fehlenden Berücksichtigung der individuellen Medikamentenverträglichkeit bestehen.

    Ähnlich wie die Blutgruppe sollte die individuelle Medikamentenverträglichkeit auf einem dafür bestimmten „Verträglichkeitspass“ eingetragen werden.

    Bauer, Joachim
    Arzneimittelunverträglichkeit: Wie man Betroffene herausfischt
    POLITIK: Medizinreport

    http://www.aerzteblatt.de/V4/archiv/artikel.asp?id=37331

    Hier nochmal zum nachlesen für alle, die wieder mal nichts gewusst haben:

    Das Gedächtnis des Körpers: Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern
    http://www.amazon.de/Das-Ged%C3%A4chtnis-K%C3%B6rpers-Beziehungen-Lebensstile/dp/3492241794

    Ein Zitat aus diesem Taschenbuch Seite 138 ff:

    „Die Hauptursache der unterschiedlichen Medikamentenunverträglichkeit innerhalb der Bevölkerung sind genetische Veranlagungen (im Sinne einer Erbanlage): Die chemische Umwandlung („Entgiftung“) eingenommener Medikamente wird, wie bereits erwähnt, größtenteils in der Leber durch so genannte Entgiftungs-Enzyme oder CYP450-Enzyme geleistet. Diese Enzyme sind das Produkt der so genannten CYP450-Gene. Beim Menschen sind bisher knapp 40 unterschiedliche CYP450-Enzyme bekannt. Sie sind im Körper eines jeden Menschen vorhanden.
    Die CYP450-Entgiftungs-Enzyme haben sich im Laufe der Evolution entwickelt, um zahlreiche zum Teil giftige Substanzen in unserer Nahrung entgiften und ausscheiden zu können. Ein Teil von ihnen ist für die Entgiftung der heute üblichen Medikamente von Bedeutung. Jedes der CYP450-Enzyme ist auf die Entgiftung bestimmter Fremdstoffe beziehungsweise Medikamente „spezialisiert“. Die Entgiftung der meisten in der heutigen Medizin verabreichten Medikamente wird von fünf CYP450-Enzymen geleistet (sie tragen die Bezeichnungen2B6, 2C9, 2C19, 2D6 und 3A4). Welche Medikamente durch welche CYP450-Enzyme entgiftet worden, ist inzwischen genau bekannt.“

    „Einer sehr großen Zahl von Patienten werden täglich stark wirksame Psychopharmaka und andere Medikamente verschrieben, ohne dass der Verträglichkeitstyp bestimmt wurde.“
    „Es besteht daher eine klar begründete Notwendigkeit, die individuelle Medikamentenunverträglichkeit eines Patienten zu bestimmen, bevor man eine Medikamententherapie mit einem Mittel einleitet, das der Entgiftung und Ausscheidung durch eines der relevanten Enzyme unterliegt.“

    „Für den Patienten würde die Diagnostik lediglich eine einmalige, kleine Blutabnahme bedeuten, so wie sie auch bei jeder anderen Laboruntersuchung vorgenommen wird.“

    „Eine Diagnostik zur Bestimmung des Typs der Medikamentenunverträglichkeit, die nur ein einziges Mal vorgenommen werden müsste und in den Blutgruppenausweis eingetragen werden könnte, wird von Medikamenten-Experten wie z.B. Matthias Schwab, Ulrich Zanger und Michael Eichelbaum von der Stuttgarter Robert-Busch-Klinik seit Jahren empfohlen. Inzwischen kann man den Verträglichkeitstyp mittels moderner Technologien bestimmen, wobei gentechnologische und Laser-optische Techniken mit Methoden der elektronischen Datenverarbeitung verknüpft werden. Die Kosten einer lediglich einmal notwendigen Diagnostik würden aufgrund der dadurch verbesserten Behandlung und Vermeidung von Nebenwirkungen um ein Vielfaches eingespielt.
    Während die Widerstände der pharmazeutischen Industrie gegen eine solche obligatorische Diagnostik vor einer erstmaligen Medikamentengabe vielleicht verständlich sein mögen (sie befürchten eventuell wirtschaftliche Einbußen), kann man über die Haltung der Kostenträger, der Politik und der Ärzteschaft, die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung tragen, nur staunen. Während die Bedeutung vererblicher Genabweichungenvon vielen Ärzten sonst nicht oft genug betont (und meist völlig überschätzt) wird, trifft man hier, wo die Bestimmung einer genetischen Erbvariante ausnahmsweise tatsächlich einmal von großer Bedeutung für die Gesundheit des Patienten ist, auf weitgehendes Desinteresse. Zu den wenigen Labors, wo interessierte Patienten ihre individuelle Verträglichkeit – auf eigene Kosten – bestimmen lassen können, gehört das Labor Dr. Klein, Lochhamerstraße 29 in 82152 Martinsried.“

    Na ja, den Prof. versetzt das nur in Staunen.

    „Während die Widerstände der pharmazeutischen Industrie Diagnostik (…) vielleicht verständlich sein mögen (…), kann man über die Haltung der Kostenträger, der Politik und der Ärzteschaft, die Verantwortung für die Gesundheit der Bevölkerung tragen, nur staunen.“

    Und das bei dieser Vorgeschichte:
    Lebenslauf,
    Wiss. Werdegang

    http://www.psychotherapie-prof-bauer.de/

    Eine Sache für die Herrschaften hier

    http://www.ak-med-ethik-komm.de/kommUni/ek_liste.html

    Aber da hat man wohl anderes zu tun

    http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=10209

  2. Juliane 22. Juni 2009 um 10:55

    Was macht man eigentlich in Köln beim Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

    http://www.iqwig.de/impressum.49.html

    „Das IQWiG ist ein unabhängiges wissenschaftliches Institut, das den Nutzen medizinischer Leistungen für Patientinnen und Patienten untersucht. Damit stehen Qualität und Wirtschaftlichkeit auf dem Prüfstand. Das Institut erforscht, was therapeutisch und diagnostisch möglich und sinnvoll ist und informiert Ärzte und Patienten darüber.

    Es wurde im Zuge der Gesundheitsreform am 1. Juni 2004 als eine Einrichtung der Stiftung für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen gegründet und ist im Auftrag des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) oder des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) tätig.

    Finanziert wird das IQWiG durch Zuschläge für stationäre und ambulante medizinische Leistungen, die überwiegend von der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erstattet werden.

    Zu den Instituts-Aufgaben gehört unter anderem die Bewertung von Operations- und Diagnoseverfahren, Arzneimitteln sowie Behandlungsleitlinien. Auf der Basis der evidenzbasierten Medizin erarbeitet das IQWiG außerdem die Grundlagen für neue Disease Management Programme (DMP) – strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch Kranke. Das Institut trägt so dazu bei, die medizinische Versorgung in Deutschland zu verbessern.

    Derzeit gliedert sich das IQWiG in acht Ressorts. Leiter des Instituts ist Prof. Dr. med. Peter T. Sawicki. Er trat sein Amt zum 1. September 2004 an. “

    http://www.iqwig.de/ueber-uns.21.html

    „Arzneimittelbewertung

    Das Ressort Arzneimittelbewertung bearbeitet vorrangig Aufträge zur Nutzenbewertung von Arzneimitteln, die durch den Gemeinsamen Bundesausschuss oder das Bundesministerium für Gesundheit erteilt werden. Dabei berücksichtigen wir, der allgemeinen Institutsmethodik folgend, insbesondere patientenrelevante Endpunkte: Wir wollen herausfinden und darstellen, ob ein Medikament auf Dauer dem Patienten tatsächlich mehr nutzt als schadet.

    Darüber hinaus ist ein Schwerpunkt der Ressortarbeit die Fortentwicklung allgemeiner und spezieller Methoden der evidenzbasierten Medizin sowie spezieller Methoden der Nutzen- und Risikobewertung von Arzneimitteln.

    Letzte Aktualisierung: 09.01.2008“

    http://www.iqwig.de/arzneimittelbewertung.56.html

    Mal eine Suchanfrage „Psychopharmaka“ beim
    Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen

    Hier finden Sie eine Liste aller Suchergebnisse für Ihre Suchanfrage.

    1. IQWiG – Depressionen nach Schlaganfall: ein vernachlässigtes Problem

    http://www.iqwig.de/suche.159.html?search%5Bq%5D=Psychopharmaka&x=15&y=13

    Na so was. Das Institut wurde 2004 gegründet.

  3. Juliane 22. Juni 2009 um 11:21

    Hallo, mal aufwachen in Berlin und Köln. Die Frühstückszeitung:

    “ Für eine Reihe anderer arzneimitteltherapeutischer Maßnahmen, etwa vor einer Azathioprin-Therapie (Bestimmung der Thiopurin-Methyltransferase-Aktivität), vor einer 5-Fluorouracilbehandlung (Dihydropyrimidindehydrogenase-Diagnostik) oder vor Therapie mit bestimmten trizyklischen Antidepressiva bzw. Neuroleptika (CYP2D6-Diagnostik) muss man aber heute schon fragen, ob ihre Durchführung ohne eine vorangehende pharmakogenetische Diagnostik noch zu vertreten ist.“

    Kirchheiner1, J. Brockmöller2A. Seeringer1,
    (1) Klinische Pharmakologie, Universität Ulm, Ulm, BRD
    (2) Universität Göttingen, Göttingen, BRD
    (3) Klinische Pharmakologie, Universität Ulm, Abteilung Naturheilkunde & Klinische Pharmakologie, Helmholtzstraße 20, 89081 Ulm, BRD

    Stand der Pharmakogenetik in der klinischen Arzneimitteltherapie
    State of the art of pharmacogenetic diagnostics in drug therapy
    Zeitschrift Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz
    VerlagSpringer Berlin / Heidelberg

    Online publiziert: 4. Oktober 2006

    http://www.springerlink.com/content/y80t369h2782w777/

  4. Toxicwarrior 22. Juni 2009 um 14:21

    Hallo Juliane!

    Respekt. Lebendiger, komprimierter, aufklärungsreicher, gehaltvoller und vor allem wahrhaftiger kann man über dieses Thema nicht berichten – mit Verlaub: „Ich bin stolz auf Dich“.

    Habe vor kurzem ein Schädel CT von mir machen lassen, um abzuklären ob eventuell eine Hirnschädigung bei mir vorliegt. Mit diesem Befund – alles in Ordnung, nichts auffälliges – sprach ich bei einer Ärztin in einer Praxis für Psychiatrie und Neurologie vor. Nachdem ich ihr ausführlich erklärte, dass ich über 10 Monate in einer toxischen Wohnung – Schimmelbefall, Fungi. – Pestiziden und Ausgasung von Lösemittel (VOC/PAK) – gelebt bzw. leben musste, und bevor ich diese Wohnung bezog, vorher vital, zielorientiert, selbstbewusst und optimistisch mein Leben bestreitete und glücklich war bzw. sehr zufrieden und ausgeglichen.

    Lediglich noch hin und wieder an Zitteranfälle, Schlaflosigkeit, Erschöpft, Nachtschweiß und etwas depremiert – Ärzteodysee bzw. Stress – hätte bzw. sei, und ob ich dagegen sofern Nötig etwas leichtes zur Entspannung bekommen könnte. Zudem habe ich noch nie Medikamente genommen.(Übrigens dauerte dieser Termin gerade mal 8 Minuten, und es wurden von ihr keine weiteren Fragen gestellt.) So, und jetzt aufpassen: Sie verschrieb mir ein Neuroleptika namens SULPIRID, und zudem hatte sie mir weder eine Diagnose noch einen Befund mitgeteilt.

    Sulpirid ist zur Behandlung von Depressionen zugelassen, wenn andere Antidepressiva versagt haben oder nicht angewendet werden konnten. In höherer Dosis kann es zur Behandlung von Schizophrenien verwendet werden.

    Hatte bei ihr auch den Begriff MCS bzw. CFS erwähnt! Die dachte wohl echt an eine Psychose bzw. Schizophrenie – Unglaublich.

    Sulpirid ist außerdem zur symptomatischen Therapie von Schwindelzuständen (Morbus Menière) zugelassen. Die Anwendung für diese Indikation ist indes umstritten.

    Schwindel habe ich nie erwähnt, und habe ich bis heute nicht.

    Die wichtigste Nebenwirkung von Sulpirid ist die Erhöhung der Prolaktin-Ausschüttung, die bei Frauen z.B. zu Zyklusstörungen, bei Männern zu Verweiblichung und Gynäkomastie führen kann. Die aktivierende Wirkung von Sulpirid kann mitunter als sehr störend empfunden werden und Schlafstörungen verursachen.

    Hätte ich dieses Zeug tatsächlich eingenommen – sie dachte wohl ich bin unerfahren, oder ein MCSler der es nicht anders ver…. hat – hätte sich mein Zustand wieder erheblich verschlimmert, und weitere Symptome bzw. ernsthafte psychische Schäden wären dazu gekommen. Mal abgesehen von Schädigungen meiner Männlichkeit – Testosteron, Luteinisierendes Hormon.

    Besonders in hohen Dosen kann Sulpirid extrapyramidal-motorische Störungen (Extrapyramidales Syndrom) verursachen. Als extrapyramidales Syndrom bezeichnet man eine Störung im Bewegungsablauf. Dabei kommt es zu einer Zunahme oder Verminderung der Bewegungen, verbunden mit erhöhtem oder vermindertem Spannungszustand der Muskeln.

    Ich erinnere: „sofern NÖTIG etwas leichtes zur Entspannung bekommen könnte“.

    Von der chemischen Struktur her handelt es sich um ein substituiertes Benzamid. Sulpirid wurde 1972 unter dem Namen Dogmatil® auf den Markt gebracht. Benzamid wird als Schädlingsbekämpfungs -mittel und zur Herstellung von Küpenfarbstoffen verwendet. Einige abgeleitete Verbindungen (Benzamide) werden als Arzneistoffe eingesetzt.

    In der besagten Wohnung wurden auch zwecks Vorbeugung von Schimmel und Ungeziefer – übrigens seit Jahren in Berlin voll Trendy – Fungi. und Pestizide eingebracht. Also ich war schon vollgestopft mit Chemie – auch mit Benzamide, Toloul, Weichmachern (VOC/PAK) etc.

    Zudem habe ich gerade über die letzten 10 Wochen nach Auszug aus der Wohnung, durch Sport, Sauna, Yoga, und verdammt gute und gesunde Ernährung erst einmal einiges an Giften aus meinem Körper ausleiten können, und war froh dass ich mich wieder einigermassen gesundheitlich im Griff hatte – aber da ist noch einiges zu tun.

    Erschreckend war für mich auch bei verlassen der Praxis, der Blick in das volle Wartezimmer, und dachte mir: „Hoffentlich seid ihr einigermaßen aufgeklärt – ihr armen Seelen.

    Hätte ich dieses von einer Psychologin/Neurologin verschriebene Medikament eingenommen, müsste ich in Zukunft wohl solche Foren aufsuchen:

    http://www.adfd.org/wissen/Pharmakogene_Depression

    IRONIE: Diese Geschichte ist bzw. war sicherlich nur ein Einzelfall, und bedarf einer genaueren psychischen Betrachtung des Patienten. Oder es entstanden zwischen dem Patient und der Ärztin einige verbale Missverständnisse, dies kann man unter so vielen zahlreichen Fällen nicht ausschließen.

    Toxicwarrior

  5. Juliane 22. Juni 2009 um 17:33

    Hallo Toxicwarrior,

    die armen Seelen wird Keiner aufklären. Überhaupt würde Aufklärung das Geschäft schädigen.
    Ab und zu gibt es Leute, wie Prof. Dr. Bauer, die vielleicht ihr „Unbehagen in der Kultur“ äußern. Aber ansonsten läuft alles seinen gewohnten Gang.

    Mal ein Beispiel:

    Schickt man einen Träger des Genpolymorphismus CYP2D6 bei Panikattacken, Schwindel etc. am chemikalienbelasteten Arbeitsplatz zum Psychiater, wird dieser weder mit klassischer Verhaltenstherapie noch mit Medikamenten etwas ausrichten können. „Abkonditionieren“ ist nicht, Pillen wirken nicht! Im Gegenteil: Ein Viertel der handelsüblichen Medikamente, vor allem Psychopharmaka, führen allein schon bei Mangel an CYP2D6-Enzymaktivität zu Nebenwirkungen wie cerebralen Störungen, Wahnvorstellungen.

    Träger des Genpolymorphismus CYP2D6 lebt gefährlich. Ständig in Gefahr Psychiatriepatient zu werden. Aber auch Träger anderer genetischer Varianten kann es treffen.

    Tatsache ist dass durch Medikamentengabe bei mangelnder Entgiftungsleistung schwere Krankheitssymptome erzeugt werden. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist die, dass eben gerade jene mangelnde Entgiftungsleistung den Mediziner auf die tatsächlichen Ursachen der beim Patienten beobachteten ursprünglichen Symptomatik aufklären könnte. Ursachenforschung bleibt aber außen vor. Das scheint nicht im Interesse der Psychiatrie und der Pharmaindustrie zu sein.

    Menschen, die auf Chemikalien und/oder Schimmel reagieren werden sicher häufig in der Psychiatrie „einsitzen“.

    „Ein deutscher Neourologe, der sich seit Jahren für MCS Patienten und gegen deren Psychiatrisierung einsetzt , hat die Lage der MCS Kranken in der Bundesrepublik “sinngemäß so zusammengefasst:

    Betroffene aus der Unterschicht landen im Knast wegen irgendwelcher Übersprungshandlungen, die als Straftat gewertet werden, hinsichtlich derer aber eigentlich Schuldunfähigkeit vorliegt,

    Mittelschichtangehörige geraten wegen vergleichbarer Handlungen irgendwann in allzu engen Kontakt mit der Psychiatrie und

    nur ganz wenigen, die etwa besonders intelligent, hartnäckig, selbstbewusst und gebildet sind oder über weitüberdurchschnittliche finanzielle Mittel verfügen, gelingt es, zu erkennen, dass sie nicht psychisch, sondern körperlich krank sind.“
    (Zitat aus Schiele, Eder-Stein, Leben mit MCS , 2002)

    Und noch was

    Die Pharmaindustrie hat im Jahr 2004 20,3 bzw. 14,1 Milliarden Dollar für Antidepressiva und Antipsychotika umgesetzt. Bei Anti-Epileptika lag der Umsatz bei 11,3 Milliarden. Leicht auszurechnen, wie viel „Nebenwirkungspsychosen“ so produziert wurden.

    Gäbe es noch den Ablasshandel und hätten die Menschen noch Angst vor dem Jüngsten Gericht, wäre der Ablasshandel bestimmt ein reges Geschäft.

    Aber heutzutage, was ist da schon ein Menschenleben. Und man muss bedenken, hier hält noch nicht mal einer das Fotohandy drauf, wenn ein Mensch an Medikamentennebenwirkungen verstirbt.

  6. yol 22. Juni 2009 um 22:06

    Lediglich in medizinischen Notfällen oder bei Vorliegen eines richterlichen Beschlusses ist die Ärztin oder der Arzt zur Behandlung bzw. Verabreichung von Medikamenten ohne Vorliegen einer wirksamen Einwilligung befugt.

    Damit wäre ja die Pforte wieder geöffnet alles vor beschriebene zu umgehen und auch der Körperverletzungsklage zu entgehen.

    Nur, Körperverletzung ist bei Zyprexa und anderer Präparate der SSRI-Reihe ein zu kleines Wort. Selbstmord oder Amokläufe, das hat mit Mord zu tun, so wie es immer noch ausschaut kaltblütig einkalkuliert.

    Aus meiner Sicht ist der Schutz des Patienten nicht ausreichend gesichert wenn man denn irgendwo im medizinischen Bereich „eingeliefert“ wird.

  7. Juliane 23. Juni 2009 um 09:12

    Die Ministerialdirektorin Karin Knufmann-Happe, amtierend im BMG
    schreibt dem Petitionsausschuss des deutschen Bundestags

    „Eine wirksame Einwilligung setzt stets eine so umfassende Aufklärung der Patientin oder des Patienten voraus,“

    Aufklärung tut Not, in der Tat.
    Aber nicht nur Aufklärung des Patienten. Den kann man nämlich nur aufklären, wenn man selbst aufgeklärt ist.

    Wer klärt denn den behandelnden Mediziner auf?

    Vielleicht dieser Versender?

    Intranet der Gesundheitsämter*:

    http://www.oegd-portal.de/
    http://www.oegd-portal.de/impressum.htm

    *Näheres unter:

    http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=6985
    http://www.csn-deutschland.de/forum/showthread.php?id=7074

    Oder am Ende gar nur der Pharmareferent?

    Speziell für Frau Knufmann-Happe und die Damen und Herren im Petitionsausschuss stelle ich hier Aufklärungsfilme bereit.

    Zyprexa – Umstrittenes Medikament bringt satte Gewinne
    [ZDF, Frontal 21, 25. September 2007]

    http://www.youtube.com/watch?v=rhO5NmZxH7k

    Gefährliche Nebenwirkungen verschwiegen?

    ZDF, Frontal 21, 2. Dezember 2008]
    http://www.youtube.com/watch?v=7omVhbPrkPw&feature=related

    Frontal21_Das Pharma-Kartell Wie Patienten betrogen werden_01.avi

    Frontal21 vom 09.12.2008

    http://www.youtube.com/watch?v=-lRn7ffdUto&feature=related

    Frontal21_Das Pharma-Kartell Wie Patienten betrogen werden_02.avi

    Frontal21 vom 09.12.2008
    http://www.youtube.com/watch?v=Vnd6OmVbVuE&feature=related

    Frontal21_Das Pharma-Kartell Wie Patienten betrogen werden_03.avi

    Frontal21 vom 09.12.2008 ( Auch zur Apotheken Umschau !)

    http://www.youtube.com/watch?v=95-HmW_oIvw&feature=related

    Frontal21_Das Pharma-Kartell Wie Patienten betrogen werden_04.avi

    Frontal21 vom 09.12.2008

    http://www.youtube.com/watch?v=0mRztxjUP5Y&feature=related

    Haben Sie das gewusst, Frau Ministerialdirektorin?

    Wissen das die behandelnden Mediziner in diesem unserem Lande?

    Wissen das die Damen in Herren in den Ausschüssen?

  8. Maritta 23. Juni 2009 um 18:13

    Es ist wie Yol schreibt: Der zwangsweisen Gabe von Antidepressiva und Neuroleptika ist in der stationären Psychatrie Tür und Tor geöffnet. Verweigert ein Patient die Einnahme von Medikamenten, wird ein Richter bestellt. Und nur wenn dieser nicht bereit ist, einzig als verlängerter Arm der Ärzte tätig zu sein und der Betroffene stoische Ruhe bewahren kann, trotz der Provokationen der anwesenden Ärzteschaft kann der Betroffene einer zwangsweisen medikamentösen Behandlung entgehen und die Klinik verlassen.
    Es ist eine große Portion Glück dazu notwendig.

    Zudem erwarten die Krankenkassen, dass die Menschen in der Psychatrie mit Medikamenten behandelt werden. O-Ton eines Psychiaters: Die Krankenkassen fordern das von uns.

    Wie aus dem Schreiben des Bundesministeriums zu ersehen ist, können unsere Poltiker keinen Zusammenhang zwischen Schadstoffen und Krankheiten erkennen. Und sie wollen das auch nicht. Wie anders kann man sich erklären, dass trotz der weltweiten zuhauf existierenden
    anderslautenden Studien, die zuständigen Ministerien den Auftrag zur Erforschung von Zusammenhängen zwischen Umwelt und Gesundheit an Ärzte und Wissenschaftler vergaben, welche zuvor, meines Wissens, Krankheiten nur von der psychischen Seite gewohnt waren zu sehen. Wenn ich mich recht erinnere, hat zu Beginn dieser Studien Prof. Machewsky deshalb gesagt: Da weiß man schon jetzt was einmal das Ergebnis der Studien sein wird.

    Doch die dafür verausgabten Gelder haben ihren Zweck. Die Ergebnisse dieser Studien werden unter der gesamten Ärzteschaft unseres Landes verbreitet. Sollte ein Einzelner den Verdacht haben, Gifte könnten bei ihm Gesundheitsstörungen verursachen, oder hat jemand einen Bekannten oder Verwandten, welcher ihm erklärt Chemikalien wären die Ursache seiner mangelnden Gesundheit, dann gibt es ja zum Glück Zeitungen, die von Zeit zu Zeit bereitwillig die breite Masse darüber informieren, dass schadstoffbedingte Krankheiten wenn überhaupt vorhanden, sehr sehr selten anzutreffen sind.

    So greift ein Rädchen in das andere und der Psychatrisierung von Menschen mit MCS etc. steht nichts im Wege!

  9. Günter Hagemeister 12. Juli 2009 um 19:31

    Mein Sohn starb in Rostock nach einer Intensivtherapie mit Leponex bis zum epileptischen Anfall durch Suizid.
    Beweise für Fehlverhalten der Verantwortlichen werden von Staatsanwaltschaft und Gutachtern der GDPPN offensichtlich systematisch unterdrückt oder einfach nicht zur Kenntnis genommen.
    nachzulesen unter:
    http://www.webnews.de/kommentare/405328/0/Gutachter-unterdruecken-die-
    Fakten-Macht-die-Staatsanwaltschaft-mit.html
    -bitte auch die Links beachten.

  10. Sina 16. November 2009 um 21:40

    Lieber Günter Hagemeister,

    Es tut mir sehr leid, was mit Ihrem Sohn geschehen ist.

    Ich wünsche Ihnen ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    Alles erdenklich Gute von Sina

  11. Voeller 22. März 2013 um 17:39

    Mein Mann starb 2007 nach 5-j. schwerem Leiden nach einer hochdosierten Behandlung mit Psychopharmaka wg. einer angeblichen Depression. Erst sehr spät haben wir selbst herausgefunden, dass er einen völlig fehlerhaften Arznei- und Fremdstoffmetabolismus hatte, in allen 3 Phasen der Entgiftung waren genetische Mutationen vorhanden. Es ist ein Jammer, dass man solche Risiko-Patienten nicht vor Verabreichung von Arzneimitteln darauf untersucht – bis heute nicht. Viele müssten dann nicht mehr sterben.

Kommentar abgeben: