Gibt es spezielle medizinische Behandlungen oder Medikamente, die MCS Kranken schaden können?

Nie wieder diese medizinische Behandlung!

Expositionsstopp wird bei Chemikaliensensiblen als Therapie Nummer Eins angeführt. Es werden jedoch auch eine Reihe weiterer Möglichkeiten zur Behandlung von Ärzten, Kliniken, Heilpraktikern oder Heilern angeboten. 

 

MCS Blogfrage der Woche

  • Haben Euch spezielle Behandlungen, Medikamente oder andere Mittel, die eigentlich dazu dienen sollten, Eure Chemikaliensensitivität oder andere Krankheiten zu lindern, auch schon geschadet? 
  • Hat sich seitdem Euer Gesundheitszustand dadurch nachhaltig verschlechtert?
  • Berichtet uns über Eure Erfahrungen, lasst uns wissen, wodurch sich Euer Gesundheitszustand verschlechterte oder Schaden nahm. Euer Bericht kann vielleicht sogar andere Chemikaliensensible vor ähnlichen Erfahrungen bewahren.

7 Kommentare zu “Gibt es spezielle medizinische Behandlungen oder Medikamente, die MCS Kranken schaden können?”

  1. Eric 19. Januar 2009 um 16:20

    Gute Frage, denn bei mir hat sich mein Gesundheitszustand durch die jahrelange Gabe von Antibiotika ständig schleichend verschlechtert. Meine Infektanfälligkeit ist stets intensiver geworden bis hin zur chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Meine Nasenschleimhäute wurden über Jahre hinweg so stark geschädigt, dass ich dauerhaft Entzündungen habe, mittlerweile auch des Rachens. Einige NNH-Operationen musste ich schon über mich ergehen lassen. Mein Gesundheitszustand hat sich durch die dauerhaften Entzündungen und die fast durchgehende Medikation mit Antibiotika immer mehr verschlechtert, bis ich irgendwann MCS entwickelte.

  2. Jeannie 19. Januar 2009 um 18:48

    Ich bekam 2 Jahre eine Ausleitungstherapie bei einem Heilpraktiker. Seine Befunde deckten sich fast völlig, mit meinen Laborwerten von meinem Umweltarzt. Jedoch verschlimmerte sich meine Chemikaliensensitivität weiterhin schleichend. All das hat mir also nichts Gutes gebracht, außer hohen Rechnungen und schlechtere Gesundheit.

    Grüsse an alle denen es ähnlich ergeht oder ergangen ist,
    Jeannie

  3. Energiefox 20. Januar 2009 um 09:14

    Eric,
    bei mir ist es ähnlich mit meinen Nasennebenhöhlenentzündungen. Habe auch mehrere Operationen an der Nase erfahren. Ich nehme Medihoney, ganz wenig auf ein Wattestäbchen und verbringe es in die Nase. Medihoney wird zur Wundheilung eingesetzt. Im Spiegel habe ich vor etlichen Jahren mal gelesen eine Überproduktion von Bakterien, die sowie so in der Nase sind soll an chronischen Nasennebenhöhlen-Beschwerden Schuld sein. Ich habe jedenfalls keine schlechten Erfahrungen mit dem Zeugs gemacht.
    Gruß Energiefox

  4. Nautilus 20. Januar 2009 um 11:50

    Bei mir wurde vor Jahren, noch bevor festgestellt wurde, dass ich an MCS erkrankt bin (die Symptome waren schon jahrelang vorhanden, ich durchlebte die reinste Ärzte Odyssee) , also bevor ich an einen Umweltarzt verwiesen wurde, wurde bei mir ein Zuckerbelastungstest durchgeführt. Mit dem Ergebnis, Zucker hatte ich nicht, die Ursache für meinen extremen Durst ließ sich durch den Test nicht ableiten.

    Doch leider ist seit dem Test meine zuvor gut funktionierende Verdauung völlig dahin, habe nun einen Reizmagen und Reizdarm. Ich kann schon sagen, der Test hat mir gravierend geschadet.

    Welche Therapien stehen einem als MCS Patient zur Verfügung? Ich bekomme immer nur angeraten die Auslöser zu meiden, von einer Therapie weiß ich nichts.

    Gruss Nautilus

  5. T-Rex 20. Januar 2009 um 15:37

    Die heftigste Nummer die ich erlebt habe war Akupunktur durch eine chin. Ärztin. Sie ist sogar sehr bekannt und hat Studien durchgeführt. Sie wollte partout nicht kapieren was MCS und als ich einmal ohne Begleitung kam, hat sie mich mit Desinfektion auf dem Rücken eingerieben. Ich kollapierte schon der Praxis fast und später daheim ging es richtig los. Fürchterliche Kopfschmerzen, Kollaps, bewusstlos,etc.

    Die Akupunktur hat übrigens nichts genutzt, mir ging es hinterher jedesmal schlecht. Der Desinfektionsgau hat mich Wochen krank gemacht.

  6. Mona 21. Januar 2009 um 13:44

    Bei mir war es so,dass noch keiner wusste,dass ich MCS habe und ich bekam immer schlechter Luft und Nachts musste ich die Arme ganz weit auseinander halten,um noch atmen zu können.
    Bei einem Lungenfunktionstest wurde dann herausgefunden,dass ich zu wenig Ausatmunf habe und ich bekam ein Spray Aarane.
    Nach kurzer Zeit war der ganze Rachen und der Hals voller „Staub“ von dem Spray unbd der Arzt meinte,ich muss das jetzt immer sprayen.Nach eine 1/2 Jahr setzte ich es ab und es dauerte sehr lange,bis es besser wurde.
    Im NAchhinein erfuhr ich,dass ich die Beschwerden durch einen „Bio-Pyrethrum Stecker in der Steckdose hatte wegen Stechmücken.

    Als ich dann hier in den Wald zog,hörten die Symptome auf und jeden Tag an der „frischen“ Luft ,löste die Atmungsprobleme.
    Wie gut,dass ich das Spray selbst absetzte,denn ich bekam danach noch etliche Symptome davon.

  7. Monja 27. Januar 2009 um 16:09

    Vor einigen Monaten chinesische Akupunktur erhalten, fast 30 Sitzungen. Es ging während dessen und die Stunden danach immer wesentlich besser aber am nächsten Tag war wieder alles beim alten. Die Ärztin wollte MCS nicht glauben, war absolut überzeugt, mich heilen zu können. Es wirkte ja auch immerhin so, wenn ich da lag. So richtig gravierend geschadet hat es mir nicht, ABER die entsetzliche Geruchswahrnehmung ist um so vieles schlimmer geworden davon, so dass ich abbrechen musste. Sie glaubte dieses Chemikalien- riechen aber eben auch nicht, das war das Problem.

    Was sich seitdem geändert hat, ist eine zeitversetzte Reaktion mit starken Kopfschmerzen, wo vorher Atemnot, Herzrasen, Schwindel usw. die Hauptreaktionen waren.

    Und vor 1 1/2 Jahren bei der osteopathischen Behandlung (die eigentlich wundervoll ist) eines LWS- Bandscheibenvorfalls setzte plötzlich zum ersten mal im Leben ein Dauerkopfschmerz ein, der sich bis heute nicht mehr gegeben hat und mich zur Verzweiflung treibt.

    An die schweren Medikamente am Anfang der MCS, wie Kortison, Hormone, Antibiotika, Beruhigungsmittel usw. mag ich gar nicht mehr denken, ich habe sie Stück für Stück ausgeschlichen auf eigene Verantwortung und bin auf Homöopathie, Kräuter und Bionahrung umgestiegen, weil ich Ärzten nicht vertrauen kann, das richtige zu tun, wenn sie nicht einmal MCS kennen oder glauben wollen. Wie auch?

    Herzlichst Monja

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