Die Natur sucht sich Wege

Zerstörte Landschaft

Eines meiner Lieblingsmotive beim Photographieren ist Industrie und Natur im Kontrast. Orte, an denen die Natur wieder Oberhand gewinnt oder Signale aussendet.  img8517_dxo.jpg

Die Industrie ist an vielen Stellen auf unserem Planeten dabei, die Natur in die Ecke zu drängen, sie zu verdrängen, und mancherorts geschieht dies gnadenlos. Doch sie bäumt sich auf und kämpft erfolgreich zurück und zeigt uns dabei, wo wir als Mensch stehen. img8585_dxo.jpg

Manchmal triumphiert die Natur, indem sie den Stolz des Menschen überwuchert oder umschlingt.

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Ein anderes Mal wirken die morbiden Zerfallsprozesse vor sich hinrostender Industriekultur schon fast wie von einem Künstler perfekt inszeniert. p1010510.JPG

Die Natur kann auch ein zynischer Clown sein, der uns Menschen den Spiegel vorhält. Unsinniges wird uns von ihr vor Augen geführt, um zum Umdenken anzuregen. Und dann ist es immer wieder der Mensch, der sich durch seine Handlungen selbst in Frage stellt.

4 Kommentare zu “Die Natur sucht sich Wege”

  1. Mary-Lou 2. November 2007 um 07:59

    Hallo Silvia,

    Deine Fotos und Kommentare regen mich an, Parallelen zu uns Chemikaliensensiblen zu ziehen.

    Auch wir versuchen, uns unsere Gesundheit wieder zurück zu erobern, genau wie die Natur. Es wird der Natur nicht überall gelingen, aber dennoch zeigen Deine Bilder, dass einiges möglich ist!

    Vieles in unserem Leben hat die Oberhand gewonnen und wir kämpfen dagegen an. Genau wie von Dir dargestellt – die Natur. Bei der Natur sehen wir die Erfolge, wie z.B. auf Deinen Fotos, bei uns selbst geht das Ganze sicherlich nur in Mini-Schritten vonstatten. Und es wird uns bei diesem Prozess viel Geduld abverlangt. Alles zurückzugewinnen, ist vielleicht nicht möglich, aber wir hoffen auf Verbesserung!

  2. Silvia 6. November 2007 um 19:18

    Hallo Mary-Lou,

    auch wenn ein paar Schrammen bleiben und wir den Kopf unter dem Arm tragen, für die Zurückerlangung der Gesundheit kämpfen wir. Es stimmt wirklich, die Natur macht es uns vor und zeigt uns, dass wir nicht aufgeben dürfen.

    Bevor ich krank wurde, war ich mit meinen Eltern einmal am Mount St. Helen, nicht lange nachdem er wieder erloschen war. Alles war schwarz und mit Lava bedenkt und totz der scheinbar toten Natur kämpften sich schon wieder vereinzelt Pflanzen durch. Sie sahen irgendwie prächtig aus, weil das Grün nur so strotzte auf dem schwarzen Untergrund.

    Schreiten wir weiter in Richtung gesünder werden,
    Silvia

  3. Mary-Lou 13. November 2007 um 15:14

    Ganz genau, wir schreiten in Richtung gesünder werden, das hast Du schön formuliert.

    Es ist wichtig, dass Beste aus unserer Situation zu machen, sich damit zu arrangieren. Damit meine ich nicht, jetzt aufzugeben. Ganz im Gegenteil, wir müssen alles tun, um uns Stück für Stück eine bessere Gesundheit zurück zugewinnen. Wie eben die Natur auf Deinen Fotos. Sie gibt ja schließlich auch nicht auf. Zum Glück für uns alle, denn sonst würde es ganz schön übel auf der Erde aussehen!

  4. Supergirl 12. April 2008 um 19:09

    Wie würde unser Erde wohl aussehen, wenn sie nicht die Fähigkeit der Regeneration hätte? Dieses traurige Bild möchte ich mir lieber nicht bildlich vorstellen. Allerdings sollten wir diese Kraft der Natur nicht als selbstverständlich ansehen, denn viele Chemikalien haben die Eigenschaften sehr schwer abbaubar zu sein, wenn überhaupt. Jede vermeidbare Umweltsünde, auch im Kleinen, sollte unterlassen werden. Leider ist für die Leute der Umgang mit vielem Schädlichem leider zur Selbstverständlichkeit und Gewohnheit geworden. Das Bewußtsein, dass wir nur eine Umwelt und auch nur eine Gesundheit haben, diese als verletzliches Gut anzusehen und sorgsam mit beidem umzugehen, müsste viel stärker ins Bewußtsein der Leute gelangen. Allein was sie sich durch Duftstoffe antun, diese Schäden sind gesundheitlich nur schwer regenerierbar.

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