„Mir steht nichts zu“ – Kein Geld für kranke Menschen Teil 1

Akte geschlossen - Keine Hilfe für Kranke

Kranke Menschen brauchen mehr Geld als gesunde, um überleben zu können. Das ist klar. Eine verschimmelte Wohnung kann lebensbedrohlich für jemanden mit schweren Allergien werden. In diesem Fall leidet eine Frau, Marion, an Allergien und MCS (Multiple Chemikalien-Sensitivität, die Betroffenen reagieren wie allergisch auf Chemikalien). Dazu kommen bei ihr noch Gelenkerkrankungen.

Benötigt wird also ein schadstoffarmes Umfeld und verschiedene Hilfsmittel. Nicht zu bezahlen, wenn man von Sozialgeldern leben muss. Hier wird der minimale Grundbedarf definitiv nicht gedeckt. Marion lebt in einer Wohnung und einer Umgebung, die sie jeden Tag kränker machen. Selbst ihre Hunde und ihr Mann werden von dem Schimmel krank.

Was hier in diesem Blog geschildert wird, ist kein Einzelfall. So geht man mit den meisten kranken Menschen, die dringend mehr Geld benötigen, um.

Den folgenden Brief hat Marion an die Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Soziales geschickt.

sehr geehrte damen und herren,

ich möchte ihnen heute mal meine problematik darlegen, ich leide unter multiplen allergien, mcs (Multiple Chemical Sensitivity) und diversen gelenkerkrankungen, die u.a. verhindern, das ich überhaupt am öffentlichen leben teilnehmen kann. leider, aufgrund unserer finanziellen situtaion, ich bekomme eine kleine em-rente, mein mann alg 2, waren wir gezwungen billigen wohnraum in berlin neukölln, nähe flughafen tempelhof anzumieten.

seitdem ich in dieser wohnung lebe hat sich mein gesundheitszustand rapide verschlechtert. es handelt sich um eine erdgeschosswohnung, wobei anzumerken ist, das in 1,5 m entfernung die autos lustig rückwärts in parkhäfen einparken und so ihre abgase in die zwei haupträume der wohnung pusten. die wohnung ist ungünstig geschnitten, egal wo man das fenster öffnet, frische luft ist mangelware und das für jemanden der mit massiven gesundheitsproblemen auf abgase, zigarttenrauch, renovierungsgerüche, duftstoffe, etc., etc. reagiert ist das der reinste horror.

in den wintermonaten ist die luft hier noch extrem von den heizern mit den allesbrennern belastet, die das wort allesverbrenner wörtlich nehmen.

hinzu kommt, das wir in der wohnung vor 2 jahren einen wasserschaden hatten, die damalige mieterin lies 2 stunden die badewanne mit lauge überlaufen und überschwemmte damit unsere wohnung. die hausverwaltung stellte uns 14 tage ein trockengerät (von dem horror den das für mich bedeutete, in dieser feuchten, riechenden wohnung leben zu müssen, möchte ich erst garnicht berichten) und lies dann die wände neu streichen, das wars. seitdem kann ich 1 zimmer garnicht mehr bewohnen, d.h. mein mann und ich leben seitdem wie in einer wg, jeder hat ein wohn/schlafzimmer.

die hausverwaltung ist natürlich für nichts zuständig, man sieht ja nichts und gelte mit meiner mcs eh als unnormal, nur mittlerweile reagiert mein mann mit allergien auf sein wohn/schlafzimmer, die sich in ständig verstopfter nase, tränenden augen, usw. äussern, selbst der hund ist seitdem an allergien erkrankt, was vom tierarzt zu belegen ist.

egal wo wir uns hingewandt haben, sagte man uns, ziehen sie aus. nur finden sie einmal eine wohnung für den preis von 444 Euro warm, worin ein erkrankter leben kann. mittlerweile ist es in berlin so, das schon abgewunken wird, wenn die wohnungsbesitzer das wort alg 2 hören, sie haben ja alle so schlechte erfahrungen mit diesen menschen gemacht…

selbst hier in der gegend liegen die preise für eine kleine 2-zimmer-wohnung über dem zugebilligtem satz.

und wenn eine wohnung noch für diesen preis zu haben ist, dann müssen sie die nicht renovieren sondern sanieren, so runtergekommen sind diese wohnungen.

während ich dies hier schreibe, zittere ich wie espenlaub, mein mund brennt, ich kämpfe nach luft und meine hände sind eiskalt, ich hatte versucht zu lüften, nur ein vorbeifahrendes auto und ein fussgänger mit zigarette haben gereicht, um diese symtome auszulösen und damit kämpfe ich tag für tag.

bitte entschuldigen sie die kleinschreibung, aber aufgrund von gelenkerkrankungen bin ich nicht in der lage, meine finger normal zu benutzen.

mit freundlichen grüssen

marion

p.s. ich werde dieses schreiben als offener brief im csn-forum für mcs erkrankte veröffentlichen

Die Antwort der Senatsverwaltung lautet wie folgt:

Sehr geehrte Frau ,

zum einen haben Sie Dank, dass Sie sich vertrauensvoll an meine Behörde gewandt haben.

Ich habe Ihr Schreiben aufmerksam gelesen und möchte Ihnen wie folgt antworten.

Gestatten Sie mir aber zunächst eine Vorbemerkung:

Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales ist nicht die vorgesetzte Dienstbehörde der Berliner JobCenter. Nach der Berliner Verfassung und dem Bezirksverwaltungsgesetz sind wir weder befugt noch in der Lage in Verwaltungsabläufe der JobCenter einzugreifen, Bescheide der JobCenter zu ändern oder bestimmte Entscheidungen zu erzwingen. Sie Senatsverwaltung hat stattdessen ein einheitliches, rechtskonformes handeln der JobCenter z.B. im Bereich der Kosten der Unterkunft und Heizung zu gewährleisten.

Ihr Umzugswunsch ist auf jeden Fall nachvollziehbar und ich denke, er würde von Ihrem zuständigen JobCenter entsprechend unterstützt werden.

Es ist aber in Tat so, dass bei Neuanmietung einer Wohnung gem. Ziff. 3.2.2 Ausführungsvorschriften zur Gewährung von Leistungen gem. § 22 SGB II und §§ 29 und 34 SGB XII (AV-Wohnen), der Richtwert für 2 Personen, hier 444€, einzuhalten ist.

Ausnahmeregelungen gibt es dem Grunde nach nur bei Wohnungslosigkeit oder bei akut drohender Wohnungslosigkeit.

Allerdings möchte ich Ihnen gerne raten, sich hierzu mit dem Sozialdienst Ihres Bezirkes in Verbindung zu setzen.

Denn sollte dieser oder der Fachdienst des Gesundheitsamtes feststellen, dass eine Neuanmietung für Sie, tatsächlich nicht bis zur Höhe des Richtwertes möglich ist, so sollte dies im Rahmen einer Einzelfallentscheidung Berücksichtigung finden.

Dies vermag ich von hier aber nicht zu entscheiden.

Auch wenn ich Ihnen nicht direkt bei der Lösung Ihres Problems behilflich war, so hoffe ich dennoch weitere Möglichkeiten zur Behebung dessen aufgezeigt zu haben

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag

Marion wurde mit diesem eiskalten Amtsdeutsch nur abgewimmelt. Kein Sozialdienst, kein Gesundheitsamt und schon gar kein JobCenter half. Sie sitzt immer noch in der unerträglichen Wohnung. Marion antwortete dem Herrn B., der ihr „Im Auftrag“ geschrieben hatte. Sie machte ihre Situation nochmals deutlich. Diesmal antwortete der feine Herr B. nicht und auch kein Anderer.

Autoren:

Marion und Amalie für CSN – Chemical Sensitivity Network, 2. September 2009

10 Kommentare zu “„Mir steht nichts zu“ – Kein Geld für kranke Menschen Teil 1”

  1. BrunO 2. September 2009 um 17:01

    Wir leben in einer Bürokratie und daran gemessen hat sich Herr B. durchaus Mühe gegeben. Um zu diesem Fall etwas sagen zu können, müßte man wissen, was beim Sozialdienst und mit dem Gesundheitsamt genau gelaufen ist und warum keiner half. Bevor ich hier irgendwen abtituliere, möchte ich mehr Informationen haben. Marion ist natürlich nicht zuzumuten, daß sie sich neben ihrer Krankheit auch noch mit Ämtern rumplagt, aber ihr Mann könnte das vielleicht tun.

  2. PappaJo 2. September 2009 um 17:20

    Traurig aber wahr.

    Das ist der Sozialstaat „Bundesrepublik Deutschland“, es wird viel erzählt und wenige Taten folgen. Nur ein Beispiel von vielen, die sich jeden Tag fragen ob das Leben real ist oder man doch in einer der grösten Reality-Show der Welt die Hauptrolle spielt.

    Das Leben ist so unwirklich geworden, das man schon keine Worte mehr findet.

    Jedes Tier in der BRD hat mehr Rechte als ein MCS-Kranker!

    Ich befasse mich gerade mit dem Thema, wie man bei der anstehenden Wahl ungültig wählen kann! Wem soll ich denn meine Stimme geben?

    Die Partei muß wohl erst erfunden werden.

  3. Marion 2. September 2009 um 19:25

    dann gebe ich BrunO mal ein paar infos:

    Jobcenter: wir hatten tatsächlich eine wohnung gefunden, mein mann persönlich beim jobcenter vorgesprochen, wohnungsangebot und attest des arztes vorgelegt. konnten sie nicht sofort entscheiden. mehrmals angerufen, bitte es ist dringend, man erreicht ja nur das callcenter, ergebnis. wir haben 4- 5 wochen bearbeitunszeit. nicht locker gelassen, dann schweigen, nach wochen kam die lapidare antwort, ein wohnungsangebot liegt ihnen nciht vor. der witz dabei, ein paar wochen später fragte eine andere mitarbeiterin, ob wir umgezogen seien, da ein wohnungsangebot im computer vermerkt sei. natürlich war die wohnung weg!!
    gesundheitsamt, stelle für behinderte: mcs, was ist das denn? nach erklärungne meinerseits, das ist ja furchtbar, sie können ja garnichts. aber, wir können nichts für sie tun, sie fallen ja überall durch raster, wir betreuen aids-, krebskranke, drogenabhängige, rollstuhlfahrer. achja nicht zu vergessen, sie haben keinen anspruch auf 10prozentige wohnkostenerhöhung
    strassenbauamt, dahin hat man mich geschickt, nachdem ich meine gesundheitlichen beschwerden geschildert habe, parkplatz vorm fenster, haben jemaden rausgeschickt, nachdem ja eigentlich keine ersichtlichen parkhäfen gekennzeichnet waren
    fazit davon. wir können nichts für sie tun, ziehen sie doch weg oder bitten sie die leute nicht rückwärts einzuparken. in dieser strasse steht die luft, fenster und-bank ist ständig mit schwarzen partikel übersät

    hausverwaltung: auf das problem hingewiesen, da ja hausverwaltungen wegen fassaden die möglichkeit haben, das rückwärtseinparken unterbindne zu lassen. wir können ncihts für sie tun.
    wir haben noch offene briefschlitze in den wohnungstüren, mittlerweile ist meiner abgedichtet, die hausverwaltung auf das ständige rauchen im treppenhaus hingewiesen. wurde ein schreiben im treppenhaus ausgehängt: rauchverbot
    anfeindungen von den anderen mietern und die frage warum ich hier noch wohne
    krankenkasse: alternative behandlungsmethoden wurdne vom arzt empfohlen, bei der krankenkasse nachgefragt, schriftlich beantragt, kam ein schreiben mit dem inhalt das sieht der gesetzgeber nicht vor.

    ich habe stunden damit verbracht, zu telefonieren, ich wurde von einer stelle an die andere verwiesen, niemand ist zuständig.

    mein mann versucht die behördengänge für mich zu erledigen, ungläubiges staunen, wenn er meine situation schildert und am ende die frage: warum kommt sie nicht selbst?

    noch fragen, BrunO?

    grüsse marion

  4. Thommy 2. September 2009 um 20:53

    Ihr habt ein Thema aufgegriffen, dass schon viel zu lange verschwiegen wurde.

    Danke Amalie und Marion

    Und Dir Marion wünsche ich von Herzen, dass Dir geholfen wird oder ein Wunder passiert. So kann es nicht weitergehn.

  5. Franzi 3. September 2009 um 01:08

    Job verloren: 1999 wegen MCS

    Wegen schlechter Wirtschaftslage seitdem arbeitslos mit Ausnahme eines Jobs auf dem 1. Arbeitsmarkt in 2005 von 4 Monaten, der aber bereits wieder vor Ende der Probezeit – jedoch nicht wegen MCS – endete

    Hartz IV, wovon nach Abzug der Fixkosten und med. notwendigen Kosten nicht ganz 100 EUR durchschnittlich übrig bleiben, die für sämtliche Einkäufe über den ganzen Monat reichen müssen, wären da nicht noch die ärztl. Zusatzforderungen wie IGEL etc. und andere notwendigen Dinge zu kaufen. Außerdem mag sich die Variationsbreite des genannten Durchschnittswertes um etliche –zig EUR Monat für Monat ändern, je nach Lage, sodass durchaus auch mal KEINE EUROS zum Einkaufen da sind.

    Nachgewiesenermaßen äußerst positiv wirksame gesundheitliche Maßnahmen werden vom Gesundheitssystem unter diesen Umständen nicht übernommen, damit Geld zum Einkaufen übrig bleibt. Andererseits: Unterbleiben diese Maßnahmen, dann wird man sehr schnell ziemlich hinfällig, kann den Alltag nicht mehr bewältigen und wird über kurz oder lang bettlägerig, steht damit dem Arbeitsmarkt, weil außerdem zahnlos und ohne ausreichend korrigierte Sehkraft, wohl kaum mehr zur Verfügung. Was soll also dieser systematische Entzug sämtlicher finanzieller Mittel?

    Um sich den Lebensunterhalt weiterhin sichern zu können, gibt es jetzt in dieser Situation die Möglichkeit, ein zinsloses Darlehn zur Übernahme der Gesundheitskosten als Zusatz zu den Hartz IV Zahlungen zu beantragen.

    Die spannende Frage wäre dann natürlich: Wovon soll man das zurückzahlen?

    Und natürlich: WARUM ÜBERHAUPT? Wenn die lt. Grundgesetz garantierte Würde des Menschen unantastbar ist und seine Gesundheit erhalten bleiben soll, gibt es dafür überhaupt keinen Grund.

  6. BrunO 3. September 2009 um 03:23

    @Marion

    Ich möchte nicht einsehen, daß man nichts machen kann und bin immer noch der Meinung, daß das Schreiben von jenem „feinen Herrn B.“ so aalglatt und eiskalt nicht war! Diese Titulierung hat der nicht verdient. Wenn man mit so einer Haltung auf Leute zugeht, helfen sie natürlich nicht. Auch Bureaukraten sind Menschen! Habt Ihr wie er vorschlug beim sozialen Dienst irgendwo im Rathaus Neukölln vorgesprochen? Es kann doch nicht sein, daß man nichts machen kann und sich damit abfindet. Davon hast Du nichts und sitzt immer noch in einer giftigen Wohnung. Vielleicht gibt es Bürgerbeauftragte oder was weiß ich was. Vielleicht kann ich helfen, telefonieren oder mitkommen, mir den Mund fusselig reden. Man muß jemand in der Bürokratie finden, der oder die sich der Sache annimmt. Daß Behörden derzeit mit MCS nicht ungehen können, dürfte nicht groß verwundern. Straßenbauamt, Vermieter und so ist in Deiner Situation natürlich Quatsch! Du mußt raus! Hat Dir Silvia nicht meine Mailadresse geschickt? Wenn ich Dich nerve halte ich mich gerne raus. Ich hab keine Langeweile.

  7. Juliane 3. September 2009 um 09:15

    Hallo Bruno,

    das finde ich eine gute Idee, dass Du helfen willst.

    Das Problem mit Vorsprechen irgendwo ist, dass man mit einer MCS an den „Treppenstufen“ (Dufststoffen, Rauch, Schadstoffen aus Baumaterial) öffentlicher Gebäude scheitert.

    Aber vielleicht kannst Du ja die Sache in die Hand nehmen?

    Ich drücke Marion die Daumen, dass sie Hilfe erhält.

  8. Marion 3. September 2009 um 13:11

    Hallo BrunO,

    ich habe Dir eine Mail geschickt, all das welches Du vorschlägst hab ich hinter mir, von der bürgerbeauftragten bis hin zu jedem büro, was sich sozial usw. tituliert.
    fakt ist, du bekommst als kranker kaum hilfe, das geht nicht nur mit mcs so, es gibt rollstuhlfahrer, die hocken in wohnungen im 4. stock ohne fahrstuhl. warum, weil es nicht genügend wohnraum für behinderte gibt und der noch nicht mal bezahlbar ist. ein herr, von der wohnungsstelle für behinderte, sagte mir, er versteht die preise auch nicht, kaum jemand kann diese wohnungen anmieten und dann stehen sie leer.
    mein mann hat aufgrund eines blinden auges (fehlender sehnerv) eine behinderung von 50 %, weist du was ihm das gebracht hat, arbeitgeber haben ihn nicht eingestellt, wegen der behinderung, ja wir könnne ihnen keinen arbeitsplatz einrichten, ist zu gefährlich, im büro brauchte er aufeinmal einen führerschein, den er nicht machen darf, und,und.. er macht jetzt seit 2 jahren eine mae

    grüsse marion

  9. PappaJo 3. September 2009 um 15:57

    Wohnraum ist teuer weil….
    …die Gier der Eigentümer ohne Grenzen ist!

    Ist dieser teure Wohnraum irgendwie gerechtfertigt? NEIN – reine Spekulation auf satte Gewinne! Marktwirtschaft: Angebot/Nachfrage

    Leerstand ist lunkrativ weil…
    1. Die derzeitigen Gesetze es lukrativ machen!
    Steuerliche Abschreibung, negative Einnahmen
    da kann man an anderer Stelle Plus machen,
    den Leerstand Gegenrechnen und schon zahlt
    man keine Steuern oder weniger.
    2. Leerstand = nichts geht kaputt
    3. Leerstand = Grundbesitz = gut bei Geschäften
    4. Grundbesitz eine sichere Anlage ist, in Zeiten von Wirtschaftskrisen, Bankenpleiten und Börsentiefflügen

    Eigentlich liegt es an der Gier des Kapitalismus.

  10. BrunO 3. September 2009 um 20:18

    @PappaJo

    Ich habe an dieser Stelle keine Lust auf eine Kapitalismus-Diskussion, weil sie vom Problem um das es hier geht wegführt. Einen Systemwechsel wird es nicht geben und bei einer gewaltsamen Revolution würden MCS-Kranke im Drunter und Drüber erst recht drauf gehen. Hier geht es darum, ob man die Bureaukratie nicht dazu bringen kann, etwas für MCS-Kranke zu tun. Für andere mußte sie das auch lernen.

    Wenn Du was revolutionäres tun willst, schließe Dich den Piraten an. Das ist die einzige Partei mit Entwicklungs-Potential. Engagiere Dich bei den Piraten für Deine Themen, statt zu erwarten, sie würden diese irgendwann von selber aufgreifen. So funktioniert alte Politik. Bringe MCS zu den Piraten. Paßt gut zu Umweltschutz. Den haben die schon im Programm. Umweltschutz wird oft nur als rein technische Herausforderung ohne den Menschen gedacht.

    Wenn Du nicht wählen gehst wählst Du jene die sich anmaßen für die schweigende Mehrheit zu sprechen.

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