Politik, Politiker engagieren sich für Umweltkranke

Politiker, Parteien engagieren sich

Umweltkranke werden auf fast allen Ebenen in unserer Gesellschaft ausgegrenzt. Medizinische Behandlung im Sinne von adäquater Therapie in wirklich geeigneten Räumlichkeiten existiert bis heute nicht. Rücksichtnahme auf die Gesundheit von Umweltkranken wird in öffentlichen Bereichen kaum genommen, wenn, dann ebenfalls nur aufgrund von privatem Einsatz Einzelner. Arbeitsplätze für Menschen mit Chemikalien-Sensitivität (MCS) existieren nur in ganz wenigen Einzelfällen und wurden von Arbeitgebern von sich aus bereitgestellt, um einem qualifizierten Mitarbeiter weiterhin Arbeitsmöglichkeit zu bieten. Getoppt wird diese unakzeptable Situation von Diskriminierungen, denen die Erkrankten bewusst ausgesetzt werden, bspw. in dem man partout nicht akzeptieren will, dass eine körperliche Krankheit vorliegt und darauf beharrt, es sei psychisch bedingt, reine Einbildung, etc. und damit die Ursache und Auswirkungen der Erkrankung verschleiert, damit niemand für die Erkrankten aufkommen muss.

Thommy’s Blogfrage der Woche

  • Was erwartet Ihr von Politikern, wie können sie sich für Umweltkranke engagieren?
  • Um was würdet Ihr persönlich Politiker der Spitzenparteien bitten?
  • Können sich Politiker überhaupt wirkungsvoll für uns einsetzen?

4 Kommentare zu “Politik, Politiker engagieren sich für Umweltkranke”

  1. schlumpf 17. Juni 2009 um 21:18

    Unabhängige Forschung zu Umweltkrankheiten, unabhängige Gutachter bei Gerichtsprozessen, Beweißlastumkehr bei Schäden durch Chemikalien und Strahlenbelastung, vollständige rechtliche Anerkennung von MCS. Förderung des baus MCS gerechter Wohnungen und Siedlungen. Die Umsetzung dieser Maßnahmen würden in der Zukunft Millarden von Folgekosten einsparen.

  2. Marcel 17. Juni 2009 um 22:32

    Thommy,

    Du hast Dir wieder eine gute Blogfrage ausgedacht.

    Ich schließe mich meinem Vorredner an und zusätzlich bitte ich die Politiker um Therapien für MCS-Patienten / Umweltkranke auf Kassenleistung, um Stellung von Luftfilter, Wasserfilter und Sauerstoff und im Vorfeld um individuelle Diagnostik.

    Auch dass nach und nach die unsichtbaren Barrieren für uns abgebaut werden, damit wir wieder ein wenig am öffentlichen Leben teilnehmen können.

    Gruß Marcel S.

  3. Energiefox 18. Juni 2009 um 16:01

    Ein Lied von Tic, Tac, Toe
    Ich find dich Scheiße
    Kleiner Auszug aus dem Text des Liedes ….
    eingehüllt in deinem Duft verpestest du die ganze Luft…..
    Ich denke das sollte man den Politikern sagen, dass es Scheiße ist das so was geduldet wird.
    Natürlich die zig anderen ätzenden und krankmachenden Chemikalien- Ausdünstungen eingeschlossen.

    Es ist ein Skandal das dieses Forum praktisch betteln muss, liebe Politiker macht was für uns.

    Es müßte umgekehrt sein, dass sie fragen was können wir für euch machen.

    Ein kleines Beispiel.
    Meine Schwester hat eine neue Sitzgarnitur bekommen, die stinkt erbärmlich, ich befürchte es sind immer noch krankmachende Chemikalien im Pressholz oder im Kunstleder, wie lange haben wir schon das Problem. Also mir juckt die Nase wenn
    ich die große Stube betrete und sie hat die Möbel schon ein paar Tage.
    Ob die Politiker sich einsetzen können für MCS´ler und Umweltschutz ein großes ja, ob sie es wollen ich denke nur wenige.
    Gruß Energiefox

  4. Supergirl 9. Juli 2009 um 22:52

    Es ist mehr als überfällig, dass sich die Politiker den Belangen von Umweltkranken annehmen und sich für eine Verbesserung ihrer sozialen, finanziellen und vor allen Dingen, gesundheitlicher Situation einsetzen.

    – Abbau von Barrieren

    – Hilfe bei Diagnostik und Therapien, wie z. B. Sauerstoffversorgung, Luftfilter

    – tatsächliche und grundlegende Anerkennung von MCS als Behinderung, damit meine ich in der Praxis und nicht nur auf dem Papier

    – Förderung von geeignetem Wohnraum für MCS Kranke

    – Duftstoffverbot in Krankenhäusern und Arztpraxen sowie in öffentlichen Gebäuden, öffentlichen Toiletten

    – Nichtraucherschutz festigen, anstatt in weiter zu revidieren

    – Allgemeine Aufklärung über die Gefahren von Duftstoffen

    – Verbot von Beduftung von Kaufhäusern

    Das sind die Punkte, die mir jetzt gerade einfallen. Ich denke, es gibt Einiges zu verbessern, um MCS Kranken das Leben ein wenig zu erleichtern.

Kommentar abgeben: