Rekordhoch bei Aktien von Herstellern für Schutzmasken

Börsenhoch für Schutzmasken wegen Schweinegrippe

Aktienhoch für Schutzmasken wegen Schweinegrippe

Rasant steigende Aktien gab es in den vergangenen Monaten nicht häufig. Sie waren eher ein Wunschtraum mancher Brooker, in alptraumreichen Zeiten.

Am Montag hatte an der Börse die Firma Sepiran Protection ein Rekord-Tagesplus zu verzeichnen. Die Aktien stiegen um 24 Prozent an. Bei Sepiran, einem Hersteller von Atemschutzmasken, gab es freudestrahlende Gesichter. In nur drei Handelsstunden wurden mehr als zehnmal so viele Sperian Aktien gehandelt wie an vorherigen Börsentagen. Man rieb sich die Hände, als Montag ein Zweimonatshoch von 37,40 Euro erreicht wurde. Sperian hat damit dank Angst vor der Schweinegrippe einen Marktwert von rund 250 Euro erreicht.

Auch in Tokio hatte ein Konzern Rekordhoch zu verzeichnen. Daiwabo schoss 27,7 Prozent nach oben. Das Unternehmen produziert Vliesstoffe für Schutzmasken. Uni-Charm stieg um 2,2 Prozent, auch dieses Unternehmen produziert Masken, die vor Ansteckungsgefahr im Seuchenfall schützen könnten.

Unter Menschen, die an Chemikalien-Sensitivität / MCS erkrankt sind und auf minimale Konzentrationen von Alltagschemikalien reagieren, stellte sich währenddessen Hoffnung ein, dass zukünftig das Tragen einer Schutzmaske gegen Chemikalien in der Öffentlichkeit nicht mehr mit Diskriminierung und starrenden Blicken begleitet sein wird.

Autor: Thommy, CSN – Chemical Sensitivity Network, 29.April 2009

Weitere interessante CSN-Blogs zum Thema Schutzmasken und Chemikalien-Sensitivität:

6 Kommentare zu “Rekordhoch bei Aktien von Herstellern für Schutzmasken”

  1. Franz 29. April 2009 um 16:37

    Wenn die Menschen wüssten, wie gefährlich das Einatmen von Schadstoffen sowohl drinnen als auch draußen ist, und wieviele Tote Schadstoffe verursachen, wenn Sie das auch als Epidemie realisieren würden und sich durch Masken schützen würden, auf der Straße, am Arbeitsplatz und möglicherweise sogar zu Hause, hätten die Aktien der Atemschutzmasken-Hersteller noch mehr Auftrieb.

    Aber offenbar ängstigen sich Menschen nur vor Viren und Bakterien. Vor Krankmachern wie Autoabgase, Raumluftsschadstoffe, Pestizide, Duftstoffe etc. haben die Menschen keine Angst. Da halten sie sich für immun. Manche werden wach, wenn sie am Tropf der Chemotherapie hängen oder in der Rehaklinik den Rollstuhl bedienen lernen. Manche werden wach, wenn sie das Haus nicht mehr verlassen können, weil sie an MCS erkrankt sind. Ich war auch so ein risikofreudiger Mensch, der glaubte, gegen alles immun zu sein. Man ist aber nicht immun. MCS kann jeden treffen, genauso wie ein Grippevirus jeden treffen kann.

  2. Domiseda 30. April 2009 um 08:31

    Leider konnte ich in jahrzehntelanger Suche bisher keine von mir vertragenen Schutzmaske finden (vgl. Kommentare CSN-Blog vom 13.03.2009). Durch den gesteigerten allgemeinen Bedarf an Masken stellt sich bei mir die Hoffnung ein, daß endlich Masken für Schwerst-MCS-Kranke entwickelt werden ohne auf der Basis von Kunststoffen gefertigtem Vlies. Auch die sog. „MCS-Maske“ aus Baumwolle mit Kokosfilter kann ich leider nur ganz kurz lose vor Nase und Mund halten.

    Frage: Gibt es Masken, bei denen gleichzeitig Sauerstoff zugeführt wird?

  3. Astrid 30. April 2009 um 11:53

    Ob die Masken gegen solche Viren nützen. Wie schnell ist so eine Maske feucht. Na ja.

    Habt ihr schon im Forum gelesen. Da steht was über die Medikamente. sehr interessant. Ich schreibe es mal hier rein. Steht unter Verschiedenes im CSN Forum.

    „Alternative Grippebehandlung
    Deutsche Forscher testen einen Wirkstoff aus den Blättern der Zistrose

    Die Zistrose ist aber nicht nur hübsch anzusehen. In Griechenland gilt sie schon seit Jahrhunderten als wertvolle Heilpflanze. Das Geheimnis ihrer Heilkraft schlummert nicht in den hübschen Blüten, sondern in ihren Blättern. Darin befinden sich so genannte Polyphenole, jene Substanzen, die auch den Rotwein so gesund machen. Die Zistrose enthält nur die wertvollsten Polyphenole – und die in extrem hoher Konzentration. Dank dieser Polyphenole kann ein Extrakt aus Zistrosen sogar den aggressiven Grippeviren den Garaus machen. Das haben die Forschungen von Oliver Planz vom Friedrich-Löffler-Institut in Tübingen ergeben: „Was wir in den letzten Jahren herausgefunden haben, ist, dass sich Polyphenole wie ein Film um ein virales Protein lagern und somit eine Anheftung des Virus‘, des Grippevirus‘ an die Wirtszelle verhindern. Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: Stellen Sie sich vor, sie haben einen Haustürschlüssel und Sie wickeln den ein mit Tesafilm, dann werden Sie nicht mehr das Türschloss damit aufschließen können. Der Schlüssel, der einem jeden Grippevirus Zutritt zu menschlichen Zellen verschafft, ist das so genannte Hämagglutinin und genau dieses Eiweiß verkleben die Polyphenole aus dem Cystusextrakt“. Um zu sehen, ob das Prinzip nicht nur in der Petrischale, sondern auch in einem echten Organismus funktioniert, hat Oliver Planz Mäuse mit verschiedenen sehr aggressiven Grippeviren infiziert. Anschließend ließ er die Mäuse ein Aerosol aus Cystusextrakt einatmen. Damit kamen die Polyphenole in die Atemwege, dorthin, wo sich Grippeviren am wohlsten fühlen. „Die Ergebnisse haben unsere Erwartungen bei weitem übertroffen. Es war eigentlich so, dass die mit Cystus behandelten Mäuse keinerlei klinische Symptome zeigten. Sie zeigten keine Veränderung. Man konnte vielleicht mal sagen, dass die eine oder andere Maus sich ein kleines bisschen unwohl gefühlt hat. Das war aber eher subjektiv und konnte nicht irgendwie gemessen werden. Hingegen die Kontrollmäuse, die also kein Cystus erhalten haben, die erkrankten alle sehr, sehr stark und 50 Prozent der Mäuse starben auch an dieser Erkrankung.“ Oliver Planz hätte seine Ergebnisse gerne noch mit der Standartbehandlung gegen Grippe verglichen und die heißt im Moment noch Tamiflu. Die Firma Roche hat sich allerdings geweigert, den Forschern die Reinsubstanz, die sie für ihre Untersuchungen brauchen, zur Verfügung zu stellen. „So ein Vorgehen ist innerhalb der Pharmaindustrie und unter Wissenschaftlern eigentlich unüblich“. Wir sind keine kommerzielle Firma. Und wenn einmal eine wissenschaftliche Erkenntnis publiziert worden ist, dann sollten die Produkte oder Substanzen auch anderen Wissenschaftlern zur Verfügung gestellt werden. Egal wie der Vergleich zwischen Cystusextrakt und Tamiflu bei den Mäusen ausgefallen wäre. Entscheidend ist, wie Menschen mit einer echten Grippe auf Cystus reagieren. Das untersuchten Kollegen von Oliver Planz an der Charité in Berlin: Da zeigte sich auch ein sehr interessantes Ergebnis: Von diesen 300 Menschen wurden 141 Influenzavirus-positiv getestet in einem Virusnachweis. Das heißt, die hatten wirklich Grippe und von diesen 141 zeigten 112 nach der Zystus-Behandlung eine deutliche Besserung und nur 29 zeigten keinen Effekt. Anders als die Mäuse erhielten die Menschen den Cystusextrakt in Form von Lutschtabletten, die es übrigens in jeder Apotheke gibt. Nennenswerte Nebenwirkungen traten dabei nicht auf. “

    HPDM 03/07

    Berufsverband Deutsche Naturheilkunde e.V.
    Barbarossastraße 63
    09112 Chemnitz

    http://www.berufsverband-naturheilkunde.de/index.php?id=332

  4. Juliane 30. April 2009 um 14:58

    Am 03.11.2006 berichtete Deutschlandradio FORSCHUNG AKTUELL:

    „Alternative Grippebehandlung
    Deutsche Forscher testen einen Wirkstoff aus den Blätter der Zistrose

    Egal wie der Vergleich zwischen Cystusextrakt und Tamiflu bei den Mäusen ausgefallen wäre. Entscheidend ist, wie Menschen mit einer echten Grippe auf Cystus reagieren. Das untersuchten Kollegen von Oliver Planz, an der Charité in Berlin:

    Da zeigte sich auch ein sehr interessantes Ergebnis: Von diesen 300 Patienten wurden 141 Influenzavirus-positiv getestet in einem Virusnachweis. Das heißt, die hatten wirklich Grippe und von diesen 141 zeigten 112 nach der Zystus-Behandlung eine deutliche Besserung und nur 29 zeigten keinen Effekt.

    Anders als die Mäuse erhielten die Menschen, den Cystusextrakt allerdings in Form von Lutschtabletten, die es übrigens in jeder Apotheke gibt. Nennenswerte Nebenwirken traten dabei nicht auf. “

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/forschak/559636/

  5. Juliane 30. April 2009 um 15:03

    @ Franz

    Ja, wenn die Menschen wüssten, was noch gefährlicher ist als ein solches Virus. Hätte man bei der Anwendung von Chemikalien Sicherheitsvorkehrungen, wie man sie bei Viren und Bakterien hat……
    Und würden unsere Experten Schimmel so ernst nehmen, wie Viren……
    Ein weites Feld!

  6. Janik 1. Mai 2009 um 22:23

    Und wie Masken tragen in die Gänge kommt…die Leute gehen es kreativ an.

    Cool, Maske tragen wird zum Kult.

    Die Zeit bringt eine Bildergalerie:

    http://www.welt.de/wissenschaft/article3654675/Kreativ-gegen-Viren.html

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