Triclosan

Putzfimmel kann krank machen

Sauber genügt nicht mehr, heutzutage muss mit schärferen Geschützen geschossen werden, alles muss klinisch rein, also antibakteriell sein. Dieses Wunschdenken wird beim Verbraucher durch werbewirksame Kampagnen der Hersteller hervorgerufen. Es ist jedoch fraglich, ob sich die Käufer solcher antibakteriellen Produkte über deren negative Tragweite tatsächlich bewusst sind. Es ist kaum anzunehmen, dass sich die Käufer solcher Waren darüber im Klaren sind, welche gesundheitsschädigenden Auswirkungen die breite, mit chemischen Bakterienkillern ausgestattete Produktpalette für ihre Familie haben können.

Ohne antibakterielle Chemiekeule viel gesünder!
Ausgeklügelte Werbestrategien sorgen dafür, dass die Hausfrau von heute ein schlechtes Gewissen bekommt, ja ihren Haushalt als schmuddelig und unhygienisch empfindet, falls sie ihm nicht mit antibakteriellen Reinigern den Kampf ansagt. Für ein gut funktionierendes Immunsystem sind Bakterien jedoch äußerst wichtig, gerade bei Kindern, deren Immunsystem sich noch in der Entwicklung befindet. Die Verwendung von antibakteriell angereicherten Alltagsprodukten ist vollkommen unnötig, daher setzen viele unter uns ihre Gesundheit unnötig aufs Spiel und belasten zudem noch die Umwelt. Die stets ansteigende Zahl der Allergiker und Umweltkranken, wie MCS Patienten, sollte die Bevölkerung wachrütteln und dazu animieren, sich mehr auf das Wesentliche und Notwendige zu beschränken. Kritischer Umgang mit unseren Alltagsprodukten erscheint notwendiger denn je, wie die nachfolgenden Ausführungen belegen.

Bakterienhemmende, konservierende Eigenschaften
Triclosan wird häufig in Kosmetika als Konservierungsstoff eingesetzt. Dort gilt eine gesetzliche Höchstgrenze von 0,3 % des Gesamtinhalts. Wird ein Produkt allerdings als antibakteriell wirksam angepriesen, wie z. B. Zahnpasta, Plaque-Entferner, Deodorants, Fußcremes und antibakterielle Reinigungsmittel, so sind höhere Konzentrationen dieser umweltschädlichen Chemikalie erlaubt.

Zahnmediziner warnen vor dem Gebrauch antibakterieller Zahnpflegeprodukte, denn sie bekämpfen nicht nur Mundgeruch und Plaque, sondern der chemischen Stoff Triclosan vernichtet auch die gesunden Bakterien der Mundflora. Es besteht sogar die Gefahr, dass die Darmflora bei Verschlucken der angewandten antimikrobiellen Mundpflegeprodukte in Mitleidenschaft gezogen werden kann. Desinfektion mit antibakteriell wirkenden Zusätzen ist beim normalen Zähneputzen völlig überflüssig. Gesunde gepflegte Zähne erreicht man besser durch regelmäßiges Putzen, zusätzlich unter regelmäßiger Anwendung von Zahnseide. Damit tut man sich und seinen Zähnen einen größeren Gefallen, auch die Entstehung von Mundgeruch wird dadurch gehemmt, antibakterielle Mundwässerchen & Co. werden bei einer konsequenten Mundhygiene mit herkömmlichen Methoden überflüssig.

Gründlich waschen würde reichen
Die  Chlorchemikalie Triclosan findet nicht nur in Kosmetikprodukten Anwendung, sondern wird verstärkt in Sportbekleidung eingearbeitet, wie in Fahrradhosen, Lauftrikots, Schuhen, Funktionstextilien, Badebekleidung, wo sie Schweiß- und Geruchsbildung verhindern soll. Auch in Gebrauchsgegenständen wie Teppichen, Putzschwämmen und Plastikgeschirr, sowie als bakterienhemmende Beschichtung in Kühlschränken, kommt Triclosan zum Einsatz. Für die umstrittene und als umweltgefährdend geltende Chemikalie gibt es derzeit keine Grenzwerte beim Einsatz in Bekleidung. Lt. einem Test des eco-Umweltinstitutes wurde nachgewiesen, dass sich Triclosan durch den entstehenden Schweiß bereits nach 30 Minuten aus der Faser löst und somit auf die Haut gelangt. Sportkleidung nach dem Sport zu waschen reicht voll und ganz aus. Würden Verbraucher dies beherzigen, dann bräuchten wir diese umstrittene umweltschädliche Chemikalie nicht in unseren Alltagsprodukten, wo sie auch zusätzlich unsere Gesundheit schädigen kann.

Gesundheitsschädigend und umweltschädlich
In den letzten Jahren hat der Konsum von desinfizierenden Produkten rapide zugenommen, ganz zum Argwohn vieler Wissenschafter, die diese Entwicklung kritisch beobachten. Denn die Bakterienkiller zerstören auch die guten Bakterien, die jedoch für einen gesund funktionierenden Organismus dringend notwendig sind. Laut einem Bericht von Greenpeace schädigt Triclosan die Hautflora, reizt die Augen und hat die negative Eigenschaft, sich im Körper anzusammeln, ja diese weitverbreitete Chemikalie ist sogar in Muttermilch nachweisbar.

Triclosan gilt als Kontaktallergen und es wurde im Tierversuch Nieren- und Leberschädigung nachgewiesen. Auch steht Triclosan in Verdacht, das Erbgut zu schädigen.

Triclosan reichert sich auch in unserer Umwelt, in unseren Gewässern und in den Wasserbewohnern an und gelangt somit auch in unsere Nahrungskette. Die EU hat Triclosan als umweltgefährdend und wassergefährdend eingestuft. Triclosan gilt als schwer abbaubar. Doch das ist noch längst nicht alles, das umweltschädigende Potential dieser Chemikalie ist noch nicht komplett durchleuchtet. Triclosan, welches in Textilien enthalten ist, wird die Eigenschaft zugesprochen, dass es sich unter dem Einfluss von Sonnenlicht teilweise in chlorierte Dioxine umwandeln kann. Somit besteht die Gefahr, dass unser Körper beim Tragen derartiger Textilien mit dem Ultragift Dioxin belastet und unsere Gesundheit nachhaltig geschädigt werden kann. Außerdem besteht die Gefahr, dass durch Anwendung dieser bakterienhemmenden Chemikalie die Entstehung resistenter Keime gefördert wird, gegen die dann möglicherweise Antibiotika und andere Mittel zur Bekämpfung von Mikroorganismen im Ernstfall wirkungslos sind.

Autor: Thommy

14 Kommentare zu “Triclosan”

  1. Henriette 6. Februar 2009 um 11:21

    Kaum zu glauben, mit welch gefährlichen Stoffen so manche ahnungslose Hausfrau beim Putzen herumhantiert.

    Zu Triclosan habe ich ein Datenblatt gefunden, welches ich recht interessant finde.

    http://www.omikron-online.de/cyberchem/cheminfo/betran/si_daten/7050-sic.html

    Herzliche Grüsse
    Henriette

  2. Energiefox 6. Februar 2009 um 13:38

    http://www.viamedica-stiftung.de/data_files/Festvortrag_Pfizer.pdf?PHPSESSID=2749d53c316fa049e4c7d1367460e8f7
    Ein Link von einem Mann der sich mit Bakterien auskennt.

    Ein kleiner Auszug aus dem langen Bericht, es wird so viel Desinfektionsmittel in deutschen Klos gekippt , dass man sie als Sektkühler benutzen könnte. Wir übertreiben es einfach mit der Hygiene. Sagrotan hat für mich nur auf anraten eines Arztes einen Sinn in einem Haushalt, sonst betreibt man mehr Schaden als Nutzen mit dem Zeugs. Das menschliche Imunsystem braucht was zum kämpfen, in steriler Umgebung gib´s nicht zu trainieren und dann stürzt sich das Imunsystem auf den falschen Feind, kommt da nicht so manche Allergie her?

    Thommy, danke für den Beitrag!!!

    Gruß Energifox

  3. Lucca 6. Februar 2009 um 14:41

    Beyond Pesticides hat sehr gute Informationen über Triclosan auf seiner Webseite.

    http://www.beyondpesticides.org/antibacterial/index.htm

    Ein paar wissenschaftliche Fakten:

    http://www.beyondpesticides.org/antibacterial/health/index.htm

    Beachtet auch den Protest an Obama gerichtet:

    http://www.beyondpesticides.org/documents/TransitionRecommendations.01.09.09.pdf

  4. Franz 6. Februar 2009 um 17:50

    Ein wichtige Information Thommy.
    Und wenn man bedenkt, für was das Sauberfrau/Saubermann Theater abgezogen wird. Es geht doch nur um Diversifikation. Über Risiken und
    Nebenwirkungen der Diversifikation denkt keiner nach.

  5. Maria 7. Februar 2009 um 10:45

    Die Werbestrategie scheint aufzugehen, denn antibakterielle Reiniger liegen voll im Trend, genau wie antibakterielle Mundwasser und Zahncremes. Früher ging es doch auch ohne. Der ganze Putzwahn und Sauberkeitsfimmel wird durch die Werbung erfolgreich an die Verbraucher herangetragen, diese glauben die Werbebotschaften und wollen es auch zu Hause klinisch rein haben. Die negativen gesundheitlichen Folgen sind den Leuten völlig unbekannt oder werden nicht so ernst genommen.

    Gut dass Du das Thema auf den Tisch bringst, Thommy!

  6. Thommy 7. Februar 2009 um 12:17

    Es ist wie Ihr sagt, so viel Desinfektionsmittel, wie deutschlandweit ins WC gekippt werden oder beim Putzen und bei der Körperpflege zum Einsatz kommen, na kein Wunder, dass es kaum noch Menschen ohne Allergien gibt. Das Immunsystem braucht Bakterien, die es bekämpfen kann, ist das nicht der Fall, sind Allergien vorprogrammiert. Abgesehen davon, Triclosan-haltige Reinigungs- und Kosmetikprodukte sind vollkommen überflüssig, normale Produkte erfüllen ihren Zweck voll und ganz.

    Und Franz, Du hast es auf den Punkt gebracht, reine Diversifikation und sonst gar nichts. Ein Hersteller fängt mit dem Zeugs an, andere ziehen nach und die Verbraucher spielen das Spielchen schön brav mit, ohne zu ahnen, welch fatale Folgen sie sich aufhalsen.

    Grüsse

  7. Mary-Lou 7. Februar 2009 um 20:10

    Triclosan und andere bakterienhemmende Chemikalien haben meiner Meinung nach in Putzmittel, Kosmetika und Kleidung nichts zu suchen. Dass diese Chemikalien in diesen Anwendungsbereichen nicht komplett verboten werden, ist mir völlig unverständlich. Immerhin gibt es genügend Warnungen vor der Giftigkeit von Triclosan. Die Gesundheitsgefährdung und Umweltgefährdung könnte mit entsprechenden Maßnahmen reduziert werden, doch auch hier, die Verantwortlichen glänzen mit Passivität anstatt zu handeln.

  8. K. Fux 8. Februar 2009 um 19:40

    Gut dass Triclosan hier im CSN-Blog angesprochen wird, denn es ist wie ich meine, ein äußerst wichtiges Thema. Mit dem Foto habt ihr den Nagel auf den Kopf getroffen, denn es gibt weiß Gott viele Frauen, die einen ausgeprägten Putzfimmel haben und alles bakterienfrei haben wollen. Als ob davon eine Bedrohung für uns ausginge, dabei ist es genau umgekehrt, erst in einer klinisch reinen Umgebung werden die Leute krank, Allergien und andere Erkrankungen sind vorprogrammiert. Triclosan ist mit Vorsicht zu verwenden, anstatt diese gefährliche Chemikalie so achtlos einzusetzten. Wie auch die Ausführungen hier im Blog verdeutlichen.

    Überhaupt finde ich die Themenvielfalt hier im CSN-Blog überaus gelungen, von Tricolsan, Zusätzen in Nahrungmittel, Natur- und Umweltthemen und natürlich MCS, ist für jeden etwas dabei.

    Besten Dank an alle Blogschreiber hier im CSN-Blog, Ihr habt was drauf!

  9. Spider 9. Februar 2009 um 09:15

    Lt. Einkaufsnetz (Greenpeace) wird Triclosan selbst vom Chemie-Riesen und Hersteller von Triclosan, Ciba, als sehr giftig eingestuft:

    Zitat Einkaufsnetz:
    „Triclosan wird selbst vom Hersteller Ciba als „sehr giftig für Wasserorganismen“ eingestuft und Ciba warnt, es „kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.“

    http://de.live02.gpconsumer.org/gift/gebrauchsartikel/11038_4.html

  10. T-Rex 9. Februar 2009 um 15:33

    Was bekämpfen Hausfrauen in Bad und Küche???

    Wer von uns hat denn so gefährliche ansteckende Krankheiten, dass er mit Bakteriziden im Privatbereich putzen muss.

    Meiner Frau würde ich etwas husten, wenn sie mit solchen Mitteln vom Einkauf heimkäme.

  11. Spider 9. Februar 2009 um 15:35

    Auch dieses Testergebnis Ökotest spricht Bände, wo wurden in sämtlichen getesteten Fahrradhosen Schadstoffe ausfindig gemacht, u. a. auch den Bakterienstopper Trickosan. Der Test liegt zwar schon ein paar Jährchen zurück, bestätigt aber, Augen auf beim Fahrradhosenkauf.

    http://www.oekotest.de/cgi/ot/otgs.cgi?doc=28051

    Zitat aus dem Testergebnis:

    „Wir haben 18 Fahrradhosen in Sportläden, Kaufhäusern, im Versandhandel und bei Tchibo/Eduscho besorgt und in verschiedenen Testlaboren untersuchen lassen.

    Das Testergebnis

    > Keine einzige Hose in unserem Test war frei von Schadstoffen.

    > Ärgerlich und überflüssig: Sieben Hosen sind mit dem Bakterienstopper Triclosan ausgerüstet. Das stört eher die gesunde Hautflora, als dass es Schweißgeruch verhindert.

    > Erstaunt waren die Wissenschaftler des Testlabors über die phosphororganischen Verbindungen, die sie in elf Radhosen nachweisen konnten. Sie werden zum Beispiel als Flammschutzmittel eingesetzt. In hautnah getragenen Textilien haben sie nichts zu suchen, denn aus dieser Stoffgruppe stammt auch eine Substanz, die im Tierversuch nervengiftig ist und die Fortpflanzungsfähigkeit stört…“

    Extrem, was die Hersteller für Schadstoffbomben für unsere Kleidung parat haben und somit unsere Gesundheit gefährden.

    Gruss Spider

  12. Holger 10. Februar 2009 um 06:58

    Das sehe ich wie Du Rex, wenn meine Freundin solch ein Putzgeschütz auffahren würde, da würde ich nicht mitmachen. Aber zum Glück lässt sie sich nicht von der Werbung beeindrucken, sie macht ihr eigenes Ding. Bakterien als DIE Bedrohung im Bad hinzustellen, also davon lässt sie sich nicht beeindrucken. Manches WC ist sauberer in Deutschland, als jede Türklinke. Wie Energiefox schon sagt, man könnte die deutschen WC´s locker als Sektkühler verwenden. Desinfektionsmittel haben im Haushalt nichts zu suchen. Viele werden es erst begreifen, wenn sie durch Triclosan-haltige Putzmittel und Kosmetika krank geworden sind.

    Deshalb meinen Dank Thommy, dass Du das Thema Triclosan hier im Blog ansprichst, es bedarf noch jede Menge Aufklärung, wie mir scheint, wenn ich in die Einkaufswagen anderer Leute schaue.

  13. Princess 8. März 2009 um 19:28

    Triclosan und andere Desinfektionsmittel haben in Haushaltsreinigern und Kosmetikprodukten nichts zu suchen. Dass das überhaupt erlaubt ist, kann ich nicht verstehen. Da gebe ich Franz recht, als Urheber des Übels sehe ich ebenfalls die Diversifikation als Motor an.

    Doch wo bleibt unser Wohl? Es wäre längst an der Zeit, dass die Verantwortlichen wie z. B. die Gesetzgebung, dem ungebremsten Einsatz von Desinfektionsmittel im Hausgebrauch, einen Riegel vorschieben, denn die Gesundheit muss doch bewahrt bleiben, sollte man jedenfalls annehmen, was beim ungebändigten Einsatz von Triclosan & Co. aber nicht gegeben ist. Auch die Tatsache, dass Triclosan in Sportbekleidung zum Einsatz kommt, nur um Geruchsentwicklung zu verhindern. Diese Leichtfertigkeit im Umgang mit Desinfektionsmittel und nachfolgend mit unserer Gesundheit, kann ich nicht nachvollziehen, zumal unsere Gesundheit damit leichtfertig und völlig unnötig aufs Spiel gesetzt wird.

  14. Energiefox 11. Juli 2009 um 12:24

    Ich denke es passt zum Bericht von Thommy.
    Heute ein großer Artikel in der Lingener Tagespost mit der Überschrift.

    Keime überleben in der Wäschetrommel.

    Jedenfalls wird da mächtig Angst geschürt, zum Glück in dem Bericht, Henkel sagt sofern alle Familienmitglieder gesund sind reicht 40 Grad völlig aus.

    Ich denke wir sollten da nicht in Hysterie fallen, hatte ja mal einen Experten vorgestellt der meint es muss schon eine gewisse Anzahl von Bakterien vorhanden sein und eine Krankheit auszulösen. In dem Bericht spricht man ja schon in bestimmten Fällen von Zusatzwaschmitteln. Für die Energieeffizienz ist 20 Grad bzw 30 Grad ein riesen Fortschritt (ob die Mittel jetzt umweltfreundlich sind weiß ich nicht) oder wollen wir lieber etliche neuen Kohlekraftwerke (für den Strom) um die Wäsche wieder zum Kochen zu bringen damit sie wirklich keimfrei ist. Hier der Bericht vom Experten für Bakterien
    http://www.viamedica-stiftung.de/data_files/Festvortrag_Pfizer.pdf?PHPSESSID=2749d53c316fa049e4c7d1367460e8f7

    Ein Auszug aus dem langen Bericht…
    Jede moderne Haushaltswaschmaschine macht die Wäsche auch schon bei 40°hygienisch einwandfrei. Denn die in den Waschmitteln reichlich vorhandenen Tenside lösen die Zellwände der meisten Bakterien auf, und was die Hersteller zwar wissen, aber bewusst verdrängen, ist die Tatsache, dass für jede bakterielle Infektion eine definierte Infektionsdosis nötig ist,….

    Gruß Energiefox

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