Chemical Sensitivity – MCS: Substanzen, die die Vanilloidrezeptorgruppe aktivieren können

Literaturrechere

Während eines Kongresses für Umweltmedizin vor ein paar Jahren erklärte ein Professor den anwesenden Umweltkranken, warum es so wichtig ist, sich mit den Hintergründen von chemikalieninduzierten Krankheiten auseinander zu setzen. Von den Zuhörern hatten sich einige beschwert, dass sein Vortrag von zu hohem Niveau für sie sei. Der Professor entgegnete, dass es unglaublich schwer sei, Recht zu bekommen, wenn man durch Chemikalien erkrankt sei, und dass es kaum Ärzte gäbe, die sich mit den schadstoffinduzierten Krankheiten wie MCS auskennen würde. Wenn ein Erkrankter gesünder werden und Recht bekommen wolle, müsse er sich mit der Materie auseinandersetzen, Fachbegriffe lernen und so zu einem kleinen Experten werden. Nur dann hätte man eine Chance. Wie recht er hatte.

Sternentänzer hat begriffen, dass der Professor absolut recht hatte. Sie ist eine von den Erkrankten, die zum stetig größer werdenden Kreis derer gehören, die nicht aufgeben, und immer am nachforschen sind, um Antworten zu finden. Heute hat Sternentänzer eine wertvolle Ausführung zu einer Pall/Anderson Studie für uns, damit wir MCS, deren Ursachen und die damit verbundenen Symptome besser verstehen. Der Artikel ist fachlich nicht einfach, aber er enthält wichtige Fakten für Euch. Also denkt an den Professor und beißt Euch durch, um ebenfalls zu einem kleinen Experten zu werden.

Lest, was Sternentänzer Euch zu sagen hat:

Die Substanzen, die im nachfolgenden Blogartikel aufgeführt werden, beruhen auf dem Artikel von Pall und Andersen von 2004. Sie sind in der Lage, die Vanilloidrezeptorgruppe zu aktivieren.

Ich habe diese Tabelle für mich selber gemacht. Da ich kein Chemiker bin, habe ich mir z.B. bei Alkylbenzole aufgeschrieben, dass es sich um ein Molekül mit einem Benzolring und einer Kette C2H5 handelt. Ich kann mir dann das Molekül so etwas besser vorstellen. Wenn es Euch nicht interessiert, dann überspringt es ruhig.
Da im Artikel von Pall und Anderson hauptsächlich allgemeine Gruppen angegeben wurden, habe ich zu ihnen einige Beispiele rausgesucht und sie mit einem Sternchen gekennzeichnet.

Einige Faustregeln im Hinblick auf die TRP Rezeptoren:

TRPV1: Alles was scharf ist wie Pfeffer, Ingwer, Vanillin (auch altes Papier)
TRPA1: Alles was scharf ist wir Zwiebeln, Knoblauch, Meerrettich, Kohl,…
TRPV3: ätherische Öle in vielen Kräutern wie Thymian, Majoran, Kümmel, Sellerie, Rosmarin

Agonisten von TRP Rezeptoren und wo sie vorkommen bzw. in welchen Bereichen sie verwendet werden

Alkylbenzole (Ring+C2H5)
Gruppenbezeichnung für am Benzol-Ring durch Alkyl-Gruppen substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe. Zu diesen Alkylaromaten (vgl. Alkylaryl…) gehören die in Einzelstichwörtern behandelten Toluol u. die Xylole (diese Alkylbenzole  werden oft mit Benzol zusammengefasst unter der Abk. BTX), Ethylbenzol, Mesitylen, Durol, Cumol, Cymol u.a., die als Produkte der Alkylierung von Benzol, heute bevorzugt aus Kohle oder Erdöl, durch thermische oder katalytische Prozesse mit anschließender Isolierung gewonnen werden (s. Petrochemie). Alkylbenzole lassen sich am Kern oder in der Seitenkette substituieren (s. Substitution). Die wichtigsten Oxidationsprodukte der Alkylbenzole sind Carbonsäuren bzw. Phenol.

Benzol
Verw.: Als Beimischung zu Motorkraftstoffen, als Ausgangsmaterial für die Herstellung vieler B.-Derivate (z.B. Anilin, Nitrobenzol, Styrol, Nylon, Synthesekautschuk, Kunststoffe, waschaktive Stoffe, Phenol, Insektizide, Farbstoffe u.v.a.), als Lösungsmittel für Kautschuklacke, Wachse, Harze, Öle, u. als Extraktionsmittel.

Toluol – Methylbenzol
Toluol wird unter anderem durch Kfz-Verkehr freigesetzt, weil es im Benzin enthalten ist, und entsteht in kleinen Mengen bei der unvollständigen Verbrennung von organischen Stoffen, wie zum Beispiel beim Rauchen

Xylol – Dimethylbenzol
Xylol wird hauptsächlich als Lösungsmittel verwendet. Es dient zur Herstellung von Kunststoffen, Farben und Klebstoffen. Es wird Kraftstoffen zur Erhöhung der Oktanzahl beigemengt.

– Ethylbenzol*
Verw.: E. wird fast ausschließlich zur Herstellung von Styrol verwendet, nur ein kleiner Teil des Ethylbenzols wird als Lösungsmittel eingesetzt oder dient als Zwischenprodukt, z.B. zur Herst. von Diethylbenzol oder Acetophenon.

– Mesitylen-Trimethylbenzol *
Mesitylen wird als Lösungsmittel für Harze und Gummi sowie zur organischen Synthese (zum Beispiel von Antioxidantien) verwendet. Es kommt in Petroleum und Steinkohlenteer vor.

– Durol – Tetramethylbenzole *
dient zur Herstellung wärmebeständiger Alkydharze, Polyester, Polyamide und Polyimide, Weichmachern, Kunstharzen usw.

– Cumol -2-Phenylpropan, Isopropylbenzol *
Verw.: C. dient überwiegend zur Herstellung von Phenol, C.-haltige Alkylierungsprodukte des Benzols werden zur Octanzahl-Verbesserung für Vergaserkraftstoffe eingesetzt. Sulfonierung führt zum Cumolsulfonat, das als Hydrotropikum (Tenside) Verwendung findet.

– Cymol – 1-Methyl-4-isopropylbenzol *
Die physiologische Wirkung ähnelt der des Toluols (LD50 Ratte p.o. 4,7 g/kg). p-C. kommt in etherischen Ölen (Kümmelöl, Eukalyptusöl u.s.w.) vor und ist mit vielen natürlich vorkommenden Terpenen strukturverwandt (p-Menthan).
Verw.: als Lösungsmittel, Duftstoff in Kosmetika, zur Synthese von Carvacrol, Thymol usw.

Ether
R1-O-R2  H3C-O-CH3 Dimethylether
Vork.: Methylether sind in der Natur weit verbreitet, als Phenolether in den Glykosiden, vor allem bei Alkaloiden, Blütenfarbstoffen, Geruchsstoffen (Vanillin); Ether-Bindungen liegen in den Zuckern und Polysacchariden (Cellulose, Stärke) vor.
Verw.: Wegen ihrer außerordentlichen Lsg.-Eig. finden Ether als Lösemittel und Extraktionsmittel, die Glykolether auch als Weichmacher in der Industrie.
Verw.: Einige Ether werden als Narkosemittel, andere als Aerosol-Treibgase eingesetzt. Technisch wichtige Ether sind u.a. Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Anisol, Diphenylether.

Chloracetophenone und o-Chlorobenzylidene malononitrile
Tränengas

Cyclohexanone
Verw.: Lösungsmittel für viele Lackrohstoffe, Polyvinylchlorid und bas. Farbstoffe, in Form von Ketonharzen (Cyclohexanonharze), zur Verbesserung von Verlauf und Glanz von Lacken und als Zusatz für Lederdeckfarben, Spezialdruckfarben und Abbeizmittel.

Alkohole
Ethanol („normaler“ Alkohol)
Propanol Desinfektionsmittel, Lösungsmittel

Methylanthranilate
Anthranilate – Bezeichnung für Salze u. Ester der o-Aminobenzoesäure.
Verw.: Als Ausgangsstoff für die Synthese von Azofarbstoffen, Folsäure, Sonnenschutzmitteln, Lokalanästhetika und Riechstoffen.

Aldehyde
Aldehyde sind durch die Aldehyd-Gruppe-C (=O) H charakterisiert. Ihre Benennung erfolgt

1. durch Trivialnamen (z.B. Vanillin, Acrolein)

2. ersetzt man bei den lateinischen Namen der Säuren, die bei der Oxidation der betreffenden Aldehyde entstehen, die Endung durch -aldehyd, so z.B. Formaldehyd. Die Aldehyde sind sehr reaktionsfähige Verbindungen.

Anw.: Die niederen Aldehyde als Rohstoffe für die Synthese von Kunststoffe und Kunstharze (Aminoplaste, Phenoplaste), als Desinfektionsmittel, zum Gerben etc., die höheren Aldehyde zur Herstellung von Riechstoffen (Aldehyd-Noten in Parfüms). Aromatische Aldehyde werden zu Aromen, Pharmazeutika, Pflanzenschutzmitteln und Farbstoffen verarbeitet.

– Acetaldehyd*
Hauptsächlich dient Acetaldehyd als Zwischenprodukt in der chemischen Industrie. So wird er als Bestandteil von Farben, zur Herstellung von Parfümen und Färbemitteln, in der Gummi-, Papier- und Gerbindustrie, als Konservierungsstoff von Früchten und Fisch, als Geschmacksstoff, zur Gelatinehärtung und als Treibstoffbeimischung eingesetzt. Acetaldehyd dient auch zur Herstellung von Essigsäure sowie Pentaerythrit.

– Glutaraldehyd *
OHC-CH2-CH2-CH2-CHO
Glutaraldehyd wirkt bakterizid und dient daher zur Konservierung und Desinfektion von Geräten und Instrumenten in der kosmetischen Industrie als Härter für Gelatine, da es mit Proteinen durch Quervernetzung reagiert. Als Gerbmittel gibt Glutaraldehyd weiche, widerstandsfähige Leder. Es wird als Hydrophobierungsmittel (wasserabweisend) für Papier, Tapeten, Textilien und dgl. eingesetzt.

– Zimtaldehyd  (Cinnamaldehyd, 3-Phenyl-2-propenal) *
H5C-CH=CH-CHO
Verw.: Zur Parfümierung von Seifen, zu Gewürzen, Aromen, zur Herstellung des Zimtalkohols usw.

– Benzaldehyd *
(künstliches Bittermandelöl). H5C6-CHO
Verw.: Als chemische Reagenz, Lösemittel zur Herstellung von Triphenylmethan-Farbstoffen, Zimtsäure, Pharmazeutika u. Parfümen, Marzipan
Pflaumen und Pfirsiche.

– Glyoxal *(Dialdehyd)
C2H2O2
Glyoxal dient als Rohstoff für Synthesen und wird auch in der Textilveredlung sowie als Komponente in Desinfektionsmitteln eingesetzt.

Formaldehyd
bildet sich spurenweise auch bei der unvollständigen Verbrennung von Holz, Kohle, Zucker usw.
Desinfizieren und Sterilisieren, zur Konservierung, z.B. in kosmetischen Präparaten (hier jedoch nur mit Einschränkungen zugelassen), zum Beizen des Saatgutes, Vulkanisationsbeschleunigern, zum Aufbau künstlicher Gerbstoffe, als Faserschutzmittel für Wolle, in der Textilveredlung zur Permanent-Press-Ausrüstung von Rayon und Zellwolle, zum Stabilisieren von Grundierungsbädern in der Naphthol-Färberei, in einigen Kunstharzen.
Kommt natürlich in Äpfeln und Weintrauben vor.
Entsteht bei allen unvollständigen Verbrennungen, Flächendesinfektionsmittel, Duroplast, Bakelit.

Säuren (niedrieger ph Wert)
– Essigsäure (H3C-COOH)
– Propansäure (H3C-CH2-COOH)

Schwefeldioxid SO2
In der Lebensmittelindustrie findet SO2 unter der Bezeichnung E 220 als Konservierungsmittel und Antioxidationsmittel Verwendung, vor allem für Trockenfrüchte, Kartoffelgerichte, Fruchtsäfte, Marmelade und Wein. SO2 dient auch zur Herstellung von vielen Chemikalien, Medikamenten und Farbstoffen und zum Bleichen von Papier und Textilien.

Toluoldiisocyanat
In der chemischen Industrie ist TDI ein wichtiges Zwischenprodukt für die Herstellung von Klebstoffen, Schaumstoffen (Polyurethane), Elastomeren, Beschichtungen und hochwertigen Lacken zur Verwendung in der Automobilindustrie, für Flugzeug- oder Triebwagenlackierungen.

Chlor
Verw.: Chlor ist eines der wichtigsten Grundprodukt der chem. Industrie. Der größte Teil der Produktion wird zur Herst. von Vinylchlorid u. PVC verwendet (in der BRD etwa 25%), sowie von anderen organischen Chlor-Verbindungen (Chloroform, Methylenchlorid, Tetrachlormethan, Chloropren, Chloraromaten usw.) und Zwischenprodukten (Phenol, Ethylenglykol, Propylenoxid, Glycerin u.a.). Weiterhin werden Cl2 und aktives Cl enthaltende Verbindungen zum Bleichen von Papier u. Cellulose, sowie zur Desinfizierung von Trinkwasser u. Freibädern eingesetzt.

Alkane (Methan, Ethan, Propan)
Vork: Erdöl. Erdgas, Kohle
Verw.: (s. Abb.) Als Lösemittelgemische., Brennstoffe, Treibstoffe, zur Fettsynthese, zur Überführung in Olefine, die als Ausgangsstoffe für Alkylbenzole eine große Rolle für die synth. biologisch abbaubarer Waschmittel spielen, zur Gewinnung von Fettsäuren durch Luftoxidation.

Halogenierte Benzole
– Chloraromaten
Sammelbezeichnung für verschiedene kernchlorierte aromatische Verbindungen wie z.B. die (im allg. in Einzelstichwörtern behandelten) Chlorbenzole (Mono-, Di-, Tri- etc. Chlorbenzol), Chlornaphthaline, Chlortoluole, Chlorbiphenyle (s.a. PCB) u.a. aromatische Chlorkohlenwasserstoffe (CKW); auch Chlorphenole und Derivate wie 2,3,7,8-Tetrachlordibenzo[1,4] dioxin können hierher gerechnet werden. Die Chloraromaten finden vielfache Verwendung, z.B. als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Arzneimitteln, Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmitteln, Desinfektionsmitteln, Konservierungsstoffen, Farbstoffen usw.

– Chlorbenzol*
Verw.: Lösungsmittel für Öle, Fette, Harze, Kautschuk, Ethylcellulose, Wärmeübertragungsmittel, Zwischenprodukt bei der Herstellung von Insektiziden, Farbstoffen, Arzneimitteln, Duftstoffen, Phenol usw.

Ketone
Von Aceton abgeleiteter Gruppenname für Verb. der allg. Formel R1R2C=O, wobei die org. Reste Alkyl- u./od. Aryl-Gruppen darstellen bzw. zum Ring geschlossen sein können.
Vork.: In der Natur sind Ketone sehr verbreitet, z.B. in Form von Sexualhormonen u.a. Steroidketonen, als Terpenketone in ätherische Ölen und Duftstoffen.
Ketone finden auch Verwendung als Ausgangsstoffe für synthetische Produkte in der pharmazeutische Farbstoff-, Riechstoff-, Schädlingsbekämpfungs- und Kunststoff-Industrie (s. Ketonharze).

Autor: Sternentänzer für CSN – Chemical Sensitivity Network, 10. 12.2007

Literatur:

1. Pall ML, Anderson JH (2004): The Vanilloid Receptor as a Putative Target of Diverse Chemicals in Multiple Chemical Sensitivity. Archives of Environmental Health July 2004 [Vol. 59 (No. 7)]

2. CD Römpp Chemie Lexikon, Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995

3. CD Wikipedia deutsch 2007

7 Kommentare zu “Chemical Sensitivity – MCS: Substanzen, die die Vanilloidrezeptorgruppe aktivieren können”

  1. Energiefox 12. Dezember 2008 um 08:04

    Alle Achtung Sterntänzer,
    ich habe ja die Fachhochschule leider erfolglos abgebrochen, weil auch
    unser Schulsystem schlecht ist bzw war . Auf dem 2.Bildungsweg die Ochsentour habe ich sogar versucht nach der Fachhochschule das Abitur zu machen.
    Bin da auch durchgefallen. Letzte Nacht hatte ich wieder einen Alptraum
    von der Fachhochschule, ich knalle dann immer durch bzw versagte. Habe
    ich letzte Zeit öfter. Ob es daran liegt, dass ich auch hier im Forum viel
    schreibe, ich weiß es nicht. Jedenfalls Chemie ist bei uns leider auf der
    Fachoberschule viel ausgefallen. Wir hatten einen Lehrer der an Muskelschwund litt, er musste sich an der Tafel festhalten. Wir habe ihm gesagte es solle doch lieber uns diktieren, weil es dann schneller ging.
    Jedenfalls war er auch oft krank. Deshalb Chemie war da bei mir und anderen schlecht vermittelt worden. Jetzt zur Sache, ich hab ja von
    MCS wenig Ahnung, bin ja nicht davon betroffen aber Chemie ist für mich immer noch ein Tuch mit 7 Siegeln. Prima wie Du Dich da eingearbeitet hast Sterntänzer.
    Gruß Energiefox

  2. Clarissa 12. Dezember 2008 um 08:06

    Vielen Dank an Sternentänzer für diese Übersetzung und Zusammenfassung.
    Hier in diesem Blog und im Forum stehen soviele Informationen drin, jedoch kann ich nicht verstehen weshalb in Deutschland diese hausgemachte Erkrankung immer noch geleugnet wird.
    Jeder der lesen kann, kann doch die ganzen Erkenntnisse dazu hier nachlesen und gegen-checken.
    Meine Frage an die vielen Entscheidungsträger; warum tut sich nichts hier in diesem Land für solche schwer kranken Menschen, warum wird versucht durch Einflussnahme auf SHG’s, e.V.’s, diese Seuche des 21. Jahrhunderts in den Griff zu bekommen und endlich Menschen die durch Produkte der chemischen Industrie dem Tode näher als dem Leben sind alle verfügbaren Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen.
    Ich kann ja verstehen das man die heilige Kuh nicht schlachten will, nur was nützt ihnen die Vogelstrausspolitik, wenn der Schaden tagtäglich größer wird und irgendwann die unheilbar Erkrankten soviele sind, daß sogar Sie sie nicht mehr übersehen können?
    Wenn es zum Punkt X gekommen ist, dann ist es definitiv zu spät!
    Steuern Sie endlich gegen an, es ist bereits 1 Minute vor 12, wenn es 1 Sekunde nach 12 ist, dann ist es zu spät, aber das wäre dann ja typisch deutsch – erst handeln wenn das Kind schon ertrunken ist, mann kann es ja reanimieren!

    Sollten Sie der deutschen Sprache nicht mächtig sein, besuchen Sie Sprachkurse im Goetheinstitut oder an einer VHS in ihrer Nähe.

    Demnächst sollte das ja kein Problem mehr sein, denn die deutsche Sprache wird ja im GG verankert.

  3. Lucca 14. Dezember 2008 um 19:48

    Sternentänzer Du bist prima. Wieder haben wir eine ganze Menge dazu gelernt. Hoffen wir, dass Pall’s Wissen auch Eingang in die deutsche Umweltmedizin findet und zwar ohne Verdrehungen.

  4. Silvia 17. Dezember 2008 um 21:31

    Ich habe mich auch sehr über den Artikel von Sterenentänzer gefreut. Vorallem, weil er auf die Sekunde passend nach dem Artikel über Prof. Palls Erkenntnisse kam.

    Herzlichen Dank Sternentänzer, wir wissen Deine Mühe zu schätzen,
    Silvia

  5. Maria Magdalena 23. Dezember 2008 um 18:26

    Vielen herzlichen Dank, Sternentänzer,

    für Deinen fleißigen Betrag. Tolle, spannende Informationen, die der Sache auf den Grund gehen.

    Ich finde Chemie, insbesondere Biochemie, sehr interessant. Zu wissen und zu verstehen, was sich im Körper abspielt, warum und welche Auswirkungen es auf uns hat. Ich habe dieses Interesse nicht in der Schule, sondern erst später entwickelt, nachdem die gesundheitlichen Probleme (Allergien und Unverträglichkeiten) anfingen. Ich wollte wieder gesund werden.

    Mich interessieren zahlreiche Themen und Dinge aus verschiedenen Gebieten. Das liegt daran, dass ich alles richtig kennen und verstehen möchte, um damit optimal umgehen zu können. Das Leben ist so vielfältig. Ich wollte wissen, warum ich so plötzlich, ohne erkennbaren Grund krank wurde, obwohl ich erst 24 Jahre alt war und das tolle Leben, mit all seinen Reizen und Chancen vor mir hatte?

    Ich habe im Laufe dieser Jahre auch tatsächlich sehr viel gelernt, auch dass Wissen ein Geschenk Gottes ist, das uns ermöglicht, das Beste aus unserem Leben zu machen. Deshalb sollten wir Wissen im Interesse von Menschen und Natur, also im Sinne der Schöpfung, einsetzen und nicht gegen sie. Letzteres ist ein sträflicher Missbrauch.

    Nochmals vielen Dank an Sternentänzer!

    Maria Magdalena

  6. Twei 22. Januar 2012 um 00:35

    Sehr gut nachvollziehbar der obige Artikel. Von einem Allergologen wurde ich nur auf Parabene getestet. Auf einem Nebenzettel steht zwar drauf, dass ich dies und jenes nicht vertragen könnte, und das war schon schlimm genug zu erfahren.
    In Wahrheit hätte ähnlicher Artikel, wie oben Erschienen, ebenfalls beigeheftet werden müssen, das Gesundheitsamt informiert werden müssen und für solche Betroffenen eine Insel bzw. Schutzzone geschaffen werden.

    Doch nun befinde ich mich in meinem Zimmer und muß seit 5 Tagen ab ca. 18:00 Uhr chlorähnliche Gerüche ertragen – kann nicht tief durchatmen, die Augen brennen, bin unkonzentriert und unruhig.

    Es wird Zeit, dass die Bevölkerung endlich vor der Chemikalienflut beschützt wird. – Beschützt wird auch, vor dem Mißbrauch der Anwender, die glauben mit solchen Mitteln ihre Abflussrohre dauerhaft stinkefrei zu bekommen.

    Seit dem Erscheinen des Artikels von Sternentänzer sind derweil über 4 Jahre verstrichen…

  7. Twei 11. Februar 2012 um 21:05

    Nachtrag: Die chlorähnlichen Gerüche entstammen der Wasserleitung. Unsere Wasserwerke geben in unregelmäßigen Abständen eine höhere Dosis an Desinfektion Chlordioxid (ClO2) dem Trinkwasser bei. In den letzten Wochen ist der Gehalt fürchterlich gestiegen – ob die Kälte da eine Rolle spielt? – Aber wenn es wärmer wird, dann habe ich zwar diese Gerüche nicht, aber die unten genannten Beschwerden ebenso. Gegen Algenbefall wird KMnO4-Lösung (bei Bedarf) zugesetzt.

    Vielleicht vertrage ich ja die Zerfallsgase und grundsätzlich oben genannte und ähnliche Reststoffe im Trinkwasser nicht.

    Obwohl ich meine Wohnung schon so gut abgedichtet habe, gelingt dieses Gas in meine Erdgeschoss Wohnung. Irgendwie durch die Dichtungen und Übergangsstellen der Abwasserrohre alsauch bei eigenem Öffnen des Wasserhahnes – und das von den Nachbarn erreicht mich ebenfalls. Meine Nachbarin bestätigte diese Gerüche und im Keller treten sie auch sofort auf, wenn der Wasserhahn geöffnet wird.

    Wenn ich Wasser trinke, habe ich immer einen trockenen Mund – immer Durst. Gleichzeitig habe ich heute wieder das Pech, dass starke Klostein ähnliche Gerüche irgendwie in meine Wohnung gelangen.

    Von diesem Trinkwasser bekomme ich sehr wahrscheinlich auch die kleinen roten Pickel auf der Haut und die ewig dauernden Verstopfungen. Ich habe jetzt die Nahrung und sonstige Umweltfaktoren endlich ausschließen können.
    Nun weiß ich aber noch nicht, wie ich der Erkenntnis wirkungsvoll und ohne finanzielle Mitteln begegnen soll

    Für einen Wasserfilter müßte ich 2 Jahre sparen, da die Behörden mir immer wieder den Biokostzuschlag mit zig Tricks verweigern und ich fast mein ganzes Geld für die kostenintensivere Nahrung einsetzten muß. Hätte ich diesen Filter, müßte ich alle paar Monate für viel Geld die Filter erneuern, so daß mir auf lange Sicht gar kein Geld mehr für ein anderes Gerät, wie einem Aktivkohle-Raumluft-Filtergerät, übrig bliebe.

    Ich muß mir was einfallen lassen….

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