Schönheits- OPs – trendy oder Wahnsinn?

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Gestern Morgen vor dem Spiegel fiel mir ein Artikel aus einer Frauenzeitung ein, die ich beim Arzt gelesen hatte. Demnach müsste ich mich hässlich fühlen, denn ich entspreche nicht dem gegenwärtigen Ideal. Der Druck, der in solchen Zeitungen aufgebaut wird ist enorm, das merkte ich, als ich in den Spiegel sah und mich kritisch betrachtete. Doch dann dachte ich:

Moment mal! Stopp!!! Nicht mit mir … und fing wenig später an, diesen Beitrag für Euch zu schreiben.

Künstlicher Druck für künstliche Schönheit
Schönheitsideale unterliegen wie die Mode dem ständigen Wandel der Zeit und haben einen weit unterschätzten Einfluss auf die Jugendlichen, jungen Frauen und Männer von heute. Nicht nur die neu gesetzten Modetrends der Stars am Modehimmel verleiten junge Leute zum Nachahmen, sondern auch das Aussehen der Topmodels regt die Phantasie und den Wunsch nach der perfekten Figur und Idealmaßen an.

Oh Schreck: Rappeldürr mit Atombusen ist in
In den 60er Jahren war die spindeldürre Twiggy in aller Munde, sie war das erste Supermodel überhaupt. Ihre knabenhafte Figur setzte den Trend zu dünnen, ja sogar abgemagerten Models. Viele von ihnen zogen sich eine folgenreiche Magersucht zu. Der Trend zum Dürrsein lebt heute erneut auf, nur mit dem Unterschied, dass gleichzeitig ein üppiger Busen angesagt ist. Als Folge dessen fühlen sich sämtliche Teenager zu dick und leiden oft bereits an Essstörungen. Sie empfinden ihren Busen zu klein, die Lippen zu dünn… Kurzum: Sie fühlen sich einfach nur hässlich. Es gibt kaum ein Jugendmagazin oder eine Frauenzeitschrift ohne irgendwelche Diätvorschläge, die blitzartiges Abnehmen versprechen.

Und noch eine Wunderdiät mit Folgen…
Gesundheitliche Schäden sind vorprogrammiert, ebenfalls auch der Druck auf die Psyche schon bei jungen Menschen, die in ständiger Unzufriedenheit mit ihrem eigenen Spiegelbild leben. Mädchen in der Pubertät sind besonders von dieser Entwicklung betroffen, fast alle haben sie bereits Diäten probiert, um Gewicht zu reduzieren, und das obwohl viele von ihnen nicht zu dick sind. Entsprechende TV-Shows pushen durch geschickte Manipulation und erhöhen den Druck auf die jungen Frauen und Männer ungemein.

Big Business -Schönheit- zieht gnadenlos den letzten Cent aus der Tasche
Anti-Aging, Fettabsaugen, Nasenkorrektur, Plastische Chirurgie, Brustvergrößerung, Botox,… das sind die Schlagworte unserer Zeit. Haarfärben alleine genügt schon lange nicht mehr. In den USA werden bereits 3 Prozent aller Schönheitsoperationen an Jugendlichen durchgeführt, mit steigender Tendenz. Vor allem Werbung, bei der selbstverständlich überwiegend junge und hübsche Menschen mit perfekten Körpern und schönen Gesichtern auf uns einwirken, erhöht den Druck auf uns alle. Jung und schön zu sein, suggeriert uns gleichzeitig sexuelle Attraktivität und Erfolg und ein erfülltes Leben. Schönheit wird uns also praktisch als Lebensinhalt aufgezwungen. Kein Wunder, dass eine beachtliche Zahl junger Mädchen demzufolge bereits für eine Brustvergrößerung oder Fettabsaugen spart.

Natürliches Lächeln eingetauscht gegen eine Maske
Oftmals bekommen schon Teenies eine Schönheitsoperation sogar als Geburtstagsgeschenk. Ältere Menschen unterziehen sich meist einer Botox-Behandlung um gegen die Faltenbildung anzukämpfen. Vielen ist nicht bewusst, dass Botox zu den stärksten Nervengiften überhaupt zählt. Beim Spritzen von Botox werden die Gesichtsmuskeln gelähmt, wodurch die Falten eine Glättung erfahren. Rein optisch führen Botox- Behandlungen meiner Meinung nach zu starren und ausdruckslosen Gesichtern ohne Mimik. Vom einstigen ausdrucksvollen und mitreißenden Lachen fehlt hinterher meist jede Spur. Die Wirkung der Botox-Behandlung hält ca. ein halbes Jahr an, dann geht der Wahnsinn von vorne los.

Ist das schön? Lippen wie Daisy Duck, aufgeblasene Busen,…
Voll im Trend liegen derzeit auch mit Silikon aufgespritzte Lippen, was ebenfalls durch die Medien geschürt wird. Die bereits erwähnten Brustvergrößerungen gehören zu den am häufigste durchgeführten Schönheitsoperationen. Auch hier wird durch Werbung und die Filmindustrie massiv Druck auf die Frauen aufgebaut, der bei vielen Frauen erst den Wunsch nach größeren Brüsten aufkommen lässt.

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Viele von ihnen sind völlig unwissend, was sie sich und ihrem Körper mit derartigen OPs  zumuten. Beispielsweise halten Brustimplantate nur ungefähr zehn bis fünfzehn Jahre, eine Folgeoperation ist quasi vorprogrammiert. Abgesehen davon, wird das Implantat von vielen Frauen oft nicht vertragen, starke Unverträglichkeitsreaktionen machen das Entfernen des Brustimplantates unumgänglich. Es verwundert daher nicht, dass das Entfernen von Brustimplantaten, weil die Patientinnen sensibel auf Chemikalien wurden, an den Topumweltkliniken in den USA zum Standartprogramm gehört, wobei viele der oft noch jungen Frauen auch gleichzeitig unter Krebs leiden. Ein sehr, sehr hoher Preis dafür, einem temporären Schönheitsideal zu entsprechen. Gleiches gilt für Fettabsaugen, auch diese Prozedur birgt Risiken für die „Patientinnen“, die Todesrate liegt immerhin bei 1:5000. Auch jede andere Operation, bei der eine Narkose verabreicht wird, stellt ein Risiko dar, und es kann zu unvorhersehbaren Komplikationen kommen. Darüber sollte sich jeder bewusst werden, bevor er sich beim Schönheitschirurgen unters Messer legt und sich einer medizinisch nicht notwendigen OP unterzieht.

Natürlichkeit und innere Schönheit, wahre Ideale – die nichts kosten
Ich habe lange nachgedacht darüber, was eigentlich Schönheit ist, und kam zu dem Schluss, dass maskenartige Gesichter durch Botox, unnatürliche Busen, geschwollene Lippen, nichts mit Schönheit zu tun haben. Schönheit blüht von selbst auf und mancher der auf den ersten Blick makellos erschien, ist plötzlich langweilig, weil die „Fassade“ auf den zweiten Blick unnatürlich wirkt und die Person, die sich dahinter verbirgt, todlangweilig ist. Nein, für mich ist natürliche Schönheit das höchste Ideal. Klar, kann man sie mit einem dezenten Make-up, netter Kleidung und guten Umgangsformen unterstreichen, warum nicht?

Freiwilliges Chemielager? Nein, danke!
Ich möchte Euch zum Nachdenken über diesen künstlich erzeugten Schönheitswahn anregen, denn Allergien und Unverträglichkeiten auf Alltagsprodukte sind ohnehin auf dem Vormarsch, die Zahl der Umweltpatienten steigt ständig weiter an. Aus diesen Gründen erachte ich es als äußerst fragwürdig, sich freiwillig Silikon, Botox und andere Chemikalien implantieren zu lassen, nur um dem augenblicklichen Trend gerecht zu werden.
Es besteht kein Grund, dem Druck der Gesellschaft nachzugeben und den Schönheitschirurgen freiwillig als „Chemielager“ zu dienen. Wir sollten unser Augenmerk wieder verstärkt auf die wahren inneren Werte richten, an unserer Bildung arbeiten und uns wichtigeren Themen des Alltags widmen, dadurch gelangen wir mit Sicherheit eher zu inneren Zufriedenheit und somit zu wahrer Schönheit.

Herzliche Grüße

Elly

24 Kommentare zu “Schönheits- OPs – trendy oder Wahnsinn?”

  1. Franz 11. April 2008 um 23:35

    „Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein“, schrieb einst Karl Marx. Da hat sich was geändert.

    Heute gilt der Spontispruch: „Der Schein bestimmt das Bewusstsein“.

    Die bunten Magazine und Fernseh- und Internetbilder sind so eine Art Weichspüler fürs Gehirn. Kein Wunder, wenn Menschen bei der Dauerberieselung dann sehr merkwürdige Schönheitsideale übernehmen. Manchmal sieht man solche Hungerhaken, grau und schwarz angemalt in ebensolcher Kleidung, auf Laufstegen poussieren. Da fragt man sich schon mal, was zum Beispiel ein Ureinwohner in Papua Neuguinea angesichts einer derart krank aussehenden Frau denken würde.

    Man kann auch wirklich jeden Schwachsinn vermarkten.

    Vor etwa vier Jahren brachte ich die Tochter unserer Nachbarin mal zur Schule. Das Kind war in der vierten Klasse. Am Schulhof angekommen, zeigte das Kind auf einen Klassenkameraden und sagte: „Gell, Onkel Franz, der Paul ist bestimmt ganz arm. Schau mal, der hat Hosen an, die hängen ganz weit runter.“ Der Junge hatte wirklich Hosen an, die an, die ihm von der Hüfte bis in die Kniekehlen rutschten. Ich wunderte mich,denn die Kinder hier besuchten eine recht teure Privatschule. Dann sah ich mich um, und entdeckte bei den älteren Schülern noch viele Schüler, die diese Hosen anhatten. Manche trugen die Hosen so tief sitzend, dass fast der Po unbedeckt war. Zu Hause klärte mich meine Frau auf. Das sei jetzt Mode bei Jugendlichen. Die kleine Nachbarstochter dachte, ihr Klassenkamerad Paul sei arm. Das hat mich an das Andersen Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ erinnert. Da ruft auch ein Kind „Der Kaiser ist nackt“.

    Die Hosen dieser Buben richten nicht viel Schaden an. Aber das Abhungern, Aufspritzen und Schnippeln schon. Schlimm, wenn das Selbstwertgefühl an so einem seidenen Faden hängt.

  2. T-Rex 12. April 2008 um 08:23

    Letztens kam auf Arte ein Bericht über den Modeschöpfer Paul Jacobs von Louis Vuitton. Man zeigte einige Ausschnitte aus seinen aufwendigen Modeschauen. Der Bericht war sehr interessant und gut gemacht. Bei einem Ausschnitt wurden die Models gezeigt, die zuvor schon für einige anderen Schauen auf dem Laufsteg gewesen waren. Einige weinten vor Schmerzen, weil ihre Haut durch das Make-up und ständige auf-und abschminken ruiniert war und nur noch schmerzte. Die Models waren fertig auf allen Ebenen, physisch und psychisch.

    Schöne traurige Welt!

  3. Blondie 12. April 2008 um 09:36

    Dieser Beitrag spricht mir aus der Seele, der Wunsch zur perfekten Schönheit ist einfach nur Wahnsinn. Ich persönlich habe keine Lust mich unter´s Messer zu legen, um dem aktuellen Schönheitsideal zu entsprechen. Das Dumme ist, dass auch das Schönheitsideal dem Wandel der Zeit unterliegt, so müsste man alle paar Jahre alles wieder ändern lassen, um wiederum dem neusten Schönheitstrend zu entsprechen. Momentan ist ja wieder Rückbildung angesagt, denn die Damen mit den übergroßen Ballon-Brüsten sind gerade dabei, die Luft wieder raus zulassen.

  4. Janik 12. April 2008 um 10:51

    Wusstet Ihr, daß es mehr Tote durch Beauty-OPs als durch Autounfälle gibt?

    Einer neuen Studie zufolge ist es deutlich weniger gefährlich einen Autounfall zu haben, als sich einer Fettabsaugung zu unterziehen:

    Einer nun abgeschlossenen Studie der Amerikanischen Gesellschaft Plastischer Chirurgen zufolge wurden im Jahr 2006 allein in den USA rund 11 Millionen kosmetische Eingriffe vorgenommen – ein Plus von 7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2005. Die häufigsten Schönheitsoperationen: Brust-Vergrößerungen und Fettabsaugen.

    http://www.oe24.at/zeitung/wissen/article166107.ece

  5. Clarissa 12. April 2008 um 15:19

    Was an sich betrachtet auch kein wunder ist denn es gibt ja keine spezielle ausbildung in dieser fachrichtung, jeder der mal den arzt gemacht hat kann sich als lifestylechirug betätigen, sogar ein zaharzt darf so etwas alles veranstalten – noch fragen?

  6. Spider 12. April 2008 um 15:23

    Vielfach muss man ehrlicherweise feststellen, dass das Aufspritzen der Lippen nicht gerade vorteilhaft ausschaut. Erstens finde ich es nicht besonders hübsch, wenn die Gesichter so einheitlich wirken, also die persönliche Note verloren geht, sondern auch noch schlimm, wenn die Frauen nicht mal mehr richtig den Mund zu kriegen.

    Aufgeblasene Brüste empfinde ich ebenfalls als abschreckend, da sie nur noch eine feste unnatürlich geformte Masse sind.

    Ich finde solch das Aussehen verschlechternde OP´s einfach nur abartig.

  7. Juliane 12. April 2008 um 23:49

    Jeder, der einmal ein Foto von Michael Jackson gesehen hat, müsste eigentlich abgeschreckt sein, von der Arbeit der Schönheits-Chirurgen. Michael Jackson so zuzurichten, dazu gehört schon eine Portion Skrupellosigkeit. Vermutlich hat man ihm Versprechungen gemacht, dass die jeweils nächste OP ein besseres Ergebnis zeigen würde. Hildegard Knef war auch so ein Fall.Viele Operationen mit dem Endergebnis Maskengesicht.

    Wer schön sein will muss leiden? Oft leidet man bei der OP und wird trotzdem nicht schöner. Nur ärmer und manchmal auch krank.

  8. Adele 13. April 2008 um 05:28

    Michael Jackson ist wirklich ein hervorragendes und abschreckendes Beispiel zugleich, einen großen Bogen um Schönheitschirurgie zu machen, Juliane.

    Ich selbst musste mich unfreiwillig schon vielen OP´s unterziehen und würde niemals freiwillig an mir herumschnippeln lassen, nur damit ich anderen vielleicht besser gefalle. Die meisten Schönheits-OP´s stellen für mich eine Verschlechterung des äußeren Erscheinungsbildes dar, dies fällt mir immer wieder besonders auf, wenn ich an den Promis kleine Veränderungen feststelle, denn in der Regel fand ich sie vor dem Eingriff attraktiver und Typ-gerechter.

  9. Mary-Lou 13. April 2008 um 10:46

    Schönheits-OP´s liegen vielleicht auch deshalb im Trend, weil es immer wieder Casting-Shows für Models und Berichte über Schönheitskliniken im Fernsehen gibt. Schönheit wird uns als erstrebenswertestes Ziel suggeriert. Menschlichkeit und innere Werte, gegenseitige Rücksichtnahme und ein intaktes Zusammenleben, treten immer mehr in den Hintergrund. Bei der eigenen Schönheit nachzuhelfen wird immer mehr als Normalität angesehen. Geld scheint hierbei keine Rolle mehr zu spielen, auch bekommen die Jugendlichen das Geld für eine Schönheits-OP oft von ihren Eltern geschenkt.

    Sich freiwillig unters Messer zu legen, um dem aktuellen Schönheitstrend gerecht zu werden, käme mir niemals in den Sinn. Kranke Menschen haben mit größter Wahrscheinlichkeit ganz andere Wünsche, da sie im alltäglichen Leben viel zu sehr mit ihren einschneidenden Beschwerden zu kämpfen haben. Daraus schließe ich, dass vielen Menschen einfach zu gut geht, und sie somit den Blick für das Wesentliche im Leben komplett verloren haben.

  10. X-Faktor 13. April 2008 um 23:21

    Schädliche Umweltfaktoren wirken ohne unser Zutun genug auf uns ein, ich denke das reicht vollkommen aus, da muss man sich nicht unnötigerweise zusätzlich noch Botox und Silikon in seinen Körper einlagern.

    Geschnippelt wurde bei mir schon genug in meinem Leben und zwar völlig unfreiwillig und das mehr als einmal, also Leute ich bin bedient. Man kann es auch übertreiben mit dem Schönheitswahn. Man könnte annehmen, es gäbe nichts wichtigeres in unsere Leben, als hübsch auszusehen mit einem perfekten Körper.

    Die Ansprüche von Chemikaliensensiblen an das Leben sind mit Sicherheit viel bescheidener.

  11. Mary-Lou 14. April 2008 um 08:01

    Gestern waren wir unterwegs und ich wurde an diesen Blog erinnert.

    Uns kam ein Paar entgegen, schon älteren Jahrgangs, die Frau war dermaßen entstellt, ja das kann man nicht anders zum Ausdruck bringen, mit ihren extrem aufgespritzten Lippen, dem übertriebenen Make-Up und ihre Wangenknochen wirkten auch nicht so auf mich, als dass der liebe Gott sie so ausgestattet hat, wie sie gestern durch die Gegend stolzierte. Ganz nebenbei war sie behangen wie ein Christbaum, mit überdimensionalen Klunkern und ihr Gesicht wirkte wie eine Maske. Ich möchte nicht wissen, was diese Frau bereits an sich machen ließ.

    Hübsch und jung wirkte diese Frau nicht, eher als sei sie im falschen Film!
    Schön ist anders!!!

  12. Princess 16. April 2008 um 12:22

    Schönheit ist immer Geschmacksache, aber am Beispiel Michael Jackson kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, er hätte es besser sein lassen und wäre heute bestimmt noch ein hübscher Bursche.

  13. Juliane 18. April 2008 um 07:34

    „In der Politik und in Teilen der Ärzteschaft wächst der Unmut über Schönheitsoperationen. Die Mahnungen betreffen insbesondere Eingriffe an Kindern und Jugendlichen.

    Jährlich lässt sich etwa eine Million Bundesbürger „schönheitschirurgisch“ oder kosmetisch behandeln – an Nase oder Ohr, an der Brust oder durch Tätowierungen. Zehn Prozent der Betroffenen sind jünger als 20, ein Fünftel der zwischen 9- und 14-Jährigen wünscht sich, anders auszusehen….
    Bestärkt werden die Koalitionäre von zahlreichen Experten, die für die kommende Woche zu einer Anhörung im Gesundheitsausschuss des Bundestages geladen sind. Der Verband der Kinder- und Jugendärzte fordert den Gesetzgeber auf, ‚Piercing und Tätowierung von Minderjährigen grundsätzlich zu untersagen‘. “

    Schönheitseingriffe . Zu jung für Piercing und Tattoo VON MICHAEL BERGIUS

    http://www.fr-online.de/top_news/?sid=889fcb9003fbdc0786db466cc72e2ce1&em_cnt=1320840

  14. Henriette 21. April 2008 um 19:40

    Sich all die ganzen Hilfsmittel, die letztendlich nichts anderes als pure Chemie darstellen, freiwillig in seinen Körper „einpflanzen“ zu lassen, wäre für ich unvorstellbar. Die Leute haben keinerlei Bezug mehr zur Realität, denn hier kann man wirklich sagen, denn sie wissen nicht was sie tun!

    Hatte jemand einen Unfall und ist entstellt oder nach Brustkrebs, keine Frage, aber das ist eine andere Situation, jedoch nur weil man meint, man müsste ebenfalls mit aufgespritzten Lippen durch die Gegend laufen, sich solchen Gesundheitsgefahren auszusetzen, da fällt mir nur noch ein, denen geht´s zu gut.

  15. Analytiker 23. April 2008 um 08:45

    Mit Schönheitsoperationen beschäftigen sich derzeit auch unsere Politiker. Man erachtet Schönheitsoperationen in Regierungskreisen gerade bei Kindern und Jugendlichen als riskant. So fand ich heute Morgen einen Bericht der dpa in unserer Tagespresse, über den ich gerne berichten möchte, da die Problematik mit Schönheitsoperationen ein brisantes Thema unserer Zeit ist. Eltern sollten sich der Verantwortung gegenüber ihren Kindern durchaus bewusst werden, dass sie mit Schönheitsoperationen ein erhebliches Gesundheitsrisiko bei ihren Liebsten eingehen.

    Verbot von Schönheits-OP bei Kindern?

    Seitens der Union und SPD möchte man die immer häufigeren Schönheits-Op´s bei Kindern und Jugendlichen eindämmen. Die Expertin der Unionsfraktion Widmann-Mauz (CDU) stuft Apelle an die Vernunft der Eltern als unzureichend ein. Bei der heutigen Anhörung zu einem Gesetztesantrag melden sich Experten zu Wort.

    Kein Einvernehmen herrschte über ein generelles Verbot für medizinisch nicht nötige Eingriffe bei Kindern und Jugendlichen. Mit einem Verbot würde der Gesetzgeber ins Recht der Eltern eingreifen, so Widmann-Mauz, weshalb sie dies nicht befürworte. SPD-Experte Lauterbach hatte ein Verbot der Eingriffe bei Kindern und Jugendlichen gefordert, meldet die dpa.

  16. Blondie 31. Mai 2008 um 14:02

    Im Umweltjournal habe ich einen interessanten Bericht entdeckt, über das umstrittene Wundermittel Botox.

    Aufgrund gefährlicher Nebenwirkungen, die bei der Behandlung durch Botox auftraten, überprüft die amerikanische Gesundheitsbehörde FDA momentan die Sicherheit dieses so weit verbreiteten „Schönheitsmittels“. Kinder, bei denen Spastizitäten in den Gliedmaßen mit Botox behandelt wurden, sind gestorben.

    http://www.umweltjournal.de/fp/archiv/AfA_gesundheit/14198.php

  17. Henriette 9. Juni 2008 um 08:25

    Wo Bio draufsteht ist nicht immer Bio drin, oder auch „Bio“ ist nicht immer gesund, dass sieht man an diesem Implantat mit dem sich schon viele in ernsthafte Gesundheitschwierigkeiten gebracht haben:

    Bio-Alcamid bei kosmetischer Chirurgie: „Bio“-Filler mit unschönen Folgen, 2008

    „Bio-Alcamid, das derzeit von vielen Schönheitschirurgen bevorzugte Implantat zur Beseitigung von Gesichtsfalten oder zur Betonung der Lippenkontur, ist keineswegs frei von Spätkomplikationen, wie Mediziner aus Spanien in den Archives of Dermatology (12) berichten…

    Der Spezialist für Autoimmunerkrankungen stellt zusammen mit der Sociedad Española de Medicina y Cirugía Cosmética, dem Verband der spanischen Schönheitschirurgen, 25 Patienten vor, bei denen es zu Fremdkörperreaktionen und in einigen Fälle sogar zu systemischen Folgen gekommen ist.

    Die lokalen Läsionen bestanden in Schwellungen, Verhärtungen oder kleinen Noduli an der Injektionsstelle. Zu den systemischen Reaktionen zählten Fieber, Arthritis und trockene Schleimhäute in Augen und Mund. Diese Reaktionen traten nicht im Anschluss an die Behandlung auf, sondern mit einer Verzögerung von durchschnittlich 13,4 Monaten. ..“Mehr im Deutschenärzteblatt

    http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=32422

    Die Frage ist, muss man sich wirklich freiwillig so hinrichten?

  18. Supergirl 27. Juni 2008 um 10:44

    Die Leute, die heute alle meinen, sie müssten dem allgemeinen Trend folgen und ihren Falten den Kampf mit Botox ansagen, wissen überhaupt nicht, welchen gesundheitlichen Schaden sie sich völlig unnötigerweise zufügen.

    Öko-Test berichtet in seiner Juni-Ausgabe, dass Botox nicht in der Falte bleibt, sondern sich im Körper ausbreitet. Das Nervengift wandert also von dem Ort an dem es gespritzt wurde, munter weiter in den Körper. Man bedenke, Botox kommt überwiegend im Gesicht zum Einsatz, also ganz schön nahe am Gehirn…

    Lt. Öko-Test kamen italienische Wissenschaftler in Tierversuchen mit Ratten zu diesem Ergebnis. Nach Ansicht der Forscher müssten weitere Forschungen betrieben werden. Aber mit gesundem Menschenverstand kann man sich sicherlich ausmalen, dass das Spritzen von einem hochgiftigen Nervengift alles andere als gesund sein kann.

    Ich bin immer froh, wenn ich keine unnötigen Chemikalien abgekommen und kann diesem Wahn, der so massenhaft betrieben wird, nichts abgewinnen. Außerdem finde ich das Ergebnis zumeist ziemlich fragwürdig.

  19. Tiger 8. August 2008 um 12:05

    Wenn manche Leute nach ihren sog. Schönheits-OP’s wüssten, wie verunstaltet sie aussehen!

    Das Ergebnis wird bei vielen leider dem Begriff Schönheits-OP nicht gerecht, da ich viele Menschen vor ihren Eingriffen hübscher und attraktiver fand. Ganz abgesehen von den Risiken, gerade auch bei Botox-Behandlungen, dabei handelt es sich schließlich um ein hoch toxisches Nervengift.

    Um eine objektive Beurteilung zu erteilen, müsste man solche Eingriffe vielfach als „Häßlichkeits-OP’s“ bezeichnen, auch auf die Gefahr hin, dass ich mir hier unbeliebt mache.

  20. Blondie 10. August 2008 um 10:40

    Hallo Tiger,

    Du triffst den Nagel auf den Kopf, ich finde ebenfalls, dass das Endergebnis vieler Schönheits – OP’s leider oft eine Verschlechterung des Erscheinungsbildes ergibt. Die Leute geben ihre Individualität auf, jeder rennt plötzlich mit der gleichen Nase durch die Gegend oder mit einer riesigen Oberweite, oft passt beides nicht mal zum Typ.

    Es muss eben jeder selber wissen, ob er sich dafür unters Messer legt und evtl. unzufrieden aus der Sache rauskommt. Manche Leute werden mit ihrem Äußeren niemals zufrieden sein. Haben sie den ersten Schritt unternommen, lassen sie wahrscheinlich ständig an sich herumschnippeln.

  21. Joana 10. August 2008 um 23:04

    Manche Filmstars haben nach ihren Schönheits-OP’s sämtliche Ausstrahlung verloren, ebenfalls ist kaum noch Mimik vorhanden. Irgendwie schaut man bei vielen in ausdruckslose Gesichter mit Allerwelts-Nasen und Münder, ohne die Fähigkeit, die Stirn runzeln zu können. Am unwirklichsten empfinde ich ihre Silikonbrüste und die aufgespritzten Lippen.

    Schönheit ist subjektives Empfinden, schön dass die Geschmäcker verschieden sind. Allerdings verstehe ich nicht, dass man bei der Schönheit jedem Modetrend nacheifern muss bzw. diesen aufzwingen lässt. Ich bin stolz auf meine individuelle Nase und andere Details, die zu meinem Ich gehören, die ich niemals ändern lassen werde.

  22. Eric 12. August 2008 um 11:00

    Hat jemand stark abstehende Ohren oder einen Autounfall erlitten und ist dadurch entstellt, dann finde ich Schönheits-OP’s in Ordnung. Auch nach einer Brust-OP auf Grund von Krebs, sind Schönheits-OP’s kein Thema.

    Nur was momentan so abgeht, ist schon eher Wahnsinn. Dass Kinder und Jugendliche immer unzufriedener mit ihrem Äußeren sind, ist kein Wunder, bei dem Druck, den die Medien auf uns alle ausüben. Daran sollte man ansetzen. Schönheits-OP’s für Jugendliche sollten generell verboten werden.

  23. Sophie S. 13. August 2008 um 09:50

    Viele Schönheits-OP´s wären komplett überfällig, würden die Leute ein entsprechendes Leben führen. Für ein jüngeres Äußeres ist es z. B. wichtig, dass man sich genügend Schlaf gönnt, ausreichend trinkt, am besten ein stilles gesundes Mineralwasser, sich nicht dem Faulenzerdasein hingibt sondern sich körperlich betätigt und am besten nicht raucht und keinen Alkohol trinkt. Wenn man all dies angemessen berücksichtigt, sagt man dem „Älterwerden“ mit einfachen Mitteln automatisch den Kampf an, sieht man auch nicht so verlebt aus, wie einige unter uns. Außerdem macht erst eine positive Ausstrahlung ein wirklich hübsches Gesicht. Daran sollten viele, die mit ihrem Aussehen unzufrieden sind, einmal nachdenken.

  24. Lucie 16. August 2008 um 14:55

    Schönheits-OP’s sollten für Jugendiche tabu sein. Immerhin sind alle OP’s mit Risiken verbunden, abgesehen von den möglichen toxischen Nervengifte, wie z. B. Botox, die einem evtl. verabreicht werden oder Silikonimplantate. Ich denke Silikon zählt auch nicht gerade zu den harmlosen Stoffen.

    Einerseits sind viele Haushalte hoch verschuldet, aber für Schönheits-OP’s reicht das Geld dann wiederum? Das ist meiner Meinung paradox und zudem noch völlig überflüssig.

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