Grüne Signale von der CeBit

thommy-blog.jpgDer Umweltschutz hat auch auf der CeBit Einzug gehalten. Das Schlüsselwort der diesjährigen CeBit ist „Green IT“. Diese positive Signalwirkung ist sehr begrüßenswert, denn dass Computer-Elektronik zunehmend umweltfreundlich produziert wird und ein umfangreicheres Recycling gewährleistet ist, wirkt sich auf die globale Umwelt nachhaltig aus. Das ist dringend notwendig, denn z.B. die Antiflammschutzmittel sind bei Mensch und Umwelt längst „angekommen“, wie es die Toxikologen nennen. Da ein PC heute fast in jedem Privathaushalt vorhanden ist, diese Geräte also nicht „nur“ den betrieblichen Arbeitsschutz betreffen, ist diese umweltfreundliche Entwicklung “kurz vor Zwölf – äußerst positiv zu bewerten.

Die gezielte Schadstoffreduzierung und Reduzierung des Stromverbrauchs der neuartigen Computer, wird nicht nur den Wünschen der Verbraucher gerecht, sondern ist ein bedeutungsvoller richtungweisender Beitrag, der neben dem besseren Umweltschutz, eine gesündere PC-Anwendung möglich macht.

Greenpeace hat zum Thema „grüne Technologie“ sogar einen Greenpeace CeBit-Blog eingerichtet.

Das unterstreicht die nachhaltige Bedeutung dieses uns global betreffenden Themas und dass man sich in vielen Bereichen um dieses Problem wirklich Gedanken macht. Umweltfreundliche Produkte, besonders Elektronik, da diese durch die Schnelllebigkeit schnell wieder durch neue Produkte ersetzt wird, sind in unserem Zeitalter eine unabdingliche Notwendigkeit, darüber sollten wir uns bei Kaufentscheidungen im Klaren sein, und nicht uns nach der „Geiz ist geil“-Methode zum Kauf des günstigsten PCs verleiten lassen. Es gibt andere wichtige Kaufkriterien. Unser Verantwortungsbewusstsein  zu einem besseren Umweltschutz sollte unsere Kaufentscheidungen für gesundheitlich verträgliche Produkte nachhaltig prägen. Ich bin gespannt, ob die CeBit auch einen Computer vorstellt, der dem „MCS- Standart“ Genüge trägt und wirklich keine Chemikalien ausströmt.

Bis demnächst,

Euer Thommy

8 Kommentare zu “Grüne Signale von der CeBit”

  1. Eric 6. März 2008 um 23:48

    Das Problem ist, dass Öko-Computer samt Zubehör höher im Preis liegen als normale IT. Viele Verbraucher werden nicht bereit sein, tiefer dafür in die Tasche zu greifen.

    Erst kürzlich suchte ich eine bestimmte Öko-Tastatur, leider wurde deren Produktion nach meinen Informationen eingestellt, weil die Nachfrage danach verschwindend gering war und sich die Sache für den Hersteller nicht rechnete. Aber vielleicht sind die Weichen jetzt in diese Richtung gestellt und die Verbraucher greifen zur „Green IT“.

  2. Thommy 7. März 2008 um 10:50

    Hallo Eric,
    es fehlt wie mir scheint vielen massiv an Hintergrundwissen.
    Was sind ein paar Euro, wenn ich mich selbst nicht in die Knie zwinge?
    Bei mir spielten neue PCs ganz sicher bei der Entwicklung meiner MCS eine Rolle.

    Die Flammschutzmittel sind bis im letzten Winkel nachweisbar und wie sie letztendlich auf uns und die Natur wirken, wissen wir erst ist ein paar Jahrzehnten gesichert. Aber müssen wir immer gesichertes Wissen auf dem Tisch haben, bis wir einsehen und handeln? Zu spät ist zu spät und die Uhr läßt sich dann nicht mehr zurückdrehen. Also lieber ein paar Euro mehr ausgeben, die man für anderen Quatsch verpulvert hätte.

  3. Henriette 7. März 2008 um 18:18

    Ich frage mich sehr oft, muss der Preis immer das ausschlaggebende Kaufkriterium sein. Bei den meisten Leuten ist das so. Weil immer weniger im Geldbeutel übrig bleibt, sind viele Menschen auf die günstigsten Angebote angewiesen. Aber können wir uns dieses Konsumverhalten leisten? Wenn ich dann aber sehe, dass für Zigaretten und anderen unnötigen Kram immer ausreichend Geld vorhanden ist, geht mir der Hut hoch.

    Die Leute treffen ihre Kaufentscheidung nicht nur bei Computern und sog. Home-Entertainment nach dem Billig-Prinzip, sondern generell! Wenn ich an die ganzen, oftmals überflüssigen Plastikspielsachen denke, die voll sind mit Schadstoffen wie Formaldehyd, Weichmachern und gesundheitsschädlichen Farbstoffen etc., oftmals made in China, die dann nach entsprechenden Untersuchungsergebnissen und Pressemeldungen allesamt im Müll landen, wird es mir ganz anders. Was tun die Eltern bereits ihren Kindern damit an! Diese Billigprodukte belasten die Umwelt zum einen bei den umweltschädlichen Produktionsverfahren, hinzu kommt ein völlig unnötiger Transportweg über die halbe Welt und dann landet alles auf unseren Müllhalden. Aber das ist noch lange nicht alles. Zu guter letzt werden wieder neue Spielsachen gekauft, die vermutlich umwelt- und gesundheitsverträglicher sind. Aber auch deren Produktion, mit allen anfallenden Energiekosten und Transport belasten ebenfalls das Ökosystem. Da finde ich, hätte man gleich zur hochwertigeren Ware greifen sollen/müssen. Denn dieses Konsumverhalten hätte neben der Umwelt auch den Geldbeutel geschont, da nur einmal gekauft würde. Außerdem könnte man mit dieser Einstellung die Arbeitsplätze in unseren Breiten sichern.

    Ich persönlich wollte mir ebenfalls entsprechendes schadstoffarmes Computerzubehör zulegen, bekam vom Hersteller die Mitteilung, dass man diese leider aus dem Programm genommen hätte. Keine positive Entwicklung wie ich meine!

    Jeder von uns kann enormen Einfluss auf die Umwelt nehmen, durch angepasstes und vorausschauendes Konsumverhalten. Darüber sollten wir beim Einkaufen öfter nachdenken, wir alle haben nur eine Umwelt. Durch den Erwerb umweltverträglicher Produkte, also nicht nur im Nahrungsmittelbereich, können wir entschieden auf die weitere Entwicklung unseres Planeten Einfluss nehmen.

    Geld ist nicht alles im Leben, lieber mal kleinere Brötchen backen, mal länger auf etwas hinsparen, aber dafür umweltfreundlich Einkaufen, das sollte die zukünftige Devise sein. Man muss nicht immer gleich das neuste Handy oder den neusten PC kaufen. Elektroschrott ist ebenfalls ein erst zunehmender Klimakiller und hat nachhaltig negativen Einfluss auf die Umwelt.

    Werbe-Slogans wie „Geiz ist geil“ schrecken mich persönlich ab, dort kaufe ich nicht, schon aus Prinzip.

  4. Mary-Lou 8. März 2008 um 13:19

    Es ist zu hoffen, dass die „grünen Signale“ der Cebit von den Kunden letztendlich angenommen werden. Vielleicht stehen die Weichen momentan nicht schlecht, da die Leute durch die Erderwärmung und das allgegenwärtige Thema „Klimawandel“ geprägt werden. Sicherlich werden nicht alle zur „Green IT“ greifen, denn wenn´s ums Geld geht, hört die Freundschaft bekanntlich auf und ich denke, da ist sich jeder selbst am nächsten und denkt an seinen Geldbeutel.

    Außer Allergiker und umweltbedingt erkrankte Menschen, denn beispielsweise MCS-Patienten müssen als erste Priorität nach Kriterien wie schadstoffarm und strahlungsarm ihre Kaufentscheidung treffen. Wir sind also Vorreiter in Sachen Umweltschutz bzw. umweltorientiertem Konsumverhalten. Ist doch auch mal was positives, oder?

  5. Analytiker 8. März 2008 um 17:38

    Der „Green PC“ von Fujitsu Siemens neben 6 weiteren innvovativen Technik-Neuheiten, mit Green Award des Computermagazins Chip auf der diesjährigen Cebit gekührt. Bereits am Mittwochabend erhielt der schadstoff- und stromsparende Green PC den erstmals vergebenen Award, und zwar als einziger Hersteller bei den Motherboards, für die Einhaltung der strengen europäischen Umwelt-Auflagen für Produktion und Recycling.

    Als Vorreiter in Sachen Green IT könnte „Made in Germany“ wieder zum Aushängeschild werden und den Standort Deutschland attraktiver gestalten. Zu hoffen ist, dass dies eine Welle des „Nachziehens“ bei den anderen Herstellern bewirkt. Dies wäre eine äußerst wünschenswerte Entwicklung.

    Die Cebit hat bisher bewirkt, das „Green IT“ in aller Munde ist!

  6. Eric 10. März 2008 um 23:23

    Green IT ist der richtige Weg. Die nächste Zeit wird noch einiges passieren, da die anderen Firmen in Zugzwang sind und mitziehen müssen.

    Wenn sich´s so entwickeln würde wie mit Bioprodukten, sehe ich erwartungsvoll in die Zukunft. Aber die Verbraucher müssen mitziehen, sonst bewegt sich nichts.

  7. X-Faktor 18. März 2008 um 23:48

    Hi Eric,

    Du hast recht, die Leute müssen mitziehen. Wir als Konsumenten müssten viel mehr Druck auf die Hersteller ausüben, indem wir alle gezielt nach umweltverträglichen und MCS-geeigneten Produkten nachfragen. Die Industrie muss kappieren, dass die Verbraucher keine Schadstoffschleudern kaufen möchten und viele von uns auch nicht können. Der Trend wird eindeutig in diese Richtung gehen, die Cebit hat´s vorgemacht.

    Wir haben es in der Hand die Angelegenheit etwas zu beschleunigen, indem wir selbst aktiv werden.

    Das wäre mein Vorschlag.

    XXX

  8. T-Rex 29. März 2008 um 22:30

    Von Umweltbewusstsein ist die Computerbranche noch sehr weit entfernt.
    Es ließe sich Geld damit verdienen, vorallem große Firmen handeln langsam nachhaltig und sie wäre auch bereit mehr auszugeben für „grüne Computer“.

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