Parkinson, Alzheimer und Gewichtszunahme – durch Geschmacksverstärker ausgelöst?

Chinesisches Essen mit Glutamat

Neben Aromen und Farbstoffen werden unsere Lebensmittel von der Nahrungsmittelindustrie auch mit Geschmacksverstärkern angereichert, zumeist um die Qualität der Zutaten aufzuwerten bzw. den Geschmack aufzupeppen. Sie haben keinen eigenen Geschmack, ihre Aufgabe ist es, den Geschmack der Lebensmittel zu intensivieren. Geschmacksverstärker wie z. B. Glutamat und Glutaminsäure, stehen in Verdacht Allergien zu begünstigen und das sog. China-Restaurant-Syndrom auszulösen.

Dabei sind Kopfschmerzen, Schwächegefühl, Herzrasen und Unwohlsein wie auch Taubheitsgefühle des Nackens signifikante Beschwerden. Geschmacksverstärker  werden chemisch hergestellt und sind als E-Nummern auf der Zutatenliste des Lebensmittels deklariert. Geschmacksverstärker kommen häufig  in Chips, Fertiggerichten, Salatdressings, Fertigsaucen, Fertigbrühen und sogar in Gewürzmischungen zur Anwendung. Glutamat ist mittlerweile der wichtigste Zusatzstoff der Nahrungsmittelbranche. Gerne versucht die Lebensmittelindustrie die Zugabe des in Verruf geratenen Zusatzstoffs, durch Angabe von Würzsalz oder Hefen zu kaschieren. Amerikanische Wissenschaftler kamen zu dem Forschungsergebnis, dass Glutamat zu Gewichtszunahme führt. Ebenfalls äußern Forscher den Verdacht, dass Glutamat als Auslöser für Alzheimer, Parkinson und Multipler Sklerose anzusehen ist. Denn Glutamat wird dafür verantwortlich gemacht, die Blut- Hirnschranke, die ein natürlicher Schutzmechanismus darstellt, zu durchdringen. In Deutschland wird Glutamat gerne als völlig unbedenklich dargestellt.

Neben dem bekanntesten Geschmacksverstärker Glutamat, gibt es weitere Zusatzstoffe dieser Gruppe. Bei der Herstellung von Geschmacksverstärkern ist lt. Verbraucher Initiative e. V. Einsatz sogar der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.

E 620 –           Glutaminsäure
E 621 –           Mononatriumglutamat
E 622 –           Monokaliumglutamat
E 623 –           Calciumdiglutamat
E 624 –           Monoammoniumglutamat
E 625 –           Magnesiumdiglutamat

Für all diejenigen die aus Zeitmangel nicht selbst kochen können, gibt es gesunde Alternativen zu den herkömmlichen Fertigprodukten. Denn in Ökoware sind zwar ebenfalls Zusatzstoffe grundsätzlich erlaubt sind, jedoch nur eine begrenzte Auswahl und diese nur in niedrigerer Dosierung als bei konventionellen Produkten.

Geschmacksverstärker sind in Bioprodukten vollkommen verboten. Erwähnen möchte ich gerne, dass es einen namhaften Hersteller gibt, der um die Misere der steigenden Nahrungsmittelallergien weiß und ganz auf die Verwendung von Zusatzstoffen bei der Herstellung seiner Fertigprodukte verzichtet.

Ich hoffe, ich kann Euch mit meinen Ausführungen ein wenig bei Euren Essgewohnheiten bzw. Entscheidungen, was Ihr Eurem Körper zukünftig zumuten wollt – oder vielleicht besser nicht, helfen.

Ich persönlich denke gerade mit einer gesunden ausgewogenen Ernährung hat man einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die eigene Gesundheit selbst in der Hand, wie auch Julianes Blogserie zum Thema Krebs verdeutlicht. Wenn man das Kochen mit ein wenig Organisationsgeschick angeht, auf Vorrat kocht und dann portionsweise einfriert, kann man sich auch mit nur wenig zur Verfügung stehendem Zeitaufwand, gesund ernähren. Eine weitere Alternative sind Tiefkühlprodukte (keine Fertigprodukte)  z. B. tiefgefrorenes Gemüses, mit dem man zusammen z. B. mit Bio-Hähnchenbrustfilet oder anderen leckeren Zutaten, evtl. Champignons, Vollkornreis oder Vollkornnudeln, in wenigen Minuten ein leckeres Essen zubereiten kann.

Also wie Ihr seht, Eure Kreativität und Eurer Organisationsgeschick sind gefragt und Ihr werdet sehen, es wird besser klappen als erwartet.

Viel Spaß beim gesunden Kochen wünscht Euch,

Eure Maria

8 Kommentare zu “Parkinson, Alzheimer und Gewichtszunahme – durch Geschmacksverstärker ausgelöst?”

  1. Clarissa 27. Januar 2009 um 12:13

    Ich selber vertrage keine Geschmacksverstärker, ich reagiere mit Leere im Kopf und anschließenden „Fressatacken“ das ist ein echtes „Teufelszeug“
    Der neuseste Coup der Lebensmittelindustrie ist das sie das aus Milch herstellen und damit steht dann nur noch Milchprodukt drauf, bzw. Miclerzeugnis. Toller Trick, den die da entwickelt haben.
    Hier noch ein Beitrag mit allen E-Nummern von Geschmacksverstärkern aus Wikipedia:

    …Geschmacksverstärker sind Lebensmittelzusatzstoffe, die den Geschmack von Speisen verstärken. Sie haben keinen ausgeprägten Eigengeschmack und sind überwiegend organische Substanzen. Traditionell wird im westlichen Kulturkreis angenommen, ihre Wirkung beruhe hauptsächlich auf der Sensibilisierung der Mundpapillen.

    Neuere Erkenntnisse sprechen dafür, dass z.B. Glutamat direkt an Rezeptoren der Geschmacksknospen bindet und damit als fünfter Geschmack mit dem Namen Umami zu den bekannten vier Geschmacksrichtungen (süß, sauer, salzig, bitter) hinzugerechnet werden muss.[1][2] Diese These wurde auch bereits im Jahre 1908 in Japan von Kikunae Ikeda aufgestellt.

    Die stärkste Wirkung wird bei Mischungen mit 95 % Glutamat und 5 % Guanylat oder Inosinat erzielt. Als echte Geschmacksverstärker werden nur Stoffe mit den E-Nummern E 6xx bezeichnet. Alle übrigen aufgeführten Zusatzstoffe eignen sich aber durch ihre Wirkung auch als Geschmacksverstärker. Besonders häufig wird in der industriellen Lebensmittelherstellung Mononatriumglutamat (E 621) eingesetzt. Viele Lebensmittel, unter anderem reife Tomaten und Käse, Sojasauce und Fischsauce enthalten von Natur aus relativ hohe Anteile von Glutamat. Glutaminsäure ist in jedem eiweißhaltigen Lebensmittel enthalten, auch in Muttermilch.
    Adipinsäure (E 355)
    Natriumadipat (E 356)
    Kaliumadipat (E 357)
    Aspartam (E 951)
    Bernsteinsäure (E 363)
    Chloride
    Kaliumchlorid (E 508)
    Calciumchlorid (E 509)
    Magnesiumchlorid (E 511)
    Glutaminsäure (E 620)
    Mononatriumglutamat (E 621)
    Monokaliumglutamat (E 622)
    Calciumdiglutamat (E 623)
    Monoammoniumglutamat (E 624)
    Magnesiumdiglutamat (E 625)
    Glycin (E 640)
    Guanylsäure (E 626)
    Dinatriumguanylat (E 627)
    Dikaliumguanylat (E 628)
    Calciumguanylat (E 629)
    Inosinsäure (E 630)
    Dinatriuminosinat (E 631)
    Dikaliuminosinat (E 632)
    Dicalciuminosinat (E 633)
    Kaliumadipat (E 357)
    Lactate
    Natriumlactat (E 325)
    Kaliumlactat (E 326)
    Calciumlactat (E 327)
    Maltol (E 636)
    Ethylmaltol (E 637)
    Ribonucleotide
    Calcium-5′-ribonucleotid (E 634)
    Dinatrium-5′-ribonucleotid (E 635)
    Thaumatin (E 957)

  2. Energiefox 27. Januar 2009 um 13:17

    Es gibt ja eine Kochserie, da helfen Spitzenköche Gaststätten , Hotels usw.
    wieder fit zu werden . Was wird wohl sofort aus solchen Küchen verbannt?
    Die verdammten Geschmacksverstärker und Fertiggerichte. Die machen nicht nur den Kunden fertig, sondern auch wohl manch einen Betrieb und das ist wörtlich zu nehmen.
    Danke Maria für den guten Bericht und die Fleißarbeit.

  3. pretty woman 27. Januar 2009 um 14:10

    Richtig Maria, man kann auch selbst sehr schnelle Essen zaubern.

    Das beliebteste Fertigfutter der Deutschen ist Pizza.
    10 kg Pizza werden statistisch pro Peron verzehrt.
    Wer seine Pizza ohne Geschmacksverstärker und trotzdem
    presto, presto will, für den empfehle ich meine Lieblingspizza:

    Pizza Grandiosa

    Pizza (4 Portionen)
    200g Dinkelmehl Typ 1050
    1 gestrichener Teelöffel Natron
    3 Esslöffel Olivenöl
    Saft einer kleinen Zitrone
    ca. 100 mlWasser oder Gemüsefond
    2 Tassen Tomatensoße zum Beispiel La Selva
    10 Kirschtomaten
    1 Sojakäse

    Natron und Mehl in einer Schüssel mischen, Öl dazu geben. Zitrone pressen, in einen Messbecher gießen und mit Wasser auf 100ml Flüssigkeit ergänzen. Dieses Zitronenwasser dann über das Mehl in der Schüssel gießen und gut verrühren. Etwa 15 Minuten ruhen lassen, einfach in der Schüssel, mit einem Tuch abdecken. Auf einen gefetteten Backblech ausstreichen, in der gewünschten Form, groß genug, dass 4 große Pizza- bzw. Fladenstücke daraus werden. Der Teig ist wenige Millimeter (ca. einen halben Zentimeter, etwas mehr oder weniger) dick. Dann belegen. Ich bestreiche mit Tomatensoße, lege Tomatenscheiben und Sojakäse* darauf, man kann es aber auch z.B. nur mit etwas Olivenöl und Kräutern bestreichen, mit anderen Zutaten belegen .Das Backblech kommt in den kalten (!) Backofen, mittlere Schiene. Auf 200°C (Ober- und Unterhitze) stellen, 15 bis maximal 20 Minuten backen. Fertig ist die Pizza.
    *http://www.svadesha.de/produkte_sojakaese.html

    Buon appetito!

  4. Franz 27. Januar 2009 um 16:34

    Mir hat doch tatsächlich eine Verwandte Mouse au chocolat aus der Packung als selbstgemacht kredenzt. Sie hat wohl nicht geglaubt, dass ich solche Produkte nicht essen kann ohne Beschwerden. Als ich Atemnot bekam und meine Frau den Sauerstoff aus dem Auto holen musste, hat sie dann „gestanden“. Seit diesem Vorfall habe ich mir abgewöhnt außer Haus zu essen. Tagelang hatte ich nach diesem Nachtisch gerötete Haut und einen trockenen Mund.

  5. Blondie 27. Januar 2009 um 17:01

    Da wundern sich machen Leute, dass sie nicht abnehmen. Fastfood mit Geschmacksverstärkern, ist eben nicht nur ungesund sondern macht auch dick.

    Den Blog werde ich mal meiner Freundin ausdrucken, sie hat nie Zeit zum Kochen und ernährt sich entsprechend. Außerdem ärgert sie sich über ihre ständige Gewichtszunahme. Bin mal gespannt was sie von dem Bericht hier hält.

  6. Henriette 27. Januar 2009 um 18:26

    Das ganze Fertigessen war noch nie mein Ding. Allerdings sind Geschmacksverstärker ja auch in abgepackter Wurst und anderen Dingen, die man vielleicht doch mal isst. Ich bekomme davon heftigste Kopfschmerzen und Übelkeit, auch Schleimhautreizungen. Daher achte ich immer besonders beim Einkaufen auf die Zutaten. Kochen tue ich immer selbst, meistens auf Vorrat und friere dann den Rest ein. Dann habe ich auch etwas im petto, wenn es mir besonders schlecht geht und ich nichts kochen kann. Dass Geschmacksverstärker sogar Alzheimer, Parkinson und Gewichtszunahme begünstigen können, war mir neu.

  7. Maria 27. Januar 2009 um 21:57

    Auf alle Fälle erachte ich das mögliche gesundheitliche Risiko durch Lebensmittelzusätze viel zu riskant, als dass sie weiterhin so massig eingesetzt werden dürften. Kaum auszumalen, wie sie zusammen mit anderen Umwelteinflüssen auf unseren Körper einwirken. Aber die Bequemlichkeit vieler Leute, leistet auch einen Beitrag an der Misere. Schnell muss es sein und kosten darf es nicht viel, so kommen leider qualitativ minderwertige Produkte in unser Essen, die man mit Geschmacksverstärkern und anderen Zusätzen wieder auszugleichen versucht.

    MCS Kranke sind ja nicht gerade die Käuferschicht dieser Waren, aber all die anderen tun mir leid, denn wer weiß, wie sich ihr Gesundheitszustand auf Dauer durch dieses Ernährungsverhalten entwickelt.

    Ich kenne Leute, die nur „Fix-Produkte“ und Fertigtüten, Fastfood konsumieren. Einer dieser Bekannten verträgt mittlerweile nichts mehr von all dem und muss ich komplett mit Bio-Lebensmitteln ernähren und seitdem selber kochenm, denn die gesundheitlichen Probleme waren plötzlich sehr extrem. Ich denke bei Vielen geht das eine ganze Weile gut mit dem Tütenessen und dann kommt der große Gong und nichts geht mehr.

  8. Dorothee Krien 31. Januar 2009 um 16:02

    Eine Website, die sich mit Mononatriumglutamat und Aspartam beschaeftigt ist http://www.truthinlabeling.org.
    Mononatriumglutamat und Aspartam sind die Hauptverdaechtigen in der Suche nach der Ursache der rasanten Zunahme an Fettsucht und Uebergewicht.
    Der Neurochirurg Russell Blaylock hat einige ausgezeichnete Vortraege zu diesen Excitotoxinen gehalten. Bei allen neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer, Multiple Sklerose, Parkinson etc. spielen diese Nahrungsmittlezusatzstoffe eine Rolle.
    http://video.google.com/videoplay?docid=2963728494205235281&ei=oCbDSLXhJYmuiAKp5am-BQ&q=russell+blaylock&hl=en

    Dr Russell Blaylock Nutrition and Behavior

    Excitotoxine erhoehen oxidativen Stress und damit die Zerstoerung von Nervenzellen.

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